Vorgedanken zum Kirchentag

Die Tagungsunterlagen für den Kirchentag sind da und nach meinem ersten Zeitplan, der eher eine Ideensammlung war, geht jetzt das ernsthafte Vorbereiten und Planen los. Nach den Erfahrungen der letzten drei Kirchentage bedeutet das diesmal vor allem: Den Stadtplan studieren.

Kartenmaterial Kirchentag DresdenEines der größten Probleme beim Kirchentag ist, dass man an möglichst vielen Veranstaltungen teilnehmen möchte und dort natürlich auch immer hin muss. Zwar findet vieles in Hauptbahnhofsnähe oder auf dem Messegelände statt und mit dem Sportpark Ostra gibt es auch diesmal wieder einen dritten großen Hauptbereich, aber etliche Veranstaltungen sind auch woanders verteilt und selbst im Zentrum muss man sich bewegen und erstmal zurecht finden. Laut Beschreibung beim Kartenmaterial sind diesmal alle Zentren zu Fuß vom Bahnhof zu erreichen; beurteilen kann ich das leider nicht, da den Karten ein Maßstab fehlt. Abgesehen davon merkt man aber schon wieder, dass großer Aufwand betrieben wird, um den Kirchentag auch diesmal wieder logistisch angenehm zu machen (Straßenbahnlinien werden umgeleitet um Fußwege zu schaffen, Takte werden verdichtet usw.).

Während ich also nun hier sitze, mir überlege, wo ich auf jeden Fall hin möchte und wie ich da am besten hin komme, stellt sich außerdem die Frage, wer denn wohl so da sein wird. Mal abgesehen von gut 100.000 Dauerteilnehmern, die für fünf Tage meine Familie sein werden. TEN SING ist ausgerechnet dieses Jahr, wo ich nun selbst einer bin, nicht so rege vertreten wie sonst; vermutlich liegt das am europäischen TEN SING-Festival im August, wo auch viele hin wollen. Geld für Reisen haben wir ja leider alle nicht unbegrenzt.

Wie sieht es eigentlich mit Bloggern aus? Ich weiß, dass Ulli diesmal wieder dabei ist, was mich sehr freut, und von der Chocowaffel weiß ich es auch. Sonst noch wer? Bei Twitter bin ich ja nicht mehr, das wäre jetzt natürlich praktisch. Vielleicht lässt sich ja irgendwo ein kleines Bloggertreffen einschieben. hahahah

Übrigens: Der Kirchentag hält sich diesmal in grün und pink, die T-Shirts sind wieder aus fairem Handel und hergestellt aus Biobaumwolle - und mit 17€ dafür recht günstig, zumal die diesmal auch wieder gut aussehen, finde ich. Und die Schals sind grün! Yay hahahah



Projekt Hörsturz - Runde 45: Guilty Pleasures

Es geht immer weiter im {ph}, diesmal geht es um Songs, die nicht unbedingt schlecht sein müssen, aber einem irgendwie peinlich sind, weil sie nicht zum restlichen Geschmack passen oder weil es einfach "uncool" ist sowas zu hören.

Hauptteil (Schnitt 3,7)

{rating00} Linkin Park Vs. Jay-Z - Dirt Off Your Shoulder/ Lying From You (von Tenza)
Linkin Park goes Hip-Hop? Geht gar nicht. Mochte es nicht bis zum Ende anhören.

{rating20} Manowar - Kings of Metal (von Fabian)
Was ist das denn für billiger Schrott? Nicht, dass ich es mehr mögen würde, wenn es metalliger Metal wäre, aber das, was der Schlagzeuger da spielt, kann ich auch, und der Rest ist auch stinklangweilig. Die Punkte gibt's, weil stinklangweilig besser als nervtötend ist. Einen zieh ich wieder ab, weil die Band anscheinend ziemlich selbstverliebt ist.

{rating20} Cry Sisco! - Afro Dizzi Act (von cimddwc)
Laaaaangweilig.

{rating40} Ke$ha feat. 3OH!3 - Blah Blah Blah (von Mars)
Haha, das habe ich mal im Rahmen eines Ke$ha-Medley-Chorsatzes gelernt. War da irgendwie lustiger. Ist aber auch so ganz okay. Die Stimmverzerrer sind sicher nicht jedermanns Sache, ansonsten ist es halt ein Ke$ha-Song. Elektronisch, ein bisschen billig, ein bisschen nervig, tanzbar und irgendwie irrelevant, aber nicht richtig schlecht.

{rating60} Metro Station - After the Fall (von Dr. Borstel)
Weg vom Blingblingdancepop hin zum Standardpoprock. Der Nervfaktor von vorhin entfällt.

{rating40} Rebecca Black - Friday (von David)
Was ist das denn? Kommt daher wie irgendein beliebiger Billigpopsong, aber die Sängerin irritiert mich. Wikipedia hilft weiter: Die ist erst 13, der Song ist noch neu und obwohl hyperbekannt, mag den irgendwie keiner. Mit zweieinhalb Millionen Negativbewertungen zu ca. 300.000 Positivbewertungen ist es der auf Youtube am häufigsten schlecht bewertete Song. Aber 128 Millionen Aufrufe... das sind auch Zahlen, die mich den Kopf schütteln lassen. Dennoch, der Song ist billig und ihre Eltern haben die Qualität des Textes zu Recht kritisiert, aber ich habe schon ne Menge schlechtes Zeug gehört. Bleibt die Frage: Hat meine Altersklasse mit 13 auch schon "Party, Party, Party, Fun, Fun, Fun" am "Weekend" gemacht?

{rating60} Take That - Patience (von Khitos)
Pop scheint allgemein nicht gerade eine Musikrichtung zu sein, die man nennt, wenn man gefragt wird, was man denn so hört. Dabei hört jeder Pop, irgendwas davon zumindest. Take That ist ja nun auch nicht gerade eine Band, von der noch niemand etwas gehört hat und Patience keiner ihrer unbekannteren Songs. Diese Runde könnte der totale Durchschnitt werden.

{rating80} Chris de Burgh - Don't pay the ferryman (von Konzertheld)
Es folgen zwei weitere Songs, die ich schon kenne, einen davon habe ich vorgeschlagen und musste dafür sogar auf das mir so verhasste Grooveshark zurück greifen (was den Anfang verpatzt). Eigentlich sollte es ein anderer von Chris de Burgh werden, den gab es aber nichtmal bei Grooveshark. Meiner Meinung nach einer der interessanteren Poprocksongs von Chris de Burgh, wenngleich es bei den späteren Alben noch viel tiefsinnigere Sachen und genialere Sachen gab. Aber ich wollte niemandem einen 15-Minuten-Song antun.

{rating40} Vengaboys - Shalala lala (von Nummer Neun)
Jemand fragte, ob der Vorschlag nicht ernst gemeint war. Versteh ich gar nicht - meiner Meinung nach passt dieser Song bisher am Besten zu "Guilty Pleasures". Video und Song reproduzieren exakt das, wofür die Band steht... auch wenn dieser komische Fightbreak zwischendrin eigentlich nicht da hin gehört, sprich in der Albumversion fehlt. Und ja, ich habe es. :D

{rating10} Absolute Beginner - Chili-Chil Bäng Bäng (von LemonHead)
Jawoll, noch ein bisschen Trash zum Abschluss des Hauptteils. Da war Jan Delay mal wieder auf Koks, als er das geschrieben hat. Ich mag ihn immer noch nicht.

Bonusteil (Schnitt 4,6)

{rating30} Ashley Tisdale & Lucas Gabreel - Bop to the top (von maloney8032)
Hm, manche Sachen von High School Musical sind ja ganz nett, aber das meiste spricht mich doch irgendwie nicht an, so auch das hier.

{rating10} Chris Isaak - Baby Did a Bad Bad Thing (von JuliaL49)
Ha-ha sie ist nur im Fernseher. Ohne das Video wäre der Song komplett egal.

{rating100} Daft Punk - Harder, Better, Faster, Stronger (von Mausz)
Daft Punk! Yeah! Yeah! Elektro! Yeah! Und verdammt, Hände sind die geilsten Notizzettel der Welt!

{rating40} Dolls United - Eine Insel mit zwei Bergen (von Michael)
Von der Augsburger Puppenkiste habe ich wenig mitbekommen, aber das hier hat musikalisch auch nicht viel damit zu tun, tippe ich mal. Aber die 90er fand' ich nicht so schlecht.

{rating70} Hellogoodbye - Here (In Your Arms) (von Konna)
Hmm, mehr Poprock. Der Song bekommt bestimmt gerade eine höhere Bewertung weil ich das Video dazu gesehen habe.

{rating30} Noisia - Shellshock (von beetFreeQ)
Uff, entweder mein Subwoofer ist zu klein oder Youtube hat den Bass kaputt komprimiert. Das könnte sich besser anhören. Aber viel mehr als Bass hat der Song nicht unbedingt zu bieten. Habe aber den Eindruck, dass das auch nicht das Ziel war.

{rating30} S Club 7 - Have you ever (von Sorkin)
Na, was wäre Guilty Pleasure gewesen, wenn niemand Schnulzpop mögen würde.

{rating40} The Used - Blue and Yellow (von Kristin)
Und noch mehr Poprock. Nicht aufregender als der meiste Rest.

Eine Runde voller hörbarem Durchschnitt mit einem richtigen Highlight. Das hätte schlimmer sein können. In knapp zwei Wochen geht's wieder mit normalen Songs weiter. Ich bin gespannt auf die Bewertungen der anderen Teilnehmer und schicke schonmal Story von Great Northern für Runde 46 ins Rennen.

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Wer ist hier der Böse?

Heute Mittag kam ich aus Dassel zurück; das ist ein Kaff bei Einbeck, was ein Kaff in Niedersachsen ist, was 30 Minuten von Elze entfernt ist, was wiederum irgendwie bei Hannover liegt. Dassel muss man nicht kennen, es sei denn, man macht TEN SING; dann nämlich ist es einmal im Jahr wichtig, weil dort das deutschlandweite TEN SING-Seminar stattfindet. Das war dieses Jahr leider so ausgebucht, dass ich keinen Platz mehr bekam; also fuhr ich gestern mit ein paar Leuten aus Bochum zur Abschlussshow, um wenigstens daran teilhaben zu können.

Davon will ich aber an dieser Stelle gar nicht erzählen, sondern vielmehr von einigen Dingen, die während der Fahrt passiert sind, genauer gesagt von Menschen, die uns begegnet sind. Dass Zugfahren immer dazu führt, dass man interessanten, verrückten, nervigen, ätzenden und langweiligen Menschen begegnet, ist ja kein Geheimnis. Fährt man alleine, kann man sich diese Menschen meistens in Ruhe angucken und Spaß daran haben.

Etwas anders ist das, wenn man mit einer leicht abgedrehten, hochmotivierten Gruppe TEN SINGer fährt und einen nicht unerheblichen Teil der Fahrt singend verbringt und auch ansonsten vielleicht ein bisschen auffällt. Dass man dann merkwürdig angeguckt wird, ist ja noch normal und auch ziemlich egal. Dass sich Leute wegsetzen, ist okay und auch irgendwie egal. Manchen Leuten merkt man an, wie sie das finden, dass wir den Waggon bespaßen; nicht selten ist die Reaktion sogar recht positiv und vielen ist es einfach egal.

Das Bahnpersonal ist viel schlimmeres gewohnt und stört sich eigentlich nie daran; im Falle der Metronombahn war man nur um die nicht maschinenwaschbaren Sitzpolster besorgt, die Frau, die uns ermahnte, nicht die Füße mit Schuhen auf den SItzen abzulegen, erinnerte mich irgendwie an die ehemalige Buchverwalterin an meiner alten Schule, die wirkte auch so, als würde sie einen persönlich auffressen, wenn man die Bücher nicht pünktlich und in perfektem Zustand zurück brachte. Auf der Rückfahrt von einer anderen Veranstaltung habe ich sogar mal auf der Wagenverkleidung getrommelt, war auch okay.

Aber so laut waren wir ja diesmal gar nicht, wir waren nur zu fünft und echte oder provisorische Instrumente waren gar nicht im Einsatz. Und doch wurden wir das erste Mal angepöbelt - von einem echt unfreundlich wirkenden Typen im Alter unserer Elterngeneration, der darauf hinwies, dass wir nicht alleine seien, und sich beschwerte, es sei eine Unverschämtheit, dass wir so laut seien, wir würden stören.

Wir waren dann erstmal ziemlich platt, weil sich wirklich noch nie jemand beschwert hatte, schon gar nicht so pampig. Erstens hätte der Typ das ruhig mal eher und weniger aggressiv sagen können. Zweitens hätte er sich einfach wegsetzen können, soo voll war der Zug ja nun nicht. Drittens hätte er erste Klasse buchen sollen, wenn er in einem Regionalzug Ruhe haben will. Viertens frage ich mich, wobei wir ihn denn gestört haben. Und fünftens kam dann, nachdem wir uns ein bisschen aufgeregt hatten, eine junge Frau vorbei und meinte, wir würden auf jeden Fall schöner singen als die Dortmundfans gestern. Mit denen würde sich übrigens niemand anlegen - und wesentlich lauter als wir sind die auch... wir haben uns dann übrigens fast den Rest der Fahrt mit besagter Frau unterhalten und nicht weiter gesungen. Versucht, ihm einen Flyer für die nächste Show in die Hand zu drücken, waren wir trotzdem. :D

Zurück in Bochum wurde ich dann nochmal alleine angepöbelt, als ich bei dem Versuch, meine U-Bahn zu kriegen, schon ein paar Rolltreppenstufen vorher Leute zur Seite gebeten habe1. Warum ich denn nicht die Treppe nehmen würde. Na, weil es schneller geht, wenn die Treppe mitfährt. Er sah das anders. Als ich dann unten merkte, dass die U-Bahn schon von der Anzeige verschwunden war, haben die mich auch noch ausgelacht. Wieder erwachsene Menschen. Wo bin ich denn hier?!

Im Vergleich zu solchen Menschen finde ich so verwirrte Leute wie die Frau auf der Hinfahrt ja echt sympathisch. Kam den Gang entlang, an dessen Ende wir saßen, bat darum, dass wir den Weg freimachen (es stand Gepäck im Weg), aber noch während dem Griff zur Tortendose drehte sie sich um und ging wieder weg. Schon seltsam manchmal.

  1. Die Menschen werden nie lernen, dass Rolltreppen nicht (nur) für gehbehinderte und faule Menschen sind, sondern auch, um sich weniger anstrengend und schneller zu bewegen, indem man auf der fahrenden Rolltreppe läuft. Dazu ist es erforderlich, dass alle stehenden Personen rechts stehen. Das klappt in Bochum zwar oft, aber bei weitem nicht immer.


Musik-Neuentdeckungen 4/2011

Und wie jeden Monat hier wieder die neuesten Titel in meiner Musiksammlung, allesamt mit Empfehlung zum auch-mal-anhören.

  • The Kills - Heart is a beating drum (1LIVE)
    Plan B mit Klaus Fiehe zahlt sich aus. Geiler Rocksong. Die Stimme der Sängerin passt da auch sehr gut zu. Schön lang ist der Titel obendrein auch noch. Die Band behalte ich definitiv im Auge.
  • Jason Derulo - Ridin' Solo (1LIVE)
    Dieser Titel läuft schon ne ganze Weile, macht mir aber jedes Mal wieder gute Laune. Daher ganz klar ein würdiger Kandidat für meine monatlichen Empfehlungen. hahahah
  • Yesayer - Ambling Alp (Projekt Hörsturz)
    Teil zwei meiner Wiederentdeckung von Yesayer. Kommt auf mein diesjähriges Sommermixtape, gibt ne nette Abwechslung von dem ganzen Popmatsch, den ich so langsam auch leid bin.
  • Christina Stürmer - Wir leben den Moment (tape.tv)
    Typischer Song für den Teil meines Musikgeschmacks, wegen dem andere meinen, ich würde billige Musik hören. Ich mag's, wegen der Lebensfreude die dahinter steckt.
  • Grossstadtgeflüster - Mach halt irgendwas (Album)
    Einer der Songs aus dem vorgestellten Album "Bis einer heult!!!", der es recht gut repräsentiert. Guter Text, relativ elektronisch, aber nicht abschreckend zickig. Und tanzbar!


Projekt Hörsturz - Runde 44

Nachdem die letzte Runde im {ph} zwar insgesamt gut ausfiel, für mich aber ziemlich nervig war, hat diese durchaus Potenzial, besser zu werden. Insgeheim freue ich mich aber auf die nächste - die ist nämlich wieder eine Sonderrunde mit dem Thema "Guilty Pleasures" und ich hoffe, dass die ganzen Alternativler mal was mainstreamiges rauskramen, denn die Projektteilnehmer sind so ziemlich die einzigen, die zu meinen Bands nicht "nie gehört, komisches Zeug" sagen...

Hauptteil (Schnitt 5,7)

{rating60} De Drangdüwels - Överfahrt (von Michael)
Hat ein bisschen was von Volksfesten. Bei Volksfesten denke ich aber eher an das traditionell im September stattfindende Oktoberfest und das passt vom Dialekt her nicht. Trotzdem hörbar.

{rating30} Opeth - Burden (von Tenza)
Uff, von der heiteren Bierlaune zum emotionalen Rausch. Langgezogene Strophen, unterbrochen von Gitarrensoli. Langweilt mich.

{rating50} Q and not U - Soft Pyramids (von Kristin)
Da ist es wieder, dieses merkwürdige Alternativzeug. Wörter buchstabieren. Wuhu. Ein paar seltsame Sounds. Überzeugt aber nicht.

{rating70} The Naked And Famous - All Of This (von Freddi)
Weg von der Alternative hin zum Pop. Guter Song, aber das vermutlich bekanntere "Young Blood" gefällt mir besser.

{rating80} Middle Class Rut - New Low (von LemonHead)
Besser, lauter, weniger poppig!

{rating50} Alestorm - Keelhauled (von Graval)
Noch lauter, aber auch chaotischer.

{rating70} Coheed And Cambria - A Favor House Atlantic (von Konna)
Kurze Verwirrung durch Werbung am Anfang, dann folgt solider Rock, bei dem ich mich frage, ob der Sänger eine Frau ist. Krass wie hoch mann so singen kann. Brauchbar, aber nicht umwerfend.

{rating60} A Backward Glance On A Travel Road - Regular Barbary (von beetFreeQ)
Bei Vorschlägen von beetFreeQ versuche ich mich gar nicht erst an einer Einordnung, das ist sowieso immer jenseits von allem Bekannten. Diesmal ist es ein sehr erzählerischer Titel. Nicht so abschreckend wie so manches andere, aber toll find ich's jetzt nicht.

{rating80} And So I Watch You From Afar - Set Guitars To Kill (von Khitos)
Actionfilmszene? Schüsse am Anfang? Flucht von irgendwo? Sich überschlagende Ereignisse? Viel los da. Kleine gitarristische Entspannung zwischendurch (ein Fahrzeug hebt kurz ab und fliegt durch die Luft - Zeitlupendarstellung) und weiter geht's. Finale mit Festnahme der Verfolgten. Ich gucke zuviel Krimis, oder?

{rating20} Sens Unik - Charlie (von maloney8032)
Düstere Soundkulisse. Ein einsetzender Motor eines altmodischen Filmabspielgerätes. Und dann... HÄH? Warum da jetzt so ödes Rapzeugs kommt, muss ich nicht verstehen, oder?

Bonussongs

Blur - Hey Magpie (von Mars)
Sagte ich schon, dass ich ständig Probleme mit Soundcloud habe? In Chrome spielt nix ab, im Internet Explorer lädt die Seite gar nicht.

{rating20} In Extremo - Zauberspruch No. VII (von cimddwc)
Genauso fürchterlich und langweilig wie der Titel. Um nicht zu sagen fürchterlich langweilig. Sicherheitsabstand nach unten.

{rating20} John Grant - Sigourney Weaver (Strongroom Session) (von JuliaL49)
Nicht weniger langweilig, nur weniger laut. Ich kann keine Singer-Songwriter-Klavierdinger mehr hören. Eigentlich kann ich schon den Begriff nicht mehr hören. Wie hießen die eigentlich, bevor man sie Singer-Songwriter nannte? Sänger? Künstler?

{rating10} Malcolm Shuttleworth - Imagine (von Sorkin)
Kann. Nicht. Hören! Wer ist der Typ? Hat ein bisschen was von "die sind alle bei Youtube berühmt geworden, ich will auch".

{rating90} The Gaslight Anthem - The '59 Sound (von Dr. Borstel)
Nun geht die Runde mit zwei Songs, die ich schon kenne, dem Ende zu. Ich hör' sie mir trotzdem nochmal an. Nach dem Absturz vorhin muss das einfach mal sein. TGA sind eine von diesen tollen Bands, die jeder mag, weil sie einfach nichts haben, was jemanden verschrecken könnte. Außer vielleicht der Tatsache, dass sie nichts haben, was jemanden verschrecken könnte. Sind auf jedem Festival dabei und machen immer Laune. Einfach gute Musik. Auch ein guter Song von ihnen.

{rating90} The Rakes - The world was a mess but his hair was perfect (von Konzertheld)
Und noch so ein Song, der mir gute Laune macht. Etwas abgedrehter, vor allem das Video und vor allem gegen Ende. Übrigens eine Entdeckung vom gleichen Festival, aber zumindest die langjährigen Blogleser können das vermutlich inzwischen nicht mehr hören. hahahah

Ein paar Entdeckungen und ein paar Dinge, die ich nicht gebraucht hätte. Naja. Gab schon schlechtere Runden. Nächstes Mal geht es um Songs, die im Geschmack des Vorschlagenden aus der Reihe fallen oder uns etwas peinlich sind. Genau den Song, den ich vorschlagen wollte, gibt es leider nicht im deutschen Internet, aber Chris de Burgh hat ja zum Glück schon eine ganze Menge aufgenommen, zum Beispiel auch Don't pay the ferryman.



Bugfix für RN Tag Cloud

Irgendwann, nachdem ich angefangen hatte, häufiger über Events zu schreiben und vor allem auch über TEN SING, fiel mir auf, dass die Tag Cloud die dadurch eingeführten neuen Tags gar nicht berücksichtigt. Jetzt bin ich dem mal nachgegangen und stellte fest, dass ich das zuständige Plugin aus irgendeinem Grund nur Posts vom Typ "Eintrag" berücksichtigt, meine Eventberichte also außen vor blieben. Das ist jetzt behoben.

Für Habari-Nutzer, die ebenfalls die RN Tag Cloud nutzen: In der Plugin-Datei sind drei Funktionen betroffen, nämlich get_total_tag_usage_count(), get_most_popular_tag_count() und build_tag_cloud( $num_tag ). In allen drei Funktionen muss in der SQL-Abfrage

$sql = "

der erste WHERE-Parameter, nämlich der, der nach Content-Typ filtert, entfernt werden. Sieht danach so aus:

WHERE p.status = {$post_status}

Die weiter oben liegende Zeile mit der Definition der Variable, die den Content-Typ angibt, kann dann auch entfernt werden.



10 Dinge, die ich getan habe, die du vermutlich noch nicht getan hast

Na, wer sagt's denn. Wollte mich eigentlich nur ein bisschen inspirieren lassen und schwupps, sind die zehn Dinge fertig. Zehn Dinge, die ich gemacht habe und du vermutlich noch nicht. Die Idee nahm einen langen Weg durch das Netz und kam unter anderem hier vorbei.

  • Zum Kirchentag fahren statt für's Abi zu lernen. Weil's einfach immer wieder eine einzigartige, unglaubliche Erfahrung ist. (Abi trotzdem bekommen.)
  • Eine Bekannte aufmuntern wollen und dazu unangekündigt bei ihr vor der Wohnung stehen. Mich dabei von einem Fremden im Auto mitnehmen lassen (okay, mit 17). Und total blamieren.
  • Auf ein Seminar fahren und dadurch am Monatsende pleite sein und Essen schnorren (zuhause).
  • Von einem anderen Seminar nachts mit dem Auto abhauen, weil ich durch verworrene Umstände kein Zimmer hatte. Im Schlafanzug. :D
  • Nach einer Aufführung im Judoanzug durch die Stadt nach Hause laufen
  • Alleine auf ein Rockfestival fahren und es ohne einen Tropfen Alkohol überleben. Und glücklich dabei! hahahah
  • Ein billiges Konzert einer geilen Band entdecken und spontan fünf Tage Urlaub im Ausland machen und dabei das erste Mal alleine fliegen
  • Eine Internetbekanntschaft treffen und aufgrund deren Alter verrückte Geschichten ausdenken, um Eltern zu beruhigen. Eine davon dann umsetzen, auf eine Lücke stoßen und flüchten, um nicht zufällig der Mutter zu begegnen. :D
  • Ein Gratis-Privatkonzert einer Band gewinnen und es dann absagen müssen, weil die Location ausgefallen ist :(
  • Den eigenen Zug verpassen, um einer Frau zu helfen, eine Ersatzverbindung für ihre Langstreckenreise zu finden. Danach mit der Frau auf einen Kaffee bei McD eingeladen werden.

Vermutlich hat wirklich jeder schonmal was Besonderes gemacht. Der eine mehr, der andere weniger krasse Dinge. Manches ist für jemand anderen vielleicht ganz normal und nur für einen persönlich ungewohnt. Auf jeden Fall lohnt es sich, sich mal bewusst zu machen, welche bemerkenswerten Dinge man schon erlebt hat. Dazu passt übrigens auch eine andere Reihe vom Rebhuhn - die schreibt nämlich jede Woche auf, was ihr in der Woche alles schönes passiert ist. Und die Liste ist nie leer. hahahah



Trekstor i.beat Cebrax

Nachdem der Sandisk Sansa Clip+, den ich nach langer Suche angeschafft hatte, nur drei Monate lebte, probierte ich mal wieder einen Trekstor-Player aus... großer Fehler. Ich war ja schon skeptisch, weil der Player nur ein unangenehmer Kompromiss war - er spielte nur flac, kein ogg, ab. Da meine meisten gespeicherten Songs im ogg-Format aber ohnehin von CDs kommen, kann ich die auch als flac speichern, und da der Cebrax immerhin 8GB Speicher anzubieten hatte, hab ich's mal versucht.

Seit langer Zeit hatte ich damit mal wieder einen Player im Haus, der über einen fest montierten USB-Stecker verfügt und mit einem Standardakku bzw. einer Standardbatterie betrieben wird. Aufgrund der Dicke des Players gestaltete sich das Anschließen an mein Netbook schonmal schwierig, das übliche Platzproblem bei den USB-Ports eben. Aber es war halt ein billiger Player aus der Not heraus, also tolerierbar bisher.

Nicht tolerierbar war hingegen, dass jegliche Steuerung des Players nur bei angehaltener Wiedergabe möglich war. Sprich sowas wie nächster Titel oder Player ausschalten. Total ätzend. Die Wiedergabe wiederum unterstützt kein Replay Gain, d.h. die Titel haben verschiedene Lautstärken. Auch ätzend, wenn auch leider nicht ungewöhnlich. Und noch was zur Steuerung - die Tastensperre ist absolut lausig zu bedienen und klemmt ständig.

Der Knüller ist aber das Trekstor-Feature. Das Trekstor-Feature gibt es gratis zu jedem Trekstor-Player. Diese von Trekstor entwickelte Technologie sorgt dafür, dass der Player ständig abstürzt oder, je nach Modell, plötzlich keine Akkulaufzeit mehr hat, obwohl er erst vor einer Stunde voll geladen wurde.

Ganz im Ernst, nach drei kaputten Trekstor i.beat organix und diesem Haufen Schrott namens i.beat Cebrax frage ich mich, wie Trekstor damit eigentlich Geld verdienen kann. Der Player ging nach zwei Tagen zurück. Ich habe jetzt wieder einen Sandisk Sansa Clip+, der ist wenigstens so perfekt, dass ich damit leben kann, dass ich ihn alle drei Monate wegen mechanischen Defekten austauschen muss. Dank Amazon geht das ja fix.

Nachtrag 19.12.2012: Anscheinend habe ich endlich mal kein Montagsgerät erwischt - zurzeit hält sich der Sandisk ganz tapfer und inzwischen ist sogar Rockbox dafür verfügbar, so dass ich meine unterwegs gehörten Titel zu last.fm übertragen kann.