Das Kühlregal mit dem Tofu bietet außer dem Tofu noch eine Reihe anderer vegetarischer Produkte, darunter eine Auswahl von Valess-Produkten. Nachdem die "Frikadellen" letztens recht gut waren, wollte ich diesmal die "Filets" kosten. Alle Packungen sind Zweierpacks und kosten 1,99€.
Auspacken & Zubereiten
Nachdem die Schachtel unterwegs schon halb auseinander gefallen war, ließ sie sich anschließend immerhin leicht öffnen. Öl erhitzt und die Bratlinge vorsichtig reingelegt - wie alle Fleischersatzprodukte auf Milchbasis spritzt es schnell und heftig, auch beim Wenden. Das Braten gestaltet sich unkompliziert, ein einziges Mal wenden genügt, beide Seiten werden gleichmäßig braun. Der ausgelaufene Käse schmeckt sehr käsig, aber auch künstlich. Ein Blick auf die Verpackung bestätigt Zusatz von Konservierungsmitteln.
Geschmack & Konsistenz
Auf den ersten Biss glaubt man noch, tatsächlich in ein Cordon Bleu zu beißen - die Konsistenz ist der von zartem Filet ähnlich und die Panade schmackhaft. Allerdings vermisst man den Käse. Erwischt man dann mal ein Stück ohne Panade, zeigt sich: Der eigentliche Milchbratling hat nahezu keinen Eigengeschmack. Das führt dann dazu, dass die geringe Menge Käse sich gegen das nach nichts schmeckende "Fleisch" kaum durchsetzen kann, schon gar nicht gegen die Panade. Den intensivsten Geschmack hatte noch das ausgelaufene Käsestück.
Auch der zweite Bratling schlägt sich nicht besser. Wie bei so vielen vegetarischen und veganen Produkten, die man statt Fleisch konsumieren kann, ist auch hier zutreffend: Konsistenz und Verarbeitungsmöglichkeiten sind praktisch, aber ohne starke Würzung erhält man kaum Geschmack. Wer also sein "Filet" ohnehin in Ketchup ersäuft, kann das mit Valess auch fleischfrei tun.