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Süßes buntes Chili Con Carne

Süßes Chili? Klingt irgendwie merkwürdig. Ist aber tatsächlich leicht süß. Jetzt nicht süß wie Dinge mit viel Zucker, aber eben so eintopfsüß. Ach, egal. Foto entfällt leider auch, hab ich vergessen. :(

Sonntag/Montag ist bei mir Eintopftag, weil ich montags bei TEN SING bin und dafür nach Hagen fahre, d.h. ich bin fünf Stunden außer Haus und erst um halb 11 zuhause, da habe ich keine Lust mehr zu kochen. Also gibt es sonntags Eintopf in einem wunderbar riesigen Topf und viel zu viel, damit am Montag dann auch noch genug da ist (reicht dann meist auch noch für nen dritten Tag). Diesmal sollte es eben Chili werden. Ich hatte noch Hackfleisch gefroren1 und hab mich dann mal bei chefkoch.de inspirieren lassen und dann den Supermarkt geplündert.

Ich nenn mal zuerst was ich reingeschmissen habe und in welcher Form und beschreibe danach wie ich das nun genau gekocht habe, das war nämlich etwas chaotisch.

Chili-Zutaten1 Kilo Hackfleisch (gebraten)
1 Zwiebel, 1 Peperoni (gehackt)
2 Paprika, 1 Möhre (in kleinen Stücken)
4 frische Tomaten (gewürfelt)
1 Knoblauchzehe
je 2 Dosen MaisDosen? und Kidneybohnen
ca 400ml Gemüsebrühe
1 Becher Sahne (200ml)
Gewürze: Paprika, Salz, Pfeffer

So. Bei mir lief das dann so: Hackfleisch auftauen (Mikrowelle. Geht, ist aber etwas eklig, weil es teilweise gart) und durchbraten. In den Kühlschrank stellen, weil es noch gar nicht Sonntag ist. Sonntag: Zwiebel in heißes Fett schmeißen und Gehacktes dazu. Heiß werden lassen und würzen, dieweil eine Tasse Gemüsebrühe kochen und die Sahne da reinkippen, dann zusammen mit den Tomaten, der Knoblauchzehe und der verhackstückten Peperoni in den großen Pott mit dem Hack. Keine Zeit mehr haben, Herd ausschalten und zum Blood Red Shoes-Konzert fahren. Woanders essen und Montag weiterkochen: Neue Gemüsebrühe kochen und das angefangene Chili2 wieder aufwärmen, die neue Gemüsebrühe reinkippen weil es eingedampft war und merken dass es dann doch zuviel neue Brühe war. Ärgern dass keine Sahne mehr da ist und den restlichen Kram reinschmeißen, ne halbe Stunde köcheln lassen und dann feststellen, dass es fertig ist.

Von dem Ergebnis habe ich jetzt zwei Tage gegessen und es ist noch was über. Beim nächsten Mal werde ich zwei Möhren reinschmeißen und alles an einem Abend kochen... außerdem war es nicht wirklich scharf, was mich eher freut als stört, aber alle anderen sollten lieber zwei Peperoni reinschmeißen (oder drei). Und es muss doch hier irgendwo Tiefkühl-Mais geben - der Dosenmais war nicht so der Brüller. Gewürzt hab ich übrigens so, dass man auf der gesamten Hackfleischfläche deutlich gesehen hat dass ich da was draufgekippt hab (was nicht für das Salz gilt, das wäre eklig geworden weil sich das sofort löst). War am Ende erstaunt wie gut das geworden ist - trotz des ganzen Chaos. hahahah

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1 Fünf Wochen lang oder so. War völlig okay. Hatte vorm Seminar welches gekauft und vergessen, dass ich ja gar nicht mehr dazu komme es zu braten. Dann lag es einen Tag im Kühlschrank und danach habe ich es eingefroren und jetzt eben wieder rausgeholt. Das mit dem Auftauen in der Mikrowelle war aber wirklich nicht so toll, das war hinterher an den Rändern... naja, es hatte die Farbe, die es hat, wenn es gar ist. Essen mochte ich das aber nicht. Hab dann den Teil, der aussah wie frisch, genommen und gebraten.

2 Ein Hohn, es Chili zu nennen, wo ich doch keine Chilischoten gekriegt habe und daher Peperoni nahm.

Dosen? Irgendwie gibt es hier nirgendwo Tiefkühl-Mais.



Kartoffelsalat

Für das letzte Grillen dieses Sommers gestern habe ich mich mal daran gewagt, selbst Kartoffelsalat zu machen... und hey, er ist gut geworden. Basis war ein Rezept von Chefkoch, das ich aber großzügig abgewandelt habe.

Gut ein Kilo Kartoffeln schälen, die großen in kleinere Stücke schneiden und kochen. Während die Kartoffeln kochen, die Marinade fertig machen:

250ml Majo, 1/3 Becher Jogurt (gut 150ml) und 1/3 Becher süße Sahne (Schlagsahne) verrühren. 3 Esslöffel mittelscharfen Senf, 1 Esslöffel Remoulade unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Petersilie und Basilikum würzen und abschmecken. 1 rohe Zwiebel, 3 gekochte Eier, 1 Paprika, 3 eingelegte (Gewürz-)Gurken kleinschneiden und untermischen. Da ich keine Fleischwurst mag, habe ich Schinken in dicken Scheiben gekauft (verwendet habe ich dann 1,5 Scheiben von etwa 1cm Dicke) und ebenfalls zerschnitten und untergerührt. Fleischwurst wäre die billigere Variante gewesen, wenn der Salat vegetarisch werden soll, kann man natürlich auch einfach kein Fleisch verwenden.

Die Marinade erstmal stehen lassen, die Kartoffeln wenn sie fertig gekocht sind gut abkühlen lassen (hab sie auf den Balkon gestellt), sonst wird das mit dem Scheiben schneiden nix. Wenn die Kartoffeln kalt sind, in Scheiben schneiden und einrühren, das Ganze gut durchrühren, dann ist es schonmal essfertig. Vermutlich wird es besser, wenn man den Salat dann noch einige Stunden stehen lässt, dafür hatte ich keine Zeit mehr :D Die Menge hat bei uns als Grillbeilage für fünf Personen gereicht.



Reispfanne mit Schnitzel

Da heute alle Bewohner unseres Hauses getrennt unterwegs waren abends, mussten wir uns entsprechend selber versorgen. Meine Mutter auf dem Weihnachtsmarkt und meine Schwester der Einfachheit halber gar nicht, da sowieso krank. Also hab ich alleine gekocht.

Idee war die Reispfanne vom letzten Mal wo ich gekocht habe. Da gab's am Vortag Hühnersuppe, da war halt von der Suppe noch was da und vom Huhn, also hab ich das Huhn mit Reis gebraten, Mais und die Suppe dazu gekippt und festgestellt dass das ziemlich gut schmeckt. Diesmal gab's keine Hühnersuppe vorher, also musste ich die Suppe durch normale Brühe ersetzen und Schnitzelfleisch statt Huhn nehmen (Huhn kochen war mir zu viel Aufwand, grad nachm Sport). Dafür war diesmal noch Reis über.

Zutaten also:
ca 250g gekochter Reis
ca 250g Mais (tiefgekühlt)
2 Schnitzel
1 große Paprika
ca 200ml Brühe
Gewürze für das Fleisch

Kochgeräte:
große Pfanne
kleiner Topf
Schneebesen (für die Brühe, zum Einrühren)
Fleischmesser usw.

Zubereitung:
Schnitzel würzen und braten, Reis kochen (war bei mir ja schon). In der Zeit die Paprika waschen und schneiden und den TK-Mais schonmal rausholen (nicht kochen). Die Brühe aufkochen (wenn die wieder kalt wird, ists auch egal). Wenn die Schnitzel fertig sind, rausnehmen und den Mais in die Pfanne kippen (so wie die Pfanne halt ist nach den Schnitzeln). Kurz mit der Brühe ablöschen, die Paprika und den Reis dazu kippen, fix das Schnitzel in iwas würfelartiges schneiden und auch noch da rein. Je nach Wunschvorstellung mehr oder weniger von der Brühe reinkippen, wenn man weniger nimmt, brät das ganze mehr an, wenn man mehr nimmt, ist es eher ein Schmortopf. Beides dauert 5-10min und man darf ruhig die Platte nach den Schnitzeln wieder höher drehen. Lecker! Und sogar so einfach, dass die Küche noch halbwegs sauber ist ^^