Musik aus aller Welt

Das Thema der zweiten Runde des Mixtape-Projektes, an dem ich teilnehme, lautet "Kontinente". Das nahm ich zum Anlass, herauszufinden, ob meine Musiksammlung Musik von allen Kontinenten umfasst. Von der Antarktis abgesehen ist das tatsächlich der Fall. Bei Asien ist es aber schwer - der einzige, der noch dort lebt, ist für Soundtracks zuständig und nicht für "normale" Musik. Die anderen sind aufgrund von Kriegen oder anderweitig schlechten Zuständen in andere Länder ausgewandert. Allgemein habe ich aber immer den Herkunftsort gezählt, bis auf einen Fall, wo der Sänger definitiv erst nach seinem Umzug angefangen hat über Musik nachzudenken.

Interessant war insgesamt, dass ich bei vielen Bands, gerade wenn sie aus Deutschland kommen, falsch eingeschätzt habe woher sie kommen. Dafür kommen auch Bands mit exotischerer Musik meist aus ganz gewöhnlichen Orten, das ungewöhnlichste war dabei noch die Karibik.

Interpreten nach LändernInterpreten nach KontinentenTitel nach LändernTitel nach Kontinenten

Und jetzt frage ich mich ein bisschen: Wieso habe ich so wenig Musik aus Asien und Afrika? Gibt es dort weniger Musik, die hier auch gut ankommen würde? Funktioniert die Vermarktung von Musik dort so anders? Aus den USA, die ja nun auch weit weg sind, kommt doch auch ne ganze Menge hier an. Aber Asien besteht doch nicht nur aus Reisbauern und Afrika nicht nur aus im Wald lebenden Ureinwohnerstämmen. Kommt hier vielleicht gar nicht so wenig Musik aus diesen Kontinenten an wie es mir scheint? Bin mal gespannt, was die anderen Mixtapebastler so für Musik verwenden.

Zu Australien habe ich übrigens auch Ozeanien gezählt, was mir als Kontinent bisher gar nicht geläufig war - darunter fällt Neuseeland, wo Ladyhawke herkommt, die in meiner Musiksammlung recht wichtig ist.

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Projekt Hörsturz - Runde 35

Die letzte Runde hätte ich fast verschlafen und mit den letzten Bonussongs aus Runde 34 stürze ich mich direkt in Runde 35, die noch normal läuft, während die darauf folgende Runde 36 ein Thema haben wird, nämlich WTF. Und welchen Song ich dafür vorschlage, muss ich mir mal gut durch den Kopf gehen lassen, denn Musik, die ich gerne höre, für die ich aber von anderen schief angeguckt habe, gibt es reichlich. :D

{rating2} IAMX - Kiss And Swallow (Moonbootica Remix) (von Fabian)
Das liegt nicht zuletzt am Wandel meines Musikgeschmacks Richtung elektronische Musik. Woran merkt man das? Ich kenn die beiden, die diesen Remix gemacht haben, schon. Peppt den Song aber nicht genug auf und ändert vor allem nix an der ätzenden Stimme des Sängers. Hätte er doch den Imogen Heap-Remix von "Spit it out" vorgeschlagen.

{rating1} Muse - United States Of Eurasia (+ Collateral Damage) (von Dany)
Muse halte ich für ziemlich überbewertet und den Sänger für nicht halb so vergötterungswert wie manche meinen. Mit diesem Song kann ich mich auch so gar nicht anfreunden. Vor dem ruhigen Ende artet das in totales Getöse aus. Sturm vor der Ruhe, quasi.

{rating1} Peter Gabriel - The Book of Love (von Steve)
"The book of love has music in it" - nette Zeile, die dem ansonsten viel zu schmalzigen Song einen Stern verpasst.

{rating2} Rotary Ten - Itchy Feet (von JuliaL49)
Die Seite hat keinen Lautstärkeregler und wenn ich mein Headset runterregle und den Windows-Regler auf die erste Stufe über "aus", ist es immer noch nervig laut. Hmpf. Ansonsten anhörbar, aber das war's dann auch.

{rating2} Kanye West - Lost In The World (von David)
Merkwürdiger Mix aus Elementen aus irgendwas popmäßigem, elektronischen Effekten, Rap und irgendwas, was einen afrikanisch klingenden Sound macht. Auch das hier ganz nett, aber irgendwie nicht überzeugend und die Bewertung ist wie üblich von der Rap-Einlage getrübt.

{rating3} Afraid of Stairs - Not Today (von Dr. Borstel)
Okay, nachdem der Link erst rumgezickt hatte, ging's jetzt doch. Das könnte ein netter Song sein, allerdings hallt alles fürchterlich und der Sänger scheint irgendwo ganz weit weg von der Band zu stehen und nicht besonders relevant zu sein, jedenfalls versteht man ihn ziemlich schlecht. Schade.

{rating25} Eight Legs - Vicious (von Basti)
Unfairerweise bewerte ich gerade nebenbei, während ich ziemlich stumpf Herkunftsländer von Interpreten bei Wikipedia nachschlage. Keine Stelle ließ mich aufhorchen oder meine Ohren schmerzen... beim zweiten Reinhören leicht besser als der Kram von vorhin, wenn auch durchschnittlicher. Aber gerade das macht den Durchschnitt ja aus... im Durchschnitt passt er eben besser in den Musikgeschmack.

{rating5} Irie Révoltés - Travailler (von Tenza)
Menno, das wäre eine Möglichkeit für die weder-deutsch-noch-englisch-Runde gewesen, auch wenn die Band aus Deutschland kommt. Cooler Song, auch wenn ich kaum was verstehe - das Tempo ist allerdings wirklich gar nichts gegen das, was die live drauf haben, denn selbst für Ska ist das dann echt krass. Achtung: Konzerte nur für Leute geeignet, die blaue Flecken vertragen oder es ertragen ganz hinten zu stehen.

{rating3} Poets & Pornstars - Rock 'n Roll (von Nummer Neun)
Ich hoffte auf ein interessantes Instrumentalstück und dann krächzte der Sänger ins Mikro und macht einen gewöhnlichen Rock&Roll-Song draus. Naja, gibt schlimmeres (siehe oben).

{rating1} Gentle Giant - Raconteur, Troubadour (von maloney8032)
Bei dem Titel denke ich an Opern... die Musik würde ich auch dorthin einordnen. Ach was, einordnen, verbannen. Fort damit!

Bonusteil

{rating4} Au Revoir Simone - Dark Halls (von LemonHead)
Die englische Wikipedia beschreibt den Stil der Band als "electronic dream pop" - sehr passend zu diesem Song, wie ich finde. Könnte auch einer dieser Songs sein, die man nach dem Hören und Bewerten wieder vergisst, bleibt aber doch ein bisschen länger im Ohr.

{rating35} Badly Drawn Boy - Something To Talk About (von Graval)
Und noch mehr leichte Popkost, diesmal wieder ohne auffällige elektronische Merkmale.

{rating05} Bo Burnham - Rant (von Khitos)
Häh? Haut mit elektronischen Sounds rein, wechselt dann völlig die Richtung und dann fängt der Typ zu den Playbacksounds an zu freestylen. Muss man mögen, mag ich nicht. Ein halber Stern für die ersten 20 Sekunden und das Ende. ;)

{rating0} Diorama - Das Meer (von Fini)
Meine Herrn, sieben Minuten geht das Elend. Ich glaube, mit Finis Musikgeschmack werde ich mich nie anfreunden können, höchstens wenn mal was anderes als Screamo, Metal oder wie hier dieser depressiv machenden Art von Balladen kommt...

{rating0} Herrenmagazin - Krieg (von Heiko)
Instrumentalintro, dann nur noch sehr monoton ein bisschen Band, stattdessen jault der Sänger ins Mikro. Mag ich mir jetzt schon nicht mehr anhören.

{rating5} Jonathan Coulton - I Feel Fantastic (von Konzertheld)
Den Song habe ich durch Ulli beim Mercedes Benz Mixed Tape entdeckt, einem Projekt, bei dem man immer wieder an gute kostenlose eher unbekannte Musik kommen kann. Sehr schnelles Gute-Laune-Lied.

{rating0} Monster Magnet - Gods and Punks (von cimddwc)
Wir stürzen wieder ab und landen bei einem weiteren Song, den ich mir nichtmal zu Ende anhören möchte. Es könnte normale Rockmusik sein, aber der Sänger hat eine fürchterliche Stimme, die meine Ohren nicht ertragen.

{rating2} Parenthetical Girls - Young Throats (von Kristin)
Häh? Der Anfang ist komisch. Also, die ersten zwei Sekunden. Naja, ignorieren wir das. Eigentlich ein ganz brauchbarer Song, hat aber die (bei mir eigentlich recht hohe) Grenze zu "zu elektronisch" überschritten. Also so im Sinne von zu aufdringlicher Synthesizer vor allem. Joa...
Darüber hinaus ist es ja vielleicht nett gemeint, das Video direkt in HD vorzuschlagen, aber für Leute mit DSL6000 und nem Netbook ist das nicht zumutbar. Cachen geht noch einigermaßen, aber anschauen kann ich mir das nicht, weil mein Intel Atom nicht mit dem Rechnen zurande kommt (würde ich auch nie erwarten). Schade, hörte sich eigentlich recht vielversprechend an.

{rating3} XTC - Scissor Man (von beetFreeQ)
Schon wieder so komisches Zeug. Beety hört wohl wirklich nichts gewöhnliches. Gerade hatte ich irgendwas im Kopf, wie sich das anhört, jetzt ist es weg. Naja.

Huch, schon vorbei. Und mit meinen Interpreten bin ich auch fast durch. Mit dem Vorschlag für die WTF-Runde tue ich mich diesmal tatsächlich ziemlich schwer, denn selbst meine "Völlig merkwürdig"-Kiste für alle Musik, die ich nirgendwo einordnen konnte, gibt nix brauchbares her. Also werde ich den Vorschlag als Kommentar einreichen.

Eine lausige Runde war das! Sehr kontrastreich, wenig Durchschnitt, und insgesamt ziemlich viel Mist. Hmpf. Zwei von drei Songs, die unter "gut" fallen, kannte ich schon. Das war schonmal deutlich besser.

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Projekt Hörsturz - Runde 34

Runde …



Plugin: Preapproved - Bekannte Kommentatoren freischalten

Standardmäßig schaltet Habari keine Kommentare frei, wenn man nicht eingeloggt ist und mit den in der Datenbank hinterlegten Angaben kommentiert - daher verwenden viele Autoapprove, welches Kommentare automatisch freischaltet, sofern diese nicht als Spam markiert wurden. Da der mit Habari ausgelieferte Spamschutz aber nur sehr groben Spam aussortiert, kommen so auch etliche Spamkommentare durch.

Abhilfe schafft Preapproved. Es schaltet ebenfalls Kommentare automatisch frei, aber nur, wenn der Benutzer bereits vorher kommentiert hat und freigeschaltet wurde. Die Anzahl der Kommentare, die dafür erforderlich ist, kann dabei eingestellt werden.

Das Plugin erkennt Kommentatoren an der Mailadresse. So kann sich niemand einen Nick klauen und Kommentare direkt freigeschaltet bekommen. Im bisherigen Test funktionierte Preapproved zuverlässig. Kommentiert jemand mit einer unbekannten Mailadresse, landet der Kommentar in der Moderation, ansonsten geht er direkt durch.

Getestet habe ich die Entwicklerversion aus dem habari-extras-Repository mit Habari 0.7r4641. Das Plugin-Repo findet sich hier: Preapproved bei habari-extras.

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Dieser Beitrag ist auch auf Habarimag erschienen.

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Neues Habari-Plugin: Post-Updates posten

Habari bietet eine kleine Einstellung, mit der man (wie bei Wikipedia) markieren kann, ob es sich um eine kleine Änderung am Inhalt handelt (Rechtschreibfehler usw.) oder nicht. Diese nutze ich nun, um einen neuen Post einfügen zu lassen, wenn ich an einem alten Änderungen vorgenommen habe. Das ist vor allem für die Website interessant, denn die Feeds schieben geänderte Posts automatisch nach oben, aber auf der Website würden Änderungen sonst gar nicht sichtbar sein.

Habari-Nutzer, die das SVN-Repository nutzen, können das Plugin dort beziehen. Es funktioniert bereits, aber jegliche Konfiguration fehlt noch. Updates im Revision Log.

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Zweijahresplan

Nächstes Jahr passiert wieder unheimlich viel und auch zeitlich ungebunden möchte ich so vieles machen. Diese Liste ist also als eine Ideensammlung für 2011/2012 gedacht.

  • 2011: Weltjugendtag in Madrid
  • 2011: Evangelischer Kirchentag in Dresden
  • 2011: European TEN SING Festival
  • 8.-10.4.2011: Nach Amsterdam fahren und auf ein Lykke Li-Konzert gehen?
  • 2011: Nach Kanada fliegen und Judith besuchen
  • In die Schweiz fahren/fliegen, Zürich angucken und TEN SING Uster besuchen
  • Nach Schweden fliegen
  • Mit TEN SING auftreten
  • Fototour durch das Ruhrgebiet bzw. Gelsenkirchen und Herne (mehr dazu evtl. später)
  • 2011: Ein Open Air veranstalten, Bands buchen und ganz viel Technik auffahren :D
  • Auf noch ein großes Festival fahren (Highfield? Deichbrand? Melt?)
  • Zum Rothaarigentag fahren? :D
  • Blind Booking
  • ...

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Musik-Neuentdeckungen 11/2010

  • Jan Delay - Feuer
    Zugegeben: Eigentlich finde ich Jan Delay ziemlich ätzend. Vor allem von der Musik her, aber auch ein bisschen von der Person. Aber wie das so ist, wenn man mit dem Lied was verbindet, sieht alles gleich anders aus. Zu "Feuer" hat eine der Mitarbeiterinnen vom Westbundseminar eine wunderbare Präsentation gemacht und das Lied im Kontext einer Andacht verwendet, dadurch kam ich dazu es überhaupt erst anzuhören und auf den Text zu achten. Nun kann man den so oder so auslegen, aber für mich geht es im Wesentlichen darum, das Feuer, was einen im Leben antreibt, zu erhalten - und das finde ich sehr positiv.
  • Timbaland feat. OneRepublic - Marching on (Radio/Westbundseminar)
    So ungewöhnlich das bei mir ja ist, aber bei diesem Lied finde ich das Original irgendwie lahm, den Remix dafür aber ziemlich gut. Ist natürlich auch so ein an-das-Seminar-zurückdenk-Ding...
  • Yeah Yeah Yeahs - Y Control (Projekt Hörsturz)
    Von den Yeah Yeah Yeahs hatte ich schon öfter mal gehört, aber von deren Musik nicht so recht ein Bild gemacht. Ich verpasste etwas! Die drei machen Indierock und sind teilweise ziemlich laut, aber immer auf eine nicht nervige und unanstrengende Art. Außerdem hat die Sängerin eine tolle Stimme. Empfehlenswert!
  • Mumford & Sons - Little lion man (long story)
    Verrückte Geschichte. Bloggte ich bereits im letzten Projekt Hörsturz-Beitrag. Den Song hatte ich lange gesucht, Erinnerungen an die TEN SING-Show vom letzten Kirchentag hingen dran, zack taucht der hier auf.

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Livesound aufnehmen mit Audacity

Immer wieder werde ich gefragt, wie man das aufnehmen kann, was man gerade am PC hört. Prinzipiell ist das einfach, allerdings muss die Soundkarte das unterstützen. Aufgenommen wird von Aufnahmegeräten und wenn man kein Aufnahmegerät hat, was als Quelle den gerade wiedergegebenen Sound hat, geht's halt nicht.

Wie prüfe ich, ob mein PC das kann? In die Systemsteuerung gehen (über das Startmenü), dort in die Soundeinstellungen (Windows 7: "Sound", ansonsten irgendwas mit Sound oder Audio). Gegebenenfalls Sicherheitsabfragen bestätigen und im sich dann öffnenden Fenster das Tab "Aufnahme" auswählen. Hier muss ein Gerät namens "Was Sie hören", "Live-Wiedergabe", "Stereo-Mix" oder so in der Richtung gelistet sein. Falls nicht, Rechtsklick in den Listenbereich und beide Optionen aktivieren, evtl. taucht es dann doch noch auf. Falls ein Gerät namens "Wave" gelistet ist, kann man auch das nehmen, falls es zusätzlich zu einem der anderen auftaucht, ist das andere zu bevorzugen. Das Fenster kann man wieder schließen, das war nur zum Nachgucken.

Falls ein passendes Aufnahmegerät vorhanden ist, jetzt Audacity herunterladen. Installieren und starten. Mithilfe des Bildes konfigurieren, sprich auf zwei Kanäle einstellen und das Aufnahmegerät auswählen. Den Record-Button drücken. Mit den Reglern rechts davon ggf. Lautstärke einstellen, so dass der Ausschlag nicht an die Ränder kommt (sprich nicht übersteuert). Läuft.

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