Final - Your favorite song

Einer der Gründe, dass ich die 30 Day Challenge rückwärts gemacht habe, ist dass ich mit einem absoluten Kracher enden wollte. Nun wird sicherlich nicht jeder die Meinung teilen, dass dieses Lied einfach megageil ist, aber nachdem ich zwischen Rockklassikern kramte und auch Narcotic von Liquido gute Chancen hatte, zu meinem Lieblingssong gekürt zu werden, weil es mich schon seit Ewigkeiten begleitet - nun, danach schaute ich mal wieder Livevideos und beschloss, dass mein absoluter Lieblingssong auch live genial sein muss. Alles andere wäre auch eine Schande, wo es doch mein liebstes Hobby ist, auf Konzerte zu gehen. Und da Liquido sich leider vor einiger Zeit aufgelöst haben, ist es nun Misery Business von Paramore geworden - und der Song ist so unglaublich geil, dass ich dafür sogar ein Video einbinde, was ich sonst nie tue. Es gibt unzählige Live-Performances, auch eine Aufnahme von dem Konzert auf dem ich war, aber die hier aus Tokio ist qualitativ sehr gut, hat eine coole Version des Intros und die Band geht auch gut ab.



Music Memories - 5

Einige Lieder, die ich heute höre, teilweise sogar sehr gerne, wurden mir quasi aufgedrückt. Bohemian Rhapsody von Queen zum Beispiel hätte ich nie gehört, hätten wir es nicht vor etlichen Jahren mal im Schulchor gesungen. Wenn man sich immer wieder mit einem Lied beschäftigt und es immer wieder hört, kann man es irgendwann zumindest ganz gut aushalten. Im Fall von Smells like Teen Spirit habe ich dadurch eine eigentlich unbegründete Abneigung überwunden. Als ich gerade bei TEN SING anfing, war im Gespräch, nach der gerade aufgeführten Show noch einen Kurzauftritt zu geben. Wir entschieden uns dafür und unter den Liedern, die wir dafür auswählten, war auch der Nirvana-Klassiker.

TEN SING ist sowieso immer dafür gut, mich für Musik zu begeistern, die ich sonst nie hören würde, zumindest kurzzeitig. Lieder wie Ooh eeh ooh ah ah höre ich mir bestimmt nicht im Alltag an, aber trotzdem wecken sie Erinnerungen an das Ereignis, was damit zusammenhängt, in diesem Fall an das Westbundseminar 2010. Dazu gehören auch Marchin' on von Timbaland feat. One Republic, I wanna fly so high von Sonique und Allez Olla Olé von Jessy Matador, denn diese Lieder waren Bestandteil des Mashups, das zu unserer Gemeinschaftstanzaktion gehörte. Übrigens auch eine Sache, die mich ohne die geniale Stimmung auf dem Seminar nur genervt hätte...



[T-1] Your least favorite song

Uff... mein "least favorite" Song... der Song, den ich am wenigsten mag. So wie das klingt, bezieht sich das auf Songs, die ich höre, und davon den, den ich am wenigsten mag. Das ist ein bisschen unsinnig, denn wenn man von meiner Musiksammlung ausgeht, würde ich da eigentlich kein Lied so herabwürdigen wollen.

Aber ich höre ja nicht nur gezielt Musik aus meiner Sammlung, sondern z.B. auch im Radio. Und da gibt es so einiges, was mich nervt, von so unnötigen Erscheinungen wie Katy Perry über merkwürdig gepushte Phänomene wie diesen toten Typen, der ein Lied gesungen hat, was gar nicht von ihm ist, bis hin zu Musik, die durchaus ihre Daseinsberechtigung hat, die ich aber schlicht nicht mag.

Und dazu gehört momentan zum Beispiel Unheilig. Die sind schon viel älter und waren wohl auch schonmal bekannt, sind dann aber verschwunden und jetzt wieder aufgetaucht. Und dieses "Geboren um zu leben" - mal ganz im Ernst, das klingt ja nach viel, meiner Meinung nach vor allem nach Tod und Unheil, aber bestimmt nicht nach Leben. Da krieg ich immer die Krise wenn das läuft.



Music Memories - 4

Eine ganz andere Geschichte gehört zu "Only Time" von Enya. Irgendwie weckt dieses Lied immer sehr starke Gefühle bei mir, die ich aber weder richtig einordnen noch zu irgendwas zuordnen kann. Immer, wenn ich das Lied erwähne, wird vom 11. September gesprochen, weil bei den Berichterstattungen dazu wohl oft dieses Lied im Hintergrund lief, ich kann es aber wirklich nicht damit in Verbindung bringen, zumal ich vom 11. September nicht viel mit bekommen habe2. Als Kind habe ich mal autogenes Training gemacht, vermutlich ist es dort einzuordnen... keine Ahnung. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich allgemein empfänglich für Musik von Enya bin, aus irgendwelchen Gründen lief mal "Orinoco Flow" im Radio und ich hatte das Gefühl, ich würde es irgendwoher kennen - aber woher kennt man sowas? Das läuft doch normalerweise nirgendwo und typische Musik für Jugendliche ist es ja auch nicht gerade...

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2 Ich war auf Klassenfahrt und erinnere mich noch daran, dass irgendwie plötzlich alle an der Rezeption der Jugendherberge standen, weil dort ein Fernseher war, auf dem wohl irgendwas interessantes lief. Ich weiß gar nicht, ob ich damals mit 11 realisierte, was da vor sich ging. Jedenfalls habe ich keinerlei Erinnerung daran, dass ich mich irgendwie besonders damit beschäftigt habe - das kam erst jetzt vor kurzem, als ich einen Dokuthriller darüber sah und daraufhin Wikipedia durchwühlte.



[T-2] A song that makes you happy

Ich bin ein optimistischer Mensch und versuche möglichst immer positiv zu denken. Gute Laune ist mein Idealzustand. Das führt zwar manchmal dazu, dass ich ein paar Tatsachen ausblende, aber in der Regel führt es dazu, dass ich recht glücklich bin und mit allem gut klar komme. Entsprechend ist es leichter, mich in gute Laune zu versetzen, als mich traurig zu machen. Außerdem ist es einer der Gründe, warum ich dieses Projekt rückwärts mache: Es führt so immer vom Negativen zum Positiven.

Wenn ich schlechte Laune habe, dröhne ich mich generell mit Musik zu, meist zuerst mit lautem Rock. Paramore ist immer dabei, Nirvana auch gerne. Irgendwann, meistens relativ schnell bröckelt die schlechte Laune, dann habe ich vielleicht noch keine Lust, wieder gut drauf zu sein, weil ich mich ja eigentlich gerade ärgere, aber für gewöhnlich hält das nicht lange. Man kann also sagen, dass Musik, die ich gerne höre, generell eine positive Wirkung auf meine Stimmung hat.

Zu den Songs, die mich fröhlich stimmen oder eine Gute-Laune-Stimmung noch verstärken, gehören insbesondere natürlich die, die selbst eine solche Stimmung transportieren. Erst kürzlich entdeckt habe ich da This Afternoon von Nickelback. hahahah



Music Memories - 3

Ebenfalls 2009, aber schon vorher beim Kirchentag, hat ein Erlebnis in Verbindung mit einem mir schon bekannten Song was losgetreten. Ich war im Internetcafe von $$$, surfte mit meinem Laptop im Internet und telefonierte mit H. via Skype. Vor den Tischen, wo man sich mit seinem Notebook hinsetzen konnte, waren Tanzmatten mit nem Beamer aufgebaut - ich habe es eine Zeit lang als Singstar für's Tanzen beschrieben, das ist aber vermutlich nicht wirklich treffend. Man steht halt auf einer Matte mit Symbolen und kriegt zu der Musik, die man gewählt hat, eine Abfolge dieser Symbole angezeigt. Durch Tanzen oder meistens eher koordiniertes Hüpfen sollte man möglichst viele davon treffen... sah aus als ob es riesigen Spaß macht, und die beiden, die den Aufbau betreuten, duellierten sich immer wieder zu "The Bad Touch" von Bloodhound Gang, welches ich mal von H. geschickt bekommen, aber fast wieder vergessen hatte... irgendwie kam ich an dem Tag nicht dazu diese Tanzmattensache selbst auszuprobieren, aber inzwischen habe ich die Teile zuhause, zusammen mit der kostenlosen Software, die ich beim Kirchentag noch erfragt hatte.



[T-3] - A song that makes you sad

Hmm. von den Songs, die Erinnerungen wecken, zu denen, die Gefühle verursachen. Wobei es beim heutigen Thema auch wieder darum geht, Gedanken auszulösen, Erinnerungen an traurige Dinge zum Beispiel, oder Gedanken über traurige Themen. Manch einen macht vielleicht dieser Song traurig, der am 11. September 2001 ständig lief, auf den gehe ich nachher in der heutigen Musikerinnerungen noch ein.

Ich habe meine Musik nach Genres sortiert und im Ordner "Balladen" gibt es drei nummerierte Unterordner, denen ich Typen von Balladen zugeordnet habe. Dabei handelt es sich erstens um die, die einfach etwas ruhiger sind, meist eher dem Pop entspringen und die ich mir gerne anhöre, wenn mir nach was ruhigem ist. Da liegen dann zum Beispiel "Thank you" von Dido und "Streets of Philadelphia" von Bruce Springsteen. Zweitens sind es solche, die der ersten Sorte ähnlich, aber von der Stimmung her tiefsinniger oder trauriger sind, zum Beispiel "Brothers in arms" von Dire Straits oder "Against all odds" von Phil Collins. Und drittens sind es solche, die in die anderen beiden nicht reinpassen, weil sie entweder musikalisch zu laut oder textlich zu anspruchsvoll sind.

Aus der zweiten Kategorie gibt es einige Lieder, die durchaus für traurige Stimmung sorgen können, wenn ich mich dazu mit passenden Gedanken beschäftige. In Frage kommt da zum Beispiel Nelly Furtados All good things (come to an end). Zwei weitere geniale Songs, die mich, wenn ich sie komplett höre und nicht schnell wegdrücke, auch aus einer positiven Stimmung reißen können, sind Through glass von Stone Sour und Shy von Sonata Arctica. Letzterer macht das so gut, dass ich ihn aus allen Playlists verbannt habe und nur noch einzeln auswähle - müsste ich mich auf einen Song festlegen, wäre es der.



Music Memories - 2

Ein anderes Beispiel für Musik, die ich auf Umwegen kennen gelernt habe, ist die Band The Whip. 2009 beim Hurricane-Festival bzw. auch vorher schon durch Recherchen zu den dort auftretenden Bands habe ich einen Großteil der Musik kennen gelernt, die ich heute höre. The Whip waren aber kein geplanter Besuch - ich war etwas unmotiviert zu den Ärzten zu gehen, hatte es bei Lykke Li gerade geschafft mich im Zelt nach vorne zu kämpfen und ließ mich von nem zugekifften Typen belatschen, mir doch The Whip anzugucken, die sollten total genial sein. Naja - es war das erste Konzert in meiner Laufbahn als Konzertheld, bei dem ich freiwillig weiter nach hinten gegangen bin, einfach, weil mich Lautstärke, Pogo und Stroboskoplicht fast aus den Latschen gehauen haben. Es war verdammt gut. Es war auch ziemlich hart. Aber seit diesem Konzert ziehe ich mir auch zuhause mal House und Elektrozeug rein und bin allgemein toleranter gegenüber solcher Musik...

Diese Art von Umwegen ist eigentlich ziemlich typisch. Nachlader z.B. kennt kaum jemand, weil er trotz zwei Alben bisher keinen großen Durchbruch erzielt hat, aber dadurch, dass ich 2009 Klee live sehen wollte und Klee in Krefeld bei der Popmeisterschaft auftraten, wo auch Nachlader war, habe ich den entdeckt. Sympathischer Typ, hat hinterher noch seine selbst gebrannten ersten Exemplare seines ersten Albums verkauft. Über die gleiche Veranstaltung habe ich übrigens auch Paula kennengelernt, die zu Klee ganz gut passen und auch zu Wir sind Helden. Es lohnt sich also definitiv, auf Veranstaltungen mit vielen Bands auch die anzusehen, die man noch nicht kennt, oder zumindest deren Musik mal anzuhören.