Tasks trotz Standby ausführen lassen (Vista / Windows 7)

Heute morgen habe ich mit jemandem geschrieben, der sein Notebook als Wecker benutzt. Klar, dachte ich, gute Idee, Zeitschaltuhr und automatische Anmeldung, ein kleines Programm, kein Thema. Sein Einwand: Ne, Zeitschaltuhr bringt nix, wie soll der Computer denn angehen? Und in der Tat können die meisten modernen Biose, besonders Notebookbiose, den Rechner nicht mehr automatisch einschalten, wenn er Strom bekommt. Aber da war doch was, womit man den Rechner aus dem Standby wecken konnte.

Eins vorweg: Der Standby-Modus hieß immer schon Standby-Modus. Seit Vista heißt er "Energie sparen". Die Begriffe "Standby" und "Energie sparen" sind in diesem Artikel gleichwertig zu verwenden. 8O

Es hat mich ein bisschen Sucherei gekostet, aber wenn man weiß, was man tun muss, ist es gar nicht so schwer, Windows mit der neuen Aufgabenplanung und den Energiesparplänen so einzurichten, dass es automatisch Programme startet, obwohl der PC zum gewünschten Zeitpunkt im Standby (und entsprechend leise und stromsparend) ist.

  1. Systemsteuerung -> Verwaltung -> Aufgabenplanung -> Einfache Aufgabe erstellen
  2. Den Assistenten durchlaufen. So schwer ist das nicht. Als Beispiel hatte ich die Verwendung des PCs als Wecker genannt, dafür nutze ich Winamp und übergebe als Parameter eine Playlist. Soll heißen, "Programm/Skript" ist der Pfad zur winamp.exe und bei "Argumente hinzufügen" kommt in Anführungszeichen der Pfad zur Playlist hin.
  3. Am Ende des Assistenten direkt die Checkbox aktivieren, dass man die Eigenschaften der Aufgabe öffnen möchte. Alternativ nach dem Speichern links in der Konsolenstruktur die Aufgabenplanungsbibliothek anwählen und im Kontextmenü der nun rechts gelisteten Aufgabe "Eigenschaften" aufrufen.
  4. In den Eigenschaften im Tab "Allgemein" die Option "Unabhängig von der Benutzeranmeldung ausführen" wählen.
  5. Im Tab "Bedingungen" die Option "Computer zum Ausführen der Aufgabe reaktivieren" anhaken.
  6. Mit OK speichern. Man wird nun nach seinen Anmeldedaten gefragt. Danach ist die Aufgabe fertig, die geöffneten Fenster können geschlossen werden.
  7. Systemsteuerung -> Energieoptionen -> Energiesparplaneinstellungen ändern -> Erweiterte Energieeinstellungen ändern -> oben in der Box den Energiesparplan auswählen, den man zum Zeitpunkt des Standbys aktiviert haben wird. Im Zweifel den folgenden Schritt für jeden Energiesparplan wiederholen.
  8. "Energie sparen" ausklappen -> "Zeitgeber zur Aktivierung zulassen" ausklappen -> die entsprechenden Optionen auf "aktiviert" stellen. Mit OK speichern, fertig.

Das war's, der geplante Task wird jetzt planmäßig ausgeführt, auch wenn sich der PC im Standby oder im hybriden Standby befindet. Viel bemerken wird man übrigens nicht, wenn der Rechner geweckt wird, der Bildschirm bleibt dunkel und Windows gesperrt, aber im Hintergrund wird die angeforderte Anwendung gestartet.

Die Anleitung wurde mit Windows 7 RC1 erstellt, manche Bezeichnungen sind ggf. abweichend (den von Microsoft bisher nicht korrigierten Rechtschreibfehler hab ich schon korrigiert...). Für entsprechende Kommentare wäre ich dankbar. Es kommt durchaus vor, dass jemand über ne Google-Suche auf diesen Blog stößt und dann wär's cool, wenn er auch ne Antwort findet...

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Wählen Sie aus Liste und Button je 1 Element

Ich will doch bloß den Flash-Player haben... aber Adobe kennt Windows 7 noch nicht und will demnach, dass ich ein anderes Betriebssystem auswähle. Wähle ich eins aus, passiert gar nichts beim Klick auf den Button, wähle ich keins aus, heißt es, ich solle aus beiden Listen eins auswählen. Muss ich halt Portable Flash nehmen... gut dass es alles portable gibt...

Hier mal einfach ein Screenshot, erstellt mit Windows 7 Paint... ich war mal so frei, den in Paint eingefügten Screen der Flash-Seite nochmal zu kopieren, so gibt's direkt ein Bild mit neuem Paint, neuem Systray und neuer Taskleiste.

flash-win7-fail-small.png

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Zwischenbilanz

So, alle Artikel wurden nochmals neu getaggt, die Tag-Wolke macht jetzt richtig Sinn. hahahah Der Blog wird jetzt neu aufgesetzt... zu diesem Zeitpunkt sind (exkl. diesem) 189 Artikel veröffentlicht, 70 Kommentare geschrieben und 177 weitere Kommentare abgeblockt worden.

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Tagging-Probleme

Meine Wordpress-Installation scheint echt Probleme zu haben mit Tags. Nicht nur, dass ich alte Tags teilweise nicht löschen kann, wenn ich ein neues durch Benutzen anlegen möchte, muss ich immer erst speichern und dann nochmals editieren und das Tag dabei anlegen, bevor es akzeptiert wird - ansonsten ist es kommentarlos einfach nicht übernommen. Sehr nervig, wenn man 188 Artikel sichten und vernünftig taggen möchte.

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E-Petition gegen die Zensur des Internets

Keine …



Es geht voran!

Mittlerweile habe ich ausreichend viele Bilder für den Header gefunden und hochgeladen, außerdem müsste die Einfärbung des Themes fertig sein. Die Tags&Themen gefallen mir noch nicht so, da wird sich noch was ändern. Der Kalender musste weichen, ich poste eh völlig unregelmäßig, außerdem nimmt der Platz weg und hätte designtechnisch angepasst werden müssen. Der Blogtitel wurde durch ein einfaches Logo ersetzt.

Die Links sind jetzt noch einfacher: Rote Links führen zu Artikeln, grüne woanders hin, wenn ein grüner Link zusätzlich unterstrichen ist, führt er auf eine andere Website. Ab März 2009 habe ich das auch bereits in den Artikeln nachträglich konsequent umgesetzt.

Die linke Sidebar enthält nur Inhalte, die den Blog direkt betreffen, die rechte ausschließlich Inhalte, die vom Blog wegführen. Zur besseren Lesbarkeit habe ich versuchsweise die rechte Sidebar bei der Ansicht einzelner Posts ausgeblendet, mal sehen, wie das so ist.

Wenn ich komplett fertig bin, werde ich Wordpress wohl auch mal neu aufsetzen und damit dann endlich auch die Tags entschlacken. Über 100 Tags (etwa ein Viertel) sind nicht genutzt, lassen sich aber aus irgendwelchen Gründen nicht löschen, das macht deren Verwaltung und sinnvolle Nutzung deutlich schwieriger. Hab grad mal n Test gemacht, geht richtig gut (also Wordpress neu aufsetzen), sogar inkl. Dateien.

Übrigens, absolute Empfehlung für richtig gute, frei verfügbare Fotos in hoher Auflösung: Interfacelift. Daher habe ich alle Fotos, die oben als Header zu sehen sind.

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[gastbeitrag] Operation Walküre

"Nein, so kann es nicht weitergehen. Ich muss etwas tun. Ich werde *tür - pardon - zeltspaltöffnedich* Leutnant?" - "Der General ist da." - "Ich komme. Ah, Herr General. Wir müssen uns entscheiden. Lassen Sie sich zu einer heroischen Tat überreden, ziehen wir die Truppen aus diesem Loch ab! Blaaaa... Was? Grund? Ach, sagen wir, ich schreibe in meinen Bericht Trinkwasserknappheit. Okay? Okay."

So fängt's an, irgendwo in einer Geröllwüste, gelb getüncht das Bild, ernste Mienen, ein Bomberangriff! Mit Müh und Not versucht Cruise alias Stauffenberg in einem Auto zu fliehen. Eine zweite Staffel - bumm, peng, Ende. Stauffenberg liegt im Krankenhaus, eine Hand weniger und drei Finger an der anderen, dazu eine Piratenaugenklappe und ein künstliches Auge in einer kleinen Metalldose. Aber, Stauffenberg wäre nicht Stauffenberg, würde er in dieser Situation aufgeben. Nein, Stauffenberg ist schließlich Stauffenberg und verteilt jetzt erstmal Medaillen. Denn plötzlich darf er wieder in Deutschland seiner Tätigkeit nachgehen - wie, weiß keiner, vermutlich weil er so tapfer auf dem Boden der afrikanischen Wüste gelegen und auf Rettung gewartet hat.

Szenenwechsel. So'n Oberst und so'n anderer versuchen, das Regime mit einer alkoholisierten Bombe auszuschalten. Funktioniert aber leider nicht, fliegt fast auf, Pech gehabt. Tada, da kommt Stauffenberg! Schon drauf gewartet? Wunderbar. Kaugummi ist am zähesten, wenn man am Anfang kräftig draufrumkaut. Und den Punkt haben wir jetzt erreicht. Eine kleine Geheimgruppe ranghoher Militärangehöriger plant einen Putsch, einer ist dagegen, die Sache fliegt fast auf als die Mitglieder bei höchstrangigen Militärkollegen anklopfen und fragen, ob die nicht mitputschen wollen. Wollen die aber nicht. Wieder Pech gehabt. Tada, wer kommt da? Richtig, Stauffenberg! Vorher Außenseiter, jetzt Insider, der Muffel der Verschwörung wird gekickt, Stauffenberg legt los. Mit planen. Dabei schaut er die ganze Zeit wichtig drein. Damit's noch etwas dramatischer wird, kommt noch schnell seine Familie zu Wort, was passiert mit der, wenn er auffliegt? Könnte er es sich verzeihen, wenn seine Geliebten getötet und zurück zum eigentlichen Thema. Der Tag ist da, tara, vorher fragen wir noch schnell unseren neuen Adjutanten auf's gerade Wohl, ob der nicht mitputschen will. Altes Schema, neue Antwort, er will! Juhu! Da freut man sich fast mit Stauffenberg, auch wenn man weiß, wie's ausgeht.

Jetzt ist er aber wirklich da, der Tag. Kurze Einweisung in die neueste Sprengstofftechnologie, ab in die Aktentasche damit und rein ins Flugzeug, ins Auto, in den Bunker. Jetzt auf den Zünder und, he, wo ist der Typ? Abgehauen? Wie, was, wieso - naja, kommt Zeit, kommt die nächste Kriegsbesprechung. Jetzt aber: Vor dem Treffen Bombe scharf machen (Hm. Irgendwie haben wir das beim letzten Treffen auch vergessen. So konnte das ja auch nix werden!) und ab. Der Putschisten-Superplan: wir lassen die Ersatzwehr einfach im Glauben, sie würden die Regierung sichern, dabei stürzen sie die. Hinterhältig, oder? Ach ja, deswegen auch der Titel des Films: Die Ersatzwehr darf nämlich jetzt neuerdings bei sowas ran, hat Stauffenberg doch zum richtigen Zeitpunkt die geänderte "Operation Walküre" zur Unterschrift beim Kanzler vorgelegt - erfolgreich, weil er Wagner versteht. Da muss man die Änderungen an so einem wichtigen Plan gar nicht lesen, wir unterschreiben das einfach mal auf der letzten Seite des dokumentenecht mit Büroklammern zusammengepappten Loseblattsammlungsordnerpakets.

Und jetzt geht's so'n bisschen wie bei der Wahl: Gesicherte Gebäude ausstreichen und Wahl-, Verzeihung, Wehrkreise abhaken. Die Polizei Berlins auf der eigenen Seite, alles scheint so toll. Oh, Mist, Attentat misslungen? Feinde auf dem Vormarsch? Die Wehrmacht gegen uns? Ach verdammt, naja, Zeit für Tragik ist immer: Stauffenberg fragt verzweifelt nach seiner Familie und gibt im Wahn noch ein paar heroische Befehle. Showdown bei Goebbels - der riecht den Braten nämlich mit Cyankalikapsel im Mund noch aus Meilen Entfernung und da platzt dann endgültig alles. Vor irgendeinem 3D-gerenderten Gebäude (3D-gerendert ist in diesem Film eigentlich alles außer dem Wald und ein paar Barracken) mit geschätzen 101 Fahnen (viel mehr: 101 mal die gleiche Fahne, die weht, als würde ein gerader Wind genau im richtigen Winkel durch das Fahnenfeld streichen, so dass es optimal aussieht) wendet sich das Blatt; die Verschwörer werden gefasst, versuchen noch einen höchstrangigen General (man erinnert sich, da am Anfang war mal was mit denen) mit reinzuziehen, klappt nicht, alle werden erschossen, Abspann.

Zu Ende ist ein mittelmäßiger Film mit einer eher mittelmäßig gespielten Hauptrolle, der sich wie ein Kaugummi zieht und nur am Ende spannend wird - aber da weiß man ja eh schon, wie's endet. Getreu dem epischen Theater: Spannung auf den Gang, nicht auf's Ende, das kennt man schon. Zum Teil großartig inszeniert - vorrangig in den Szenen ohne Stauffenberg - macht der Film zumindest technisch keinen schlechten Eindruck, Tiefe kann man nicht erwarten. Die "Guten" handeln durchgängig vollverblödet, vorhersehbar und unlogisch, so dass man über den gesamten Inhalt besser nicht nachdenkt. Der pädagogische Lehrwert ist gleich Null, wenn man weiß, dass da mal so'n Stauffenberg und sein missglücktes Attentat waren. Denn vom Rest ist eh so gut wie alles falsch. Ein durchschnittlicher Tatort kann es vom Unterhaltungswert her mit diesem Film aufnehmen und pädaogischen Wert hat der Film, wie erwähnt, höchstens negativen.

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Manuelle Animation

...nenne ich das einfach mal: Ein wahnsinniges Video, was komplett aus Fotos von Wandzeichnungen besteht. Irre.

Direkt bei Youtube

Website des Autors - blublu.org

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