Was gerade so geht

Zur Zeit nervt mich einiges ziemlich an. Alles mehr oder weniger Kleinigkeiten, aber es kleckert sich dermaßen zusammen, dass ich hier grad echt ne Krise kriege.

Da wäre die Sache mit dem neuen Kamera-Objektiv. Ich will schon seit längerem ein lichtstarkes Objektiv haben, kann mich aber nicht so recht entscheiden welches geeignet wäre und Geld fehlt eigentlich auch. Nun hatte ich das Tamron 17-50mm f2,8 XR Di II LD ASL IF (das IF ist das einzige wirklich tolle daran) hier und wollte es bei der Show von TEN SING Weiglehaus, bei der ich Samstag war, testen - denn genau für solche Gelegenheiten suche ich ja ein lichtstarkes Objektiv. Natürlich habe ich meine Kamera zuhause vergessen, zum kotzen. Bei der Bandprobe am Montag konnte ich dann immerhin feststellen, dass ich dank der durchgehenden Blende von 2,8 mit ISO 400 auskomme in unserem gammeligen Bandkeller.

Dann ist da der ÖPNV, immer für eine Nervigkeit gut. Hagen ist so ne tolle Stadt, da werden um 21:30 die Bürgersteige hochgeklappt1 und die Busse heißen ab dann Nachtexpress und fahren alle gleichzeitig um Punkt 21:30 von der Stadtmitte los. Immer super wenn ich den letzten Bus davor verpasse, mein Zug fährt nämlich Punkt 21:30. So tolle Sachen ziehen sich da durch den gesamten Busverkehr und so entstehen Situationen wie am Samstag, wo einer der Hagener TSer nur bis ca 21:00 in Essen bleiben wollte (1. Hälfte der Show), um nicht 40 Minuten am Hagener Drogentreff Bahnhof warten zu müssen. Wir haben ihn dann mit dem Auto nach Hause gebracht, aber dazu gehört eine Geschichte, die ich im dazugehörigen Bericht erzählen werde.

Die Onlineauskunft auf vrr.de ist auch super momentan. Ich habe nach einer Verbindung zu einer Hausadresse in Bochum gesucht und bekam als Vorschlag, mit der U35 (hier vor der Tür) zum Bochumer Hauptbahnhof zu fahren und dort in den Bus umzusteigen, um zur Oskar-Hoffmann-Straße zu fahren. Das hört sich prinzipiell ja nicht doof an, aber: Die Oskar-Hoffmann-Straße ist die erste Haltestelle nach dem Bochumer Hauptbahnhof. Statt umzusteigen kann ich also einfach weitere 45 Sekunden in der U-Bahn bleiben (oder alternativ sogar laufen, ist eh nicht weit).

Meine Wohnung stresst auch. Also nicht die Wohnung selbst, die ist okay, und mit den Nachbarn komme ich auch zruecht, auch wenn die seltsam sind, aber meine Energieanbieter nerven. Zum Jahreswechsel habe ich sowohl Strom wie auch Gas gewechselt, da mir die Preiserhöhungen meiner bisherigen Anbieter nicht gepasst haben. Mein neuer Stromanbieter hat mir alles bestätigt, aber bisher kein Geld abgebucht, weil der Anfangszählerstand futsch ist. Den hatte ich vor einigen Wochen gemailt. Der alte Anbieter hat dieweil vergessen, die Endabrechnung zu erstellen. Beim Gas hängt dieweil alles am Netzbetreiber, der trödelt nämlich, so habe ich weder vom alten Anbieter eine Abrechnung noch vom neuen eine Zusage, überhaupt Kunde zu sein. Immerhin kriege ich noch Gas.

Am Sonntag habe ich Geburtstag und ich habe mir einfach mal gegönnt mir ein bisschen Gerümpel zu kaufen. Zur nächsten Lanparty geht es jetzt komplett ohne freakige Konstruktionen mit Sackkarren - ein großer gigantischer Rucksack kann mein PC-Gehäuse, meine 55cm breite Tastatur und alles, was ich sonst noch so an Kabeln und Zubehör brauche, aufnehmen, und für den Monitor habe ich eine Umhängetasche bestellt. Mein Drucker kann dank Ersatzteilhändler hoffentlich bald wieder CDs bedrucken und meine Musiksammlung ist um eine CD von Owl City reicher. Und dank Amazon, Ebay und dem Heise Preisvergleich hat mich das nichtmal ein Vermögen gekostet. hahahah

---

1 Woher kommt diese Redensart eigentlich?



[T-4] A song that reminds you of someone

Uff. Wir befinden uns immer noch bei den Erinnerungen. Ein Lied was mich an jemanden erinnert ist gefragt... das könnte man jetzt sehr persönlich machen und wieder Geschichten erzählen, mag ich aber grad nicht und hier eigentlich eh nicht so.

Also lege ich euch heute einfach mal Ever fallen in love von den Buzzcocks vor. Das hat mir Riccu mal vorgeschlagen und ich habe es glaube ich noch am selben Abend zehn bis zwanzig Mal gehört. Toller Song, der auch vielfach gecovert wurde, und oft gar nicht schlecht. Interessant ist z.B. auch die Version von Nouvelle Vague.



Music Memories - 1

Wenn ich eines wirklich liebe, ist es Musik. Nicht jede Art, nicht jedes Genre, aber dennoch so sehr, dass ich, würde man mich vor die Wahl stellen, lieber die Fähigkeit zu Sehen als die zu Hören verlieren würde. Die Wege, Musik zu entdecken, sind vielfältig, und manchmal sind ganz besondere Erinnerungen mit bestimmter Musik verknüpft. Es gibt Musik, die ich ohne bestimmte Erlebnisse nie kennen gelernt hätte, und es gibt auch einiges, was ich normalerweise nicht hören würde, womit ich aber etwas verbinde und es daher dennoch mag. Und manchmal löst Musik sogar entsprechende Gefühle aus, obwohl ich gar nicht weiß, was ich damit verbinde - und ob ich das Lied überhaupt kenne.

Ein eher unpassendes Beispiel gleich vorweg. Soundtracks1 sind für mich etwas, was ohne die Verbindung zu dem, wozu der Soundtrack gehört, nicht gut funktioniert - wenn man die Verbindung kennt, aber umso mehr. Mein Lieblingsbeispiel ist die Musik von Final Fantasy X, einem Teil der berühmten Rollenspielserie. Ich kann verstehen, wenn jemand, der dieses Spiel nie gespielt hat, damit nichts oder wenig anfangen kann, aber als derjenige, der sich von der Story hat mitreißen lassen, kommen zu ganz vielen Liedern der vier CDs enorme Erinnerungen an bestimmte Szenen hoch.

In der Musik leben solche Erinnerungen dann auch weiter. Relativ am Anfang meiner Zeit auf dem Gymnasium hatten wir am Jahresende immer eine Jahresabschlussparty, ich glaube es war so um die 8. Klasse rum. Das war damals natürlich noch nicht so ein Besäufnis wie später bei den Vorabifeten, stattdessen wurde gegessen, gequatscht, gekickert und Billard gespielt - und natürlich lief Musik dazu. Unter anderem das damals vermutlich ziemlich aktuelle "Moi Lolita" von Alizée, die damit, glaube ich, ziemlich groß rausgekommen war - heute lache ich bei dem Gedanken, aber damals war das so wilde elektronische Musik für mich, dass ich sowas nie gehört hätte, hätte ich es nicht in Verbindung mit der genialen Stimmung auf dieser Party kennen gelernt.

---

1 Damit meine ich Soundtracks, die für diesen Film / dieses Spiel geschrieben wurden, nicht zusammengestellte Soundtracks aus normalen Liedern wie z.B. der von 21 - die können zwar auch sehr gut sein, sind aber eben auch ohne den Film zu kennen hörbar.



Mixtape-Wichteln: Kontinente - Erhaltenes Mixtape

Auf mehrfachen Wunsch hier schonmal die Trackliste des Mixtapes, das ich erhalten habe. Es sind Sachen dabei, die ich ganz erträglich finde, es sind auch welche dabei, die ich dann doch lieber weg gedrückt habe. Die Erstellerin des Mixtapes hat sich nämlich auf Europa beschränkt und dort auf Metal - keine schlechte Idee, steht doch dabei die Erweiterung des Musikhorizontes im Vordergrund, aber leider ist der schon ziemlich weit und bei Metal geht dann doch meist die Sonne unter.

  1. Axxis - Angel of death
  2. Blind Guardian - Bards song
  3. Gradle of Filth - Temptation
  4. Crematory - Say goodbye
  5. Deathstars - Babylon
  6. Edguy - King of fools
  7. Eluveitie - Inis Mona
  8. Finntroll - Trollhammaren
  9. Guano Apes - Open your eyes
  10. Holy Moses - World in darkness
  11. Hypocrisy - Let the knife do the talking
  12. In Extremo - Villemanog Magnhild
  13. Korpiklaani - Vodka
  14. Nachtblut - Alles nur geklaut
  15. Nocturnal Rites - One nation
  16. Saltatio Mordes - Falsche Freunde
  17. Schattenspieler - Sister terror
  18. Tyr - Hail to the hammer


[T-5] A song that reminds of you of somewhere

Heute geht es um einen Ort. Nun könnte ich wieder darauf verweisen, dass mir die ganze Musik zu schade ist für einen Eintrag, aber damit habe ich mich gestern schon rausgeredet und außerdem ist es gar nicht so viel, was mich an konkrete Orte erinnert, es ist doch meist ein Event.

Ich picke einfach mal was raus, was ich im Urlaub gehört habe. Ich war zweimal als Familienurlaub in Hage (nahe der Nordsee). Der dortige Lokalradiosender war nicht weniger nervig als die, die hier im Westen laufen, und unter anderen lief dort dauernd Crazy von Gnarls Barkley. Ging mir ziemlich auf die Nerven, inzwischen finde ich es ganz gut.

Übrigens habe ich in einem Urlaub auch Wir sind Helden lieben gelernt. Ich weiß gar nicht mehr, wo das eigentlich war... da lief dauernd "Nur ein Wort" im Radio, was damals neu war, ich kannte es noch nicht und fand es total toll und habe mich daraufhin mit den Helden beschäftigt - die fand ich nämlich eigentlich ziemlich scheiße. Heute ist es eine der Bands, die in Frage kommen, wenn ich nach meiner Lieblingsband gefragt werde. hahahah



[T-6] A song that reminds you of a certain event

Schon mehrfach während dieses Projektes fiel es mir schwer, einen einzelnen Song auszuwählen. Inzwischen habe ich aufgehört, mich zu bemühen, weil die Selektion eines einzelnen aus vielen tollen Songs nicht meine Intention war, als ich damit angefangen habe, und vielleicht auch nicht die Intention desjenigen, der sich die 30 Kriterien ausgedacht hat.

Ganz besonders schade fände ich es, wenn die vielen Erinnerungen, die an vielen verschiedenen Liedern hängen, in einen einzelnen Eintrag gezwängt werden. Es gibt so viele Songs, die Gedanken und Erinnerungen bei mir auslösen, dass ich heute und dann parallel zu den restlichen sechs Beiträgen jeweils eine kleine Geschichte vorstellen möchte, die mit einem bestimmten Lied zusammenhängt. Dieser Eintrag hier wird dann am Ende als Übersicht über diese Einträge dienen.



[T-7] A song that you know all the words to

Songtexte haben mich eigentlich nie besonders beschäftigt. Ich kann gar nicht sagen wieso, irgendwie habe ich einfach nie wirklich darauf geachtet, vor allem, wenn es englische Texte waren. Bei deutschen Liedern kriegt man ja, wenn der Sänger denn deutlich singt, auch nebenbei was mit, bei englischen muss ich doch genau hinhören und meistens auch googlen, damit ich verstehe, was gesungen wird. Vermutlich ist es daher auch auf Faulheit zurück zu führen, dass ich kaum Texte kenne.

Den gesamten Text kenne ich allerdings sogar von den Liedern meinen Lieblingsbands nur selten, aus den gleichen Gründen wie gerade genannt. Ich habe durchaus schon Songtexte nachgelesen, aber hängen geblieben sind dann immer nur einige Stellen, an die ich mich erinnere, wenn ich das Lied höre.

Eine Ausnahme davon macht Regen und Meer von Juli. Ich habe das Album, auf dem der Song ist, außerdem lief der nicht nur nach Erscheinen im Radio auf und ab, sondern auch danach bis heute immer wieder, auch in Wartezimmern von Ärzten zum Beispiel. Der Text ist eingängig, nicht lang und nicht schwer und so kommt es wohl, dass ich inzwischen komplett mitsingen kann ohne zu stocken.



[T-8] A song that you can dance to

Tanzen ist Bewegen zu Musik. Das ist praktisch, denn ich habe nie irgendeine Form von Tanz gelernt und auch wenn sich das noch ändern wird, werde ich Anlässen, bei denen erwartet wird, dass man diverse Standardtänze kann, wohl erstmal fernbleiben.

Auch ansonsten bin ich niemand, der ein Freund des Tanzens ist. Ich habe Discos bisher nur von innen gesehen, wenn gerade kein normaler Betrieb stattfand. Musik konsumiere ich am liebsten live auf Konzerten und da muss man außer Hüpfen nicht viel können, außerdem ist es meist völlig egal welche Art von Bewegung man bevorzugt, da eh jeder sein Ding macht.

Zu Gelegenheiten besonderer guter Laune oder Motivation bin ich aber einer guten Party mit lauter Musik nicht abgeneigt. Und wenn ich bei einer solchen mal lande, gibt es auch einige Songs, die mich, etwas Alkohol oder noch mehr gute Laune vorausgesetzt, auf die Tanzfläche locken. Dazu gehört fast alles von den Ting Tings, Bulletproof von La Roux und auch Krawall und Remmidemmi von Deichkind. Die einzige Frage, die dann noch im Raum steht, ist die Frage, ob ich gerade jemanden blamiere. ;)