Rückblick auf die Sommerlanparty 2011

Das war sie also, unsere turnusmäßige große Lanparty in den Schulferien, die im Sommer üblicherweise meist etwas größer ausfällt. Dieses Jahr waren wir zu sechst bzw. nachts noch zu fünft. Die Ursachen dafür liegen bei einigen Dingen, über die wir schon im Vorfeld nachgedacht haben - und wir haben viel nachgedacht und überlegt, diesmal auch inhaltlich, nicht nur organisatorisch.

Unsere Lanpartygruppe besteht seit etwa vier Jahren, ich selbst habe auch schon vorher ab und zu an privaten Lanpartys teilgenommen. Relativ am Anfang hat sich ein Kern gebildet, dessen gemeinsamer Nenner Schule und Jugendtreff in Gelsenkirchen sind. Mit dem Beginn der großen LANs in ebendem Jugendtreff waren wir auch immer wieder mal mehr, mal weniger, aber selbst der "erweiterte Kern", sprich die, die standardmäßig eingeladen wurden, fasste schon an die zehn Leute.

In letzter Zeit schrumpfen wir. Also, eigentlich sind wir gerade erst wieder um zwei Dauermitglieder gewachsen, aber effektiv schrumpfen wir. Während C. nach Köln gezogen ist, ist A. und J. die Motivation flöten gegangen. D. muss arbeiten und kann daher nicht immer komplett teilnehmen. Und auch ansonsten ist die Bindung an die Schulferien eigentlich Unfug - die Mehrheit hat mittlerweile ihr Abi, studiert teilweise schon oder macht eine Ausbildung und kann daher auch in den Ferien nicht unter der Woche. Daher also unsere erste Schwierigkeit, die Terminfindung.

Dann die Tatsache, dass ich gerade diesen Artikel schreibe, obwohl es erst 6:22 Uhr ist. Die fünf anderen sind schon weg, mit dem Auto nach Hause gefahren. Die Lanparty ist kein Event mehr, es ist ein gemeinsames Treffen zum Zocken. Das mag aber auch daran liegen, dass wir diesmal den Jugendtreff wegen Renovierungsarbeiten nicht nutzen konnten.

Das größte Problem liegt aber gar nicht bei den Teilnehmern. Fünf Interessenten werden beim nächsten Mal eingeladen, wir sind also vermutlich auch bald mal wieder mehr Leute. Aber wichtiger als die Anzahl der Personen ist doch: Was machen wir? Und da fehlt uns noch die Antwort, denn uns gehen die Spiele aus.

Am Anfang waren unsere Hauptspiele Rainbow Six: Raven Shield, Age of Empires II und Empire Earth. Die Liste veränderte sich ständig, länger geworden ist sie auf Dauer aber nicht:

  • Rainbow Six: Raven Shield / Athena Sword - zwei geniale Spiele, die uns lange Spaß gemacht haben, aber später von Call of Duty 4 abgelöst wurden.
  • Age of Empires II verschwand irgendwann in der Versenkung, im Vergleich zu Empire Earth war es nicht umfangreich und im Vergleich zu Command & Conquer nicht so modern. Tauchte irgendwann wieder auf, ist aber nun endgültig vom Tisch, da es unter Windows 7 nicht mehr funktioniert.
  • Empire Earth ist wohl immer noch das beste Strategiespiel was wir je hatten. Umfangreich, komplex, zuverlässig, ressourcenschonend, speicherbare Spielstände. Aber der Umfang bricht ihm das Genick, niemand will heutzutage mehr drei, vier, fünf Stunden an einem Spiel sitzen. Die Online-Server sind längst abgeschaltet und unter Windows 7 läuft es ohnehin nicht mehr.
  • Command & Conquer Generals: Zero Hour kam recht bald dazu, verschwand zwischendurch und ist jetzt seit einiger Zeit wieder da. Absolut geniales Strategiespiel, aber megaschlecht programmiert, voller Bugs und elendig langsam im Multiplayer. Mehr als fünf Spieler sind nicht zumutbar.
  • Herr der Ringe: Schlacht um Mittelerde 2 verwendet (wie vermutlich alle EA Games-Strategiespiele) die gleiche Engine wie C&C GZH und hat daher die selben Bugs und noch ein paar mehr. Ist auch genau deshalb verbannt worden.
  • Empire Earth II tauchte kurz mal auf, wurde aber aufgrund seines abartigen Ressourcenverbrauchs wieder verbannt. Schade, eigentlich ein geniales Spiel, wenn auch völlig anders als sein Vorgänger.
  • Ebenso tauchte C&C 3: Tiberium Wars mal auf, bot aber nicht so viel Spaß wie Generals und verwendete außerdem immer noch die gleiche kaputte Engine bei höherem Ressourcenbedarf.
  • Call of Duty 4 ist unser aktueller Egoshooter. Zuverlässig und gut spielbar, aber dem ein oder anderen sind die Maps inzwischen zu ausgelutscht, also moddeten wir es mit OpenWarfare, einem irre umfangreichen Mod, der quasi alles kann. Leider ist die Konfiguration ab und zu mal kaputt, so dass viel Zeit in Wartungsarbeiten gesteckt werden muss. Zwischenzeitig hatten wir sogar mal einen VServer mit CoD4: OW.
  • Enemy Territory: Quake Wars und Rainbow Six: Vegas waren Versuche, mehr Egoshooter einzuführen, aber aufgrund mangelhafter Kompatibilität mit einigen PCs haben wir sie dann nie wirklich gespielt.
  • Warcraft 3 ist immer in irgendeiner Variante dabei. Dank unzählichen Maps gibt es zig verschiedene Spiele - die aber immer wieder für Frust sorgen, weil quasi nie jeder das jeweilige Spiel kennt und dementsprechend eher passiv rumgammelt. WC3 ist unser Dauerexperiment.
  • Dazu kommen einige Fungames wie Trackmania oder Hedgewars, die immer mal da waren, aber entweder nicht für genug Spaß sorgten oder zu buggy waren.

So saßen wir hier also gestern wieder mit drei Spielen. Perfekt durchorganisiert und vorbereitet, Spiele vorher installiert und auch ansonsten alles so vorbereitet, dass diesmal tatsächlich keinerlei Probleme aufgetreten sind und sogar quasi ohne dass zwischendurch Leute Filme geguckt haben, dafür wurde uns aber schlicht und ergreifend zwischendurch fast langweilig, weil sich C&C aufgrund der miesen Performance endlos zog und wir keinen Bock hatten, dauernd Call of Duty zu zocken oder irgendwelche komischen WC3-Mods auszuprobieren. Und so sehr ich mich freue, dass beim nächsten Mal neue Leute kommen wollen, so wenig weiß ich, was wir mit denen dann machen sollen.



52 Songs: Selbstbeschreibung

Diese Woche geht es um Songs, die uns beschreiben oder mit uns zu tun haben, je nach Auslegung. Einen Song zu finden, der eine Person beschreibt, die einem selbst sehr ähnlich ist, halte ich für ausgesprochen schwierig. Auch wenn ich z.B. Beetys Auslegung sehr schön fand - er hat einen selbstgeschriebenen Song genommen - wollte ich mich doch möglichst nah am Thema halten (außerdem habe ich keine selbstgeschriebenen Songs). So ist es einer geworden, der etwas beschreibt, was man auch von mir wirklich behaupten kann... in Nobody's fool singt Avril Lavigne davon, dass sie sich von niemandem verdrehen lässt. Der Song hat mich schon immer begeistert und wenn ich so überlege, wie gut ich ihre Musik vor einiger Zeit fand, muss ich eigentlich unbedingt mal in ihr viertes Album reinhören...

Übrigens... wenn ich mir das Publikum so angucke, werde ich ganz neidisch. Wieso haben die alle Leuchtstäbe?! Hier haben die Leute ja nicht mal mehr Feuerzeuge...



VPN einrichten unter Windows 7

Aufgrund der Beliebtheit hier meine Schnellanleitung auch nochmal speziell für Windows 7 Professional. Bei der Home-Version weichen eventuell Bezeichnungen ab. Beim Server hat sich nichts geändert im Vergleich zu Vista.

Einrichten eines VPN unter Windows 7 - Server

  1. Systemsteuerung -> Netzwerk- und Freigabecenter -> Netzwerkverbindungen verwalten
  2. Menü "Datei" -> Neue eingehende Verbindung (ggf. mit Alt einblenden)
  3. Benutzerkonten einrichten oder auswählen, die das VPN nutzen dürfen sollen -> Weiter
  4. Wie stellen die Benutzer eine Verbindung her? Über das Internet. -> Weiter
  5. Wichtig: TCP/IP Version 4 auswählen -> Eigenschaften -> Haken setzen bei "Anrufern den Zugriff auf das lokale Netzwerk gestatten" -> "IP-Adressen angeben" auswählen -> Einen IP-Bereich angeben (bei einem Netzwerk mit DHCP in einem nicht genutzen Bereich des DHCP1) -> OK -> Zugriff zulassen
  6. Warten -> Schließen -> Fertig

Einrichten eines VPN unter Windows 7 - Client

  1. Systemsteuerung -> Netzwerk- und Freigabecenter -> Neue Verbindung oder neues Netzwerk einrichten
  2. Verbindung mit dem Arbeitsplatz herstellen -> Nein, eine neue Verbindung erstellen (Schritt entfällt manchmal) -> Die Internetverbindung (VPN) verwenden
  3. Adresse eingeben, einen Namen ausdenken, Haken setzen bei "Jetzt nicht verbinden, nur für spätere Verwendung einrichten" -> Weiter
  4. Zugangsdaten eingeben -> Erstellen -> Warten -> Schließen
  5. Systemsteuerung -> Netzwerk- und Freigabecenter -> Netzwerkverbindungen verwalten
  6. Eigenschaften der VPN-Verbindung öffnen (evtl. F5 drücken, damit die Verbindung erscheint)
  7. Tab "Netzwerk" -> Eigenschaften von TCP/IP 4 -> Erweitert -> Tab "IP-Einstellungen" -> Haken entfernen bei "Standardgateway für das Remotenetzwerk verwenden" -> Alle Fenster mit OK schließen -> fertig. (Doppelklick auf die Verbindung öffnet das Verbindungsfenster, evtl. muss das Kennwort erneut eingegeben werden.)

Wichtig ist dabei, dass beim Server Schritt 5 UND beim Client Schritt 7 ausgeführt wird, sonst kommt es zu Problemen mit dem Zugriff auf die anderen Rechner im Netzwerk des VPN-Servers oder zu Problemen mit dem Internet des Clients und/oder des Servers!

Wenn die Verbindung sehr langsam aufgebaut wird, deutet das darauf hin, dass der Schritt mit dem Gateway ausgelassen wurde. Generell gilt aber: Warten, bis eine Fehlermeldung erscheint, manchmal dauert es einfach lange, also nicht ungeduldig abbrechen und anfangen nach Fehlern zu suchen bevor einer gemeldet wurde.

Das Fenster, was nach der Einstufung des Netzwerkes fragt, erscheint in Windows 7 nach einem mir nicht ersichtlichen Muster. Da sollte aber sowieso jeder wissen, was er für sein VPN will.

Bei Fragen einfach einen Kommentar schreiben.

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  1. Wenn die IP-Adresse eures Computers z.B. 192.168.178.21 ist wie bei der fritz.box, nehmt hier als Bereich z.B. 192.168.178.200 - 192.168.178.210.


Auf der Suche nach dem Negativscanner

Da ich nicht wegen des nostalgischen Gefühls ein Anhänger der Analogfotografie geworden bin, hat mein Plan von Anfang an beinhaltet, die Negative einzuscannen. Negativscanner gibt es in allen Arten genug, leider musste ich mal wieder feststellen, dass weder billig noch teuer pauschal gut ist. Ich habe mal ein paar ausprobiert; nicht sehr gründlich, die Automatikeinstellung musste erstmal reichen. Um sich einen Überblick zu verschaffen, reichte das aber. Die Überschriften sind verlinkt und führen auf Amazon; wer über einen solchen Link kauft, zahlt den gleichen Preis, aber Amazon schreibt mir eine kleine Provision gut.

Rollei

Rollei ist unter den Billigherstellern wohl einer der bekannteren. Von denen gibt es eine Reihe Modelle, die knapp über oder unter hundert Euro kosten und eigentlich keine Scanner sind, sondern die Negative abfotografieren. Mein Modell kam mit Speicherkartenleser und wurde ohne PC betrieben. Die Geräte sind alle recht kompakt. Vom Kauf würde ich definitiv abraten.

  • Die mitgelieferte CD funktionierte nicht, das Handbuch war online nicht verfügbar. Ich durfte also erstmal raten, was die Symbole auf dem Display bedeuten, und mir die Steuerung selbst erarbeiten. Text gab es nicht und selbsterklärend war nicht alles.
  • Negative oder Dias werden in einen Halter gesteckt und durch das Gerät gezogen. Das funktioniert recht gut. Für Dias gibt es ein cooles Magazin, mit dem man vermutlich recht zügig viele Dias abfotografieren kann.
  • Die Dateien werden nach einem nicht nachvollziehbaren System auf der Speicherkarte gespeichert und benannt. Einstellmöglichkeiten gibt es nicht. Als ich meine Kameraspeicherkarte verwendete, landeten die Scans in dem Ordner, in dem auch die Kamera ihre Fotos speichert. Komm da mal jemand drauf... immerhin wurde die Karte nicht formatiert.
  • Außerdem werden die Dateien automatisch mit Tags versehen, die jedoch keinen Sinn ergeben.
  • Die erzeugten Bilder weisen sehr starkes Bildrauschen auf. Außerdem sind die Farben blass und die Schärfe lässt sehr zu wünschen übrig.

Plustek

Von Plustek hatte ich ein höherpreisiges Modell hier, gut 250 Euro kostet der Optiscan 7600i SE. Er kommt mit Silverlight SE, einer abgespeckten Version eines verbreiteten Scanprogramms. Im Gegensatz zum Rollei wird hier echt gescannt. Das Gerät ist entsprechend schwer und wirkt wuchtig. Von der Größe her ist es etwa doppelt so groß wie der Rollei, kann aber keine Dias scannen. Verwendet wird der Scanner über den PC mit der mitgelieferten Software.

  • Ich zweifele schon an meinem DVD-Laufwerk, auch hier funktionierte die Treiber-CD nicht. Diesmal gab es die erforderlichen Daten aber im Internet.
  • Die Halterung für die Negative ist klapprig und wird dem Preis des Gesamtgerätes nicht gerecht. Es gibt keine vernünftigen Halterungen, die Negativstreifen verrutschen ständig.
  • Silverfast SE hat eine meiner Meinung nach sehr hässliche Oberfläche mit lose herumfliegenden Fenstern. Erinnert mich an Gimp. Der Automatikmodus belichtet viel zu stark. Außerdem wird teilweise sehr rigoros zugeschnitten. Das Programm ist keinesfalls selbsterklärend und man müsste etwas Zeit investieren, um sich einzuarbeiten.

Wie vom Preis her schon vermutet, handelt es sich hier nicht um ein Einsteigergerät. Die Qualität überzeugt mich aber nicht und über die Software habe ich viel schlechtes gelesen.

Epson

Epson vertreibt einige Flachbettscanner mit Durchlichteinheit. Auf Empfehlung eines Forums hin bestellte ich mir den Perfection V330 Photo. Von den drei getesteten Geräten war das mit etwa 80 Euro das billigste. Als vollständiger Flachbettscanner nimmt der Perfection natürlich am meisten Platz weg und wird ausschließlich über den PC betrieben.

  • Der Scanner kommt mit gewinkeltem Netzteilstecker, aber geradem USB-Stecker. Immerhin ist überhaupt ein USB-Kabel dabei. Das Netzteil befindet sich direkt am Netzstecker und riesengroß, das passt definitiv in keine Mehrfachsteckdose, ohne andere Plätze zu belegen, und sei sie noch so intelligent gebaut.
  • Da sich Treiber und Handbuch ohne großes Suchen herunterladen ließen, habe ich diesmal direkt am Netbook getestet. Die mitgelieferte Scansoftware ist simpel gehalten, erfüllt aber ihren Zweck und ist einfach zu bedienen. Die Funktionstasten des Scanners können Aktionen am PC auslösen, dafür ist aber die zusätzliche Installation des "Epson Event Manager" erforderlich. Verzichtbar.
  • Das Einlegen der Negative muss auch hier in eine bestimmte Richtung erfolgen, ist aber im Gegensatz zu den anderen anhand einer klaren Grafik beschrieben. Die Abdeckung der Durchlichteinheit lässt sich leicht entfernen und wieder einsetzen und die Negativ-/Diahalterung hat Haken, damit man sie leicht an die richtige Position auf der Auflagefläche legen kann. Die Negative liegen fest in der Halterung, sobald man sie geschlossen hat, so dass die Handhabung einfacher ist als beim Rollei und der Halt trotzdem besser ist als beim Plustek.
  • "Epson Scan" erkennt im Vollautomatikmodus das eingelegte Bildmaterial korrekt und scannt alle eingelegten Negative vollautomatisch ein. Dabei verwendete Einstellungen wie die Auflösung und Speicherort lassen sich vorgeben. Für ein schnelles Einscannen reicht das schon.
  • Ansonsten gibt es auch noch andere Modi, bei denen sich mehr konfigurieren lässt. Die Qualität der dortigen Funktionen habe ich nicht getestet, da ich die Nachbearbeitung mit einem anderen Programm mache. Der Standardmodus verlangt bei Eingabe einer Auflösung (dpi) auch immer eine Ausgabegröße, was zu merkwürdigen Zielabmessungen führen kann und schnell eine Warnmeldung wegen großer Dateigröße verursacht. Was die Funktion eigentlich tut, weiß ich nicht - gebe ich statt "Original" zum Beispiel "10x15cm" als Zielgröße an, wird das Zielbild total aufgebläht und hat statt 5 plötzlich 150 Megapixel - gescannt wird aber immer noch mit 2400dpi. Da wäre es doch sinnvoller, nur die Zielgröße abzufragen und die Scanauflösung entsprechend zu wählen.

Behalten habe ich dann den Epson Perfection. Er war nicht nur am günstigsten, sondern bietet auch schon von Werk ab die beste Qualität und obendrein habe ich damit einen recht hochwertigen Flachbettscanner erworben. Eine Nachbearbeitung der gescannten Negative mit einem Programm wie Adobe Photoshop Camera Raw empfiehlt sich trotzdem. Als Abschluss daher noch ein paar Vergleichsreihen; von links nach rechts erst die Automatikscans in der Reihenfolge der Produktvorstellung und als viertes der nachbearbeitete Epson-Scan. Ich denke man sieht sehr gut, dass man aus dem Plustek auch noch mehr hätte rausholen können (vor allem unter Berücksichtigung der Funktionen des Scanprogramms), wogegen der Rollei einfach nur Schrott ist.

Vergleichsreihe 1

Vergleichsreihe 2

Vergleichsreihe 3



52 Songs: Tanzen

Konnas Projekt "52 Songs" besteht, zumindest für mich, aus einem ziemlichen Kontrast: Kurze Beiträge, aber viel zu entdecken. Unglaublich viele Leute nehmen daran teil, so dass ich mich schon darauf freue, wenn am Ende ein riesiges Archiv entstanden ist, indem man zu 52 Themen aus vielen Dutzend Songs wählen kann.

Tanzen ist für mich eher ein Tabuthema... es gibt wohl kaum etwas, wovor ich mich so sehr drücke. Natürlich nur, wenn man das bei Konzerten erlaubte Gehüpfe, Pogen und Freestyle-Zappeln nicht mit einbezieht. Das, was bei Leuten, die gerne tanzen, einen Drang zu tanzen auslöst, sorgt bei mir dafür, dass ich auf meinem Stuhl wippe, durch die Wohnung hüpfe oder mich ans Schlagzeug setze. Einer der Songs, bei dem das mit der ersten Sekunde des ersten Hörens einsetzte, ist Dancing on my own von Robyn. hahahah



Rückblick auf drei Jahre Spiegelreflex

Wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde, wer der Nachfolger meiner Maginon wird - ich würde mir nicht direkt wieder eine DSLR kaufen, sondern erstmal eine Bridgekamera oder sogar eine kompakte. Vielleicht würde ich sie unzufrieden zurück schicken, vielleicht aber sogar nicht.

Wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde, wer der Nachfolger meiner Maginon wird, hätte ich mir von dem Geld, das vor drei Jahren für die Spiegelreflex drauf ging, vielleicht sogar ein Smartphone gekauft. Das hätte vielleicht sogar eine so gute Kamera, dass ich mir gar keine separate Kamera kaufen würde. Als ich letztens, das erste Mal in meinem Leben übrigens, in einem Media Markt war, konnte ich einige dieser mit Megapixeln protzenden handyähnlichen Geräte testen. Einige haben mich echt beeindruckt, was die Fotoqualität angeht.

Gute Kameras in Handys sind aber doch selten und die, die eine so gute Kamera haben, kosten dann auch so viel wie eine Spiegelreflex. Da bevorzuge ich dann doch ein normales Handy und eine separate Kamera. Nur eine Spiegelreflex müsste es nicht unbedingt sein.

Ich bereue nicht, damals eine gekauft zu haben. Aber die aktuelle Entwicklung der Fototechnik beeindruckt mich sehr, gibt es doch mittlerweile Bridgekameras mit Zoombereichen jenseits von Gut und Böse zu Kampfpreisen - und das mit optischem Zoom, nicht mehr wie bei mir damals mit 2x optischem und 3x digitalem. Meine Schwester hat so eine Bridgekamera - klar, die macht nicht so gute Fotos wie meine EOS, aber die hat ja auch nur ein Fünftel des EOS-Preises gekostet. Ein Bekannter hat eine kleine HD-Videokamera, die echt gute Videos macht und einen Zoombereich hat, der ungefähr so groß ist wie der aller meiner Objektive zusammen.

Die Spiegelreflex habe ich damals aus zwei Gründen gekauft: Ich wollte, wenn schon Neuware, dann was richtiges kaufen, was länger als vier Jahre hält. Und ich wollte unbedingt Objektive wechseln können. Dass die Dinger verdammt teuer sind, habe ich mir schön geredet, aber inzwischen habe ich immerhin vier Stück und bin damit auch echt gut aufgestellt.

Und letztlich ist es einfach Qualität. Die Bridgekamera meiner Schwester deckt zwar einen riesigen Brennweitenbereich ab, aber die Fotos sind doch etwas blass. Für sie reicht es aber. Die Videokamera ist eben eine Videokamera - ordentlich fotografieren könnte man damit nicht. Will der Besitzer aber auch gar nicht. Und die Kamera im Smartphone ist schnell da und macht mal fix einen guten Schnappschuss - dafür ist sie da. Aber wenn es dunkel wird, versagt sie genauso wie die Kompaktkamera eines Freundes - die kann zwar Filmempfindlichkeiten bis ISO 25600 (was einem Nachtsichtgerät verdammt nahe kommt), aber wenn man damit nachts eine Person fotografiert, hat die statt Augen, Nase und Mund nur Matsch im Gesicht.

Wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde, wer der Nachfolger meiner Maginon wird, und dabei das Wissen hätte, was ich inzwischen habe, würde ich nochmal darüber nachdenken, ob ich eine Spiegelreflex kaufen möchte. Das Teleobjektiv, auf das ich damals so heiß war, nutze ich nur selten (dann allerdings sehr gerne). Vermutlich würde ich wegen der ganzen Konzerte, die ich fotografiere, wieder eine Spiegelreflex kaufen - aber vielleicht ein günstigeres Modell. Darüber, dass ich damals das teurere genommen habe, bin ich aber froh - den Liveview1 der 450D, den die 400D nicht hat, möchte ich nämlich auf keinen Fall missen. Dabei war Liveview vermutlich der letzte Schritt, der gefehlt hat, um jedem Anfängerfotografen die digitale Spiegelreflex schmackhaft zu machen - aber dass ich finde, dass viele Käufer einer Einsteiger-DSLR damit einen Fehler machen, ist ein anderes Thema.

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  1. Bei Spiegelreflexkameras neu, bei kompakten immer schon da gewesen: Den zu fotografierenden Bildausschnitt auf dem Display anzeigen und nicht (nur) im Sucher.


52 Songs: Lagerfeuer & Neuanfang

Da ich die letzten zwei Wochen mehr oder weniger offline verbracht habe, verpasste ich Runde fünf bei den {52s}. Die gibt's daher jetzt zusammen mit der heute endenden Runde sechs.

Lagerfeuer

Konna hat bei der Vorstellung des Themas ja diverse Szenarien genannt, wie man am Lagerfeuer Musik machen könnte. Meine Erfahrungen beschränken sich da so ziemlich auf Grillfeuer bei Festivals, wo elektronische Instrumente natürlich nicht funktionieren. Generell gibt es in meiner Vorstellung da aber eher die Akustikgitarre und das Cajon. Und ausgelutscht hin oder her, einer meiner Lieblingssongs ist da einfach Wonderwall von Oasis, von dem ich inzwischen auch den Text auswendig kann. Ist übrigens, obwohl ein totaler Klassiker, gar kein geeignetes Einsteigerlied für Leute, die Akustikgitarre lernen...

Neuanfang

Irgendwie gab es bisher noch kein Thema, mit dem ich nichts anfangen konnte, und die Ideen sind auch immer ziemlich schnell da. So auch hier - mir kam sofort Born for this von Paramore in den Sinn. Manchmal entdeckt man irgendwann, wofür man wirklich geboren wurde und womit man ab sofort sein ganzes Leben füllen möchte - und dann steckt man vielleicht ganz neue Energie hinein oder man hat vorher etwas ganz anderes gemacht und stellt alles auf den Kopf. In beiden Fällen kann man von Neuanfang reden und ich finde, zu diesem energiereichen Start passt der Song ganz gut.

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Warum Google+ kein Facebook-Klon ist

Im letzten Beitrag bin ich ja schon darauf eingegangen, dass bei Google+ einiges anders ist als bei Facebook. DIe auffälligste Änderung sind wohl die Circles / Kreise, die nur wenig mit dem bekannten Freundesystem zu tun haben. Dazu kommt, dass Google für verschiedene Dinge auf eigene Dienste zurückgreifen kann, vor allem Picasa für Fotos, Youtube für Videos und Google Mail für Mails.

Eine weitere Änderung ist, dass es keine Pinnwände gibt. Die Pinnwand ist von der Privatsphäre her etwas seltsam - man adressiert etwas direkt an eine Person, aber trotzdem können es viele Personen sehen. Bei Facebook zum Beispiel sehen alle meine Freunde, was ich an Pinnwände anderer Leute schreibe. Außerdem sehen deren Freunde, was ich dort geschrieben habe, auch wenn es gar nicht meine Freunde sind. Bei Google+ ist das durchsichtiger: Man kann Inhalte mit einzelnen Personen teilen - dann ist es auch an diese Person adressiert, aber niemand anders sieht das. Ist es erwünscht, dass auch andere Personen das sehen, kann man diese hinzufügen. Ein eigener Kreis muss dafür nicht erstellt werden.

Google verfolgt ein anderes Konzept als Facebook, wenn es um das Bewerten von Inhalten geht. Bei Facebook klickt man "gefällt mir". Das ist mittlerweile so verbreitet, dass ich schon in Schuhhandlungen Schuhe mit riesigem Daumen gesehen habe, die deshalb im Laden sind, weil sie auf Facebook vielen Leuten gefallen. Bei Google hingegen gibt man +1. Das gebraucht sich nicht halb so massiv wie "gefällt mir", finde ich jedenfalls. Liegt vielleicht auch daran, dass es noch nicht so verbreitet ist wie Facebooks Variante. Was mir fehlt, ist ein Verb dafür. "Pluseinsen" ist irgendwie nicht so meins. Dafür zeichnet Google (wahlweise öffentlich) auf, was ich gepluseinst habe - schreit Datenkrake1, aber ich finde das praktisch. Außerdem beeinflusst es meine Suchergebnisse bei der Google-Suche. Hätte ich eine solche Sammlung meiner "Likes" bei Facebook, wäre ich wohl schockiert, was mir schon alles gefallen hat.

Nochmal zum System der Kreise: Bei Facebook muss man immer wieder Freundschaftsanfragen beantworten. Bei Google+ kann jeder jeden in Kreise aufnehmen, ohne dass dieser Jemand etwas tut - so hat man nur mit den Personen zu tun, die man selbst ausgewählt hat. Privatsphäretechnisch ist das unproblematisch - Personen, die mich in irgendeinen Kreis aufgenommen haben, haben nicht mehr Rechte als jede beliebige Person, es sei denn, ich will das. Es ist ein bisschen wie Twitter: Wenn eine Person dir folgt, sieht sie genau das, was sie vorher auch gesehen hat, nur automatisch.

Was auch ganz anders abläuft, sind Interessen. Bei Facebook stellt man sich ein recht umfangreiches Profil zusammen, indem man verschiedenen Dingen "gefällt mir" verpasst - die werden dann kategorisiert und so ergibt sich ein Profil mit Musikgeschmack (Red Hot Chili Peppers gefallen mir), Fernsehsendungen die ich mag (Dr. House gefällt mir) und ähnlichen, ergänzt um Dinge die man konkret angegeben hat. Das meiste davon fehlt dem Google Plus-Profil völlig. Interessen sind viel privater - es gibt sogenannte "Sparks", mit denen man sich über seine Interessen auf dem Laufenden halten kann. Im Moment ist das vor allem eine automatische Nachrichtensuche. Da lässt sich noch viel mehr draus machen - und da sollte auch mehr draus werden, denn mit sozialem Netzwerk hat das bisher noch nichts zu tun.

Ein wesentlicher Punkt, wieso Google+ kein Facebook-Klon ist, ist auch das Fehlen von Funktionen. Es gibt bei Google+ keine Gruppen - die bieten bei Facebook die Möglichkeit, mit einer bestimmten Personengruppe Inhalte zu teilen und Dinge zu besprechen und das abseits vom Hauptstream. Eine Möglichkeit, das bei Google+ zu realisieren, wäre das Teilen mit einem bestimmten Kreis. Allerdings funktioniert das nicht so gut - denn die mit diesem Kreis geteilten Inhalte können eben nicht gruppiert werden. Man kann sich zwar alle Inhalte aus einem bestimmten Kreis anzeigen lassen, dann bekommt man aber auch Inhalte, die aus einer einzelnen Person in diesem Kreis stammen und nicht nur für den Kreis bestimmt waren. So fehlt eine weitere Möglichkeit zum Interessenaustausch. Google Wave wäre hier eine schöne Sache - vielleicht kommt das ja wieder.

Was mir am meisten fehlt, ist die Möglichkeit, in Google+ Veranstaltungen zu erstellen. Ich weiß nicht, ob Google der Meinung ist, Veranstaltungen seien nichts soziales - aber obwohl man in Google Calendar Veranstaltungen erstellen und Personen dazu einladen kann, fehlt eine solche Funktion in Google+ bisher völlig. Auch aus Google Calendar heraus kann man nichts in Google+ tun. Das gilt auch für Google Reader - dort kann man immer noch auf "gefällt mir" klicken und noch nicht pluseinsen. Dafür kann ich jedes Suchergebnis pluseinsen - was irgendwie nur mäßig sinnvoll ist, da ich die Seite ja noch nicht kenne, wenn ich sie gerade gefunden habe.

Außerdem gibt es keine speziellen Seiten. Ich las schon Bemerkungen wie "wer braucht schon eine Möglichkeit, Firmenwerbemüll in seinen Stream zu bekommen" - aber ich nutze das bei Facebook auch, um über meine Bands informiert zu bleiben. Google zielt darauf wohl eher mit den Sparks - aber die sind, wie gesagt, noch ausbaufähig.

Ich bin gespannt, was aus Google+ wird. Es bietet eine Menge tolle Funktionen und ist mir definitiv sympathischer als Facebook. Meldet euch an, ich verteile Einladungen, falls nötig. Es lohnt sich mal reinzuschauen.

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  1. Google sammelt Daten. Google zeigt passende Werbung an und wird dafür gut bezahlt. Google muss deine Daten nicht weiterverkaufen. Okay?