Alle Artikel zu #musikneuentdeckungen


Musik-Neuentdeckungen 105

Geschafft, wenigstens ein neuer Eintrag zu neuer Musik, und es hat bloß 6 Monate und 3 Wochen gedauert. Dafür ist gar nicht viel bei rumgekommen, also her mit euren Vorschlägen, wenn ihr welche habt, ich brauche dringend neue Musik. // Hier stelle ich die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

Demi Lovato - Skin of my Teeth
Demi Lovatos am wenigsten erfolgreicher Song auf Spotify (unter ihren Top 10) ist der, der mir als einziger überhaupt gefällt. Kristina Schiano hat den gecovert, daher kam ich überhaupt darauf. Erinnert mich ein bisschen an Avril Lavigne, früher. Und an The Pretty Reckless, ein bisschen.
Bruce Springsteen - I'm On Fire
The Boss hat es auch endlich zu mir geschafft - wobei das so nicht stimmt, "Born In The USA" und "Streets of Philadelphia" höre ich schon ewig. Nur den Rest hatte ich irgendwie ignoriert. Wieso bloß?
LCD Soundsystem - oh baby - lovefingers remix
Goil.
Christopher Tin - Sogno di Volare (“The Dream of Flight”)
...aka der Titelsoundtrack von Civilation VI in einer besonders guten Version. Habe ich aus einer Film- und Videospielesoundtracks-Playlist auf Spotify.
Polyphia - G.O.A.T.
Ist das Metal? Vermutlich. Kann ich mir definitiv nicht im Alltag anhören, aber gelegentlich bewundere ich die absurd präzise Komposition. Wurde mir empfohlen, als ich sagte, dass ich keinen Metal höre, weil da immer alles auf einmal spielt - hier ist das nicht so.
Dead Posey Don't Stop the Devil
Ich glaube, das habe ich auch von Spotify. Passt zu The Pretty Reckless.
Metric - All Comes Crashing
Metric haben ein neues Album und es empfiehlt sich, das von vorne bis hinten zu hören, aber dieser Song ist die Single-Auskopplung.
No Resolve - How Far I'll Go
Hat mir eine Freundin empfohlen. Emo-Rock-Version eines Disney-Songs (und im Portfolio der Band noch vieler anderer Popsongs). Nur echt mit dem Disney-Tonartwechsel.
Florence + The Machine - Free
Florence + The Machine schreiben sich endlich wieder in meiner Lieblingsschreibweise und haben außerdem ein neues Album. Es ist gut.
Brant Bjork - This Place - Just Ain't Our Place
Irgendwelche Dudes hingen im Münster am Kanal rum und hörten irgendwelche gute Mukke, da bin ich hin und hab gefragt was da läuft. Brant Bjork, sagten sie.

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Musik-Neuentdeckungen 104

Moin und willkommen im neuen Jahr. Nachdem ich es 2021 nicht ein einziges Mal geschafft habe, stelle ich hier nun eine Auswahl der Lieder vor, die ich 2021 neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Rechtslage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

Moby - Power Is Taken
Beginnen wir mit einem Künstler, der mich eigentlich mein ganzes Leben lang schon begleitet und immerhin seit 2008 oder so auch sehr bewusst. Moby ist längst mehr Aktivist als Musiker, aber ohne Musik kommt er dann doch nicht aus. 2021 erschien sein fantastisches Album "Reprise", das ich jedem empfehlen kann, der entweder Orchester-Vertonungen von Populärmusik oder Moby oder beides mag. Noch davor, schon 2020 auf dem Album "All Visible Objects", erschien dieser Oldschool-Techno-Track, der definitiv keine so universelle Zielgruppe hat, aber für Technofans einfach fantastisch ist. Klassische Synthesizer, Beats und ein großartiges Mantra, ich kriege davon jedenfalls Gänsehaut.
Vaal - Blade
Wir bleiben fast im Genre und widmen uns Vaal, alias Eliot Sumner, alias I Blame Coco. Unter dem Pseudonym Vaal agiert sie als DJ und entfernt sich sehr, sehr weit von der radiotauglichen Popmusik, die man früher von ihr gehört hat. Treibende Beats, aggressive Synthesizer und ein Hauch von 80s im Sound, das Album Nosferatu hätte sich auch gut auf der Loveparade gemacht.
Hans Zimmer - 160 BPM
Da mir die Hintergrundmusik von Anno 1404 beim Zocken zu langweilig wurde, fing ich an, Filmmusik zu hören, und natürlich bietet es sich da an, erstmal alles von Hans Zimmer zu hören. Während ich den Soundtrack von Dune insgesamt sehr großartig finde, möchte ich als einzelnen Titel hier einen aus dem Soundtrack zu Illuminati* (englisch: Angels & Demons) herausstellen. Die Instrumentierung, der Chor, das Tempo, die Stufen im Spannungsbogen, die Dynamik... ich weiß nicht, bei welcher Szene der Titel verwendet wurde, aber ich bin sicher, sie hat mit hoher Adrenalinausschüttung zu tun.
Fritz Kalkbrenner - Good Things
Fritz Kalkbrenner ist eher der Typ "und hier noch ein Album von dem, was ich immer mache", aber irgendwie ist das okay. Der Stil wird mir nie langweilig, nur die einzelnen Tracks hat man irgendwann dann doch sehr oft gehört. Es ist also Zeit, dass ich mir mal ein weiteres Album von ihm kaufe. Good Things ist vom aktuellen Album True Colours, erschien somit 2020 und passt thematisch gut in die Zeit. Noch etwas melodischer als früher, aber mit den gleichen sanft treibenden Beats macht es vorsichtige Hoffnung darauf, irgendwann auch mal wieder unbeschwert tanzen gehen zu können.
Moby - Victoria Lucas
Noch etwas ruhiger, aber in meinen Ohren weniger melancholisch, eher beruhigend und entspannend ist dieser Titel von Mobys Album Destroyed, das noch viel älter ist als die oben genannten, mir aber auch erst vor kurzem in die Hände fiel. Bei der üppigen Diskografie kann man sich ja durchaus auch eine Weile mit seinem Werk beschäftigen... Destroyed ist insgesamt eher düster, After beispielsweise ist regelrecht verstörend, noch mehr, wenn man das dazugehörige Video anschaut. Victoria Lucas hingegen könnte einen da auch wieder rausziehen, baut es sich doch um sein schwimmendes, immer gleiches Klavierthema langsam auf, um am Ende regelrecht Kraft auszustrahlen. Der Weg ist lang, aber am Ende ist Licht.
Fler - Das alles ist Deutschland (feat. Bushido)
Harter Bruch: Deutschrap trifft Deutschrock. Fler greift das ambivalente Image, das die Prinzen im gleichnamigen Lied von Deutschland zeichnen, auf und bezieht es auf sein eigenes Leben. Wenngleich man über den Text ob der Menge an Klischees ebenso streiten kann wie über den des Originals, finde ich die Adaption doch ausgesprochen gelungen.
Blood Red Shoes - Misery Loves Company
Blood Red Shoes haben nicht nur inzwischen ein eigenes Musiklabel (Jazz Life), sie haben auch schon wieder ihren Sound massiv weiterentwickelt. Das diesen Monat kommende Album ist mehr Badass als je zuvor, Laura-Marys Vocals nehmen ganz neue böse Züge an, der Gitarrensound ist noch fetter und die Drums sind komplexer. Auf Twitter ging die Geschichte um, dass die Band mit dem neuen Album zu "Evil Blood Red Shoes" wird. Ich liebe diese Leute.

Bonus:

O.K. - Okay!
Alles, was die 80er waren, in einem Song unter vier Minuten? Absolut machbar. Das gesamte Werk der Band ist ein Haufen Samples, aber das hier ist die Krönung: Mondlandung, Eurovision Song Contest, klassische Synthesizer, kalter Krieg, Fußball, Fake-Depeche Mode und im Video auch die entsprechenden Frisuren. Als erst '90 geborener Mensch war ich sehr verwirrt von diesem Lied, aber ich glaube, ob der wahllosen Zusammenstellung wäre ich das auch gewesen, wenn ich all die Zitate aus eigener Erfahrung erkannt hätte...
Elton John - Oven Manual Song
Elton John hatte offenbar nicht nur die Eigenschaft, schnell viele Songs zu schreiben (und zu verwerfen), sondern auch, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Es gibt mehrere Aufzeichnungen, wie er im Fernsehen zu wahllosen Texten Lieder aus dem Ärmel schüttelt, aber das absurdeste ist wohl die Vertonung einer Bedienungsanleitung für einen Backofen.

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* Mir fällt gerade auf: Hier hat doch echt mal niemand einen englischen Untertitel reingedrückt, sondern der Film hat einfach einen eigenständigen deutschen Titel...

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Musik-Neuentdeckungen 103

Wie jeden Monat immer, wenn es sich lohnt, stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

The Black Madonna - He Is The Voice I Hear
Ich war lange nicht mehr SO begeistert von einem Track. Sehr beschwingt, uneingeschränkt tanzbar, gleichzeitig wenig aufdringlich und auch perfekt zum Arbeiten zuhause geeignet. Großartiger Spannungsaufbau, schöne Sounds und schöne Melodien. Könnte zu einem meiner Lieblingssongs dieses Genres werden, gleich neben The Man With The Red Face.
HAIM - Now I'm In It
Dieses Lied hat dafür gesorgt, dass ich mich endlich mal mit HAIM beschäftige, den drei Schwestern, die schon eine ganze Weile recht erfolgreich sind. In der Folge habe ich auch gleich deren aktuelle CD gekauft. Now I'm In It ist dafür allerdings nicht repräsentativ, es passt eher in die moderne Popszene, zackig, treibend, relativ schnell, aber eben auch ausgewogen und nicht zu durchproduziert.
HAIM - Los Angeles
Ganz anders Los Angeles. Sehr entspannt, mit dem albumtypischen Vintage-Sound, unaufdringlichen, aber feinen Basslines und einem beiläufigen Saxofon-Solo.
Billie Eilish - Bad Guy
An Bad Guy kommt man irgendwann ja einfach nicht mehr vorbei. Billie Eilish ist allerdings deswegen in meine Ohren gelangt, weil unser Gitarrist Bellyache von ihr vorgeschlagen hatte, was ich nicht so langweilig fand wie ihre anderen Titel. Und Bad Guy hat halt einfach ein gutes Riff. Außerdem ist das Intro witzig, wenn man genau hinhört - und die Tatsache, dass das Intro auf dem Album auch ein eigener Song ist, zeugt ebenfalls von Humor. Sowieso finde ich die Frau viel sympathischer als ich ihre Musik mag.
Peggy Gou - Starry Night
Peggy Gou ist meistens DJane und als solche ziemlich cool. Vor meinem / ihrem ersten Set habe ich mir allerdings diesen Titel von ihr angehört. Das Video dazu ist interessant, aber auch die Struktur, ausreichend repetitiv, um gut dazu tanzen zu können, aber mit Einwürfen, die man so nicht so häufig hört.
Heino - Haus am See
Heino hat mal ein ganzes Album mit Coversongs gemacht und ich kam vor einer Weile in den Genuss, dieses Album mal nebenher beim Renovieren zu hören. Die Titel sind von schwankender Qualität, aber Haus am See hat mir in seiner Interpretation tatsächlich gut gefallen.
T78 & Ballarak - The Antidote (Original Mix)
Techno! Sonst erfreue ich mich ja gerne an langsamem Aufbau oder vielen Variationen. In diesem Track ist einfach das Grundthema sehr gut und man kann sich problemlos die ganzen acht Minuten dazu bewegen. Und dann legt man vielleicht besser wieder etwas abwechslungsreicheres auf.
Tristan Prettyman - Waves
Completely underrated. Beschwingt, fluffig, angenehm, fast radiotauglich, aber eben nur fast, was hier etwas positives ist.
Lady Gaga - Just Dance
Da Just Dance im ersten Jahr, in dem ich TEN SING kennenlernte, gerade überall lief, ist es für mich immer ein bisschen mit Nostalgie verbunden. Das gilt allerdings tatsächlich nur für diesen einen Song, Gagas ersten - denn danach ignorierte ich sie 11 Jahre lang. Bis jetzt! 2020 steht für mich im Zeichen des Pop und Lady Gaga hat damit auch ihre Chance bekommen und ich staune, wie viel gute Musik die Frau inzwischen produziert hat.
FVLCRVM - Words
Eric Prydz - NOPUS
Manchmal vergisst man, dass Künstler immer noch da sind und immer noch Musik produzieren... und Eric Prydz scheint sich dessen bewusst zu sein, ist sein neuester Titel NOPUS doch offensichtlich eine Anspielung auf einen seiner erfolgreichsten, aber Jahre zurück liegenden Hits Opus. Der Mann hat's aber definitiv immer noch drauf und entgegen dem ähnlichen Titel ist NOPUS kein Abklatsch. Modern produziert, glasklarer Sound und passend, um im Wohnzimmer die Augen zu schließen und abzudriften, oder auch um in riesigen Hallen zu eskalieren.
Phantogram - Blackout Days
Diesen Titel hatte ich völlig vergessen, nur der gespeicherte Verlauf der Musik, die ich höre, sagte mir, dass ich den schonmal kannte. Die trance-artigen Hooks und die düstere Stimmung bleiben nun aber wieder im Gedächtnis hängen.
Aphex Twin - Digeridoo
Mal wieder eine Legende, der ich bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Zu Unrecht! Dieser von einem klassischen Techno-Beat und dem im Titel genannten Instrument geprägte Track ist ein richtig guter klassischer Rave.
Charlotte Gainsbourg - Deadly Valentine
Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich herausgefunden hatte, dass der Text dieses Titels tatsächlich englisch ist. Der französische Akzent gepaart mit der ungewöhnlichen verschobenen Betonung ist das Merkmal, das zuerst auffällt - aber keineswegs das einzige interessante. Der scheinbar stumpfe Beat verschiebt sich zwischendurch unauffällig mal, die Sounds sind allesamt unglaublich gut ausgearbeitet und wenn die Bridge einsetzt, die in einem typischen Popsong das bald folgende Ende ankündigen würde, ist der Song erst halb vorbei. Zu allem Überfluss ist das Video wunderbar.
Nothing But Thieves - Free If We Want It
Gute Rockmusik existiert noch! Erst ruhig, dann energischer, am Ende sehr überzeugt und mit schönen Details. Nothing But Thieves kannte ich nur vom Namen, aber ihr aktuelles Album gefällt mir insgesamt sehr gut.

Die Fundstellen für diese Lieder waren diesmal Youtube und meine Freundin - da das etwas langweilig ausgesehen hätte, habe ich nichts gekennzeichnet.

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Musik-Neuentdeckungen 03/2020 & 04/2020

Wie jeden Monat stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Da viele Videos schnell wieder verschwinden, gibt es meist keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

Halflives - Hard To Break
Kurz bevor der weltweite Wahnsinn ausbrach, war ich noch auf einem Konzert von Icon For Hire, und deren Vorband waren diesmal Halflives. Leider waren sie live ziemlich fürchterlich, aber dieser Song hier hat eigentlich Potenzial und ich glaube, sie hatten einfach technische Probleme und generell Schwierigkeiten, den Sound live rüber zu bringen. Ich mag diesen Stil, der technisch und instrumental eher aus dem Pop kommt, aber nicht wirklich so klingt, sondern irgendwie härter.
Fever Ray - Keep The Streets Empty For Me
Fever Ray war für mich immer so ein Name, der in Musikzeitschriften auftauchte, aber nie irgendwo anders. Musik für Kenner. Und mit solcher Musik ist es wie mit Delikatessen, abgesehen davon, dass es sich kaum einer leisten kann, mag auch nicht jeder Kaviar. (Fun Fact: Ich aß mal veganen Kaviar-Ersatz, war ganz lecker. Wie auch immer man darauf kommt, sowas zu produzieren.) Dieser Song hier ist super düster und atmosphärisch, er klingt aber auch sehr gut und wenn man sich darauf einlässt, kann man tief darin eintauchen und in der Welt versinken, die er zeichnet. Eine Perle für seltene Gelegenheiten.
Foxes - Body Talk
Popmusik! Fette Synthesizer-Eröffnung in der ersten Sekunde, catchy Melodien und Rhythmen, manchmal bin ich ganz einfach gestrickt.

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Musik-Neuentdeckungen 01/2020 & 02/2020

Wie jeden Monat stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

Während der Januar noch ruhig anlief und ich unsicher war, ob ich daraus einen eigenen Blogpost mache, ging es im Februar richtig rund. Dieses Jahr läuft bisher ausgesprochen gut, was Popmusik angeht: Mehrere Künstler kündigen neue Alben an oder veröffentlichen sie bereits, dank den NPR Tiny Desk-Konzerten entdecke ich eine großartige Gruppe nach der anderen und es scheint, als kenne ich derzeit mehr Leute, die gute Popmusik hören und mir solche empfehlen können, als Leute aus der Rockszene.

Hayley Williams - Simmer
Mein aktuelles Highlight gleich am Anfang. Hayley Williams von Paramore macht ein Solo-Album und stellt dabei fast alles auf den Kopf. Fluchen in Songtexten, was früher nie klar ging, ist nun ok, und Nacktheit in Musikvideos ist auch kein Tabu mehr. Mit mehreren Paramore-Mitgliedern geschrieben und produziert ist der bisher veröffentlichte Teil des kommenden Albums "Petals For Armor" außerdem musikalisch absolut großartig. Weit, weit weg von Paramore aus "Riot!"-Zeiten, aber auch weit weg von Pop-Paramore, mit denen ich bis heute nichts anfangen kann. Düster, stimmungsvoll und emotional.
Judith Holofernes, Käptn Peng und Gisbert zu Knyphausen - Danke, ich hab schon / Kündigung/ Guten Tag
Drei grandiose Musiker mischen einen Judith Holofernes-, einen Wir sind Helden- und einen Käpt'n Peng-Song? Fantastisch. Sehr unterhaltsam.
Carly Rae Jepsen - Your Type
Einfach Popmusik, aber gute.
Element of Crime - Nimm dir, was du willst
Spielen wir in meiner Band und ich mag den Text.
The HU - Wolf Totem feat. Jacoby Shaddix of Papa Roach
Irgendwo zwischen Rock, Metal und mongolischen Kehlkopfgesängen bewegen sich The HU, die auf Youtube seit einiger Zeit aufsteigen. Die Kombination ist meiner Meinung nach grandios und dieser Titel eignet sich gut zum Einsteig für alle, denen das eigentlich zu seltsam klingt. Wer gitarrenlastige Rockmusik oder Metal mit cleanem Gesang mag und auch mal über den Tellerrand blickt, sollte sich das anhören.
Genevieve - Show Your Colors
Zurück zum Pop. Genevieve habe ich bei NPR entdeckt, sie hatte nur eine kurze Solokarriere und singt eigentlich für Company Of Thieves, aber zu Solozeiten entstand unter anderem dieser schöne Song. So fröhliche, pushende Musik findet man viel zu selten. Tanzbar, lebending, gut gelaunt. Außerdem gibt es ein wunderschönes Video dazu.
Company Of Thieves - Treasure
Speaking of Company Of Thieves: Die klingen zum Beispiel so. Etwas geheimnisvoll, irgendwie rockig, aber nicht laut, tanzbar, aber nicht aufdringlich.
The Hush Sound - Medicine Man
Und um die Kette noch eine Station weiterzuführen: Der Bassist von COT ist auch der Bassist von The Hush Sound. Die wiederum erinnern mich sehr an The Pretty Reckless, nur weniger auf Drogen. Was nicht unbedingt schlecht ist.

Bonusfeature: Bertolt Meyer, der an der TU Chemnitz als Professor lehrt und in seiner Freizeit als DJ aktiv ist, hat mit seiner Unterarmprothese den ungefähr coolsten Hack gebaut, den ich seit Jahren gesehen habe. So sehen Erfinder- und Musikergeist aus - Basteln bis zum Erreichen der eigenen Ziele, auch am eigenen Körper. Hacking prosthesis to control synthesizer

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Musik-Neuentdeckungen 11/2019 & 12/2019

Wie jeden Monat stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

Die letzten beiden Monate waren dünn, was neue Musik angeht, aber ich habe dafür sehr viel Musik selber gemacht. Die ersten drei Songs haben wir in meiner Band ausprobiert.

The Nearly Deads - My Evil Ways
Geiles Riff, böse und schnell und es geht kräftig rund in diesem Lied. Sehr sehr gut.
The Struts - Freak Like You
Interessante Effekte in den Strophen und feste drauf in den Strophen. Sympathisch.
Young The Giant - Cough Syrup
Melancholischer Gesang, der mich nicht nervt? Das hat bisher kaum einer geschafft. Und dann so instrumentiert, dass man trotzdem fröhlich dazu wippen kann - vermutlich zieht dieser Song deswegen so gut.
d'Eon - Transparency
Beim Stöbern in Grimes' Musik bin ich hierüber gestolpert. Grimes (Claire Boucher) hat dieses Video gedreht und auch selbst darin mitgespielt (sie isst die Haare des Sängers). Und während das Video Grimes-typisch verspielt und etwas schräg ist, ist die Musik eher 80er-typisch träumerisch, aber auch sehr gerade und tanzbar.

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Musik-Neuentdeckungen 10/2019

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Orla Gartland - Flatline
Orla folge ich schon etwas länger auf Youtube, wenngleich längst nicht so lange, wie sie dort schon Musik postet. Flatline ist ein Song, den ich mir immer wieder gern anhöre, fluffig trotz gar nicht so fluffiger Aussage. Das Video dazu ist auch, wie meistens bei ihr, sehr gut gemacht. Ich freue mich sehr, sie nächste Woche tatsächlich mal als Hauptact live zu sehen!
Patti Smith - Soul Kitchen (The Doors-Cover)
Ein Titel, den wir in meiner Band spielen. Patti Smith ist dort ständig Thema und den Namen kennt man natürlich, gesehen hatte ich sie aber noch nie. Was für eine Ausstrahlung! Wahnsinn. Ich empfehle den Auftritt bei Jools Holland. Der Song lebt gefühlt zu 80% von ihrer Interpretation.
Eric Prydz - Opus
Und beim nächtlichen Durchklicken auf der Suche nach neuer elektronischer Musik stolperte ich über diesen gar nicht so neuen Song von Eric Prydz, dessen ersten Hit "Call On Me" ich manchmal nicht mehr hören kann, der aber später viele gute Tracks geschrieben hat, darunter auch einen Remix für "Tether" von CHVRCHES, der in dieser Serie schon genannt wurde. Opus ist eher klassisch aufgebaut, der Titel baut sich gefühlt ewig auf und bläst einen dann um. Zeit, mal wieder tanzen zu gehen.

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Musik-Neuentdeckungen 07/2019 & 08/2019 & 09/2019

Wieder einmal stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

The Greatest Showman Cast - This Is Me
Dieses Jahr entschied ich mich, nicht auf ein Festival zu fahren, sondern stattdessen an einem Seminar für Chorgesang und Choreografie teilzunehmen. Sing mit, Chemnitz war ungelogen das Highlight dieses Jahres für mich, selten hat sich etwas so richtig angefühlt. Mein Workshop hat dabei unter anderem dieses Stück einstudiert und naja, ein guter Chor macht einen schönen Popsong immer so richtig fett. Hat sehr viel Spaß gemacht!
Ladyhawke - Dangerous
Wie konnte ich bloß das aktuelle, nun auch schon drei Jahre alte Album von Ladyhawke vergessen?? DIESE SYNTHESIZER. WOAH. Wer da nicht anfängt mit mindestens drei Körperteilen zu wackeln, kann wohl einfach nichts mit gutem Pop anfangen.
Vulfpeck - Cory Wong
Und während Ladyhawke krass nach vorne geht, lehnen sich diese Jungs hier sehr zurück. So funky... so großartig. Cooles Video außerdem.
Screaming Females - I'll Make You Sorry
Wieso ist diese Band eigentlich nicht berühmt? Die sind echt gut! Schlecht gelaunte Rockmusik, die nicht nervt.
Garbage & Screaming Females - Because The Night
Screaming Females kenne ich übrigens aus diesem Video. Zugegebenermaßen kenne ich "Because The Night" ja primär als 00er-Jahre-Eurodance-Version... aber hier... so ein Rockbrett. Gitarren sind für mich ja sonst eher Mittel zum Zweck, aber hier weiß sogar ich zu schätzen, was die Gitarristin da abliefert, hallooo, da ist mir erstmal der Unterkiefer runtergeklappt und auch beim zweiten Hören lege ich noch die Ohren an, sowohl für das Riff als auch für den Sound.

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