Mantra mit Lücke

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Produkttest: Creative FATAL1TY Gaming-Headset

Da mein bisheriges USB-Headset (Typhoon, 50€, wird nicht mehr produziert) immer mehr den Geist aufgab, war jetzt ein neues fällig. Mit Creative hatte ich bereits gute Erfahrungen gemacht und für unter 30€ bekommt man dort selten etwas. Meine Neugier war geweckt. Das FATAL1TY Pro Series-Headset (30€) bedeutet zwar einen Rückschritt von 5.1 auf Stereo, aber 5.1 im Headset fand ich nie besonders wichtig. Aber fangen wir vorne an.

Das Headset kommt in einer schicken, großen und leicht zu öffnenden Verpackung. Ich habe nichtmal eine Schere gebraucht, sehr vorbildlich. Zum Lieferumfang gehört außer dem Kopfhörer und dem abnehmbaren Mikro noch eine Tasche, die in schwarzer Lederoptik gehalten ist, aber schon beim Transport etwas gelitten hat. Also eher zweckmäßig als schick. Dafür gibt es in der Tasche einen eigenen Bereich für das Mikro, der zwar ruhig noch einen Zentimeter länger sein dürfte, aber trotzdem dafür sorgt, dass man das Headset ohne Mikro aus der Tasche nehmen kann. Ein Kabelaufwickler wäre nett gewesen, ist aber leider nicht dabei.

Das Kabel ist nämlich sehr lang (über zwei Meter), aber etwas dünn. Sowohl die Stecker am Kabel als auch der am Mikro sind vergoldet. Das Mikro sitzt fest. Man könnte sowohl ein anderes Mikro an das Headset anstecken als auch das Mikro woanders anschließen (z.B. MP3-Player), die Anschlüsse sind geeignet gebaut und alles ist im Standard 3,5mm-Klinke gehalten. Die Stecker sitzen fest in den Anschlüssen, aber der sonst übliche Druckpunkt fehlt. Keine Ahnung, ob das etwas zu bedeuten hat. Am Kabel ist ein Lautstärkeregler mit An-Aus-Schalter für das Mikro angebracht.

Auf dem Kopf sitzt das Headset fest und bequem, nachdem ich es mir richtig eingestellt habe. Etwas weniger fest dürfte ruhig auch sein, es ist aber nicht unbequem und ich vermute, dass es dafür auch lange halten wird. Die nächste Lanparty wird zeigen, ob es auch im vielstündigen Einsatz noch bequem ist. Einen Film kann man jedenfalls am Stück gucken, ohne hinterher Druckstellen zu haben. Leider kann man die Ohrmuscheln nicht vollständig drehen; so kann man weder wie ein DJ eine Seite umklappen, um nur auf einem Ohr etwas zu hören, noch das Headset auf die Ohrmuscheln stellen.

Das Wichtigste ist aber wohl der Klang. Zunächst zum Mikro: Ich habe eine sehr leise Stimme und werde z.B. in Skype oft schlecht verstanden. Mit dem Mikro des Creative-Headsets konnte ich den Mikrofonverstärker bei gleicher Aufnahmelautstärke um zwei von drei Stufen herunterschrauben, was Störgeräusche vermindert. Für professionelle Aufnahmen ist das Mikro nicht unbedingt geeignet, das ist aber ja hier auch gar nicht das Ziel. Für Sprache ist es jedenfalls gut, besser als mein altes.

Die Wiedergabequalität habe ich in verschiedenen Situationen getestet. Das erste, was auffiel, war der satte Bass. Wo Tiefen sind, hört man sie auch. So wie mein Gesprächspartner in Skype mich gut verstehen konnte, konnte ich ihn auch gut verstehen. Auch den Tatort, bei dem die Stimmen mal wieder zu leise abgemischt waren, konnte ich angenehm verstehen. Bei unkomprimierter Musik von CD zeigte sich dann vollends, dass nicht nur die Tiefen satt sind, sondern auch alles andere. Der Sound ist zwar tatsächlich etwas bassbetont, es sind jedoch trotzdem immer alle Frequenzen sauber und angenehm zu hören. Meiner Meinung nach ein sehr schöner Klang zum Musikhören.

Die Kopfhörer schirmen übrigens nicht besonders ab. Bei normaler Lautstärke höre ich noch recht viel von meiner Umgebung und man hört auch, wenn man neben dem Träger der Kopfhörer steht, relativ früh, was derjenige hört. Während letzterer Aspekt vor allem stören dürfte, wenn man mit anderen Leuten zusammen ist (was allerdings hauptsächlich auf Lanpartys sein dürfte, wo es dann wiederum nicht stört, weil alle Kopfhörer tragen), ist ersteres für mich persönlich recht praktisch, da ich die Kopfhörer auch beim Schlagzeugspielen trage. Dafür sind sie zwar geeignet, aber nicht perfekt. Ich übe meist zu den Originalstücken, die Maximallautstärke der Kopfhörer lässt dabei teilweise etwas zu wünschen übrig. Man kann es zwar recht laut drehen, aber wenn die Originaldatei etwas leiser ist, geht doch manchmal etwas im Schlagzeugspiel unter. Auch ohne Schlagzeug tut die Maximallautstärke noch kein bisschen in den Ohren weh; im Gegenzug erhält man aber eine beeindruckend gute Qualität. Wer gerne gute Musik laut hört, kann also ruhig voll aufdrehen.

Der letztgenannte Aspekt ist aber tatsächlich der einzige, den ich wohl noch öfter bemerken werde. Da muss ich mir dann softwareseitig etwas einfallen lassen (oder meinem Notebook eine höhere Ausgangsleistung beibringen). Beim Zocken leistet das Headset jedenfalls wieder gute Dienste; der Klang ist nicht wahnsinnig gut und bietet nicht den "Wow, Wahnsinn, ich höre ja plötzlich schon 100 Meter vorher wenn sich ein Gegner nähert!"-Effekt, aber man hört mindestens genauso viel wie vorher mit dem anderen Headset und der Klang wirkt ausgewogen, obwohl das Spiel selbst recht basslastig ist.

Insgesamt ist das "Creative FATAL1TY Pro Series Gaming Headset" definitiv eine Empfehlung wert, besonders der klare Klang trotz sattem Bass beeindruckt mich. Da ich ohnehin nur eine Onboard-Soundkarte verwende, würde ich auch mit einem teureren Headset keine Wunder erzielen. Zu diesem Preis daher mit Sicherheit eine sehr gute Wahl. Wer nun ebenfalls einen Kauf erwägt, kann den folgenden Link benutzen, um mir ohne Aufpreis eine Provision zukommen zu lassen: Creative FATAL1TY Pro Series Gaming Headset

Nachtrag 9.1.2012: Bei Adaptare gibt es einen passenden Adapter für den Kombi-Headsetanschluss, er kostet etwa 6€ und trägt die Artikelnummer 14022 (keine Garantie darauf dass die in ein paar Monaten noch stimmt). Die Pinbelegung ist das Ausschlaggebende: L/R/GND/MIC.



Pläne für den Kirchentag

Nach einer vollen Woche und besonders einem vollgepackten Freitag und Samstag sowie einem zeitweiligen Ausfall meines Blog-Backends ist es heute wieder mal ruhiger und ich komme zum Bloggen. Hier zunächst mal mein Zeitplan für den Kirchentag...

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Mich nervt etwas, dass bei den meisten Veranstaltungsorten mittags nichts los ist. Ich bin nicht der Typ, der mittags essen geht, schon gar nicht zu einer bestimmten Uhrzeit. Die einzigen, die da konsequent nicht mitmachen, sind die TEN SINGer, aber da der Treffpunkt leider schon Samstag Mittag geschlossen wird, ist zumindest dann irgendwie ein Loch im Plan. Naja.

Der Samstag ist eh irgendwie doof. Immer entweder haufenweise Veranstaltungen gleichzeitig, zu denen ich hin möchte, oder gar nix. Da werde ich wohl sehr spontan sein müssen. Den Kampf um das Konzert am Donnerstag haben dann doch die Wise Guys entschieden, einfach, weil ich bei denen aus Erfahrung weiß, dass es genial wird.

Irgendwas an Lücken wird sicherlich bleiben, was aber auch ganz gut ist, denn es gibt ja noch zeitlich nicht gebundene Angebote wie das Zentrum Jugend und den Markt der Möglichkeiten, der diesmal nicht nur auf dem Messegelände ist (was vermutlich daran liegt, dass die Messe Dresden nicht so groß ist). Mal schauen, wie es wird. Vom Plan bleibt vermutlich eh wieder nur die Hälfte...

Ich bin auch mal gespannt, wie die Unterbringung wird. 2009 war ich bei Bekannten untergebracht, die ziemlich außerhalb gewohnt haben, 2010 in einer Schule an einer Haupt-U-Bahnlinie. Diesmal wird es eine Gemeinde in Radeberg sein, 20 Autominuten vom Zentrum Dresden entfernt. Dürfte ziemlich entspannt werden. hahahah



Was man so liest

Zum …



Statement zum Geschmacksstreit

Es ist kein Geheimnis, dass Musik Geschmackssache ist, und eigentlich ist das auch gar nicht diskussionswürdig. Trotzdem stoßen mir einige Dinge immer wieder sauer auf, zuletzt mehrfache Kritik aus dem Projekt Hörsturz, bei dem ja allerlei Musik vorgeschlagen und von Leuten mit verschiedenen Geschmäckern bewertet wird. Die meisten haben allerdings gemeinsam, dass sie eher kein Freund "mainstreamiger" Musik sind.

Ich gehöre da nicht so ganz zu und habe auch schon schlechte Kritiken einstecken müssen für meinen Musikgeschmack. Das ist ja erstmal auch okay; ich beschimpfe selbst ja auch immer wieder Screamo-Parts bei Metal-Stücken oder Rap. Was mich aber nervt, ist das immer wieder auftauchende Geschrei danach, dass die Sänger(innen) ja alle gar nicht singen können.

Es geht dann meist um eine Technik, die sich Autotune nennt meist Auto-Tune genannt wird1. Ob man denn gar nicht mehr ohne auskommen könnte, das sei ja alles Kommerz-Scheiß und total billig. Und jetzt stelle ich mich hier hin und sage: Na und?

Lasst die Leute doch ihre Stimmlage korrigieren. Erstmal tun sie das gar nicht immer nur, den Effekt kann man wohl auch für andere Klangveränderungen nutzen. Und ganz im Ernst, seit ich selbst in einer Band spiele, fällt mir immer mehr auf, wie primitiv manche Songs doch sind. Erster Gegenkritikpunkt wäre also schonmal: Wenn schon, dann teilt gefälligst an alle aus, auch an die Band.

Aber auch bei der Band bzw. dem PC / Synthesizer sage ich: Na und? Viele dieser primitiven Lieder gehen gut ins Ohr, bleiben dort, sind tanzbar oder verursachen gute Laune. Eingängige, simple Melodien sind doch nichts neues. Das Geniale an der Musik ist doch, dass für jeden etwas dabei ist. Es gibt momentan wohl (mal wieder) eine Zielgruppe, die auf primitive Musik mit eingängigen Beats und gepimptem Gesang steht. Na und?

Es ist nicht so, dass diese Musik alles andere verdrängt. Es ist nicht so, dass es nur noch Schrott gibt auf dem Musikmarkt. Es ist nicht so, dass jetzt alles elektronisch ist. Die Charts zeigen nur den kommerziellen Erfolg. Viele Titel tauchen da kurz mal auf und verschwinden dann wieder, weil sie nicht oft genug gekauft werden. Radio funktioniert größtenteils genauso - was mehr gekauft wird, bleibt länger in der Playlist. Aber großer kommerzieller Erfolg ist eben nicht alles und gerade auch die Projektteilnehmer sollten das wissen.

Es gibt Musik, deren Beat sich nie ändert und deren Gesang gepimpt ist. Es gibt Musik, die daraus besteht, dass man etwas altes genommen und neu abgemischt und Samples drunter gemischt hat. Es gibt deutsche Schlager. Es gibt Hip-Hop, Poprock und Europop2. Es gibt die Indie-Sachen, denen jetzt auch Mainstreamismus vorgeworfen wird (schonmal davon gehört, dass der Mainstream sich ändern kann?), und es gibt das, was neuerdings Singer-Songwriter heißt, was meiner Meinung nach eine Berufsbezeichnung und keine Musikrichtung ist und früher Liedermacher hieß.

Es gibt aber auch immer noch anständigen Rock, der einem E-Gitarrenklänge um die Ohren pfeffert. Es gibt Metal, bei dem man sich fragt, wie viele Beater das Basepedal wohl hat und was der Sänger da mit seiner Stimme macht, ganz ohne Effektgerät. Es gibt Elektrosongs, die aus mehr als Beat bestehen und bei denen sich niemand beschwert, wenn die Stimme des Sängers bis zur Unkenntlichkeit verzerrt ist und alle Instrumente synthethisch sind. Es gibt Indiepop, der musikalisch und textlich überzeugen kann. Auch deutsche Produktionen weisen immer wieder mal Qualität auf.

Man müsste einfach nur mal mehr hören als Charts und Radio. Und vor allem, wenn man das schon tut, daran denken, dass man zwar nicht alles mögen, aber zumindest vieles tolerieren sollte, denn Musik ist Geschmackssache - und über Geschmack zu streiten lohnt sich nicht.

Und zusammen mit dem Gedanken, dass aktuelle Musik ja noch lange nicht alles ist und auch die vergangenen Jahrzehnte schon gute Musik hervor gebracht haben, gebe ich euch jetzt mal noch einige wild gemischte Bands mit auf den Weg, die ich persönlich hörenswert finde. Alle Bands sind verlinkt, ich habe jeweils eine Quelle heraus gesucht, bei der man sich einige Lieder anhören kann. Wer mehr möchte, sollte größtenteils im Netz fündig werden. Teilweise sind es mehrere Links zu einzelnen Songs.

  • The Kills und Blood Red Shoes, zwei zweiköpfige Rockbands, die ohne technisches Brimborium richtig einheizen.
  • Wir sind Helden, eine deutschsprachige Band, die außer Rock und Indiepop noch ein paar merkwürdige Ideen hat und von Anfang an bis heute durch ausgefeilte wie intelligente Texte überzeugt.
  • The Gaslight Anthem, die dadurch auffallen, dass sie nicht auffallen, und mit ihrem entspannten Indierock eigentlich immer hörbar sind.
  • Eileen Q, eine leider ziemlich unbekannte Folkrockband, die nicht immer durch Tiefgang, dafür aber umso mehr durch Partypotenzial besticht, besonders live. Freue mich schon darauf sie beim Kirchentag wieder zu sehen. Bei dem verlinkten Konzert war ich dabei, eins der geilsten auf denen ich je war. JEDER hat gefeiert.
  • Daft Punk, die vermutlich vielen bereits bekannt sind. Elektroband, von der ich selber noch nicht so viel kenne. Soviel ich bisher mitbekommen habe, verstehen sie sich darauf, aus wenig viel zu machen.
  • Grossstadtgeflüster, die nicht nur riesige Konzertpartys schmeißen und einem mit elektronischen Klängen die Ohren zerfetzen können, sondern auch richtig gute (deutschsprachige) Texte drauf haben, die durchaus Tiefgang aufweisen können.
  • Yeah Yeah Yeahs, bei denen sich jedes Album anders anhört. Können (Alternativ-/Indie-)Rock, gerne auch gemischt mit Synthis, und experimentieren ab und an. Funktionieren am besten laut und können durchaus auch mal abschreckend wirken. Die Stimme der Sängerin ist purer Sex.
  • The Sounds aus Schweden, die mit Garage-Rock gestartet sind, dann Synthi-Klänge vermehrten, mit Beats um sich warfen und aktuell mit Dance-Sachen spielen. Alle Varianten tanzbar, mit Frust-Abbau-Potenzial und live der absolute Wahnsinn.

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  1. Achtung, ich glänze jetzt mit Halbwissen aus einem Wikipedia-Artikel, dessen Diskussion um ein Vielfaches länger ist als der Artikeltext.
  2. Europop: Das, was jeder irgendwie toleriert.


Mehr Unfähigkeit!

Alle schreien, dass sie schnelles DSL wollen, und aufm Dorf wäre man froh, wenn es mal dreistellige Bandbreiten (Kilobytebereich, wohlgemerkt) gäbe, aber das uralte Prinzip E-Mail, was vermutlich ungefähr so alt ist wie das Internet selbst, ist immer noch nicht überall angekommen.

Manchmal kommt es mir echt so vor, als wäre ich der einzige Mensch, der es für sinnvoll hält, auf E-Mails zu antworten, und sei es nur Feedback, dass die Nachricht angekommen ist und verstanden wurde. Aber das verlange ich ja gar nicht generell (wenn es auch schön wäre, wenn man sowas immer erhalten würde). Oft geht es ja um viel mehr als eine bloße Bestätigung. Die Anfragen an Unternehmen zum Beispiel, die ich vorhin erwähnt habe1. In meinem Google-Account gibt es einen eigenen Ordner für Mails, die ich aus dem Posteingang verbannt habe, weil sie so alt sind, auf die ich aber immer noch keine Reaktion bekommen habe.

Da ist momentan die Mailkommunikation mit den Stadtwerken Soest drin. Da geht es um einen Gasliefervertrag. Wieso kümmert man sich nicht um sowas? Oder die Kommunikation mit einem potenziellen Arbeitgeber für einen Nebenjob. Der antwortet mir seit längerer Zeit einfach nicht mehr, obwohl er vorher relativ klar kommuniziert hat, dass er mich einstellen möchte, zumal ich offenbar der einzige oder einer von wenigen Bewerbern war. In beiden Fällen wurde erst hin- und her gemailt und dann kam einfach nix mehr. Was soll das?

Ganz zu schweigen von Mails, die nie beantwortet werden. Mails an Firmen, auf die nie reagiert wird, aber auch Mails an andere Personen, wo ich hinterher höre, dass die Mail angekommen war, aber auf Umwegen, weil man es nicht für nötig hielt, mir mal zu antworten. Dazu kommen Mails, wo es um Informationsaustausch geht. Vor einer Woche habe ich zum Beispiel eine Mail an eine Website geschickt, weil ich ein Plugin für deren Dienst entwickelt habe. Keinerlei Reaktion. Eine Onlineplattform für Eventberichte ruft dazu auf, mitzumachen. Ich schreibe denen, dass ich Interesse habe. Keine Reaktion.

Ausnahmen sind ausgerechnet da, wo ich es gar nicht erwarten würde. Einen Pluginentwickler habe ich angeschrieben und um Unterstützung bei der Portierung seines Plugins auf ein anderes System gebeten. Obwohl er selbst wenig Zeit hat, hat er sich zurück gemeldet und mich mit Infos versorgt. Eine Onlinecommunity habe ich um Erlaubnis gebeten, deren Logo verwenden zu dürfen, es kam eine freundliche Mail dass ich das gerne tun darf.

Etwas imageschädlicheres, als Kunden oder potenzielle Kunden oder überhaupt irgendwen schlecht zu behandeln, gerade in Form von Ignoranz, gibt es doch wohl nicht. Wieso scheren sich so wenig Leute darum? Ich versteh es nicht. :(

  1. Der Artikel wurde inzwischen auf privat gestellt. Es ging um meinen neuen Gasanbieter, den ich hier auch weiter unten erwähne, der sich nicht um meine Mails scherte, obwohl ich gerne zahlender Kunde bei ihm werden wollte. Außerdem berichtete ich von meinem lokalen Netzbetreiber, der sogar auf Geschäftskundenanfragen (sprich Anfragen von meinen Energieanbietern) nicht reagiert.


Unfähigkeit!

Verdammte Scheiße! Es ist vier Uhr nachts. Vernünftige Menschen wären schon vor Stunden schlafen gegangen, ich habe vorhin noch Tatort gesehen und wollte danach auch ins Bett, nur noch fix den Kontostand abrufen und gucken ob irgendwas wichtiges war. Der hat dann wieder was losgetreten. Er war höher als vorher. :?

Ein steigender Kontostand mitten im Monat ist selten ein gutes Zeichen. In diesem Fall hieß es: Nachdem mein alter Stromanbieter, die Strausserauf, ein eigentlich recht sympathischer Ökostromanbieter, nach vier Monaten Problemen mit dem Netzbetreiber (in denen ich an keinen Stromanbieter Geld zahlte, weil ich keinen ordentlich gekündigten und auch keinen vernünftig abgeschlossenen Vertrag hatte) zunächst eine falsche Abrechnung erstellt, die dann durch spontane Abbuchung eines Monatsabschlags teilkorrigiert, einen zweiten Abschlag völlig sinnfrei abgebucht, dann beide wieder zurück überwiesen (wtf?), dann irgendeine Nachzahlung aus dem letzten Jahr wieder zurück überwiesen :eek: und dann einen errechneten Betrag, der die Schlussabrechnung richtig stellte, überwiesen hatte, hat er jetzt nochmal zwei Monatsabschläge auf mein Konto gut geschrieben. WARUM TUN DIE SOWAS?! Ich würde das Geld ja gerne nehmen, aber dann gebe ich es aus und am Ende buchen sie es doch wieder zurück. Warum zur Hölle ist denn da niemand in der Lage, eine elendige gammelige Schlussabrechnung zu erstellen? Die haben nichtmal Grundgebühren oder sowas, einfach nur Verbrauch. Die Schlussabrechnung wurde eh primitiverweise über die gesamte Vertragslaufzeit erstellt. Die Rechnung wäre also gewesen: (Endzählerstand - Anfangszählerstand) * Preis pro Kilowattstunde - alle Zahlungen meinerseits + alle Zahlungen auf deren Seite = Schlussrechnungsbetrag. Also, ich kann sowas, sogar ohne auch nur eine einzige BWLM&E-Vorlesung gesehen zu haben. :nerd:

Man, kotzt mich das alles an. So 'ne eigene Wohnung ist cool, aber wenn man ständig Ärger wegen irgendwelchem Abrechnungs- oder Papierkram hat, ist das echt ätzend. Die GEZ nervt auch tierisch. Hier war mal einer, der mir irgendwas erzählt und mich dann irgendwie angemeldet hat (wieso zum Teufel hab' ich den reingelassen?!), das war aber alles Mist. Mein PC ist angeblich ein Fernseher (die GEZ-Website sagt, ist er nicht), und ständig wollen die Geld von mir, obwohl ich doch Bafög bekomme und laut dem Typen auch rückwirkend befreit werde. Ätzender Scheiß. :thumbsdown:

Dann ist da noch die Sache mit dem Gaslieferanten. Manche Unternehmen hat die verdammte Wirtschaftskrise echt nicht hart genug getroffen. Bei den Stadtwerken Soest hat man Kunden jedenfalls anschenend nicht nötig. Es könnte natürlich auch eine andere Erklärung geben, dass ich seit Wochen keine Antworten auf meine Anfragen, wo meine Vertragsunterlagen bleiben, kriege, sowas wie "die zuständige Sachbearbeiterin wurde überfahren und sonst gibt es niemanden der das kann". Ist aber doch eher unwahrscheinlich (gehört auch eher zum Tatort als in mein Leben). Meine Konsequenz daraus war jetzt, einen anderen Anbieter mit der Kündigung bei den Stadtwerken Soest zu beauftragen, damit die dann meinen Vertrag übernehmen, und so wie man mich dort bisher behandelt, ist Eprimo zumindest daran interessiert, mich als Kunden zu gewinnen. Ich dachte eigentlich, das wäre überall so, aber nicht mal das scheint mehr zu stimmen. :thumbsdown:

Aber das ganze Geschimpfe ist nichts gegen das, was die Stadtwerke Herne in ihrer Rolle als lokaler Netzbetreiber von mir zu hören kriegen würden, wenn ich sie jemals erreichen würde. Nicht nur wochen-, sondern monatelang keine Antworten auf Mails, telefonisch geht entweder niemand ran oder es ist besetzt (haha, automatisches Abweisen triffts wohl eher), sogar mein alter Stromanbieter (der mit den falschen Abbuchungen) kommt da nicht durch. Noch so eine Annahme, die immer galt und sich jetzt als falsch erwies: Wenn der Vertragspartner B die Zahlungen an A einstellen will, wird A sich ganz schnell kümmern. Nicht, wenn A die Stadtwerke Herne sind. Alle vier Anbieter, jeweils neuer und alter Strom- und Gasanbieter, wurden hängen gelassen, und ich war mit jeder Woche mehr angepisst. :mad: Inzwischen ist es der fünfte Monat, den ich hier kämpfe, und der Kampf gegen vier Monate Doppelzahlung (weil bei den Stadtwerken der neue Vertrag akzeptiert, der alte aber irgendwie auch noch da war) war nur eine Episode. :thumbsdown:

Eprimo kriegt jetzt erstmal eine Mail, dass sie den Stadtwerken von Anfang an Dampf machen sollen, weil's sonst Monate dauert. Vielleicht auch gleich noch ein bisschen Lob, dass sie mir nach Vertragsannahme eine PDF-Datei (mit Hinweis, dass dadurch die Umwelt geschont wird) geschickt haben, in der eindeutig und klar verständlich alles steht, was ich mit dem Vertrag so abgeschlossen habe (welche Zahlungen muss ich leisten, Preisgarantie und sowas). Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber das digitale Zeitalter scheint bei vielen Energieanbietern noch nicht angekommen zu sein. Ich dachte eigentlich, die Zeiten, in denen man ein schriftliches Angebot per Post einholt, sich das dann bestätigen lassen muss und dann darauf basierend einen schriftlichen Vertrag schließt, seien vorbei. War wohl nix. :thumbsdown:



Von Gewohnheit und Toleranz

Das Haus, in dem ich wohne, ist letztes Jahr hundert Jahre alt geworden. Im Winter zieht es, im Sommer kann man im Keller noch Getränke kühlen. Kommt ein Erdbeben, bleibt es stehen, kommt der Elektriker, wird es zwangssaniert. Und wenn nachts irgendwo jemand im Bad ist, kriege ich das mit. Und darum geht's heute.

In diesem Haus wohnen acht Parteien auf vier Ebenen; ein junges und ein altes Ehepaar, vier Erwachsene, davon eine Rentnerin, eine Auszubildende und ich. Zwei davon haben einen Hund, einer hört laute Musik und ich spiele Schlagzeug. Und seit ich hier wohne, forsche ich daran, wie hellhörig dieses Haus unter welchen Umständen ist.

Nun könnte man meinen, das sei ein Haus, kein Lebewesen. In der Folge müsste man annehmen, es sei immer gleich hellhörig. Aber die Aussagen sind so widersprüchlich, dass ich da nicht von ausgehen mag. Für's Folgende einige Infos: Ich wohne im zweiten Stock, die beiden Ehepaare im Erdgeschoss und der Typ mit der lauten Musik im ersten Stock. Mein Schlagzeug steht im Keller.

Zum Schlagzeug habe ich bisher aus dem Erdgeschoss die Beschreibung "Schlagzeug halt" und "leise ist es nicht". Im ersten Stock hört man wohl gar nichts mehr davon. Die Aussagen von dort sind ohnehin komplett widersprüchlich. Bei einer Lanparty gab es Beschwerden, dass wir die Stühle so laut rücken würden, und dazu die Aussage, man würde ja eigentlich nichts hören, außer "vielleicht mal wenn einer rumläuft" (wtf? Hier trägt keiner Absatzschuhe). Bei einer anderen Party bei mir hingegen, bei der ich mit E-Schlagzeug, Monitorbox und Freunden mit E-Gitarre und Verstärker und Keyboard hier gerockt habe, hieß es von unten (nein, nicht ironisch), man wüsste ja gar nicht, wovon ich rede - niemand hatte was mitbekommen. Es war ein Höllenlärm in meinem Schlafzimmer.

Die Musik aus dem ersten Stock konnte ich mir schon direkt in der Wohnung unter mir anhören, meiner Meinung nach höre ich dafür, dass es gar nicht so laut ist, ziemlich viel davon in meiner Wohnung. Im dritten Stock hört man die Musik aber angeblich auch noch, was ich wiederum nicht glaube, zumal beide Parteien im dritten Stock sagen, dass sie von mir absolut nichts mitkriegen, und ich bin teilweise auch recht laut.

Einer der Hunde wohnt über mir, das kriege ich mit, aber nur, wenn er bellt. Dafür höre ich ständig von irgendwo her Fernseher, auch nachts; das könnte auch aus dem Nebenhaus kommen. Was man dort mitkriegt, steht sowieso in den Sternen, genauso, woher die anderen Geräusche kommen, die ich nachts so höre.

Mein bisheriges Fazit daraus ist, dass sich die, die hier schon länger wohnen, an die Hellhörigkeit gewöhnt und damit ihre Toleranzgrenze erhöht haben. Vermutlich hört man hier eigentlich eine ganze Menge; ich höre z.B. auch manchmal jemanden telefonieren und irgendeine Art von Wasserleitung ist auch hörbar - nicht aber jede, es sei denn, niemand außer mir duscht hier. Wenn man hier jahrelang wohnt, überhört man es aber vermutlich irgendwann. Nur bei denen im Erdgeschoss habe ich wenig Hoffnung, dass die irgendwann überhören, wenn ich übe.