52 Songs: Parental Advisory

Die heute auslaufende Runde im {52s}-Projekt behandelt das Thema "Parental Advisory" und hat einen meiner Ansicht nach widersprüchlichen Untertitel: "Was Eltern auf die Palme bringt".

Wie auch immer. Da ich mich mit Musik, die elterlicher Aufsicht bedarf (sprich erst ab 18 verkauft werden darf), kaum kenne und nicht höre, kralle ich mir mal den Untertitel. Das ist schon schwer genug, denn ernsthaft aufregen kann man meine Eltern nicht mit Musik, auch wenn sie natürlich meinen Geschmack nicht immer teilen. Im elektronischen Bereich dürften da noch die besten Chancen bestehen, und kombiniert mit jugendlichen Texten zu aus elterlicher Sicht kritisch zu betrachtenden Themen... also nutze ich die Gelegenheit direkt mal, euch einen meiner aktuellen Lieblinge unterzujubeln. Und überhaupt... so eine Palme ist ja auch ganz schön steil.

Deine Jugend - Mama geht jetzt steil



Take some time. II

Einige Dinge, die ein bisschen Zeit kosten, aber es wert sind, gelesen oder angesehen zu werden. Es geht wieder hauptsächlich um Musik, aber gerade Interviews gehören zu den Dingen, für die ich mir selten Zeit nehme (und vor denen ich immer etwas zurück schrecke, weil sie meist englisch und ohne Untertitel sind).



Dreibandfestival: Electro-Party im Kölner Kulturbunker

Letzten Freitag traf ich die beste Spontanentscheidung des Jahres. Grossstadtgeflüster, eine Berliner Electro/Punkband ("Ich muss gar nix"), waren für Köln angekündigt, ein verschobener Konzerttermin sollte nachgeholt werden. Bei denen war ich schon zweimal, es war beide Male absolut grandios. Mit dabei Deine Jugend ("Mama geht jetzt steil"), ebenfalls eine Electroband, aus Mannheim, die hörten sich auch schonmal echt gut an. Außerdem ist deren Gitarrist früher bei Liquido ("Narcotic") gewesen. Wunsch.WG, eine Poprock-Gruppe aus dem Kölner Raum ("Deine Welt brennt"), kannte ich bis dahin noch nicht. Zwar wollte so kurzfristig niemand mitfahren, aber für fünfzehn Euro zwei gute und eine potenziell gute Band in einer coolen Location konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Das Konzert fand im Kulturbunker in Köln-Mülheim statt, dem Stadtteil, der durch das E-Werk und das Palladium wohl vielen bekannt sein dürfte. Das Gebäude war recht gut zu finden, dort angekommen landete ich dann direkt im Organisationschaos. Die drei Konzerte fanden im Rahmen des Dreibandfestivals statt, welches jetzt nach einigen organisatorischen Schwierigkeiten endlich seine Premiere feiert. Obwohl allerdings laufend viel zu erledigen war, wurde ich an der Kasse freundlich begrüßt und dank vorheriger Anmeldung via Facebook mit auf die Gästeliste gesetzt.

Ab jetzt dauert es nicht mehr lange, bis Wunsch.WG als erste Band den Abend eröffnen. Der Kulturbunker ist bereits etwa halb gefüllt, grob geschätzt 200 Menschen sind da. Viele der Zuschauer, die wie ich hauptsächlich für Grossstadtgeflüster gekommen sind, haben sich schon früher zu den anderen Bands eingefunden. Die Motivation ist dabei allerdings unterschiedlich und Wunsch.WG haben es mit ihrem entspannten Poprock schwer vor zwei Electrobands. Dafür gibt es verschiedene Publikumsinteraktionen, auf einen Zwischenruf hin wird ein Song einer Zuschauerin gewidmet und bei einem anderen Song kommt eine Tänzerin auf die Bühne. Mit der Zeit lassen sich dann doch einige Zuschauer mitreißen und am Ende ist die Stimmung aufgeheizt. Übrigens im Gegensatz zur Halle, wo eine angenehme Temperatur herrscht.

In der Pause ist dann die große Frage, was denn nun mit dem Meet&Greet und dem Backstagezugang ist. Zwar stehen einige Zuschauer auf der Gästeliste, teils durch Verlosungen, teils durch Fanaktionen, aber irgendwie lässt sich niemand auftreiben, der zuständig ist. Also an der Bar noch fix den Kameraakku nachladen, damit der auch ja durchhält, und wieder rein zu Deine Jugend.

Im Saal herrscht jetzt fast Finsternis. Waren Wunsch.WG noch recht hell beleuchtet, wird nun fast ausschließlich mit dunklem blauem und UV-Licht gearbeitet. Die Stimmung ist nicht nur dadurch völlig anders. Harte Beats werden uns um die Ohren geknallt, jede Menge Elektronik und eingespielte Samples. Der Sound ist unglaublich gut. Jede Basstiefe, jede Synthihöhe ist klar hörbar und doch klingeln einem nicht die Ohren. Großes Lob an die Technik an dieser Stelle! Deine Jugend jedenfalls liefern eine großartige Show ab und werden auch entsprechend vom Publikum aufgenommen. Jeder Song ist tanzbar, vor derber Sprache wird nicht zurückgeschreckt und die vorherrschende Meinung ist "Wir haben zwar jetzt einen ruhigen Song gespielt, aber eigentlich wollen wir doch alle feiern". Zum zuhause Reinhören und toll finden: "Mama geht jetzt steil", "Deine Maske" und "Sonnenbrille im Club".

Nach dem Aufwärmen vorher war das Konzert von Deine Jugend eine echte Party. In der Pause sind diesmal deutlich mehr Leute draußen an der Bar und in der ersten Reihe haben sich schon während dem Konzert zwei Fans ausgezogen. Presse und geladene Fans werden dieweil auf nach den Konzerten vertröstet, wenn die Bands sowieso rauskommen um CDs zu signieren. Die Umbaupause dauert diesmal etwas länger, Grossstadtgeflüster haben ihre eigenen Sachen dabei, die Schlagzeuge werden getauscht, Technik umgebaut. Passende Musik im Hintergrund, dann wieder Dunkelheit, vorne sieht man die Band im Robotergang aus der Backstage kommen.

Was jetzt folgt, ist eine explosive Mischung aus alten und neuen Songs, Publikumsinteraktion und Party vor und auf der Bühne. Es gibt viele Konzerte, die richtig Spaß machen, aber dieses hier ist so intensiv, dass es locker noch eine Nummer drauflegt auf das davor. Die Band ist richtig gut drauf und das Publikum noch besser. Unübertrieben jeder Song wird laut mitgesungen, ein Großteil des Publikums tanzt und springt durchgehend. Treibende Beats und schräge Elektrosounds sorgen für unglaublich viel Stimmung. Ich habe mal versucht, die Setlist zusammen zu kriegen, geordnet sind die Tracks aber nicht: Intro / Laut reden nichts sagen, Komm schon, Weil das morgen noch so ist, Lebenslauf, Käthe, Kartoffelsuppe, Ich muss gar nix, Overdressed and underfucked, Haufenweise Scheiße, IchBinHuiDuBistBuhDuBistSchubiIchBinDu, Kümmer dich, Dein Flow, Für dich und als letzte Zugabe Kann ich auch.

Ein fantastisches Konzert. Dabei ist die Band eigentlich schon raus aus der Livephase, es steht nämlich ein neues Album an. Daher werden diesmal auch nicht alle Zuschauerwünsche erfüllt - aber es ist ja nicht so, dass die drei nicht auch so genug gute Songs mitgebracht hätten. Und, ich wiederhole mich, aber ich bin wirklich beeindruckt - das Publikum ist dermaßen begeistert, ich erlebe selten, dass dermaßen konsequent Songs mitgesungen, sich die Seele rausgebrüllt und jede Emotion rausgelassen wird. Mitten im Set spielen Grosssstadtgeflüster "Ich muss gar nix" und auch "Haufenweise Scheiße", die beiden Songs sind dafür ja perfekt. Jeder in der Halle rastet aus und lässt alles raus, was während der Woche genervt hat, von den Teenies bis zu den begleitenden Eltern.

Nach "dem schnellsten Song den wir je geschrieben haben" ist dann endgültig Schluss. Inzwischen ist es 1:20 Uhr und ich mache mich zunächst auf den Rückweg, um noch eine Verbindung zurück ins Ruhrgebiet zu erwischen. Aber schon nach einigen Metern sagt mir mein Gefühl: Du kannst da jetzt nicht weg, immerhin bist du auf der Gästeliste und gleich kommt die Band raus. Also darauf gepokert, dass die S-Bahn durchgehend jede Stunde fährt und zurück. Die Location hat sich bereits deutlich geleert, nur am Merch-Stand warten ein paar Fans auf die Bands. Wunsch.WG und Deine Jugend scheinen allerdings schon weg zu sein, deren Merchandise ist nicht mehr da und alle reden von Grossstadtgeflüster. Von denen gibt es dafür hier das heiß begehrte und extrem rare Debütalbum "Muss laut sein", was ich zum vernünftigen Preis von 12€ auch direkt erwerbe.

Wenig später trudeln dann auch Raphi, Jen und Cris am Stand ein. Von irgendwelchen Backstage-Aktionen weiß niemand was, aber die drei sind auch so für Fotos, Autogramme und Fragen zu haben. So bekomme ich mein brandneues Album direkt signiert und erfahre auch, dass die Band gar nichts davon hält, dass "Muss laut sein" teilweise zu Wucherpreisen im Internet angeboten wird. Deshalb haben sie auch so lange auf ihr damaliges Label eingewirkt, bis trotz der kommerziell schwachen Argumente 1000 Stück nachgepresst wurden.

Apropos Album. Ein möglicher Erscheinungszeitraum für das vierte Werk ist Sommer 2012. Bis dahin wird es wenige bis keine Konzerte mehr geben - das einzige weitere in diesem Jahr wird an Silvester in der Schweiz sein. Solche und andere Fragen beantwortet Raphi mir völlig entspannt und bereitwillig und auch Jen, Cris und die anderen Fans sehen entspannt und glücklich aus. Etwas später löst sich die kleine Gruppe dann auf, um zwei verlasse ich den Kulturbunker und mache mich auf den Weg zum Bahnhof.



Musik-Neuentdeckungen 11/2011

Diesen Monat war musikalisch zwar viel los, aber nicht alles sorgte für Neuentdeckungen.

  • Metro Station - Shake it (1LIVE)
    Das fällt eigentlich auch schon eher unter Klassiker, ist aber jetzt endlich in meiner Musiksammlung gelandet. Poprock mit Druck, der Laune macht.
  • The Heavy - Big Bad Wolf (Luther)
    Luther ist nicht gerade eine Serie, die ich mir typischerweise ansehen würde, aber die Charaktere, die größtenteils einen ernsten psychischen Knacks haben, haben es mir angetan. Dieser Song hat das Outro gegeben, als gerade mal wieder Cliffhanger angesagt war.
  • Deine Jugend - Mama geht jetzt steil (Festivalwebsite)
    Da stolpert man darüber, dass ein Grossstadtgeflüster-Konzert verschoben wurde, so dass man doch hin kann, und dann treten da noch zwei andere geile Bands auf. Definitiv nix für 98% meiner Elterngeneration. Aber hey, das laut und in nem Club YEHA!
  • Arkona - Stenka na Stenku ({ph})
    Was für eine Nacht. Nach "Deine Jugend" direkt noch zwei Bands via Projekt Hörsturz. Das hier war ein direkter Vorschlag. Russenrock!! :D
  • Golden Earring - Radar Love (Projekt Hörsturz)
    Und das hier hat usselsfunzel erwähnt in der Rezension zu meinem Vorschlag "Twilight Zone" von selbiger Band. Und wow. Dieser verdammte Song ist 27 Jahre alt, gespielt von einer Band, deren Mitglieder damals schon locker über 40 waren. Aber verdammt, die haben es drauf.


Im Test: Lenovo ThinkPad Edge E325

Seit kurzer Zeit bin ich stolzer Besitzer eines neuen Netbooks. Das alte ideapad S12 wurde von einem ThinkPad Edge E325 abgelöst. Entdeckt hatte ich es bei Notebooksbilliger.de und dort beschlossen, dass es sich dabei um mein Traumnotebook handelt.

Sowas wie das pefekte Netbook existiert natürlich nicht, aber dieses hier kommt dem wirklich sehr nahe (ich spreche natürlich für mich, jeder hat ja so seine anderen Ansprüche). Technische Eckdaten: Integrierte AMD-APU mit Doppelkernprozessor auf 1,6GHz (E350) und HD 6300, 4GB RAM, 320GB Festplatte, Bildschirmdiagonale 13,1", 1,9kg. Kaufgründe: Die hohe Bildschirmdiagonale bei trotzdem recht niedrigem Gewicht, die Tatsache dass es sich um einen matten Bildschirm handelt und tatsächlich mal die Marke.

Erster Eindruck: Hochwertig. Das einzige, was nicht so wirkt, als würde es auch hohe Belastungen verkraften, ist das Touchpad, das klappert beim Berühren. Aber dafür gibt es ja den Trackpin, der auch ausgesprochen gut funktioniert. Das Notebook ist komplett in mattem schwarz gehalten, lediglich der Untergrund, in den die Tastatur eingelassen ist, ist glänzend, was wirklich gut aussieht.

Die Tastatur ist sogar so gut, dass ich fast lieber darauf tippe als auf meiner normalen. Ich vermisse allerdings die Kontextmenü-Taste, statt derer man eine zweite Strg-Taste verbaut hat (die allerdings auch sehr nützlich ist). Die bei den Pfeiltasten befindlichen Bild Ab- und Bild Auf-Tasten sind leicht abgesenkt und kleiner, so dass man sie nicht versehentlich trifft. Ebenfalls schmaler sind die Funktionstasten. Standardmäßig sind F1 bis F12 mit den Sonderfunktionen vertauscht, das lässt sich aber im BIOS abschalten. Ebenso kann man die Fn- und die Strg-Taste vertauschen - diese Einstellung geht aber nach dem Aufwachen aus dem Standby verloren. Und apropos BIOS: Für ein Notebook ist das erstaunlich umfangreich. Und noch was: Die Funktionstasten für die Helligkeit sind hardwareseitig. Theoretisch braucht man also keine Treiber und kann sogar schon beim Booten die Helligkeit einstellen.

Da kein Betriebssystem dabei war, habe ich erstmal ewig Treiber suchen müssen. An der Website könnte Lenovo wirklich mal arbeiten. Danach funktionierte aber alles problemlos. Das Display reguliert sich in der Helligkeit teilautomatisch (z.B. wenn man von einer sehr hellen zu einer sehr dunklen Website wechselt), das Prinzip dahinter habe ich aber noch nicht ganz durchschaut. Insgesamt ist der Bildschirm hell, aber etwas kontrastarm. ABER: Er ist matt. Und ich saß im Zug und die Sonne knallte und ich konnte nicht aus dem Fenster gucken, weil es so hell war - und es hat wirklich gar nicht gestört. Ein Traum.

Im Betrieb macht sich das starke System deutlich bemerkbar. Fotos sichten in Bridge und bearbeiten in Photoshop im Zug sind jetzt möglich. Auch der Akku macht das mit, versprochen werden einem bis zu sieben Stunden, im ganz normalen Betrieb mit Photoshop und Tatort gucken habe ich bei eingeschaltetem WLAN und Bildschirm auf voller Helligkeit sechs erreicht, die sieben kann man also sicher erreichen. Im durchgehenden Videobetrieb (kein HD, ohne externen Monitor) hält der Akku gut fünf Stunden. Der Lüfter springt immer wieder an, ist aber recht unaufdringlich.

Erwähnenswert ist sicher noch, welche Anschlüsse das Notebook bietet. Beworben wird es nämlich mit drei USB-Ports und eSATA, allerdings ist einer der USB-Ports ein Kombiport für USB und eSATA, man kann also maximal drei Geräte gleichzeitig betreiben. Außerdem erfordert es die ersten zwanzig Male viel Mut und Kraft, einen USB-Stecker in den Port zu rammen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Fehlfunktion, sondern um einen normalen Effekt, der durch die Mechanik verursacht wird, die den eSATA-Stecker hält. Funktionieren tut der Port wunderbar und im Gegensatz zu den nachgerüsteten Ports in meinem Stand-PC ist dieser eSATA-Port hier Plug&Play-fähig. Ansonsten gibt es HDMI, VGA/D-SUB, Gigabit-LAN, einen Kartenleser und einen Kensington-Lock-Anschluss sowie einen weiteren Kombiport - den für Audiogeräte. Und im Gegensatz zu dem anderen Kombiport sehe ich diesen als wirklichen Nachteil an - man kann nämlich ohne Adapter keine handelsüblichen Mikrofone / Headsets anschließen, da es sich um einen vierpoligen Klinkenstecker-Anschluss handelt. Einen passenden Adapter habe ich nur bei Notebooksbilliger gefunden, wo er unverschämte acht Euro kostet (siehe auch vorheriger Blogpost).

Bei einem Preis von 379 Euro sehe ich über die kleinen Schwachstellen aber gerne hinweg. Insgesamt leistet das Thinkpad nämlich wirklich gute Arbeit. Es sieht unglaublich gut aus, es ist trotz schneller Festplatte leise und trotz starkem Akku leicht und es ist für alles zu gebrauchen. Ich kann damit Filme ansehen, Fotos bearbeiten und im Zug bei Sonnenschein Call Of Duty 4 zocken. Der Trackpin ist gut, auf Lanpartys würde ich aber trotzdem besser an die Maus denken. ;) Zur Perfektion hätte Lenovo noch die Kombiports separieren und das Touchpad verbessern müssen.

Nachtrag, 4.12.2011: Der Akku hält noch länger als beschrieben und sogar deutlich länger als vom Hersteller angegeben. Nach viereinhalb Stunden Autofahrt mit laufender Musik war der Akku noch mehr als halbvoll (WLAN aus, Lautstärkepegel auf 100%, Windows 7).



Update: Konzertliste jetzt mit Locations

Schon länger pflege ich hier im Blog eine alphabetische Liste aller Konzerte, auf denen ich je war. Nicht, um damit zu protzen, da gibt es Leute, die noch auf viel mehr waren. Aber erstmal belegt es, wieso ich mich Konzertheld nenne1, und vor allem ist es mir eine persönliche Gedächtnisstütze.

Ein bisschen spannend war das ja schon. Immerhin beginnt die Liste 2004 und wo genau ich damals bei Bryan Adams war, musste ich erstmal auf der Eintrittskarte nachgucken. Auch, dass Paramore drei Vorbands hatten und Coldplay nur zwei, war mir gar nicht so bewusst. Und von den dreizehn Wise Guys-Konzerten ist mir eine Eintrittskarte abhanden gekommen, da muss ich mal rumfragen, zwei Termine kommen in Frage...

Durch die Bewertungssmileys und die Suchlinks ist die Seite außerdem ein grünes Paradies geworden. :D Es gibt "würde wieder hingehen", "würde nicht mehr / nicht für Geld nochmal hingehen" und "unentschlossen". Erklärt sich selbst, denke ich. Ich fand es recht beruhigend, dass die meisten den Daumen rauf bekommen haben, und von den anderen die allermeisten eh auf Festivals oder irgendwo gratis dabei waren...

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  1. Wobei Wir sind Helden nur auf Platz 2 der meistbesuchten Bands sind, die touren einfach zu wenig...


52 Songs: Hoffnung

Hoffnung... ein sehr schönes Thema für mich. Hoffnung ist etwas sehr wichtiges, von dem man immer einen Rest übrig haben sollte. Ich weiß nicht, ob Musik da direkt bei helfen kann, aber indirekt sicherlich, denn mit Musik kann man seine allgemeine Laune bessern und so schonmal aus einem allgemeinen Tief heraus kommen. Ein Song, der bei mir sofort für einen derartigen Effekt sorgt, ist Young Blood von The Naked + Famous. =)



Kulturfreitag.

Rumsurfen. Entdecken, dass Grossstadtgeflüster bei einem Ding namens "dreiband festival" auftreten. Sich informieren. Noch eine andere Band mögen. Hin wollen. Leute fragen. Veranstalter fragen.

Aufstehen. Fertig machen. Nachricht vom Veranstalter: Fotos sind erlaubt. Zur Arbeit fahren. Im Zug Fotos sichten. In den Bus umsteigen. Laufen. Musik hören. Ankommen. Arbeiten. Beschließen, auch alleine zu fahren. Fahrt planen. Kein Ticket kaufen, weil die Seite unseriös wirkt.

Feierabend. Bus fahren. Subway. Nach Köln fahren. Musik hören. In Köln-Mülheim verlaufen (nur ein bisschen). Kulturbunker. Mitten ins Chaos. Zwischen gewonnenen Tickets und Backstage-Pässen, die keine sind, akkreditiert werden. Plötzlich umsonst reinkommen. Backstage-Gast sein. Keinen Plan haben. Leute treffen, die auch keinen Plan haben. Erstmal rein.

Wunsch.WG. Eingestimmt werden. Mit den anderen Backstage-Leuten abhängen. Fotografieren. Beide Akkus quasi leer. Panik schieben. Pause. An der Bar nachladen (DANKE!). Wieder rein. Jens suchen. Immer noch alle planlos. Deine Jugend. Schwarzlicht, überall Schwarzlicht. Den UV-Filter entfernen1. Bier auf die Linse bekommen. Wild tanzen. Beats und immer wieder Schwarzlicht. Dann wieder Pause. Jens war irgendwann da, alles auf nach dem Konzert verschoben. Dunkelheit. Grossstadtgeflüster. Mitsingen bei jedem Lied. Durchtanzen. Hüpfen. Springen. Fotografieren. Unglaublicher Spaß. Gar nichts müssen. Alles haben. Feiern.

Ende. Abreisen. Ein schlechtes Gefühl dabei haben. Zurück laufen. Am Merchandise hängen. Rares Album ergattern. Jens suchen. Die Band kommt. Entspannt quatschen. Album signieren lassen. Fotografieren. Glücklich sein. Mit dem Veranstalter quatschen. Alles langsam auflösen lassen. Zum Bahnhof laufen. Essen. Leute im Zug treffen. Entspannt nach Essen fahren. Neue Fotos sichten. Vom Fahrplan verwirrt sein. Fast den Zug verpassen, weil das Gleis so lang ist. Nach Hause fahren. Ankommen. 20 Stunden wach sein.

Später mehr. Schlafen.

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  1. Oh, ich habe die ganze Rückfahrt lang drauf gesessen. Na, der Filter hat's verkraftet.