Frohes neues Jahr allerseits! Der Dezember war erfreulich voll mit neuer Musik.
Wie jeden Monat stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.
- Moby - Like A Motherless Child
- Moby meldet sich zurück mit neuer Musik, bescheidener denn je, doch großartig wie immer. Diesmal seit langem mal wieder mit Hip-Hop-Einflüssen und mit einem Sound, der aus verschiedenen Moby-Epochen zusammengesetzt scheint. Die frühe knarrende E-Gitarre, sphärische Flächensynthesizer wie aus der Tekkno-Zeit und Beats wie man sie in seiner Filmmusik findet. Unentschlossen, ob leicht und schwerelos oder düster und gedrückt. Ich bin gespannt auf den Rest des Albums Everything Was Beautiful And Nothing Hurt, das im März erscheinen wird.
- Seether - Words as Weapons
- Seether sind bei der Nickelback-Tour 2018 als Vorband dabei, nur so bin ich auf diese etwas härteren Vertreter des Rock aufmerksam geworden. Fügt sich dennoch gut in meine Sammlung für Tage, an denen es mal mehr E-Gitarre sein muss. Seether glänzen außerdem mit aufwändig gemachten Musikvideos.
- The Heroine Whores - Future Youth
- Ich mag ja Musik mit verschiedenen Sounds - alleine durch verschiedene Instrumente oder Klänge kann man einem Lied schon eine Menge Dynamik verleihen. Hier ist die Gitarre mal bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, mal fast clean und mit viel Hall. Im Gesamtklang schwebt die Stimme der Sängerin wie im Nebel. Sehr nice.
- Noah Kahan - Young Blood
- Es ist doch immer wieder gut, sich mit Anderen (und immer anderen) über Musik auszutauschen. Sonst hätte ich mich vermutlich nie mit Hip-Hop angefreundet, und dieser Song hier rettet vielleicht die Akustikgitarre, die dieses Jahr (und auch die vergangen Jahre) so fürchterlich von allen möglichen Künstlern überstrapaziert wurde. Ich habe ja gar nichts gegen eine Akustikgitarre, eine schöne Stimme und einen guten Text, es ist bloß schöner, wenn dann doch mal noch ein Bass, ein Klavier und ein bisschen Schlagzeug dazu kommen wie hier.
- E^ST - Old Age
- 1 lausiger Artikel auf Facebook hat mir diese Künstlerin hier zugespielt, vermutlich, weil ich offensichtlich ein CHVRCHES-Fan bin. Na, das war gar nicht so abwegig. Erwähnte ich, dass ich Synthesizer mag? Ja? Sehr gut. Ich mag Synthesizer wirklich sehr. Offensichtlich, dass diese schöne Synthipop-Nummer sofort in meiner Sammlung landet. Und wenn die Frau live auch nur halb so viel Energie ausstrahlt wie in diesem Video, muss ich da unbedingt hin.
- Atlas Ahead - Blackout
- Die Chemnitzer Funk-Band Atlas Ahead hat endlich ein Album veröffentlicht und es ist ziemlich gut geworden. Noch besser sind sie allerdings live, erfreulicherweise hatte ich die Chance sie im Weltecho zu sehen und es macht einfach Spaß, wieviel Energie die Jungs von der Bühne schicken. Außerdem geht alleine die Musik mit den schicken Basslines und spacigen Keys gut in die Beine. Empfehlung!
- Fritz Kalkbrenner - Hearts and Hands
- Fritz Kalkbrenners aktuelles Album Grand Départ ist nun auch schon wieder von 2016, aber kurz vor Jahresende war ich noch auf einem seiner Konzerte und es war einfach gut, sich mal wieder von der Musik alle Gedanken austreiben zu lassen. Das Album birgt keine Überraschungen - das heißt aber auch, dass ihr es einfach hören könnt, wenn ihr seine Musik bisher mochtet.