Mit Limit genießen

Unsere heutige Welt wirbt ständig mit irgendwelchen Dingen, die grenzenlos sein sollen, ohne Limit, unendlich verfügbar. Aber es ist ein offenes Geheimnis, dass wir besser genießen können, wenn wir darin beschränkt sind. Das nahende Ende lässt uns auskosten, was noch bleibt.

Lange Zeit bin ich keinem geregelten Leben nachgegangen in dem Sinne, wie es von Leuten meines Alters erwartet wird. Kurzzeitig hatte ich mal einen Vollzeitjob, dann wieder nur auftragsbasiert. Auch das Studium stellte sich schnell als eine schlechte Wahl heraus und ich ersetzte Vorlesungen durch Freizeit. So konnte ich immer all meinen Freizeitaktivitäten nachgehen und obendrein noch lange schlafen, Nächte durchmachen, tagelang "nichts" tun.

Ab Oktober werde ich studieren. Ein Fach, über das ich mich gründlicher informiert habe als je zuvor, und bei dem ich mir sicher bin, dass es mich genug interessiert, um das Studium von Anfang an voll durchzuziehen. In einer fremden Stadt, in der ich zumindest anfangs auch kaum eine andere Wahl haben werde, als meine Zeit für das Studium zu nutzen.

Plötzlich wirkt der Kalender viel voller. Es sind genauso viele Termine wie vorher und es ist immer noch ein hoher Anteil an Freizeitaktivitäten unter den "Terminen", aber meine Zeit fühlt sich jetzt besser genutzt an. Weil wieder ein Ziel da ist. Es ist die Phase, die viele Leute schon nach dem Abi haben: Ein paar Monate frei, Zeit für alles worauf man Lust hat, dann wieder ein geregeltes Leben.

Das ist eine schöne Aussicht. Es gibt Zeiten, da fällt mir hier die Decke auf den Kopf. Wenn ich den ganzen Tag lang die Nachbarn hören muss zum Beispiel. Oder wenn einfach gerade nichts zu tun ist. Oder wenn mein kaputter Schlafrhythmus Konsequenzen fordert. Viel Freizeit ist schön, eine Zeit lang. Nun freue ich mich darauf, die verbleibende Zeit mit allerlei Reisen, Besuchen bei Freunden und Konzerten zu füllen und mich dann, nach dem Umzug, wieder an einen geregelten Tagesablauf zu gewöhnen.

Nach ein paar Wochen wird es normal sein, morgens früh aufzustehen und um Mitternacht ins Bett zu gehen. Statt über die Stille der Nacht werde ich mich über Sonnenaufgänge und frische Luft (oder Nebel) am Morgen freuen. Und statt wegen Unterforderung zwei Tage am Stück wach zu bleiben, werde ich endlich wieder abends ausgelastet sein. Nach so langer Zeit mit Freizeitüberschuss werde ich das genießen können.



Kommunikative Atmosphären

Beim Kirchentag in Dresden vor zwei Jahren ist mir folgendes Phänomen aufgefallen: Warum setzen wir uns beim Kirchentag (im Zug) lieber zu anderen, als alleine zu fahren, und ansonsten andersrum? Weil wir beim Kirchentag alle aus verschiedenen, aber verwandten Situationen kommen, aber normalerweise keinen Zusammenhang haben?

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren kann in unserer Gesellschaft zuweilen bizarre Ausmaße annehmen. Man sitzt sich gegenüber, starrt aber aneinander vorbei. Den Blick des anderen erträgt man nicht, jemanden anzustarren gilt als unhöflich. Wieso ist es so unüblich, im Alltag fremde Menschen anzusprechen?

Die häufigste Situation ist der Berufsverkehr. Wir fahren zur Arbeit, sind müde, unentspannt, unmotiviert, hatten im schlimmsten Fall noch kein Heißgetränk unserer Wahl. Oder wir kommen von der Arbeit, sind müde, unentspannt, ausgelaugt, haben im schlimmsten Fall noch weitere Termine an Orten mit kaputten Kaffeemaschinen. In einer solchen Situation mit fremden Menschen kommunizieren, die womöglich irgendein langweiliges Zeug zu erzählen haben? Die meisten Leute schaffen es nach Feierabend ja nichtmal mehr weiter als zwei Schritte in den Zug hinein ("Verzögerungen im Betriebsablauf").

Oder wir kommen von einer Reise zurück, von einem Konzert, von einer Party. Wir sind müde, aufgekratzt, im schlimmsten Fall nicht betrunken genug. Dafür geht uns der gröhlende Penner drei Reihen weiter vorne tierisch auf die Nerven. Der MP3-Player leer, die Freunde mussten in eine andere Richtung. Wir sind weit weg von unserem Wunschzustand.

Wunschzustände und der Alltag. Wir haben so genaue Vorstellungen davon, wie unser Leben aussehen soll. Sie haben im Wesentlichen mit uns zu tun, kaum mit unseren Mitmenschen. Und obendrein sind wir oft weit weg von dieser Vorstellung: Unser Alltag nervt uns, der Job ist scheiße, der Kaffee aus der Maschine im Büro schlecht.

Eigentlich wäre es doch gerade deshalb gut, mal ein paar Kleinigkeiten anders zu machen. Habt ihr mal im Zug jemanden grundlos angelächelt? Es ist unglaublich, wie sehr sich Leute über so eine Kleinigkeit freuen. Seid ihr mal mit einem Bus gefahren, bei dem der Busfahrer jeden Fahrgast freundlich begrüßt hat? Unfassbar, wie viel besser die Stimmung in diesem Bus ist. Habt ihr mal beobachtet, wie viele Leute plötzlich lachen, wenn der Kölner S-Bahn-Fahrer mal wieder eine auflockernde Durchsage macht?

Sobald unser Alltag gestört wird, und am einfachsten geht das durch den gemeinsamen Feind Deutsche Bahn ("Der ICE 1337 heute ca. 85 bis 90 Minuten später"), fangen die Menschen an zu kommunizieren. Erst heute wurde mein Regionalexpress erst auf ein anderes Gleis verlegt, dann wieder zurück, und dann kam er sowieso 20-30 Minuten zu spät. Und schon kann man einfach in Gespräche einsteigen, die andere Leute gerade führen.

Das funktioniert auch in positiveren Situationen. Bei den Typen mit den Van Canto-T-Shirts war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie auch zu Bochum Total fahren. Für wen die anderen Fotografen so unterwegs sind, wollte ich die ganze Zeit schon wissen. Nachdem man jemandem den Koffer die Treppe hochgetragen hat, kann man auch gleich noch fragen, wo es denn hingeht.

Und beim Kirchentag sind wir aus dem Alltag rausgerissen, entspannt, quasi im Urlaub, und meistens taugt auch das Frühstück was. Die Menschen um uns herum denken zwar vielleicht ganz anders, aber meistens kann man sich trotzdem mit ihnen unterhalten, weil sie aufgeschlossen und interessiert sind. Außerdem haben wir selbst gerade viele neue Eindrücke gesammelt.

Ich sage nicht, dass wir bei jeder 5-Minuten-Fahrt zur Uni unsere Sitznachbarn zutexten sollten. Die Anonymität der Großstädte ist ja manchmal auch ganz angenehm. Aber bei der 5-Stunden-Fahrt nach Berlin ergeben sich sicher Gelegenheiten für nette Gespräche. Oder ist euer Leben so langweilig, dass ihr weder selbst etwas zu erzählen habt, noch euch für die Welt um euch herum interessiert?



SharpShuffle

  • Deine Festplatte hat den Geist aufgegeben, aber du hast irgendwo noch eine Sicherung deiner Medienbibliothek gefunden. Leider ohne die Musikdateien. Aber du hast ja noch die Original-CDs.
  • Du hast beschlossen, deine Musik jetzt doch lieber auf einer externen Festplatte zu lagern, weil da mehr drauf passt und du sie dann zu Freunden mitnehmen kannst.
  • Du hast einen neuen PC und deine Musik auf die neue Festplatte darin kopiert.
  • Deine Musik ist überall verstreut gespeichert.

Windows Media Player, Winamp, iTunes und alle anderen klassischen Medienplayer sagen dazu: "Ach, Song 2 von Blur hast du mal mit 5 Sternen bewertet? Tja, die Datei, die du damals bewertet hast, gibt es aber nicht mehr, da weiß ich nichts von." Oder: "Wie, du findest C:\Musik\Liquido - Narcotic.ogg, D:\Kram\Alte Sachen\Liquido - Narcotic.mp3 und D:\Kram\Sachen vom alten PC\Keine Ahnung wo das her kommt\blablabla\narcotic.mp3 alle gleich gut? Das sind aber doch unterschiedliche Dateien!"

Jetzt gibt es Abhilfe. SharpShuffle speichert deine Bewertungen und andere Informationen wie die Wiedergabeanzahl unabhängig von den Dateien. Außerdem bietet es dir die beste Zufallswiedergabe der Welt. Höre alle deine 27349 Musikdateien, ohne dass ein Titel doppelt gespielt wird - wenn du das möchtest. Oder mische anteilig deine Lieblingsmusik unter, die du auch zehnmal täglich hören kannst.

SharpShuffle. Basiert auf VLC, dem flexibelsten Medienplayer der Welt. Läuft mit .NET unter Microsoft Windows. Kostenlos und quelloffen. Jetzt downloaden.

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Zu schade zum Wegwerfen fand ich diesen Text, den ich mal entworfen hatte, als ich noch an einer Medienbibliothek arbeitete. Inzwischen bin ich Linux-User und benutze Quod Libet. Das kann sich mit last.fm synchronisieren - und zwar in beide Richtungen. Meine Musik-Metadaten sind nun also bei last.fm und werden so von allen Geräten und Quellen zusammengetragen. Damit sind sie verwendbar im Medienplayer meiner Wahl und immer wieder passend zugeordnet, egal wo die Datei auf meinem PC liegt - und sogar schon vorhanden, wenn ich einen Song bei Spotify 50x höre und danach erst kaufe. Das Projekt SharpShuffle ist damit nicht über den Status "wilder Haufen zusammengewürfeltes, halb funktionierendes Zeug mit einer Menge Ideen" hinaus gekommen.



Schlagzeugproben zur Aufnahme

Ich spiele fast ausschließlich Schlagzeug zu Aufnahmen von Liedern, die ich gerne spielen können möchte. Mit Covermusik habe ich angefangen zu spielen und bisher bin ich auch nicht davon weg gekommen (und habe das auch gar nicht vor). Im Gegensatz zu Proben mit einer echten Band bringt diese Methode ein Soundproblem mit sich: Man muss die Aufnahme hören, aber auch sich selbst.

Bisher habe ich dafür normale, einfache Kopfhörer benutzt, die recht stark gegen die Umgebung abschirmen und auch recht laut eingestellt werden können. Das ging gut, aber wenn die Probe mal zwei Stunden dauerte, hatte ich danach klingelnde Ohren. Es wurde also höchste Zeit für eine Lösung, die meine Ohren schont.

Bei sticktricks.de wurde ich dann fündig. Keine Ahnung, wieso es bisher keine Option war, Lärmschutz und Wiedergabe zu trennen, aber es funktioniert wunderbar. Ein billiger Gehörschutz und die dort empfohlenen In-Ear-Kopfhörer ergeben eine Kombination, die mir eine wahre Erleuchtung beschert hat beim Sound.

Die In-Ear-Kopfhörer nutze ich nun sogar für meinen MP3-Player, denn sie passen erstaunlich gut in meine Ohren und richtig ausgerichtet ist der Klang wirklich beeindruckend (natürlich nur gemessen daran, dass es eben mobile, kleine Kopfhörer sind und kein ganzes Soundsystem). Außerdem sind sie grün. :D Das Schlagzeugspielen fühlt sich nun ganz anders an, der Lärmpegel ist viel geringer - für mich, für Außenstehende ist es vermutlich noch lauter geworden. Aber das stört im Probenraum ja niemanden.



Einmal auf die andere Seite

Aller Wahrscheinlichkeit nach ziehe ich im Oktober nach Chemnitz, um dort Sensorik und kognitive Psychologie zu studieren. Es wird der dritte Umzug sein, der nicht von meinen Eltern organisiert wird - nachdem ich zwei Jahre in Herne wohnte, hat es mich nun auch nur ein Jahr in Dortmund gehalten. Nicht, weil es hier so schlimm ist, sondern einfach, weil sich meine Lebensumstände immer wieder ändern. Im Gegenteil, ich mag das Ruhrgebiet sehr und ich werde es sicher manchmal vermissen.

Umziehen macht mir aber eigentlich sogar Spaß. Natürlich nicht das Schleppen der Möbel, aber das Erkunden einer neuen Stadt, die Wohnungssuche, das Ausmisten, Packen, Auspacken, Ideen spinnen wie die neue Wohnung gestaltet werden könnte. Wohnungsanzeigen sind dabei wie Stellenanzeigen - über die Formulierungen kann man sich großartig amüsieren und gemeint ist eh nie das, was da steht.

Ich erinnere mich noch an eine Wohnung in Herne. "Schöne, zentral gelegene Altbauwohnung in ruhiger Wohnstraße" - der Klassiker. Gemeint ist natürlich "Hellhörige, nicht gedämmte Wohnung direkt an den Bahnschienen des Hauptbahnhofs in einer Straße mit hohem Leerstand". Oder der Bahnangestellte, der mir den Garten seiner Wohnung in Dortmund als "idyllisch" anpries, während hinter ihm die S-Bahn vorbei ratterte. Auch "2 Grundmieten geschenkt wenn der Mietvertragsbeginn bis 30.12.2012 ist" im Juli 2013 spricht nicht gerade für die Wohnung.

Den dortigen Studenten zufolge gibt es in Chemnitz aber wirklich gute Wohnungen zu extrem niedrigen Mieten. Also kann ich mir in Ruhe Gedanken über weitere Kriterien machen. Hier in Dortmund habe ich zum Beispiel festgestellt, dass es nicht so schlimm ist, wenn der nächste Supermarkt 1,5km entfernt ist - Fahrrad sei Dank. Sehr wohl ist es aber nervig, wenn man den Einkauf dann in den dritten Stock schleppen muss. Ganz zu schweigen von der Waschmaschine, die wir zu dritt hochtragen mussten...

Überhaupt sind Entfernungen nicht mehr so schlimm, seit ich öfter Fahrrad fahre. Dafür werde ich diesmal aber darauf achten, dass das Haus kein Altbau ist - noch mehr Jahre in einem hellhörigen Haus voller schreiender Kinder und plärrender Fernseher ertrage ich nicht. Auch das sollte aber funktionieren, noch stehen viele Wohnungen leer. Ich bin gespannt, wie gut es funktioniert, ein paar Tage nach Chemnitz zu fahren und in kürzester Zeit viele Wohnungen anzusehen und dann eine auszusuchen.

Bleibt die Frage nach dem Transport. Nach stundenlanger Suche habe ich inzwischen immerhin ein brauchbares Angebot für einen LKW, aber ein Fahrer fehlt. Falls also einer von euch einen Führerschein der Klasse C1 (7,5 Tonnen) hat und mit mir nach Chemnitz fahren würde - bitte melden.



Volles Wochenende

Wenn ich Leuten absage, weil ich keine Zeit habe, ernte ich manchmal Spott. Mit einer freiberuflichen Tätigkeit, die mich nur etwa 20 Stunden die Woche kostet, und einem Sprachkurs als einzige Verpflichtungen erscheint es vielen unwahrscheinlich, dass meine Tage ausgebucht sein könnten. Es ist aber tatsächlich so. Das letzte Wochenende war zum Beispiel äußerst vollgepackt, wenn auch teilweise spontan.

Am Freitag war ich bei C. in Aachen. Aufgrund der Entfernung sehen wir uns nicht so oft, so blieb ich diesmal über Nacht und es ergab sich, dass wir bis morgens lange nach Sonnenaufgang Reisepläne schmiedeten. Nach viel zu wenigen Stunden Schlaf ging es wieder zurück Richtung Norden, allerdings nur bis Köln, wo ich M. traf, der mir Videomaterial von unserem Kirchentagsprojekt mitgebracht hatte. Vor dem abends anstehenden Konzert wollte ich dann eigentlich noch zum Probenraum, wegen der langen Zugstrecken blieb aber nur Zeit für zwei Songs. Immerhin wurde ich so das Gepäck los.

Von Essen ging es dann direkt weiter nach Moers zur dortigen TEN SING-Show (nochmal 1,5 Stunden Reisedauer). Da nicht klar war, ob die genannte Uhrzeit Anfang oder Einlass war, kam ich eine Stunde zu früh. Auch nicht schlimm, so blieb etwas Zeit die ganzen Leute zu begrüßen, von denen ich einige erst beim Kirchentag kennen gelernt hatte. TEN SING Moers besteht zurzeit fast komplett aus neuen Teilnehmern.

Die Show lief extrem schleppend an, es gab mehrere technische Probleme, Mikros fielen aus und viele hatten mit Nervosität zu kämpfen. Gerade das Theaterstück litt sehr darunter. Sehr schade, denn "99 Luftballons" ist ein klasse Lied für TEN SING und die Solistin war zwar leise, aber gut. "Set Fire to the Rain" lief dann schon richtig gut. In der zweiten Hälfte gingen dann die anwesenden Duisburger nach vorne, um für Stimmung zu sorgen, das hilft den Leuten auf der Bühne immer. Die Technik hatte inzwischen ein paar Tipps und frische Mikro-Akkus bekommen, so lief die zweite Hälfte nochmal deutlich besser. Am Ende stürmten wir die Bühne und feierten gemeinsam die Zugabe, großartig. hahahah

Danach ging's noch zur Aftershowparty, wo wir dank der viel zu bequemen Sofas ziemlich entspannt weiterfeierten und mit der Nebelmaschine den Rauchmelder auslösten. Da bei der Show aus genau dem Grund nicht genebelt werden durfte, holten die Techniker das dort nach, die Sichtweite betrug am Ende noch etwa einen Meter. ;) Mit dem letzten Bus ging es später wieder nach Duisburg und von dort mit dem Zug nach Hause, wo ich nach Mitternacht ankam.

Der Sonntag wäre dann eigentlich frei gewesen, aber da ich am Abend eingeladen wurde, nochmal zu kommen, und auch gespannt war, ob diesmal auch die erste Hälfte besser laufen würde, fuhr ich spontan nochmal hin. Von der Fahrt im heißen Zug und einem Sprint durch den Duisburger Hauptbahnhof zum Bus (gut, dass ich da mal gearbeitet habe und wusste, wo der Bus fährt!) verschwitzt kam ich diesmal fast zu spät, die am Vorabend nicht mehr rechtzeitig fertig gewordene Fotopräsentation lief schon.

Das Konzert war in der Tat um Welten besser. Diesmal waren TEN SINGer aus Anrath (Niederrhein) und Brackwede-Quelle (OWL) dabei, auch K. von Duisburg war nochmal gekommen und Maike aus Hamburg war auch noch da. Von ihr sind übrigens die Fotos, vielen Dank dafür! Technisch lief's diesmal von Anfang an fast gut, die Leistung der Gruppe war auf jeden Fall viel besser. Der Chor deutlich zu hören, die Solisten und die Band sicher, die Schauspieler entspannter und die Tänzerinnen synchroner. Auch das Publikum schien deutlich mehr Spaß zu haben, obwohl mir der Altersdurchschnitt wesentlich höher erschien. Nur die League of Legends-Witze hat vermutlich wieder keiner verstanden... :D

Nach der Show wurde noch abgebaut, und vermutlich habe ich noch nie erlebt, dass eine TEN SING-Show so schnell abgebaut war. Die Ladecrew kam mit dem Laden gar nicht hinterher. Da wirklich jeder mithalf, war die Halle nach zwei Stunden schon sauber und nahezu geräumt (bis auf die noch nicht verladenen Geräte eben). Am Lager sperrte S. uns dann leider aus, aber so bekamen wir wenigstens mal die Gelegenheit, eine Türöffnung mit Feuerwehrmethoden zu erleben (ein Hoch auf Connections). Und irgendwann war dann auch alles verstaut, so dass es ans Verabschieden und nach Hause ging.

Und nun ist es 6 Uhr morgens und ich bin immer noch wach. Mein Mailserver hatte ein Authentifizierungsproblem, das behoben werden wollte. Ein Kernelupgrade war auch fällig, die Spülmaschine musste ausgeräumt werden, Essen war auch noch nicht fertig und unsortierter Papierkram ließ meinen Schreibtisch nach und nach verschwinden. Aber nun ist erstmal gut. Nachher ist auch noch ein Tag.



Lesestoff

Da hier momentan nicht viel passiert, weil meine für's Bloggen verbleibende Zeit für die Festivalhopper draufgeht, möchte ich euch kurz meine Blogroll ans Herz legen - eine kleine Auswahl der Blogs, die ich täglich lese. Jeden davon kann ich sehr empfehlen. Also, schaut mal rein und füttert den Feedreader eurer Wahl.

Außerdem empfehlenswert, auch wenn es kein Blog ist: 10000flies, eine Seite, die täglich Newscharts erstellt - auf der Basis von Facebook-Likes, Google-Plus-Einsen und Twitter-Shares. Also ein schöner Überblick über das, was die Menschen gelesen und geteilt haben - entsprechend viel uninteressanter Schrott ist dabei, aber eben auch die großen Themen des Tages und in jedem Fall ist es interessant zu sehen, welche Artikel dort landen.

Und zu guter letzt sei hier noch auf meine Artikel bei den Festivalhoppern verwiesen. Aktuell bin ich bei Bochum Total, davor auch schon beim Open Source, beim Unifest in Paderborn und beim Traumzeit-Festival in Duisburg. Und nächste Woche geht's zum Serengeti. hahahah



Fassungslos

Ich habe mich aus der aktuell laufenden Sexismus-Debatte bisher rausgehalten, weil ich mich über das Thema ausreichend informiert fühlte und denke, dass ich persönlich nicht viel dazu beitragen kann. Diese kleine Sammlung hier möchte ich trotzdem kurz mit euch teilen. Es geht um die aktuelle Wimbledon-Siegerin, die äußerlich anscheinend von dem abweicht, was die "Fans" gewohnt sind.

Women’s Wimbledon Champion Marion Bartoli Deemed “Undeserving Ugly Fat Slut" By Sexists Because She’s Not A Tall Skinny Blonde von Public Shaming

Fremdschämen ist da in der Tat absolut angebracht. Ich war noch nie so fassungslos.