Neues Habari-Plugin: Post-Updates posten

Habari bietet eine kleine Einstellung, mit der man (wie bei Wikipedia) markieren kann, ob es sich um eine kleine Änderung am Inhalt handelt (Rechtschreibfehler usw.) oder nicht. Diese nutze ich nun, um einen neuen Post einfügen zu lassen, wenn ich an einem alten Änderungen vorgenommen habe. Das ist vor allem für die Website interessant, denn die Feeds schieben geänderte Posts automatisch nach oben, aber auf der Website würden Änderungen sonst gar nicht sichtbar sein.

Habari-Nutzer, die das SVN-Repository nutzen, können das Plugin dort beziehen. Es funktioniert bereits, aber jegliche Konfiguration fehlt noch. Updates im Revision Log.



Zweijahresplan

Nächstes Jahr passiert wieder unheimlich viel und auch zeitlich ungebunden möchte ich so vieles machen. Diese Liste ist also als eine Ideensammlung für 2011/2012 gedacht.

  • 2011: Weltjugendtag in Madrid
  • 2011: Evangelischer Kirchentag in Dresden
  • 2011: European TEN SING Festival
  • 8.-10.4.2011: Nach Amsterdam fahren und auf ein Lykke Li-Konzert gehen?
  • 2011: Nach Kanada fliegen und Judith besuchen
  • In die Schweiz fahren/fliegen, Zürich angucken und TEN SING Uster besuchen
  • Nach Schweden fliegen
  • Mit TEN SING auftreten
  • Fototour durch das Ruhrgebiet bzw. Gelsenkirchen und Herne (mehr dazu evtl. später)
  • 2011: Ein Open Air veranstalten, Bands buchen und ganz viel Technik auffahren :D
  • Auf noch ein großes Festival fahren (Highfield? Deichbrand? Melt?)
  • Zum Rothaarigentag fahren? :D
  • Blind Booking
  • ...


Musik-Neuentdeckungen 11/2010

  • Jan Delay - Feuer
    Zugegeben: Eigentlich finde ich Jan Delay ziemlich ätzend. Vor allem von der Musik her, aber auch ein bisschen von der Person. Aber wie das so ist, wenn man mit dem Lied was verbindet, sieht alles gleich anders aus. Zu "Feuer" hat eine der Mitarbeiterinnen vom Westbundseminar eine wunderbare Präsentation gemacht und das Lied im Kontext einer Andacht verwendet, dadurch kam ich dazu es überhaupt erst anzuhören und auf den Text zu achten. Nun kann man den so oder so auslegen, aber für mich geht es im Wesentlichen darum, das Feuer, was einen im Leben antreibt, zu erhalten - und das finde ich sehr positiv.
  • Timbaland feat. OneRepublic - Marching on (Radio/Westbundseminar)
    So ungewöhnlich das bei mir ja ist, aber bei diesem Lied finde ich das Original irgendwie lahm, den Remix dafür aber ziemlich gut. Ist natürlich auch so ein an-das-Seminar-zurückdenk-Ding...
  • Yeah Yeah Yeahs - Y Control (Projekt Hörsturz)
    Von den Yeah Yeah Yeahs hatte ich schon öfter mal gehört, aber von deren Musik nicht so recht ein Bild gemacht. Ich verpasste etwas! Die drei machen Indierock und sind teilweise ziemlich laut, aber immer auf eine nicht nervige und unanstrengende Art. Außerdem hat die Sängerin eine tolle Stimme. Empfehlenswert!
  • Mumford & Sons - Little lion man (long story)
    Verrückte Geschichte. Bloggte ich bereits im letzten Projekt Hörsturz-Beitrag. Den Song hatte ich lange gesucht, Erinnerungen an die TEN SING-Show vom letzten Kirchentag hingen dran, zack taucht der hier auf.


Livesound aufnehmen mit Audacity

Immer wieder werde ich gefragt, wie man das aufnehmen kann, was man gerade am PC hört. Prinzipiell ist das einfach, allerdings muss die Soundkarte das unterstützen. Aufgenommen wird von Aufnahmegeräten und wenn man kein Aufnahmegerät hat, was als Quelle den gerade wiedergegebenen Sound hat, geht's halt nicht.

Wie prüfe ich, ob mein PC das kann? In die Systemsteuerung gehen (über das Startmenü), dort in die Soundeinstellungen (Windows 7: "Sound", ansonsten irgendwas mit Sound oder Audio). Gegebenenfalls Sicherheitsabfragen bestätigen und im sich dann öffnenden Fenster das Tab "Aufnahme" auswählen. Hier muss ein Gerät namens "Was Sie hören", "Live-Wiedergabe", "Stereo-Mix" oder so in der Richtung gelistet sein. Falls nicht, Rechtsklick in den Listenbereich und beide Optionen aktivieren, evtl. taucht es dann doch noch auf. Falls ein Gerät namens "Wave" gelistet ist, kann man auch das nehmen, falls es zusätzlich zu einem der anderen auftaucht, ist das andere zu bevorzugen. Das Fenster kann man wieder schließen, das war nur zum Nachgucken.

Falls ein passendes Aufnahmegerät vorhanden ist, jetzt Audacity herunterladen. Installieren und starten. Mithilfe des Bildes konfigurieren, sprich auf zwei Kanäle einstellen und das Aufnahmegerät auswählen. Den Record-Button drücken. Mit den Reglern rechts davon ggf. Lautstärke einstellen, so dass der Ausschlag nicht an die Ränder kommt (sprich nicht übersteuert). Läuft.



Habari jetzt auf deutsch

In diesem Monat habe ich kräftig rangeklotzt und die deutsche Übersetzung für Habari vervollständigt, aktualisiert und einige Sachen konsequenter durchgezogen. Sollte jemand von euch noch über etwas nicht übersetztes stolpern - und damit meine ich Leser meines Blogs genauso wie andere Habari-Blogger - lasst es mich wissen oder meldet euch selbst in Launchpad an und macht mit.

Ich suche übrigens immer noch nach einem Wort für das englische "post". Damit sind Beiträge (so heißen sie auch momentan) gemeint, und zwar jeglicher Art. Habari unterstützt verschiedene Typen von Inhalt, bei mir sind das normale Texteinträge, Eventberichte, Seiten (also statische Einträge) und Blogroll-Links. Auch Podcasts, Umfragen usw. fallen unter "posts" und damit momentan unter "Beiträge". Ich bevorzuge den Begriff "Inhalt" - andere Vorschläge als die beiden sind gerne gesehen. Bedenkt dabei, dass es dann Formulierungen wie "Neuen Inhalt vom Typ Podcast erstellen" geben wird.



Habarimag

Ab sofort schreibe ich übrigens auch für das Habarimag, einen Blog rund um Habari, meine Blogsoftware. Dort gibt es und soll es vor allem in Zukunft Plugin- und Themevorstellungen sowie Tipps und Anleitungen zum selber programmieren geben. So viel Zeit, wie ich mittlerweile investiert habe, um den Code von Habari zu verstehen (wenngleich es im Vergleich zu anderen Systemen wenig Aufwand war), ist es nur logisch, dass ich mein erworbenes Wissen mit anderen teile... falls ihr euch also für Habari interessiert, behaltet die Seite mal im Auge, auch wenn sie momentan etwas tot aussieht.



[reisen::london] Foto-Tagebuch, Teil 7



Also langsam...

Ist eigentlich letztens irgendwas passiert? Habe ich Nachrichtenabstinenzler mal wieder was gravierendes verpasst? Letztens waren statt drei Securitys in der S-Bahn von Dortmund nach Duisburg zwei Securitys und zwei Polizisten. Einer fragte mich, ob die Tasche zu mir gehörte, die ich dabei hatte. Am nächsten Tag spielte in Gelsenkirchen Schalke und am Bahnhof war die Bundeswehr (jedenfalls sah es so aus). Gestern Abend gab es in Dortmund am Bahnhof wiederholt Durchsagen, dass man sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen soll. Ja sagt mal, sind wir denn jetzt in London?!

Vorhin stolperte ich zufällig über einen Film, den ich nicht einordnen konnte und der irgendwie merkwürdig anfing, also hab ich mir den kurzerhand angeschaut (sehr untypisch). Es handelte sich um Flight 93 und wie ich bald merkte, ging es um das Flugzeug, was bei den Anschlägen vom 11. September von Passagieren und Crew abgefangen werden konnte, so dass es nicht an seinem Ziel ankam. Wenn man sich damit mal etwas befassen möchte oder man glaubt, dass man zu wenig Schrecken von 9/11 hat, kann man sich den Film mal anschauen, der ist gar nicht schlecht. Ich habe danach noch etwas bei Wikipedia gestöbert und ein bisschen was lernen können.

Natürlich waren die Anschläge damals schrecklich. Ich will auch keinem der Anschläge in der Zeit danach seinen Schrecken absprechen. Aber müssen wir deshalb am Rad drehen? Mehr Sicherheitspersonal im Zug verängstig oder verwirrt die Fahrgäste. Manche ärgern sich sogar darüber. Die Bundeswehr am Bahnhof hat sogar mich verwirrt, ich dachte bisher, die seien nicht für Inlandssicherheit zuständig. Okay, kann auch Zufall gewesen sein dass die dort mit den Bahn-Securitys gesprochen haben, aber komisch war's schon.

Menschen werden immer unachtsam sein. Terroristen aber nicht. Wenn jeder auf seinen Koffer aufpasst, lassen die sich eben was anderes einfallen. Wenn nicht jeder aufpasst, gibt's wieder was zu lachen und für etliche Leute eine Menge Ärger, weil Omas Wecker zwischen den Socken getickt hat.

Letztlich sind wir doch vor allem gerade dabei, unsere gefühlte Sicherheit zu dezimieren und unseren Reisekomfort weiter einzuschränken. Es wurden durchaus schon Anschläge verhindert, andere aber eben nicht - ein gewisses Risiko besteht immer und ob es uns irgendwann trifft oder nicht, können wir genauso wenig verhindern wie die im Film gezeigten Menschen, die an Bord der Flugzeuge waren. Also lasst uns weiterleben und nicht ständig Angst haben - denn das einzige, was sich für uns dadurch ändert, ist, dass wir im Zweifelsfall sterben und Angst davor hatten. Ich würde dann lieber sterben ohne vorher schon darauf gewartet zu haben.