cg-privat.de ist jetzt Konzertheld.de!

Nachdem ich ja nun mittlerweile fast überall im Netz als Konzertheld unterwegs bin, hat auch der Blog den Umzug mitgemacht und überstanden. Die meisten alten Links und damit auch evtl. vorhandene Lesezeichen führen nicht zu Fehlern, jedoch können interne Links nicht genutzt werden, wenn noch die alte Domain verwendet wird. Auch ansonsten garantiere ich nicht für Fehlerfreiheit...

Also: Statt http://cg-privat.de/wp ab sofort http://konzertheld.de aufrufen und Lesezeichen und ähnliches entsprechend anpassen!

Passend zur neuen Domain gibt's natürlich auch ein angepasstes Logo. So langsam nimmt hier alles richtig Form an hahahah



Upgrade auf Wordpress 2.8

Soeben habe ich Wordpress auf die deutsche Version 2.8 aktualisiert und nebenbei alle Plugins auf den neuesten Stand gebracht. Auch wenn die Autoupdate-Funktion nach wie vor weder für Wordpress noch für Plugins sonderlich gut funktioniert, bringt Wordpress 2.8 einige teilweise längst überfällige Neuerungen.

  • Man kann jetzt endlich angeben, wieviele Artikel im Backend in der Artikelliste pro Seite gezeigt werden sollen.
  • Die Widgetverwaltung wurde auf Drag&Drop umgestellt, außerdem werden Änderungen jetzt sofort übernommen und man kann beide Sidebars gleichzeitig verwalten.
  • automatische Sommer- und Winterzeiterkennnung
  • Strg+S zum Speichern verfügbar
  • Syntaxhighlighting im Plugin- und Theme-Editor
  • Spaltenanzahl im Dashboard und auf der Artikelbearbeitungsseite variabler als vorher
  • Verschiedene Performanceupdates und Bugfixes

Die vollständige Liste kann man sich bei Wordpress Deutschland ansehen. Was dort nicht genannt wird und mir gar nicht gefällt: Die Pluginliste ist nur noch eine Liste und keine Tabelle mehr. Dadurch werden verschiedene Informationen zusammengefasst und unter der Beschreibung angezeigt, die Listenzeilen werden dadurch sehr hoch. Dadurch geht einiges an Übersicht verloren, finde ich. Die Performance des teilweise doch recht schleppend laufenden Backends wurde dafür allerdings wirklich verbessert, da kann man über solche Designdinge hinweg sehen.

Übrigens: Der Bug mit dem Veröffentlichungsdatum scheint behoben worden zu sein.



Post von der Post VI

Ich habe wieder Post bekommen. Vom normalen Bürger über den Marketingleiter bin ich jetzt zum Geschäftsführer befördert worden. Und als solcher möchte ich doch bestimmt Postwurfsendungen verschicken. Ähm - nein?!

Diesmal, ich bin ja Geschäftsleiter, hat man mir immerhin direkt eine Festnetz-Telefonnummer aufgedruckt, die ich dann auch angerufen habe. Da ich wieder mal woanders gelandet bin, wusste man natürlich nicht Bescheid. Immerhin nannte die gute Frau am anderen Ende der Leitung aber eine Quelle, die meinen Verdacht bestätigte: Wenn man bei Stampit Briefmarken druckt, rutscht man in den Verteiler. Beim Versenden würde dann nicht nachgeprüft, an wen man da eigentlich sendet, einfach an alle Adressen mit einem wohlklingenden Zusatz "An die Geschäftsleitung" oder so und dann ab dafür.

Sie will mich jetzt jedenfalls auf eine Werbeverweigererliste setzen und mir eine Bestätigung per Mail zukommen lassen (wie überhaupt? Die haben meine Adresse doch gar nicht. Obwohl...). Ich bin gespannt.



Faszination Natur I

Morgens gegen vier trennt sich bei uns das Internet. Und jetzt im Sommer geht morgens so gegen vier auch langsam die Sonne auf. Und kaum ist auch nur das kleinste bisschen Licht da, fangen die Vögel an zu zwitschern, der neue Tag beginnt. Das linke Foto zeigt, wie das dann aussieht. Das rechte Foto ist etwas später aufgenommen worden und ich habe zusätzlich einen Polfilter verwendet. Beide sehen in groß besser aus.

Morgens um 4 - es wird langsam hellMorgens um 4 - es wird langsam hell mit Polfilter

Irgendwie fasziniert mich das. Die Tiere haben ihren Biorhythmus echt drin... der Mensch kann so gerade eben was sehen, da sind die schon quietschwach. Das ist einer der Gründe, warum ich so gerne nachts wach bin und dann morgens schlafen gehe. Außerdem lohnt es sich, mal mit anzusehen, wie langsam alles hell wird und nach und nach alles Leben erwacht. Und je nachdem, wo man wohnt und wie das Wetter ist, kann man den Sonnenaufgang sogar direkt und nicht nur indirekt betrachten... mal schauen, ob ich das auch noch auf einem Foto eingefangen kriege hahahah



Zahlen & Umbauten

Wieder mal ein paar Updates am Blog.
Content

  • Die Themensuche ist in einer verbesserten Version fertig gestellt. Über der Titelzeile neben den Kategorien ist jetzt das Thema zu sehen (anklickbar), in der Vollansicht gibt es unter dem Post einen Link. Die Themensuche ist jetzt noch präziser und findet nun endgültig nur noch Artikel, die von mir als zu dem selben Thema gehörig gekennzeichnet wurden. Dafür musste ich das Trennzeichen nach | ändern, da Leerzeichen zu einer Oder-Suche führen und Unterstriche als Leerzeichen behandelt werden...
  • Das Titel-Tag [blog] ist rausgeflogen, ich habe nun eine eigene Kategorie für Posts, die den Blog betreffen eingeführt. Sie heißt Blog. Total kreativ, ich weiß.
  • Irgendwann letztens habe ich wohl mal den 200. Artikel veröffentlicht, es müsste der Vorab-Post zu den Kirchentagsberichten sein, aber aus irgendwelchen Gründen hat Wordpress zwischendurch mal die Zählung geändert und ich hatte 201 Artikel statt 200, obwohl ich gar keinen veröffentlicht habe. 8O
  • Ein paar Verbesserungen am Quellcode, um die Validität zu erhöhen. Wenn mir einer den Fehler nennt, der jetzt noch auftrittt... *kopfschüttel* Was unterscheidet diesen Link <a href="http://www.stepmania.com/" class="extern" target="_blank">Seite</a> von diesem <a class="extern" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tanzmatte" target="_blank">Wikipedia</a> außer der Ziel-URL? Richtig: Der zweite wird vom Validator als falsch angestrichen. :wall: (es ist nicht immer dieser, aber immer irgendeiner im Dokument - aber nur einer! Angeblich existiert bei diesem einen dann das Attribut target nicht.)

Backend & Datenbank

  • Es werden nicht mehr alle Überarbeitungen gespeichert, sondern nur die neusten zwei. Eigentlich brauche ich diese Funktion gar nicht, aber sie gibt irgendwie Sicherheit... Wie das geht, habe ich hier gefunden: Quelle
  • Die alten Artikelversionen habe ich dann direkt mal alle gelöscht, dadurch ist die Datenbank um 196 Artikel ärmer. Schöne Entlastung.

Schimpfen auf Wordpress

  • Das Wordpress-Tag "code" formatiert Code nur so, dass er wie Code aussieht, zeigt aber tatsächlichen Code nicht an. Sprich, Links bleiben Links und werden nicht als Quellcode dargestellt. Das da oben ist also ein Misch aus "code" und eigenem Gefrickel.
  • Wenn ich einen Artikel anfange und speichere am Tag x und dann später am Tag y fertig stelle und veröffentliche, ist das Veröffentlichungsdatum nicht Tag y, sondern Tag x. Sprich, irgendwann angefangene Artikel befinden sich nach dem Publizieren nicht oben. -.-


Der kleine Unterschied

Letztens erzählt bekommen:

Neulich bei Lidl. Habe aus ner 1€-Wühlkiste Tesarollen mitgenommen und draußen gemerkt dass ich vergessen habe zu bezahlen, also wieder rein, zur Kassiererin hin. Die total begeistert, bedankt sich, findet das total ehrlich, und auf meinen Kommentar "Ist doch selbstverständlich, ich bin ja keine Diebin, sondern hab das nur übersehen" sagt sie: "Sie sind die erste Deutsche, die zurück kommt, die Ausländer kommen immer zurück..."



Kirchentag 2009 - Sonntag

Sonntag Morgen, meine Gastfamilie und ich haben verschlafen. Wir beschließen, mit dem Auto nach Bremen zu fahren und frühstücken erstmal. Mit dem Auto geht's dann bis in die Nähe der Überseestadt, von wo aus ich mit der Bahn zum Bahnhof komme. Ab zum Abschlussgottesdienst auf der Bürgerweide auf dem Messegelände!

Ich komme irgendwo mittendrin an und kriege erstmal ein Programm in die Hand gedrückt (hab's fotografiert, zum Scannen ist es zu sperrig). Hinterm Eingang stehen Leute, die Free Hugs, gratis Umarmungen verteilen; die konnte man die ganze Zeit schon auf dem Messegelände sehen. Mein Kandidat hat irgendwann aufgehört zu zählen, die Aktion ist aber wohl gut angekommen hahahah

Der Gottesdienst selbst besteht im Wesentlichen aus Gesang, Psalmen- und anderen Lesungen, der Predigt und dem Abendmahl. Die Predigt hält Prof. Dr. Daniele Garrone aus Rom, er ist gut vorbereitet und redet viel über Menschen und den Kirchentag. Eine sehr positive Predigt. Mich erstaunt, dass das Abendmahl überhaupt eingebaut wurde bei der Menschenmenge; aber es wird klar, dass auch hier perfekt organisiert wurde. Alle paar Meter stehen Tische am Rand der Menschenmenge, von wo aus Helfer durch die Reihen ziehen und Oblaten und Traubensaft verteilen. Funktioniert wunderbar und geht recht flott, nach vielleicht 10, 15 Minuten sind alle zigtausend versorgt. Zum Ende folgen Einladungen zu den beiden nächsten Kirchentagen und Musik.

Nach dem Gottesdienst verteilen sich die Menschenmengen; einige gehen zum Kirchentagsshop, viele zum Bahnhof und nicht wenige zieht es wie ich Richtung Messehallen, wo abgebaut wird - dort bekommt man die Papphocker, die mittlerweile wohl wirklich Kultstatus erreicht haben. Für einen Euro bekommt man einen gebrauchten Papphocker; es geht wohl mehr darum, die Dinger alle loszuwerden als darum den Wert wieder reinzukriegen. Und tatsächlich sieht man überall Menschen mit auseinandergebauten Papphockern über das Messegelände laufen.

Auf der Bühne treten gerade Viva Voce auf, die höre ich mir noch an und dann geht's zum Bahnhof, erstmal was essen und dann in einen Zug nach Rotenburg stürzen. Dort dann zusammenpacken und verabschieden und dann geht's auch schon wieder zurück, diesmal mit Rucksack und Reisetasche UND Papphockern, um den Zug nach Bremen und dort dann den Intercity nach hause zu nehmen.

Die Bahn prüft gerade mal wieder ICEs, der Intercity ist einen Wagen kürzer und eh schon total voll und ich habe nicht reserviert. Macht aber nichts, denn die Reservierungen sind eh alle falsch, erfahre ich später. Bahn-Chaos halt. Mir scheint, man fährt am Besten mit der Bahn, wenn man keine Leistungen bucht, sondern nur die Fahrt, denn kommen tun die Züge meistens. Am Besten Regionalzugtickets - einfach einsteigen in das was kommt, den ganzen Tag unterwegs sein und irgendwie zum Ziel durchschlagen.

Die Rückfahrt ist unangenehm, die Klimaanlage ist ausgefallen und so sind die Fenster offen und es ist irre laut. Streckenweise fährt der Zug aber eh nur gefühlte 30 km/h, wir kommen viel zu spät in Gelsenkirchen an. Man merkt aber doch den Unterschied vom Norden zum Ruhrgebiet... zwei kommen in den Wagen, reden über Fußball, ein dritter fragt nach dem Ergebnis und fünf bleiben stehen weil sie das Ergebnis auch hören wollen :D

Im Endeffekt kome ich dann aber ganz gut zuhause an, mein Gepäck hat's überlebt und die Papphocker leben auch noch. Wunderbare fünf Tage liegen hinter mir und ich vermisse die Zeit jetzt schon. 2010 geht's nach München, soviel steht fest hahahah

[picasaView album="Kirchentag 2009 - Sonntag"]



Kirchentag 2009 - Samstag

Der Samstag beginnt für mich damit, dass ich verschlafe. Am Abend In der Nacht zuvor hatte ich noch am Blog gesessen und dann ist es doch spät geworden, so fällt der Gottesdienst Samstag Morgen aus. Irgendwie wird dann alles etwas spät und etwas gemächlicher, so dass ich gegen Mittag beschließe den Tag in der Überseestadt zu verbringen. Dort war ich schließlich bisher nur sehr wenig.

Die Busse sind alle hoffnungslos überfüllt, beim Warten treffe ich eine Pfadfinderin, die zu ihrer Schicht im Zentrum Jugend in der Überseestadt muss. Wir quatschen ein bisschen, während der Bus sich durch die Stadt quält. Der Shuttlebus, der durchfährt, ist eindeutig angenehmer. Am Speicher XI ist Endstation... also raus und "die schwarzen Zelte, aber die, die irgendwie anders sind" suchen. Leider haben wir beide keine Orientierung ("nicht so gut für ne Pfadfinderin"), aber irgendwie sieht es auf der Karte so aus als müssten wir eh in die gleiche Richtung, sie zu ihrer Schicht und ich zur Schwimmbühne zum Ten Sing Deutschland-Konzert. Die ersten Fotos im Samstagsalbum (unten) zeugen davon, dass wir die Pfadfinder vom VCP dann doch gefunden haben hahahah

Beim Zentrum Jugend, wo wir nun sind, ist ne Menge los, aber mich zieht's zum Konzert. Die Begeisterung von Ten Sing ist immer noch da, und eine aus ganz Deutschland zusammengestellte Gruppe klingt vielversprechend. Also auf zur Schwimmbühne.

Beim Ten Sing Deutschland-Konzert ist gut was los. Die Treppe ist recht gut gefüllt mit neugierigen Zuschauern, vorne wo ich mich rumtreibe sind die meisten allerdings selbst Ten Singer. Schade eigentlich. Die sind natürlich total hin und weg, ich bin's allerdings auch. Ein sehr vielfältiges Programm bieten die Ten Singer, angefangen mit quasi klassischer Chormusik (immer allerdings mit Front- bzw. Vorsänger) über Cover von bekannten Stücken mit Massentanz (Rihanna - Don't stop the music, Plain White T's - 1,2,3,4, Wir sind Helden - Aurélie) bis zu kurzen Theaterstücken. Zwischendrin gibt's ab und zu Kommentare zu dem was passiert und eine Einlage, in der sketchartig (ich nenn' es mal so, schwer zu beschreiben) von jeweils einem Ten Sing-Mitglied vorgestellt wird was man bei Ten Sing alles machen kann: Singen, Instrumente spielen, Tanzen, Theater spielen, Technik machen (Licht und Sound bei Konzerten). Spaß haben halt. Schade, dass ich schon quasi zu alt bin...

Nach dem Ten Sing-Konzert geht's wieder ans andere Ende der Überseestadt. Ein Rockgottesdienst klingt vielversprechend und irgendwie ist mir ja doch danach, wo ich den am Morgen schon verpasst habe. Aber leider heißt es mal wieder: Halle überfüllt. Draußen anhören mag ich dann auch nicht. Naja, Zeit nutzen ist auch mal gut, der Tag geht schon langsam dem Ende zu und immerhin ist es der letzte. Also nochmal zu den PiRatten und die zweite Karte abgeben (am Freitag hatte ich nur eine Adresse mit) und noch ein bisschen quatschen, erklären lassen wo das Internetcafé ist und auf den Weg dorthin machen.

Das Internetcafé ist in einem Turm ganz oben, auf dem Weg dorthin komme ich bei einer kleinen Ausstellung eines Oberstufenkurses vorbei. Einige Schüler haben sich mit der scheinbaren Differenz zwischen der Evolutionstheorie und der Schöpfungsgeschichte beschäftigt. Ergebnis, ganz grob gefasst: Man kann das eine nicht mit dem anderen beweisen - wozu auch? Der Glaube ist, und die Wissenschaft ist auch. Hunderprozentig belegt ist es beides nicht. Außerdem wird hier über die Kinderarmut in Deutschland aufgeklärt, eine wichtige Sache, denn gerade im eigenen Land denkt man nicht oft daran, dass es nicht jedem so gut geht. Die definierte Armutsgrenze Deutschlands ist sicher nichts gegen die bitterarmen Verhältnisse auf anderen Kontinenten - aber wenn beispielsweise in Bremen jedes sechste Kind unter die Armutsgrenze fällt, ist das auch kein würdiger Zustand.

Im Turm oben angekommen staune ich erstmal, wie gut das mobile Internetcafé "Cybercafé 42" ausgestattet ist. Am Eingang wirbt ein Schild mit der kostenlosen Abgabe von Röhrenmonitoren - um die Ecke stehen sie auch alle, noch kräftig im Einsatz. Etwa 15 PCs sind hier aufgebaut und stehen zum Surfen zur Verfügung, am Ende des Raumes sind leere Tische mit Steckdosenleisten vorhanden für die Leute mit eigenem Notebook hahahah . Das WLAN ist kostenlos und der Internetzugang schnell. Eine gute Gelegenheit, Kontakt nach hause herzustellen. Die Fotos zeigen im Wesentlichen die vor den WLAN-Tischen aufgebauten Tanzmatten - eine coole Erfindung, die ich mit nach hause genommen und dort selbst umgesetzt habe. Ergänzende Infos dazu bei Wikipedia und über die Software auf deren Seite, danke nochmal an den Mitarbeiter der mich informiert hat, dass es dieses System nicht nur für Spielekonsolen gibt, sondern auch für den PC.

Stunden später ist es Abend geworden und als Finale der Woche steht noch ein letztes Konzert an. Auf halbem Weg zur Schwimmbühne befindet sich noch eine weitere feste Bühne, dorthin führt mein Weg jetzt. Das Programm verspricht Folkrock und Party, ich habe keine Ahnung was mich erwartet. Das erste was mich hinter den Taxen angrinst sind Stühle (Stühle auf einem Rockkonzert?!). Naja, der Soundcheck ist noch im Gange, erstmal hinsetzen und abwarten, ein bisschen mit den Leuten quatschen, sich Bio-Erdbeeren vom nahegelegenen Biomarkt schenken lassen und über die Sänger lachen "also, ich hätte ja auf meinem Monitor die Akustikgitarre gerne noch ein ganz kleines bisschen lauter. Und der Gesang von ihm da ist etwas laut, also, eigentlich... kann man den ganz wegmachen? Ich mag das nicht hören." :D

Eileen Q heißen die Jungs, die uns einheizen wollen. Und nach der Klarstellung direkt am Anfang, dass man hier Stimmung haben will, gibt's die auch. "Was ist das? *hoch halt*" - "EIN STUHL!" - "Brauchen wir sowas?" - "NEIN!" - "Na also, dann kommt mal nach vorne!" hahahah Und "die, die unbedingt sitzen bleiben wollen" dürfen dann wenigstens kräftig mitklatschen. Funktioniert auch irgendwie alles gut - 1500 Leute sind da, man kann sich die Atmosphäre etwa so vorstellen wie bei einem Konzert mit 10000 in den vordersten 1500. Also quasi nur der Menschenteil mit Partylaune, der Rest ist einfach weg gefallen. Und im Gegensatz zu Die Happy ist hier durchaus ein gemischtes Publikum, nicht nur Jugendliche, auch deren Elterngeneration ist vertreten. Gegen Ende sitzt nicht nur kaum noch jemand, es steht auch kaum jemand mehr, alles schubst oder polonaist irgendwie durch die Gegend und hat einfach Spass. Die Band wird so gefeiert, dass das zum Merchandise-Stand umfunktionierte Dolmetscherzelt überrannt wird (alle drei Alben für 20€ - alle meine!) und es fünf Zugaben gibt. Rekord diese Woche!

Als dann wirklich die allerletzte Zugabe gespielt wurde, stehen Taxen und Shuttlebusse bereit die Menschen abzutransportieren. Jemand verliert sein Handy, selbiges wird um 2cm von einem Busrad verfehlt und aufgesammelt. Ich freue mich immer über ehrliche Menschen - die Jungs, die das Handy aufgesammelt haben, sind nicht mal mit dem ersten Bus mitgefahren, weil sich dort niemand gemeldet hat, dem es gehören könnte. Ich bin allerdings ganz froh über meinen Sitzplatz, nach 2,5 bis 3 Stunden Party ist man doch k.o. hahahah Und im Bus geht's ja noch weiter, denn der Busfahrer sieht das alles etwas lockerer als die Metronom und so geht's dann Laudato Si, Bruder Jakob und "Ein Hoch auf unser'n Busfahrer Klaus" gröhlend singend zur Messe zurück, wo wie gewohnt alles zum Bahnhof geleitet wird. Ein wunderbarer Abschluss, in dem der wunderbare Sonnenbrand total untergeht hahahah

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