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Konzertheld


Gefahren auf vier Rädern

Kaum ein Thema aus dem alltäglichen Geschehen sorgt so häufig für Frust, Wut und Verständnislosigkeit bei mir wie der Straßenverkehr. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich mit dem Fahrrad durch die Stadt fahre und dabei nicht mindestens einmal gefährdet werde. Jeden Tag berichten die Lokalnachrichten über Unfälle mit Personen- oder Sachschäden. Ich weiß nicht, woher es kommt, dass in Chemnitz ständig Autos angezündet werden, aber Wut über die durch Autofahrer verursachten Gefahren scheint mir ein plausibles Motiv zu sein.

Abgesehen davon, dass es einfach viel zu viele Menschen gibt, die von ihrer Persönlichkeit her Arschlöcher sind, gibt es auch eine Reihe von Dingen, gegen die man etwas tun könnte. Erstens, am Wochenende hat ein Rentner eine Fußgängerin schwer verletzt und eine Mauer gerammt, weil er Gas- und Bremspedal verwechselt hat. Ich verstehe bis heute nicht, wieso Führerscheine kein Ablaufdatum haben. Ich habe meinen jetzt bald acht Jahre, bin aber in den letzten vier Jahren fast gar nicht Auto gefahren und mit Sicherheit bin ich dadurch kein besserer Fahrer geworden. Sowohl mangelnde Fahrpraxis als auch altersbedingt höhere Reaktionszeiten, verminderte Konzentrationsfähigkeit und unüberlegteres Verhalten in Extremsituationen sind eine enorme Gefahr. Führerscheine sollten regelmäßig erneuert werden müssen. Für manche Fahrzeugklassen ist das längst so - auch für normale PKW sollte eine solche Regelung eingeführt werden. Führerscheindaten sind zentral erfasst, es müssen also keine Kontrollen durchgeführt werden, um festzustellen, wer seinen Führerschein nicht erneuert hat.

Was uns zu zweitens führt, man würde dadurch möglicherweise mehr ungültige Führerscheine verursachen, was aber ja erstmal natürlich niemanden davon abhalten muss, trotzdem zu fahren. Mehr allgemeine Fahrzeugkontrollen sind also angesagt, um generell mehr Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis oder mit Alkoholeinfluss zu erwischen. Bei kommerziellem Verkehr, vor allem LKW und Fernbusse, sind diese Kontrollen in den letzten Jahren drastisch verschärft worden, das sollte auch für PKW erfolgen, und zwar beginnend bei, drittens, Geschwindigkeitskontrollen. Es ist mir völlig unbegreiflich, wieso Blitzerstandorte im Radio bekannt gegeben werden dürfen, und wieso nicht jede Stelle, die regelmäßig von mobilen Blitzern besetzt wird, einen festinstallierten Blitzer bekommt. Überhöhte Geschwindigkeit ist eine große Gefahr. Auch Straßen, die wegen des hohen Verkehrsaufkommens tagsüber kein zu schnelles Fahren ermöglichen, sollten ausgestattet werden - da viele davon nachts zum Rasen verleiten, wodurch regelmäßig Personen zu Schaden kommen.

Überhaupt, hohes Verkehrsaufkommen. Viertens, wütende Autofahrer sind unkonzentrierter und risikobereiter als ausgeglichene Fahrer. Eine typische Kreuzung auf meinem Weg zum Supermarkt ist eine klassische Vorfahrt-Achten-Kreuzung mit einer vielbefahrenen Hauptstraße. Man hat dort kaum eine Chance, diese Hauptstraße zu überqueren, teilweise wartet man minutenlang. Ich beobachte dort regelmäßig, wie Autofahrer, wenn endlich eine halbwegs brauchbare Lücke entsteht, das Gas durchtreten und ohne Rücksicht auf alles andere über die Kreuzung brettern, nicht selten nur haarscharf an einem schweren Unfall vorbei. Solche Kreuzungen sollten dringend durch Ampeln mit Anforderungskontakt entschärft werden. Ebenso halte ich die bessere Verbreitung von Rechtsabbieger-Grünpfeilen in Westdeutschland für sinnvoll, da diese in Sachsen viele Kreuzungen deutlich entlasten.

Zu guter letzt ist die bloße Menge der Fahrzeuge ein Problem. Die Innenstädte sind überlastet, selbst wenn man Gefahrensituationen so gut es geht verhindert, gibt es immer noch massive Probleme mit Staus. Radfahren muss attraktiver werden. Jeder hätte gerne einen Firmenwagen, wie wäre es mit Firmenfahrrädern? Wer einigermaßen sportlich ist und über ein gutes Fahrrad verfügt, kann locker 10km zur Arbeit fahren, und selbst ein sehr gutes Fahrrad kostet nur einen Bruchteil eines Autos sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt. Das ist natürlich ein ganz anderer Ansatz als die Firmenwagen (die ja meistens auch zur Ausübung des Berufs rege genutzt werden), aber möglicherweise eine interessante Förderung und vielleicht auch ein Anreiz, in die Nähe des Arbeitsortes zu ziehen.
Ebenso trägt ein gut funktionierender öffentlicher Nahverkehr zur Entlastung der Straßen bei. Das ist nun wirklich ein altes Argument und gerade in Chemnitz funktioniert das auch schon ziemlich gut. Es mangelt aber noch am Bewusstsein der Bevölkerung, dass ein Leben sogar ganz ohne Auto in der Stadt gut funktionieren kann. Denn viele werden den Gedanken haben, wenn ich eh schon ein Auto besitze, warum dann noch eine Monatskarte für den Bus kaufen? Mit der Kombination aus Bus, Bahn und Fahrrad lässt sich nahezu alles erledigen, wofür man sonst ein Auto gebraucht hätte, und bei Ikea mietet man sich dann eben kurzzeitig einen Transporter. Meine Nachbarn scheuchen eh schon ihre Kinder zum Einkaufen - auf ein Fahrrad passt ein Wocheneinkauf für zwei Personen, zu dritt würde man die ganze Familie versorgen.

Letztlich ist dieser Bewusstseinswechsel wohl das Wichtigste für eine langfristige Verbesserung der Verkehrssituation. Oft werde ich schockiert angesehen, wenn ich erzähle, dass ich für mein Fahrrad natürlich auch einen Satz Winterreifen habe und auch bei Schnee und Eis fahre. Umgekehrt verstehe ich genauso wenig, wie man sich um der scheinbaren Bequemlichkeit des Autos willen in den Berufsverkehr stürzen kann (den ich mit dem Fahrrad einfach umgehen kann). Autofahren hat einige Nachteile, bei denen mir jeder zustimmen wird, aber auch die Vorteile sind nicht alle so toll, wie es scheint. Umdenken ist notwendig. Wer wünscht sich nicht weniger Unfälle, weniger Lärm und weniger Kosten?

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Foto von davidbenito unter CC-BY-SA-2.0



Ein 365 Tage großer Schritt

Ich fühle mich nicht danach, innezuhalten und zurück zu blicken. Jahreswechsel haben bei mir schon länger nur noch die Bedeutung eines weiteren Ereignisses, das mir klar macht, wie schnell alles geht. Ich feiere gerne mit Freunden, bin aber gar nicht erfreut über verbrannte Post wegen Böllern in Briefkästen, den Müll auf der Straße und die irre Umweltverschmutzung. Außerdem ändert sich sowieso nichts. Wer Vorsätze fasst, verwirft sie oft schon bald wieder, und für die meisten anderen ist der 1. Januar sowieso bloß ein Feiertag wie jeder andere.

Meinetwegen könnte das Jahr immer zur Wintersonnenwende enden. Das hätte eine gewisse Dramatik - die erste Jahreshälfte geht es stets bergauf, die Tage werden länger und heller, und dann geht es wieder abwärts, es wird düster und kalt und am Ende sind wir alle froh wenn es vorbei ist und wir die maximale Dunkelheit überstanden haben. Naja, vielleicht doch etwas überzogen.

Mir ist das jedenfalls gerade alles zu krass. Die Rechnungen aus dem Vorjahr sind noch gar nicht alle bezahlt, da kommen schon wieder neue herein. Meine Finanztabelle spiegelt in gewisser Weise auch wieder, was sich alles geändert hat: Die Posten Miete und Lebensmittel sind nahezu exakt gleich geblieben, alles andere ist wild gemischt. Und selbst das ist schon trügerisch, denn mein Probenraum-Mitmieter ist weg gezogen. Idealerweise kann der frei gewordene Platz aber schon bald von meiner sich gründenden Band genutzt werden.

In allen Bereichen ist gerade so viel los, dass ich kaum noch weiß, wo ich anfangen soll. Es ist wieder Zeit, Prioritätenlisten zu erstellen, Aufgaben wochenweise auf die Tage zu verteilen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, während man überlegt, was man eigentlich machen muss. Zeit ist das wertvollste Gut, dass wir haben - das hört man gelegentlich von Leuten, die zuviel Geld haben, aber es stimmt genauso, wenn man kein Geld hat.

Nach Zeit verlangen bei mir Vorträge, Protokolle, Klausurvorbereitungen, vier verschiedene Nebenjobs, zwei ehrenamtliche Tätigkeiten, meine Band, meine angefangenen Songtexte, das Schlagzeug, der Sport, dieses Blog, und: meine wunderbaren Freunde. Während sich einige dieser Aspekte gelegentlich unangenehm zu Wort melden und daran erinnern, dass ich ihnen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe (Prüfungsamt, Chef) und andere es mich spüren lassen, wenn ich wieder daran denke (Muskelkater), sind andere geduldig oder gammeln vor sich hin. Das Prinzip "wer am lautesten schreit, ist am Wichtigsten" gilt hier aber nicht.

Meine Prioritätenliste enthält Dinge, bei denen mir eine Frist gesetzt ist, und Dinge, bei denen mir sicherlich bald eine Frist gesetzt wird, wenn ich mich nicht vorher darum kümmere. Was nicht draufsteht: Freunden in Problemsituationen beistehen. Neue Menschen kennen lernen und gute Gespräche haben. Gemeinsam kochen und chillen. Nachts zum Probenraum fahren und Schlagzeug spielen oder um 22 Uhr noch klettern gehen. So wie die Zeit wertvoller ist als Geld, sind diese Dinge wichtiger als bestandene Klausuren oder Erfolg im Job.

Für gute menschliche Kontakte und persönliche Entspannung sollte man sich immer Zeit nehmen. Wenn ich rückblickend auf das Jahr 2015 eines festlegen müsste, wäre es diese Aussage. Eine weitere Liste untermauert das: Meine persönliche Liste der Momente, die mich glücklich gemacht haben. An den allermeisten sind Menschen wesentlich beteiligt, die mir wichtig sind, seien es jene, die ich hier in Sachsen kennenlernte, oder jene, die schon lange mein Leben begleiten. Würden sie fehlen, wäre das durch nichts auszugleichen. Und auch wenn der Druck der anderen nach Aufmerksamkeit schreienden Dinge mich gelegentlich davon abhält, zu schreiben oder die Gitarre in die Hand zu nehmen, werde ich nie denen, die mir wichtig sind, den Rücken kehren, weil meine To Do-Liste überläuft. Das hat sich in der Vergangenheit ausgezahlt, und so wird es auch bleiben, was auch immer dieses Jahr mit sich bringen wird.



Neues SSL-Zertifikat

Seit eben benutzt Konzertheld.de, ebenso wie mein Portfolio christian-gredig.de und unsere Projektwebsite tensing-rheinruhr.de, ein Zertifikat von Let's encrypt. Die sind die ersten, die kostenlos valide, von jedem Browser akzeptierte Zertifikate für jede Domain verteilen. Damit sollte es hier nie wieder Meldungen über abgelaufene oder nicht für sicher gehaltenene Zertifikate geben - der Besuch dieser Websites läuft jetzt immer über eine mit einem gültigen Zertifikat gesicherte Verbindung.

Gleichzeitig habe ich das Problem mit dem "www" gelöst (hätte ja mal jemand sagen können, dass www.konzertheld.de seit ewigen Zeiten nicht mehr auf die richtige Datenbank zeigt). Außerdem verwendet mein Server jetzt HSTS.

Für den gemeinen Leser ist das alles herzlich wurscht, denn sicherheitsrelevante Informationen werden hier wohl kaum geteilt. Aber auch die sind nun immerhin verschlüsselt und jetzt kann keiner mehr mitlesen, ob ihr sicherheitsrelevante Dinge lest, geschweige denn welche. ;)



Unsere Vision für TEN SING

In …



Musik-Neuentdeckungen 11/2015

Wie jeden Monat stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

CHVRCHES - Bury it
Der Name CHVRCHES ist mir in verschiedenen Kontexten immer wieder mal begegnet, aber wie so viele Bands, die immer wieder mal angepriesen werden, habe ich sie nie angehört. Vor ein paar Tagen hatte ich dann mal Zeit dafür, als last.fm sie im Kontext anderer elektronischer Musik vorschlug und ich war sofort angefixt. Treibende Beats, kristallklare Synthi-Sounds, ein Bass, den meine Box kaum wiedergeben kann, und markanter Gesang, total mein Ding. Bury it hat die Band darüber hinaus mal mit Hayley Williams aufgeführt, absolut großartig (findet sich bei Youtube). Leider habe ich die Tour gerade verpasst, aber da die Band sich in mehreren europäischen Ländern aufhält, besteht Hoffnung auf eine baldige Rückkehr, dann bin ich definitiv dabei.


40/80 Wochen

20 Wochen sind eine lange Zeit und doch so schnell vorbei. In einem Projekt verfolge ich online, was aus meinen langfristigen Zielen so wird. Die ganze Geschichte kann man nachlesen. Einträge, bei denen sich nichts geändert hat, sind etwas unauffälliger dargestellt, wer die Reihe erst jetzt gefunden hat, kann das einfach ignorieren.

Sport & Ernährung

250km Fahrrad in einer Woche fahren
Chemnitz - Berlin ist nicht mehr nur eine Option, sondern ein konkretes Vorhaben. Allerdings hat es dieses Jahr nicht mehr geklappt, da in den Ferien niemand in Chemnitz war, der mit gewollt hätte.
10 verschiedene (ernstzunehmende) Teesorten nennen und zubereiten können
(0/10)
2 Wochen vegan leben
Ich bewege mich immer mehr Richtung Veganismus, gut möglich, dass das irgendwann einfach zufällig passiert.
10 Gerichte aus 10 verschiedenen Ländern kochen
  1. Pizza nach italienischer Art (die tatsächlich anders ist als die deutsche)
  2. Tofu nach vietnamesischem Rezept
  3. Persische Eierkuchen mit Lauch und Walnüssen
  4. Falafel nach syrisch-israelischem Rezept
Ein Chinatown in Deutschland finden und leerkaufen
Pilze im Wald pflücken gehen
Achterbahn fahren
Wird wegen Rückenproblemen wohl schwierig. Aber da findet sich was anderes.
Ein Fahrrad bauen
:check: Geschafft!
Bronze in vier Disziplinen des deutschen Sportabzeichens erreichen
 

Reisen

Einen One-Way-Flug buchen
Mit dem Rad oder zu Fuß an der britischen Südostküste entlang
Alle Nachbarländer von Deutschland bereisen
(3/9) Im Februar geht's eventuell nach Bern, das wäre Nummer 4.
Nach Malaysia reisen
Am Rothaarigentag in Breda teilnehmen
Alle TEN SING-Gruppen in Sachsen besuchen
(2/14)

Medien online

1 Monat lang Tagebuch über meinen Medienkonsum führen
An einem Bloggertreffen teilnehmen
Im Dezember steht eins an. hahahah
Alle 20 Wochen ein Update dieser Liste posten
(2/4)
Die Hälfte meiner (neuen) Blogposts mit Bildern versehen
Abgesehen davon, dass der zusätzliche Aufwand meinen Arbeitsfluss behindert, eignet sich mein Layout auch gar nicht so gut dafür. Ich überlege, diese Aufgabe zu streichen.
Den DSL-Anbieter wechseln
Gescheitert. Man bot mir drei Gratismonate und ich ließ mich überzeugen. Hoffen wir das Beste.

Medien offline

Ein TEN SING-Video schneiden
Einen Film selber entwickeln
Einen "Lost Place" besuchen
5 Songs am Synthesizer spielen können
(0/5)
Ein Werk bei Soundcloud veröffentlichen
Weiterhin jedes Jahr auf ein Konzert im Ausland gehen
Leider ebenfalls gescheitert. Dieses Jahr war einfach nix bzw. ich hatte kein Geld für eine spontane Reise.
Die Probenraum-Akustik verbessern
Hmm, Molton-Vorhänge sind schonmal nicht schlecht.

Haushalt

Nähen lernen und
Moltontücher zu Bettwäsche vernähen
Dachboden aufräumen
:check: Erledigt!
Bücher einlagern
Den Schreibtisch-Anbau vernünftig zusammenbauen
:check: Auch gemacht!
Die Küche fertigstellen

Bildung

5 Bücher-Bildungslücken schließen
(0/5)
100 Leistungspunkte im Studium erreichen
(58/100)
Grundkenntnisse in einer vierten Sprache erwerben
Angepeilt ist mindestens B1, ich lasse aber mal offen, ob das über einen Sprachkurs passiert oder durch einen Auslandsaufenthalt.
An einer Gerichtsverhandlung teilnehmen
An einer Parteisitzung teilnehmen
Erste Hilfe für Autofahrer auffrischen

Und wie das so ist, ist natürlich eine Menge passiert, was nicht geplant oder vorhersehbar war und nicht für alles lohnt sich ein eigener Blogeintrag.

  • Ich war mal wieder in Brighton und auch in London, diesmal mit meiner Schwester, was sehr schön war.
  • Ein Festival, auf dem ich war, wurde aufgrund eines Unwetters abgebrochen.
  • Ich habe (containerten) Kaviar und veganen Kaviarersatz gegessen. Beides unspektakulär.
  • In Chemnitz war Slackfest und ich beschloss, das Slacklining zukünftig weiter zu verfolgen.
  • Auch Bouldern ist ein toller Sport, den ich hier entdeckt habe.
  • Ich sang auf einer Bühne in einer Karaoke-Bar.
  • Supershirt gingen auf Abschiedstournee und ich war zweimal dabei.
  • Außerdem spielten Little Boots (gut, aber nicht den hohen Erwartungen gerecht werdend) und Metric (Erwartungen sogar übertroffen).
  • Und schließlich trat ich mit TEN SING Chemnitz endlich mal wieder als Headliner unserer eigenen Show auf. Sehr cool!


Genieß das gute Leben

Dachbodenfotos - 0010.jpgKürzlich …



Musik-Neuentdeckungen 10/2015

Wie jeden Monat stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

alt-J - Left Hand Free
Nur wenige Künstler, die von einschlägigen Musikmagazinen als der neueste heiße Scheiß angepriesen werden, sprechen mich überhaupt an. alt-J schafft es, anspruchsvolle Musik, seltsame Texte und ausgefallene Instrumentierungen so zu verwenden, dass es sich von allem abhebt, aber nicht nervt. Left Hand Free ist nicht unbedingt repräsentativ und eher als Einstiegsdroge zu betrachten - also unbedingt noch einen weiteren Track vom Album hören!
The Jungle Giants - Come And Be Alone With Me
The Jungle Giants gefallen mir prinzipiell von der Musik her sehr gut. Die Songs haben einen gewissen Groove und auch einiges von dieser Leichtigkeit der Indie-Szene. Wenn man schon über 3000 Musiktitel besitzt, wird man allerdings irgendwann wählerisch, und so hatte ich sie schon fast wieder weg geklickt. Dann erinnerte ich mich, dass ich ja endlich mehr auf Texte achten wollte - das habe ich bei nicht deutschsprachiger Musik bisher sehr vernachlässigt. Und wenngleich Come And Be Alone With Me nur wenige Zeilen mehrfach wiederholt, ist es doch ein schöner Text, und so lohnt sich möglicherweise das ganze Album. Auf jeden Fall hörenswert und auch von der Musik anspruchsvoller ist aber der Nachfolger Speakerzoid.
WhoMadeWho - The Loop
Einer der Gründe, warum ich ausgerechnet in Brighton an der britischen Küste so gerne Urlaub mache, sind die vielen kleinen Kunst- und Künstlergeschäfte dort. Letztes Mal habe ich in einem kleinen Plattenladen ein paar CDs für jeweils 50 Pence abgestaubt (das ist weniger als ein Euro). Eine davon war WhoMadeWho von WhoMadeWho... die wurden schon diverse Male auf diversen Elektronikfestivals angepriesen, aber ich sah sie nie. Klingt ein bisschen, als würden die Kalkbrenners Depeche Mode covern und hätten dafür aus irgendwelchen Gründen auch noch einen Gitarristen eingeladen. Also: Genau mein Ding.
Two Door Cinema Club - Undercover Martyn
Bei M. in Berlin war ich nun schon öfter, da er mich dankenswerterweise nach Konzerten bei sich aufnimmt und obendrein gelegentlich mit neuer Musik versorgt. Two Door Cinema Club hat man irgendwie schonmal gehört, aber so recht in mein Bewusstsein geschafft hat es diese Indie-Nummer noch nicht. Vielleicht ein Fehler.