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Konzertheld


Info in eigener Sache

Normalerweise funktioniert der Spamfilter dieses Blogs sehr gut, so dass Kommentare von neuen Kommentatoren von mir moderiert werden müssen, aber nicht im Spam landen, wohingegen alles, was wirklich Spam ist, auch zuverlässig als solcher erkannt wird. Trotzdem habe ich bisher immer einen Blick auf den Spam geworfen, um false positives auszuschließen.

Bis vor ein paar Tagen. Seitdem kommen hier täglich dutzende Kommentare von irgendwelchen angeblichen Facebook-Profilen rein, die scheinbar sinnvolle Texte schreiben, die sich aber bei genauerem Lesen als völliger Blödsinn herausstellen und obendrein auf sonderbare Weise falsch geschriebene Worte enthalten. Da Facebook als Absender hier generell nicht akzeptiert wird, landen die alle im Spam, was aber die Spam-Masse so erhöht, dass ich nicht mehr alles Prüfen kann.

Wenn also mal ein Kommentar nicht freigeschaltet wird, ist das nicht unbedingt böse Absicht. In dem Fall einfach eine kurze Mail schreiben... und bitte keine Facebook-Daten angeben, die werden aller Wahrscheinlichkeit nach direkt für das Aussortieren des Kommentars sorgen.



The Limousines & The Sounds rocken Münster

Als ich im Januar die Deutschland-Tour der schwedischen Band The Sounds ankündigte, sprach ich davon, dass die Clubs, in denen sie bisher auftraten, nicht selten ausverkauft waren. Dieses Mal waren größere Hallen angesagt - neben dem Skaters Palace in Münster, der um die 1000 Leute fasst, war auch die 2500 Zuschauer fassende Live Music Hall in Köln, in der Moby vor gar nicht so langer Zeit mal auftrat, dabei.

Aber von vorne. Während wir noch an der Garderobe standen, heizte Kids At The Bar den bisher anwesenden Zuschauern bereits ein und räumte dann auch recht bald das Feld für The Limousines, die The Sounds auf deren USA-Tour begleitet hatten und kurzerhand mit nach Europa gebracht wurden. Für einige alteingesessene Fans eine merkwürdige Wahl, bauen The Limousines doch nahezu ausschließlich auf Sampler, Synthis und Drum Machines. Angesichts des aktuellen Albums der Sounds aber verständlich, denn auch deren Garage-Rock-Sound hat einen klaren Schlag Richtung elektronischer Musik bekommen.

The Limousines stießen mit Songs wie "Internet Killed The Video Star", "Very Busy People" oder "Future" also durchaus auf sehr gemischte Reaktionen. Aber gerade der vordere Fanblock war informiert und tanzte ausgelassen zu mitreißenden Beats und entspannten Synthi-Klängen. Für einige Besucher war es nicht das erste Konzert der Tour, einige waren bereits das fünfte Mal dabei. Und der Band sah man an, dass sie es nicht bereute, aus den USA hierher gekommen zu sein - ich war immer wieder beeindruckt, mit wieviel Begeisterung Giovanni an seinem Tapeziertisch voller Elektronik Pads, Knöpfe und Regler bediente.

Nach einer kurzen Umbaupause mit Kids At The Bar war dann nicht nur die Halle merklich voller, sondern auch die Stimmung besser geworden. Trotz der größeren Location war der Fananteil unter den Zuschauern hoch wie immer. Im Dunkeln und zu den sphärischen Sounds von "It's So Easy" kamen die offensichtlich gut gelaunten Sounds auf die Bühne und stießen auf tosende Begeisterung. "Dance With The Devil" wurde direkt hinterher geheizt und dann folgte ein Konzert voller tanzbarer, rockender Songs, bunt gemischt aus allen vier Alben.

Seien es Moshpits bei treibenden Songs wie "Seven Days A Week", lautes Mitsingen bei "Queen of Apology" oder wildes Mithüpfen und -Gröhlen bei "Living in America", irgendwas war immer los. Sogar gelegentliches Crowdsurfen war dabei, nur gelegentlich gestört von einigen Kandidaten, denen das Bier zu gut schmeckte. Die Band quälte Saiten und Tasten hart und die Sängerin Maja sprang über die Bühne, als gäbe es kein Morgen. Nach einigen Songs wilder Party räumten Felix, Johan und Frederik dann das Feld, um Platz zu machen für die Balladen-Version von "Night After Night", bei der Maja nur von Jesper am Flügel begleitet wurde. Mit "Painted By Numbers" ging der bunte Mix weiter, über "No One Sleeps When I'm Awake" vom dritten Album bis ganz zurück zu "Rock'n'Roll" von der ersten Scheibe.

Wie üblich ließen sich die fünf dann nach dem letzten Song erstmal lange bitten, kamen dann aber doch nochmal raus und legten mit ihrer Live-Rock-Version von "Tony The Beat" und "Hope You're Happy Now" endgültig alles in Einzelteile. Der aus dem Off eingespielte Instrumentaltrack "Goodnight Freddy" diente dann als Rausschmeißer bzw. für etliche erstmal zum Merchandise-Stand - nach einem dermaßen guten Auftritt sind sicher nicht wenige der "Neuen" zu Fans geworden und auch ich werde sicherlich bei nächster Gelegenheit wieder dabei sein!



Die Modernisierung der Ticketkontrollen

Schwarzfahren ist böse. Das dürfte jeder mitbekommen haben, der in den letzten zehn Jahren mit einem Bus, einer Straßenbahn oder einem anderen städtischen Nahverkehrsmittel gefahren ist. Schwarzfahren darf nicht bestraft werden, aber wer ohne gültigen Fahrschein fährt, zahlt ein "erhöhtes Beförderungsentgelt" (das übrigens, so der VDV, zu niedrig ist).

Um diese Entgelte einzutreiben, müssen Kontrollen her. Aber Kontrollen kosten Personal und Personal ist teuer, auch Auszubildende und 400€-Kräfte. Also kam vor einigen Jahren mal jemand auf die Idee, das könne ja der Busfahrer übernehmen. Die Idee war super, in kürzester Zeit wurde sie von allen lokalen Verkehrsbetrieben übernommen. Und fortan fuhren die Leute mit ihren Sparkassenkarten, Mitarbeiterausweisen und Schülerticket-farbenen Papierfetzen, während der Busfahrer Zeitung las und "mhm" brummelte. Busse kamen noch mehr zu spät, weil nun alle vorne einsteigen mussten, auc wenn der Bus vier Türen hatte, aber man hatte ein Kontrollsystem geschaffen und Kontrolle ist gut.

Einige Jahre später wurde klar: Die Busfahrer sind überfordert mit dieser Aufgabe! Es musste etwas her, was Kontrolle ermöglicht, ohne dass der Busfahrer alle Tickets auswendig kennen muss. Und da RFID-Chips gerade total im Trend waren, verpasste der VRR, der Verkehrsverbund im Ruhrgebiet, einer Auswahl seiner Abotickets einen solchen Funkchip und stattete die Busse mit entsprechenden Lesegeräten aus. Die waren am Anfang noch lustig fehleranfällig und meldeten bei jedem zweiten Ticket (nach dem fünfsekündigen Lesevorgang), es sei gefälscht oder defekt, aber nach einer Weile klappte das ganz gut und nun gibt es Pieptöne, wenn man am Eingang des Busses sein Ticket vor das Lesegerät hält.

Und nun steigen nicht nur Menschen ein, bleiben in der Tür stehen, um ihr Ticket rauszukramen, sondern halten es danach noch vor den Leser, der immer noch zwei Sekunden braucht um es zu lesen. Manche halten es auch vor einer der Haltestangen, weil in dem Bus, mit dem sie sonst fahren, das Lesegerät dort angebracht ist. Manche steigen ein, um ihrem Krempel abzuladen, und laufen danach ganz brav nach vorne, um ihr Ticket vor das Lesegerät zu halten (während der Busfahrer gerade die Zeitung liest, weil die Ampel rot ist). Und wieder andere fahren immer noch mit ihrer Sparkassenkarte, die sie dem Busfahrer hinhalten, denn es gibt ja genug Tickets, die keinen Chip haben - und der Busfahrer liest jetzt noch desinteressierter Zeitung, denn die Aufgabe der Kontrolle wurde ihm ja durch die Lesegeräte abgenommen.

Irgendwer kam mal auf die Idee, man könnte nur dann vernünftige Kontrollen realisieren, wenn man Drehkreuze in die Busse einbauen würde. Das wäre zwar auch eine Maßnahme, die bei den bisher vollkommen außen vor gelassenen Straßenbahnen funktionieren würde (wieso haben die eigentlich Sonderrechte?), aber realisierbar ist das wohl nicht, weil das Ein- und Aussteigen schlicht viel zu lange dauern würde. In London und Rom gibt es Drehkreuze - die sind dort aber nicht in den Fahrzeugen, sondern in den U-Bahn-Stationen. Das funktioniert dort sehr gut, weil die Lesevorgänge der Karten schnell vonstatten gehen und die Kontrollen eben in den großen Eingangsbereichen stattfinden, wo es dann nicht ein oder zwei, sondern gleich ein halbes Dutzend Drehkreuze gibt.

Mit dieser Maßnahme ist dann auch ein System wie die Oyster Card aus London möglich. Dabei wird vor Fahrtantritt und nach dem Aussteigen jeweils am Drehkreuz die Karte mit RFID-Chip vor das Lesegerät gehalten, woraufhin nicht nur das Drehkreuz öffnet, sondern auch die gefahrene Strecke abgerechnet wird. So kann man ganz genau ein zuvor aufgeladenes Guthaben verbrauchen. Umgerechnet kann man damit mehrere Haltestellen für unter einen Euro fahren. Aber wo kämen wir da hin, das würde ja Kontrolle mit Vorteilen für den Nutzer verbinden.



Musik-Neuentdeckungen 1/2012

Update: Ich habe das Grooveshark-Widget jetzt doch entfernt. Ohne Browser-Addon hat es eh nicht funktioniert, vollständig war die Playlist auch nicht und gerade entdeckte ich, dass sich auch noch einer der Songs geändert hat. Offenbar gibt es bei Grooveshark zwei Dutzend Versionen eines Songs, der nicht "Bigger Than Us" von den White Lies ist, aber stets so betitelt wird - oder Amazon hat mir den falschen Song verkauft (worüber ich mich in diesem Fall nicht beschweren wollen würde). Aber dazu mehr im Text.

  • Walk Off The Earth - Roll Up (Wiz Khalifa Cover)
    Direkt in der ersten Januarwoche tauchte plötzlich ein Video einer Band auf, bei der sich die fünf Leute dieser Band eine Gitarre teilen und darauf gemeinsam einen Song spielen. Klingt nicht so cool wie es ist. Ansonsten machen die vier und Sarah diverse Livesampling-Geschichten, zum Beispiel eben Roll Up. Die Videos sind nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert und ich war selten spontan so geflasht. Definitiv mal hier und in Somebody That I Used To Know reinhören - und sehen!
  • White Lies - Bigger Than Us (venue.de)
    Noch vor dem Video wies allerdings einer meiner Mitautoren bei venue.de darauf hin, dass es bei Amazon gerade drei Songs als Gratisdownload gibt. Konnte ich mir nicht entgehen lassen...
  • Snow Patrol - Fallen Empires
    ...denn es stellte sich heraus, dass es drei echt gute Songs sind. Die ersten beiden haben gemeinsam, dass sie sehr sparsam instrumentiert sind und doch eine angespannte Atmosphäre erzeugen und Aufmerksamkeit fordern.
  • The Naked + Famous - Crazy? Yes! Dumb? No!
    Dieser wunderbare Titel schließlich ist eine ältere B-Seite der eher für "Young Blood" bekannten The Naked + Famous1. Nicht so mitreißend wie die Songs, die auf dem Album zu finden sind, aber dennoch schön. Und alleine für den Titel lohnt es sich ja wohl mal reinzuhören.
  • The Kills - Cheap and cheerful (House)
    Mangels neuer Folgen in der Winterpause ziehe ich mir gerade alte Dr. House-Staffeln auf englisch rein. Der Song ist nur etwa fünfzehn Sekunden am Anfang einer Folge in Staffel fünf zu hören, hat aber sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Kein Wunder, ist er doch von The Kills, deren neuestens Album ich gerade meiner Sammlung hinzufügte. Wusste gar nicht, dass das schon das vierte war. Heißt: Drei weitere potenziell großartige Alben!
  • Subways - We Don't Need Money To Have A Good Time (TS)
    Diesen Monat war ich auch wieder unterwegs, um TEN SING-Gruppen zu besuchen, und dabei kommt auch der ein oder andere gute Song rum. hahahah
  • Bulletproof Messenger - Bring Me To Life (Grooveshark)
    Überhaupt war echt viel los. Diese Band habe ich durch Zufall entdeckt, als ich mir auf Grooveshark Bulletproof von La Roux anhören wollte. "Bulletproof Messenger" war der erste Suchvorschlag und der hat mich irgendwie neugierig gemacht. Gute Entscheidung, da mal reinzuhören, denn der Song ist echt gut2 und auch sonst hat die Band einiges auf dem Kasten!
  • Kasabian - Underdog (TEN SING)
    Bei der ersten TEN SING-Show des Jahres, über die ich kürzlich berichtete, entdeckte ich diesen genialen Song. Der Gitarreneffekt des Borkener Gitarristen gefiel mir noch besser, aber auch die Kasabian-Version rockt ordentlich.
  • Blood Red Shoes - Cold (Bandwebsite)
    Kurz darauf entdeckte ich bei Blood Red Shoes, dass die ein neues Album angekündigt und eine entsprechende Single vorgestellt haben. Fantastischer Song. Hat mal wieder mehrfaches Hören gebraucht, bis ich ihn mochte, aber jetzt liebe ich ihn bereits und freue mich auf das Album - und auf das Konzert!

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  1. Die Schreibweise mit dem + ist ihre eigene Schreibweise.
  2. Und hat absolut nichts mit dem gleichnamigen Evanescence-Song zu tun


Auf geht's nach Brighton!

Brighton, Künstlerstadt an der britischen Küste. Ich war lange nicht am Meer und eigentlich bin ich auch gar kein großer Fan davon, aber dafür bin ich umso mehr Fan von Städten mit großer Künstlerszene - spätestens seit Amsterdam im Frühjahr 2011. Dieses Jahr geht es also wieder ins Königreich auf der Insel. Ein Hostel, zehn Minuten zu Fuß vom Strand entfernt, ein Billigflug, eine Billigzugfahrt von London nach Brighton und natürlich Tickets für die großartigen Blood Red Shoes, die ich schon 2010 in London sah.

Und eigentlich war es nur Pech, was dazu führte, dass ich nicht sogar zwei großartige Bands sehe im April. Ladyhawke lässt sich nämlich auch mal wieder auf der Bühne blicken, sogar nur wenige Tage vor Blood Red Shoes, ebenfalls in Brighton - aber vier Tage nach Ankündigung war das Konzert schon ausverkauft. Und das nur weil BRS eine neue Website haben... sonst hätte der Newsfeed noch funktioniert und ich schon vorher gesehen, dass die auch Ende April nach Brighton kommen, denn von der Ladyhawke-Tour wusste ich bereits.

Nunja. Es gibt so viele Konzerthallen dort, vermutlich werde ich trotzdem mehrere Abende bei Konzerten verbringen. Auf jeden Fall freue ich mich schon auf eine Woche Urlaub und das Blood Red Shoes-Konzert - zumal die erste Single des neuen Albums schon wieder vielversprechend klingt und Brighton obendrein deren Heimatstadt ist. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich eine Band in ihrer Heimatstadt sehe... hahahah

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Blood Red Shoes Offizielle Website



52 Songs: Versuchung: Lykke Li - Melodies and Desires

Melodies and Desires...1 der erste Song auf dem ersten Album von Lykke Li. Eine Frau, die mich immer wieder fasziniert, sowohl mit ihren Songs als auch mit ihren Liveauftritten. Melodies and Desires ist nach wie vor einer meiner liebsten. Bei ihrem Konzert im Zelt beim Hurricane 2009 war das sonst so gröhlende und saufende Publikum völlig gebannt. Noch nie sah ich so faszinierte Menschen.

Eigentlich ging es vergangene Woche aber ja um Versuchung, und mein ursprünglicher Gedanke war ein ganz anderer. Der einleitende Text demonstriert das aber sehr gut - in Zusammenhang mit Musik dachte ich an die Versuchung, sich anderen Gedanken oder eben genialen Songs hinzugeben, statt zu arbeiten. Ich könnte niemals Lykke Li hören, wenn ich arbeiten muss, weil ich ständig abgelenkt wäre. Gerade blättere ich im Textheft zum Album "Youth Novels" und bin total fasziniert von den wirren Bildern, die dafür erschaffen wurden. Also, hört euch Lykke Li an. Lasst euch verzaubern und gebt euch der Musik hin.

  1. In Ermangelung brauchbarer Portale verlinke ich keine Songs mehr, befragt also einfach Google nach der besten Quelle für diesen Song...


Stromausfall und nutzlose Tickets

Merkwürdigkeiten aus dem Alltag eines Pendlers...

Stromausfall an Bahnhöfen erlebt man nicht alle Tage. Dass der Zugverkehr dadurch nicht beeinflusst wird, noch weniger. Das im sicherheitsbewussten Deutschland an einem stockfinsteren Bahnhof nur lapidar darauf hingewiesen wird, dass man beim Aussteigen aufpassen soll, hätte ich nicht erwartet (nicht, dass es mich stören würde).

Dann gab's da den Typen, der durch den Zug gelatscht ist und mich angesprochen hat, ob ich das sei, der hier Musik hört. Nein, die Ohrhörer sind zur Deko. Man hat klar gehört dass es von weiter hinten kam... "das ist hier nämlich verboten". Ahja. Wenn's dich stört, sag's doch einfach. Der kam bestimmt aus dem Bogestra-Gebiet, wo seit letztem Jahr eine Kampagne läuft, die auf das Verbot von offenem Essen und lauter Musik in Bussen und Bahnen hinweist. Übrigens noch so ein zusammen mit der Kampagne sinnloses Verbot, denn die Aufklärung darüber, dass sich andere Fahrgäste davon belästigt fühlen, bringt eindeutig mehr als das pure Verbot.

Das Highlight kam diesmal zusammen mit dem Lowlight. In Wanne-Eickel wollte sich jemand vor einen Zug werfen (bzw. jemand wurde als suizidgefährdet eingestuft), was dazu führte, dass dort keine Z+ge mehr fahren durften, so dass meine S-Bahn gar nicht erst in Duisburg ankam, geschweige denn von dort wieder zurück fahren konnte. Das hatte ich allerdings nicht von den Bahnhofsdurchsagen mitbekommen - die waren damit beschäftigt, zum fünften Mal auf die Verspätung des ICEs hinzuweisen - sondern von dem Typen neben mir, der die Nachricht von Twitter hatte. Nachdem sich eine Gruppe Reisender nach Wanne bzw. darüber hinaus zusammen gefunden hatte, rief er irgendwo an und gab die Twitter-Nachricht weiter - woraufhin am Bahnsteig (die planmäßige Abfahrtszeit war inzwischen kommentarlos verstrichen) dann doch eine Durchsage gemacht wurde. Es stellte sich heraus, dass besagter Typ bei einem Tochterunternehmen der Bahn arbeitet. Dadurch lernte ich auch das wohl nutzloseste Ticket kennen - das DB-Jobticket, mit dem man nur Züge der Deutschen Bahn benutzen kann, sprich keine Eurobahn, keine Abellio-Züge und schon gar keine Busse und Bahnen...



Mind The Gaep - Get Ready For Tonight

Albumcover: Mind The Gaep - Get Ready For Tonight

Eine …