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Warum ich nichts mehr über Facebook organisiere

Ich habe zwar trotz großer Ankündigung meinen Facebook-Account nicht gelöscht, wohl aber neben etlichen flüchtigen Bekanntschaften auch alle meine Gruppen gelöscht. Ich möchte euch erläutern warum und auch dazu ermutigen, den selben Weg zu gehen.

Verbreitung von Informationen

Viele Gruppen existieren bloß, damit eine kleine Personengruppe eine große Personengruppe über Dinge informieren kann. Eine Gruppe ist dafür definitiv der sinnloseste Weg. Wenn man schon Facebook nutzen möchte, kann man einfach eine Gruppenunterhaltung erstellen. Wenn man es etwas klarer trennen möchte, wer informiert und wer informiert wird, ist ein Mailverteiler auch 2017 noch eine gute Lösung. Und für kurze Informationshappen könnte man auch eine WhatsApp-Gruppe oder eher einen WhatsApp-Broadcast verwenden. Alle diese Möglichkeiten bieten eine bessere Darstellung von mehreren aufeinander folgenden Informationen als Facebook-Gruppen.

Nun könnte man argumentieren, dass die Gruppen mit ihrer Kommentarfunktion aber doch praktisch seien, falls Rückfragen auftreten. Das ist aus zwei Gründen nicht so: Erstens, Rückfragen treten vor allem dann auf, wenn die Aussage von vornherein nicht informativ genug war. Gruppen bieten aber keine vernünftige Darstellung für lange Infotexte und stehen daher schon vom Konzept her einem vernünftigen Informationsfluss entgegen. Zweitens, erfahrungsgemäß sind Kommentare auf Facebook eher chaotisch, daher ist eine individuelle Rücksprache effizienter. Außerdem bringen Kommentare die Reihenfolge der Originalposts durcheinander, da Facebook alles nach letzter Änderung sortiert, was nicht hilfreich ist.

Organisation und Absprachen

Kaum eine Plattform ist für Absprachen so schlecht geeignet wie Facebook, Gruppen ganz besonders. Für kurzfristige Absprachen wie Termine sind Gruppen zu überdimensioniert, für mittlere Absprachen wie "wer bringt welchen Salat mit zur Party" schon zu chaotisch. Wird es noch etwas größer (es muss ja auch noch Musik her, und Getränke, und eine Location), verliert man sofort den Überblick, da es keinerlei Sortierungs- oder Markierungsfunktionen gibt. Für die Grillparty muss es vielleicht nicht gleich ein großes Organisationstool wie Trello sein, aber zumindest ein Kommunikationstool wie Slack mit der Möglichkeit, verschiedene Unterhaltungen zu verschiedenen Themen zu führen, sollte drin sein. Oder lieber ganz simpel - ein einfacher Chat in einem beliebigen Messenger und eine Person bestimmen, die alle wichtigen Dinge separat mitschreibt. Sobald es größer wird als die Grillparty, sollte definitiv ein dafür ausgelegtes Organisationstool genutzt werden, beispielsweise Trello, weil dann Themen klar strukturiert und einzelne Informationen und Diskussionen zu Themen zugeordnet werden können, ohne dass irgendwas untergeht.

Marktplatz, Mitfahrgelegenheiten & Co.

Handel ist die dritte Nutzungsart, die ich kennengelernt habe, und auch sie ergibt keinen Sinn. Absprachen zu Angeboten sollten individuell erfolgen, es hat keinen Nutzen für die anderen Gruppenmitglieder, verfolgen zu können, wie etwas an jemanden verkauft wird. Außerdem schieben Kommentare gerade die Angebote immer wieder nach oben, die vermutlich bereits für niemanden mehr zur Verfügung stehen. Zuletzt erreicht man mit einer Gruppe auch immer nur einen beschränkten Personenkreis, was sowohl beim Handel mit Waren als auch mit Mitfahrgelegenheiten und ähnlichem gilt. An den absurd langen Listen von Vorschriften für Gruppen wie "Verschenken und verkaufen in Chemnitz" sieht man, dass Gruppen eigentlich gar nicht geeignet sind. Handel sollte auf Plattformen ausgelagert werden, die darauf spezialisiert sind.

Zum Schluss ein Gedanke, der vielen gekommen sein wird: "Aber auf Facebook erreiche ich doch jeden!" Dazu nur: Wer auf Facebook als Kommunikationsplattform besteht, hat Pech gehabt. Facebook ist ein soziales Netzwerk, man kann sich dort mit anderen Menschen verknüpfen und mit diesen in Kontakt bleiben. Dafür ist es gut. Für alles andere nicht. Wer Informationen will, sollte seine E-Mails lesen. Wer etwas organisieren will, sollte sich überwinden, ein mächtiges Tool wie Trello auszuprobieren, er wird es nicht bereuen. Und ein Account bei BlaBlaCar oder Ebay Kleinanzeigen schadet auch niemandem - man erreicht dort eben nicht nur Freunde, Freunde von Freunden und Freunde von Freunden von Freunden, sondern auch Oma Schulze von 300 Kilometer weiter, die deine alten Gardinen kaufen möchte (die du deinen Facebook-Freunden niemals hättest andrehen können). Ihr müsst euch ja nicht gleich bei Facebook löschen - aber löst euch davon, dass es das Tool für alles ist.



55 Aufgaben in 777 Tagen - Auswertung

Als eine Variante von vielen hatte mein "55 in 777"-Projekt zum Ziel, kleine alltägliche Erfolge sichtbar zu machen, indem sie bewusst gemessen werden, und den Erfolg verschiedener Aufgaben über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Schon beim Jahresrückblick vor einigen Wochen erwähnte ich, dass Jahreswechsel schlechte Deadlines abgeben. Daher entschied ich mich einfach für die Schnapszahl von 111 Wochen.

Es sollten realistische Ziele sein, und die meisten waren es auch, und dennoch sind von den 55 nicht nur mehr als die Hälfte nicht erreicht worden, sondern ganze 10 auch komplett verworfen worden. Auf die Gründe dafür möchte ich zuerst eingehen.

Monatlich Habari aktualisieren (0/26)
Da die Entwicklung von Habari, meiner Blogsoftware, viel zu langsam voranschreitet, ist dieses Ziel nicht erreichbar gewesen. Dennoch habe ich alle bekannt gewordenen Sicherheitslücken und Fehler umgehend geschlossen, sofern Patches verfügbar waren.
An 5 Tagen die Woche die Zeitung zumindest grob lesen (0/555)
Das Nachhalten dieser Häufigkeit wäre viel zu viel Aufwand gewesen, daher habe ich das Ziel sehr früh schon wieder verworfen. Spätestens seit meinem Umzug nach Chemnitz habe ich aber auch kaum noch Zeitung gelesen - die Gedanken dazu wären einen eigenen Blogpost wert.
Beim Kirchentag in Stuttgart dabei sein
Ich ließ außer Acht, dass der Kirchentag in Stuttgart nach Ende des Projektes stattfindet. Dennoch ist meine Teilnahme bereits gebucht.
Eine Interrail-Reise machen
Aus verschiedenen privaten Gründen ist daraus nichts geworden, obwohl ich kurz davor stand, und es wird wohl auch nichts mehr draus werden.
Beim Rothaarigentag in Breda dabei sein
Auch das habe ich leider nicht geschafft, wird aber hoffentlich irgendwann mal klappen.

Drei weitere Aufgaben sind aufgrund meines Umzugs hinfällig geworden, zwei weitere habe ich anscheinend stillschweigend unter den Tisch fallen lassen. Hm.

Als nächstes sei nun als eigentliche Auswertung und Feedback an mich selbst die Liste mit den verbliebenen Aufgaben inklusive aller alten und abschließenden Kommentare dargestellt:

Sport / Ernährung

  1. 100 Liegestützen schaffen (13/100)
    An den Sit-Ups sieht man, dass die Online-Trainingsprogramme "100 Liegestütz", "200 Sit-Ups" usw. durchaus Wirkung zeigen, aber mein Durchhaltevermögen war zu gering.
  2. 200 Sit-Ups schaffen (89/200)
    89 Sit-Ups sind allerdings durchaus etwas, auf das ich stolz bin.
  3. :check: 500 Kilometer mit dem Fahrrad zurück legen
  4. 2 Wochen vegan leben (0/2)
    Ein paar Mal angedacht, aber immer wieder verworfen.
  5. 10 Gerichte aus 10 verschiedenen Ländern kochen (3/10)
    Pizza nach italienischer Art (die tatsächlich anders ist als die deutsche); Tofu nach vietnamesischem Rezept; Persische Eierkuchen mit Lauch und Walnüssen. Schwierig, da viele Nationalgerichte Fleisch enthalten.
  6. :check: Zu Weihnachten mindestens 10x backen
  7. :check: Marmelade selber machen
  8. :check: Pudding selber machen

Digital

  1. :check: Alle 77 Tage ein Update dieser Liste posten (9.5/10)
    Close enough.
  2. :check: 100 Artikel schreiben, die nicht Teil einer Serie sind (100+/100)
  3. Mein gesammeltes Videomaterial von TEN SING zusammenschneiden (0/3)
    Videoschnitt erfordert intensive Einarbeitung, und während ich dafür zwar immer wieder mal Motivation habe, fehlt mir die Zeit. Immerhin ist inzwischen genug Rechenleistung vorhanden und die Dateien sind vorsortiert.
  4. :check: 15 Beiträge zu Habari leisten (veröffentlichte Plugins oder Themes oder Core-Bugfixes)
  5. Eine Woche offline gehen (3/7)
    Ein gewagtes Ziel in der heutigen Zeit und auch eins, was mir inzwischen nicht mehr erstrebenswert erscheint, da ich meinen Medienkonsum nicht als exzessiv betrachte und daher auch keine drastischen Gegenmaßnahmen brauche.
  6. :check: 1000 Posts erreichen (1010+/1000)

Foto / Musik

  1. Portfolio mit min. 20 Fotos pro Kategorie füllen (24/60)
    Was ich mir darunter anfangs vorgestellt hatte, weiß ich schon gar nicht mehr, da ich aber inzwischen sicher bin, dass ich auf keinen Fall selbstständig werden möchte, verfolge ich auch alles, was daran hängt, nicht mehr intensiv.
  2. 100 Songs am Schlagzeug vollständig spielen können (43/100)
    Songs abzählen, die ich kann, ist einfach Unfug. Aber...
  3. 50 Songs am Bass spielen können (22/50)
  4. 10 Songs an der Gitarre spielen können (7/10)
    ...es hat mich dazu gebracht, mich ernsthaft mit meinen Instrumenten auseinander zu setzen. Also ein positiver Effekt, der jedoch nicht gemessen werden sollte. Dass ich allerdings am Ende des Projektes nicht nur eine Gitarre besitzen, sondern sogar so gut spielen können würde, dass ich damit auftreten werde, war mehr ein Traum als ein Plan.
  5. :check: Weiterhin min. 1x im Jahr auf ein Konzert im Ausland gehen
  6. Einen Film selber entwickeln
    Technik ist da, eine Dunkelkammer fehlt.
  7. Einen "Lost Place" besuchen
    Ein schwierig zu erreichendes Ziel.
  8. :check: Beide CD-Regale füllen
    Ich werde auf jeden Fall in sehr naher Zukunft ein drittes brauchen...

Reisen

  1. :check: Beim Kirchentag in Hamburg dabei sein
  2. :check: Beim YMCA-Festival in Prag als Volunteer dabei sein
  3. :check: In einem Nachtzug schlafen
  4. Eine Reise nur mit Couchsurfing bestreiten
    Couchsurfing ist kein Wunschkonzert, daher hat das bisher nicht geklappt.
  5. Eine Reise mit mindestens einer Übernachtung nur mit dem Fahrrad bestreiten
    Und dieses Ziel ist in Sachsen einfach sehr schwer, da hier kaum Ziele in Fahrradnähe liegen und ich auch kein Interesse an wirklich langne Radtouren habe.
  6. :check: Eine Deutschland-Rundreise machen
  7. :check: Nochmal nach Brighton reisen

Freizeit allgemein

  1. :check: Erdbeeren pflücken gehen - war ich nicht mehr seit ich Kind war!
  2. :check: Geocachen gehen
  3. Die Herr der Ringe-Trilogie lesen (0/3)
    Auch dieses Ziel ist aus schlichtem Desinteresse nichtmal angefasst worden. Sowas passiert, wenn man glaubt, etwas tun zu müssen, aber gar keinen persönlichen Sinn darin sieht.
  4. :check: 5 Bildungslücken bei Filmen schließen (5/5)
    Gesehen: Die fabelhafte Welt der Amélie, Pulp Fiction, Täglich grüßt das Murmeltier, Juno, Die zwölf Geschworenen
  5. 5 Träume aufschreiben (4/5)
  6. :check: An einer Demo teilnehmen

Bildung

  1. Jede Woche einen zufälligen Wikipedia-Artikel lesen (0/111)
  2. Jeden Monat einen zufälligen englischen Wikipedia-Artikel lesen (0/26)
    Naja, und dafür fehlt mir einfach die Muße im Alltag, und neben dem Uniwissen noch zufälliges Wissen in mich reinquetschen... vielleicht nebenbei mal, aber sicher nicht regelmäßig, denn wofür?
  3. Grundkenntnisse in einer vierten Sprache erwerben (0/3 - A1, A2, B1)
    Das wiederum war vielleicht einfach ein zu hohes Ziel für den Zeitraum...
  4. Begrüßung und Verabschiedung in 10 Fremdsprachen lernen (4/10)
    ...und das ein zu sinnloses.

Organisation

  1. :check: Regelmäßig (wöchentlich) den Finanzplaner in Ordnung bringen
  2. Weihnachtsgeschenke spätestens Nikolaus zusammen haben (0/2)
  3. Jahresrückblick spätestens am 28.12. fertig haben (1/2)
  4. :check: Keller aufräumen

Menschen

  1. :check: Nachbarn ansprechen
  2. Alle TEN SING-Gruppen im Westbund besuchen (12/34)
    Und dieses Ziel hätte ich getrost auch streichen können, denn von Sachsen aus wäre das einfach viel zu teuer. Durch TEN SING RheinRuhr habe ich die meisten allerdings kennen gelernt.

Gut funktioniert hat an diesem Projekt, ein paar Ziele im Auge zu behalten, um Dinge, die ich immer schonmal erledigen wollte, die aber längere Zeit benötigen, endlich zu schaffen. Weniger gut funktioniert haben die messbaren Dinge, einfach, weil es bei den meisten gar nicht sinnvoll war, sie zu zählen oder zu messen.

Niemanden interessiert, wieviele Songs der Schlagzeuger von Dream Theater spielen kann (oder der von Tool). Ich hätte locker 100 Songs lernen können - aber warum sollte ich meine Zeit damit verschwenden, 50 Songs zu lernen, für die ich gut genug bin, nur um eine Zahl voll zu kriegen? Da arbeite ich lieber an meinen Fähigkeiten, um mehr Songs spielen zu können - und in der Tat muss ich mich inzwischen für die Bandproben nicht mehr vorbereiten, da ich quasi jeden Song, den wir covern, nach einmaligem Anhören sofort spielen kann. Dafür habe ich Zeit in die Gitarre investiert und kann nun in der Tat einige Songs spielen und bin hochmotiviert, mehr Akkorde zu lernen, besser mit Barré-Griffen umgehen zu können und irgendwann weitere Techniken zu lernen.

Außerdem habe ich gelernt, dass Ziele, für die ich vielleicht Respekt bekomme oder online bejubelt werde, mir nur deshalb nicht unbedingt auch selbst etwas bedeuten. Es ist sicher eine coole symbolische Aktion, mal eine Woche offline zu gehen, aber es würde mein Leben einfach sehr beeinträchtigen und ich hätte nichts davon. Und auch wenn J. mich bearbeitet hat, mir endlich die Harry Potter-Filme anzusehen (und ich deswegen erstmal die letzten beiden Bücher nachgeholt habe), interessiert mich Herr der Ringe nach wie vor nicht, und sei es noch so bekannt und erfolgreich.

Ein weiterer Nebeneffekt waren die Absätze "Nicht alle Dinge sind messbar". Schon länger als das Projekt schreibe ich privat gelegentlich positive Ereignisse meines Lebens auf. Das ist etwas, was mir nach wie vor Spaß macht und auch rückblickend immer wieder hilft, zu sehen, dass keineswegs "nichts" oder "nichts Gutes" passiert ist, sondern eine ganze Menge erfreuliche Dinge passiert sind.

Daher möchte ich mit einem sehr ähnlichen Projekt weitermachen. Für die nächsten 80 Wochen werde ich mir 40 Dinge vornehmen, die mir helfen sollen, langfristig etwas zu erreichen. Erneut sind die Zahlen willkürlich gewählt und sicherlich wird erneut einiges davon anders laufen als geplant. Ein paar der alten Aufgaben werde ich übernehmen, andere sind neu. Die Liste wird in den nächsten Tagen online gehen und dann ähnlich dem alten Projekt regelmäßig aktualisiert erneut veröffentlicht. Sollte sich jemand zu einem ähnlichen Projekt entschließen, würde ich mich über einen Hinweis freuen!



Funkstille

blinkende_kommunikation.jpgEs …



TEN SING RheinRuhr 2013

Dieser Beitrag ist Teil einer Reihe, mit der ich meinen Lesern TEN SING näher bringen möchte. Dabei handelt es sich nämlich weder um Kampfsport noch um Tee, sondern um ein Jugendprojekt des CVJM, von dem ich, seit ich es kennen gelernt habe, wirklich begeistert bin. Und weil die Begeisterung, mit der die meisten Teilnehmer von TEN SING dabei sind, nicht für jeden nachzuvollziehen ist, werde ich in mehreren Artikeln auf verschiedene Aspekte eingehen. In vier Artikeln habe ich nun das Konzept, den Inhalt und die Auswirkungen und Möglichkeiten erläutert - abschließend soll es nun darum gehen, wie die Mitarbeit bei TEN SING auf regionaler Ebene aussehen kann.

Mit Fotos von Marco, Jessi, Adrian und TENSINGLAND. Die größte Präsenz außerhalb des CVJMs erreicht TEN SING auf dem evangelischen Kirchentag, der alle zwei Jahre in einer anderen Metropole stattfindet. Dort gibt es neben Straßenkonzerten auch einen eigenen Treffpunkt, wo im Idealfall den ganzen Kirchentag lang Konzerte von TEN SING-Gruppen stattfinden. Aber nicht in jeder Gruppe finden sich genug Leute, um mit einer showfähigen Besetzung teilzunehmen. Aus dieser Situation ist, angelehnt an ähnliche Projekte in anderen Regionen, in diesem Jahr das Projekt TEN SING RheinRuhr entstanden.

Der Gedanke dahinter war, möglichst vielen TEN SINGern, die sonst nicht die Möglichkeit dazu hätten, die Chance zu geben, zum Kirchentag zu fahren und dort aufzutreten. Nach Gesprächen mit ein paar Leuten stieß die Idee bereits auf Begeisterung und auch die Leitung der Region Ruhrgebiet wurde darauf aufmerksam. Erfreulicherweise ergab es sich dann sehr schnell, dass die Regionen Ruhrgebiet/Bergisch Land und Niederrhein sich als Träger für die Aktion anboten, denn der Name TEN SING ist geschützt und darf daher nicht ohne anerkannten Träger verwendet werden.

Nachdem das Konzept grob erarbeitet war - ein Probenwochenende, die klassischen drei Workshops Band, Tanz, Theater, einige Fristen, Gedanken zur Organisation über die teilnehmenden Gruppen - ging es in die konkrete Vorbereitung. Wir machten Werbung, suchten ein Haus für das Prowo und überlegten, welche Mitarbeiter die Leitung der Workshops übernehmen konnten. Manche TEN SINGer würden bei regionalen Aktionen wie den Seminaren gerne mitarbeiten und fragen sich wie man da rein kommt. Die Antwort ist ganz einfach: Unter TEN SINGern gibt es viele, denen man eine Leitungsfunktion zutrauen könnte. Sie müssen nur entdeckt werden.

Während das alles zumindest mäßig voran kam, fehlten noch die Anmeldungen - aber wir vertrauten darauf, dass TEN SINGer immer trödeln und formellen Kram auf letzten Drücker erledigen. Am Wochenende des Anmeldeschlusses war ich gerade in Hamburg beim Vorbereitungstreffen des Kirchentages. Als ich am Abend wieder online ging, hatte sich die Anmeldeliste gefüllt und man konnte fast zusehen, wie es mehr wurden. Am Ende mussten wir gerade eben so niemandem absagen, 58 Teilnehmer und 11 Mitarbeiter aus 9 Gruppen waren zusammen gekommen. Das Ziel, viele TEN SINGer zu erreichen, hatten wir damit definitiv erreicht.

Bis zum Probenwochenende ging es nun vor allem um die Vorbereitung der Workshops, Anmeldeformalitäten beim Kirchentag und finanzielle Regelungen. Außerdem ließen wir die Teilnehmer Lieder wählen. Da wir im 21. Jahrhundert leben, konnten wir sehr viel über das Internet regeln, was die großen Distanzen zwischen den Gruppen fast irrelevant erscheinen ließ. Einige Nächte wurden geopfert, um aus dem Urlaub noch fix die Liederwahl auszuwerten, den Technikplan für unseren Hauptauftritt zu erstellen oder immer wieder Mails mit der zuständigen Kirchentagsmitarbeitern auszutauschen. Können wir drei Schlagzeuger gleichzeitig spielen lassen? Zwei Keyboarder? Wie transportieren wir den ganzen Kram, und wo lassen wir die Instrumente dann? Wie funktioniert so ein Open Air-Auftritt? Können wir noch fix jemanden ummelden? Und was hat es eigentlich mit diesem Abend auf der Reeperbahn auf sich?

Am 19. April war es dann soweit, das Probenwochenende startete in einem Gemeindehaus in Gahlen. Die dortige TEN SING-Gruppe ist die größte Deutschlands und verfügt daher über geeignete Räumlichkeiten. Außerdem stellten sie knapp die Hälfte der Teilnehmer. Damit hatten wir schon vor dem Kirchentag etwas bewirkt - Gahlen hatte sich bei Regio-Aktionen lange Zeit enthalten und entdeckte nun wieder, was TEN SING eigentlich ausmacht.

Ganz typisch lief dann das meiste nicht so, wie wir es erwartet hatten; manches funktionierte gar nicht, anderes sogar wesentlich besser. So mussten wir die Bandbelegung mehrfach ändern, weil nicht alle ausreichend vorbereitet waren. Dafür schaffte der Chor es tatsächlich, alle sieben Lieder zu lernen. Und auch, wenn wir manchmal Feedback bekamen, das Wochenende sei sehr anstrengend, war es immer damit verbunden, dass die Teilnehmer auch von der Produktivität begeistert waren. Sogar manche "alten Hasen" sprachen davon, noch nie so produktiv gewesen zu sein. Das zeigte sich auch, als wir eine der geplanten Spielaktionen zugunsten von mehr Proben absagten: Es gab nicht nur keinen Widerstand, sondern sogar Zustimmung!

In 48 Stunden eine komplette Show quasi aus dem Boden zu stampfen kann man nicht komplett durchplanen. Wir haben vorbereitet, soviel wir konnten. Wir haben Fehler gemacht und Kritik einstecken müssen, aber auch viel Lob bekommen. Was nicht geplant war, ergab sich vor Ort, und am Ende waren 69 Menschen völlig begeistert vom Ergebnis und voller Vorfreude auf den Kirchentag. hahahah

Auf dem Kirchentag war dann vor allem der Donnerstag (2. Tag) sehr voll. Vormittags eine öffentliche Chorprobe auf einem großen Platz, nachmittags unser großer Auftritt im Treffpunkt, der ausgesprochen gut ankam. Anfang und Ende bildete "Some Nights", was wohl unumstritten unser Highlight war. Ein für TEN SING sehr anspruchsvoller Chorsatz als bombastischer Einstieg und bei der Zugabe der Abgang in mehreren Stufen - nachdem der Chor von der Bühne war, löste sich die Band nach und nach auf, bis am Ende nur noch der Schlagzeuger mit der Marching Snare blieb, der dann weiter spielend von der Bühne ging.

Als Krönung traten wir dann abends nochmal auf der Reeperbahn auf, wo sich alle am Kirchentag teilnehmenden Gruppen mit ihren besten Stücken präsentieren sollten. Als Imke, die Koordinatorin des Reeperbahn-Events, hinterher auf uns zukam und fragte, ob wir nicht als Zugabe nochmal auftreten wollten, war klar: TEN SING RheinRuhr war ein voller Erfolg, und wir konnten die in den Monaten der Vorbereitung und am Probenwochenende entstandene Begeisterung weiter tragen. hahahah



55 in 777

Hier nun also 55 Dinge, die ich in den nächsten gut zwei Jahren erledigen will. 77 in 777 hätte natürlich schöner ausgesehen, wäre aber erstens privater geworden, als ich es hier möchte, und zweitens auch ein bisschen in zwanghaftes Zielesetzen ausgeartet. Das wäre ja nicht der Sinn der Sache gewesen. Der letzte Tag ist übrigens wirklich vollkommen unabsichtlich mein Geburtstag...

Gesamtstand: 0/55
Letzter Tag: 20. Februar 2015

Sport / Ernährung

  1. 100 Liegestützen schaffen (?/100)
  2. 200 Sit-Ups schaffen (?/200)
  3. 500 Kilometer mit dem Fahrrad zurück legen (0/500)
  4. Mindestens jede zweite Woche zum Badminton (0/55)
  5. 2 Wochen vegan leben (0/2)
  6. 10 Gerichte aus 10 verschiedenen Ländern kochen (0/10)
  7. Zu Weihnachten mindestens 10x backen (0/10)
  8. Marmelade selber machen
  9. Pudding selber machen

Digital

  1. Alle 77 Tage ein Update dieser Liste posten (0/10)
  2. 100 Artikel schreiben, die nicht Teil einer Serie sind (0/100)
  3. Portfolio-Website fertig designen
  4. Mein gesammeltes Videomaterial von TEN SING zusammenschneiden (0/3)
  5. Monatlich Habari aktualisieren (0/26)
  6. 15 Beiträge zu Habari leisten (veröffentlichte Plugins oder Themes oder Core-Bugfixes) (0/15)
  7. Eine Woche offline gehen (0/7)
  8. 1000 Artikel erreichen (857/1000)

Foto / Musik

  1. Portfolio mit min. 20 Fotos pro Kategorie füllen (0/60)
  2. 100 Songs am Schlagzeug vollständig spielen können (18/100)
  3. 50 Songs am Bass spielen können (7/50)
  4. 10 Songs an der Gitarre spielen können (0/10)
  5. Jeden der 101 Stadtteile von Dortmund fotografisch darstellen (0/101)
  6. Weiterhin min. 1x im Jahr auf ein Konzert im Ausland gehen (0/2)
  7. Einen Film selber entwickeln
  8. Einen "Lost Place" besuchen
  9. Beide CD-Regale füllen (114/174)

Reisen

  1. Beim Kirchentag in Hamburg dabei sein
  2. Beim Rothaarigentag in Breda dabei sein
  3. Beim YMCA-Festival in Prag als Volunteer dabei sein
  4. Eine Interrail-Reise machen
  5. In einem Nachtzug schlafen
  6. Eine Reise nur mit Couchsurfing bestreiten
  7. Eine Reise nur mit dem Fahrrad bestreiten
  8. Eine Deutschland-Rundreise machen
  9. Nochmal nach Brighton reisen
  10. Beim Kirchentag in Stuttgart dabei sein

Freizeit allgemein

  1. Erdbeeren pflücken gehen - war ich nicht mehr seit ich Kind war!
  2. 10 Dortmunder Clubs / Kneipen besuchen (1/10)
  3. Geocachen gehen
  4. Die Herr der Ringe-Trilogie lesen (0/3)
  5. 5 Bildungslücken bei Filmen schließen (0/5)
  6. 5 Träume aufschreiben (0/5)
  7. An einer Demo teilnehmen

Bildung

  1. Jede Woche einen zufälligen Wikipedia-Artikel lesen (0/111)
  2. Jeden Monat einen zufälligen englischen Wikipedia-Artikel lesen (0/26)
  3. Grundkenntnisse in einer vierten Sprache erwerben (0/3 - A1, A2, B1)
  4. An 5 Tagen die Woche die Zeitung zumindest grob lesen (0/555)
  5. Begrüßung und Verabschiedung in 10 Fremdsprachen lernen (2/10)

Organisation

  1. Regelmäßig (wöchentlich) den Finanzplaner in Ordnung bringen (0/111)
  2. Weihnachtsgeschenke spätestens Nikolaus zusammen haben (0/2)
  3. Jahresrückblick spätestens am 28.12. fertig haben (0/2)
  4. Keller aufräumen

Menschen

  1. Nachbarn ansprechen (0/7)
  2. Regelmäßiger Leute besuchen, die weiter weg wohnen (0/9)
  3. Alle TEN SING-Gruppen im Westbund besuchen (10/34)


Ärzte zwischen Soja und Tofu

Eigentlich war der Samstag ein schönes Beispiel dafür, wie man mehrere Termine unter einen Hut bringen kann. B. hatte mich motiviert zur Veganermesse nach Essen zu fahren, abends stand die Fahrt mit TEN SING Hennen nach Ehringen zu deren Jubiläumsshow an. Wir entschlossen uns kurzerhand, schon früh zur Messe zu fahren, um dann nachmittags nach Hennen weiter zu reisen und von dort mit dem Bus nach Ehringen mitzufahren.

Der Tag fing dann allerdings schon damit an, dass ich meine Speicherkarte nicht finden konnte und mich so seelisch schonmal auf weniger Fotos einstellen musste. Der Geldautomat mochte meine EC-Karte nicht auf Anhieb, nachdem es dann doch klappte, hetzte ich zum Bahnhof, um dort festzustellen, dass die S-Bahn samstags zehn Minuten später fährt.

Am Bahnhof Zollverein angekommen stellte sich bald heraus, dass B. am Bahnhof falsch informiert wurde und daher in die falsche Straßenbahn stieg. Und weil die EVAG in Essen sich so gut um ihre Tunnel- und Straßenbahntechnik kümmert, gab es mal wieder technische Probleme. Die Verzögerungen dadurch sorgten dann in Kombination mit der falschen Strecke dafür, dass wir uns 1,5 Stunden später trafen als geplant.

Die Messe sollte im Sanaa-Gebäude stattfinden. Die Beschreibung auf der Website las sich so, als sei das Ding total bekannt und leicht zu finden, tatsächlich aber gab es nicht ein einziges Schild. Also riefen wir H. an, der uns dann den Weg ungefähr beschrieb, und mit Hilfe eines Passanten fanden wir es dann auch irgendwann... da standen die Leute schon bis draußen.

Drinnen wurde es dann tatsächlich ganz interessant. Einen großen Teil der Stände machten die aus, die vegane Lebensmittel anboten, teilweise zum Erwerb, teilweise zum Probieren (oder beides). Wir testeten Tofu-Waffeln (geschmacklos), Tofu-Käseersatz (variierte je nach Würzung und Zubereitungsart), einen Fleischersatz auf Lupinen-Basis (umwerfend gut) und veganes Eis (grandios). Neben dem Eisstand wurde vegane Farbe angeboten - Farbe, die nicht mit Eiweiß, sondern mit Lupinenextrakten gebunden wird. Angeblich sogar billiger als klassische Wandfarbe, da zum selber Anrühren.

Außerdem quatschten wir uns eine Weile am "Ärzte gegen Tierversuche"-Stand fest. Im Gegensatz zu den Menschen auf so mancher großen Messe wirkten die hier nicht nur überzeugt von dem, was sie tun, sondern auch glaubwürdig. Wir lernten unter anderem, dass immer weniger Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben sind und diese bei Produkttests auch tatsächlich abnehmen, dafür aber in der Grundlagenforschung drastisch steigen. Zahlreiche Beispiele zeigten, dass es sich um ein Thema handelt, über das man mal nachdenken sollte.

Von den Inhalten her also ein durchaus positives Erlebnis. Ich kann allerdings die Beschwerden über den Eintrittspreis verstehen. Die Tickets kosteten im Normalpreis 12 Euro, ermäßigt 8. Dafür war die Messe doch nicht allzu groß, der Anteil an kostenlos probierbaren Lebensmitteln auch recht gering. Und organisatorisch gab es ein paar Macken. Kein einziges Hinweisschild auf die Messe oder auch nur das Gebäude vom Bahnhof aus? Geht gar nicht. Außerdem war der Aufzug zwar benutzbar, er fuhr aber nur nach oben, wenn jemand von außen drückte. Kein technischer Defekt, sondern eine Sperre, denn die Techniker konnten mit ihrer Karte fahren. Ausgesprochen doof, wenn man auf Krücken unterwegs ist, und auch die anderen Besucher waren nicht erfreut.

Letztlich konnten wir darüber hinterher aber lachen. Alleine schon das Gesicht des Fotografen, den wir baten, doch eben oben den Aufzug zu rufen, damit der losfährt, war gut. :D Und insgesamt war's definitiv ne Inspiration und unterhaltsam. Und damit dieser positive Eindruck nicht zerstört wird, verpacke ich den vor allem anschließend auftretenden Frust in einen separaten Artikel.



Kulturfreitag.

Rumsurfen. Entdecken, dass Grossstadtgeflüster bei einem Ding namens "dreiband festival" auftreten. Sich informieren. Noch eine andere Band mögen. Hin wollen. Leute fragen. Veranstalter fragen.

Aufstehen. Fertig machen. Nachricht vom Veranstalter: Fotos sind erlaubt. Zur Arbeit fahren. Im Zug Fotos sichten. In den Bus umsteigen. Laufen. Musik hören. Ankommen. Arbeiten. Beschließen, auch alleine zu fahren. Fahrt planen. Kein Ticket kaufen, weil die Seite unseriös wirkt.

Feierabend. Bus fahren. Subway. Nach Köln fahren. Musik hören. In Köln-Mülheim verlaufen (nur ein bisschen). Kulturbunker. Mitten ins Chaos. Zwischen gewonnenen Tickets und Backstage-Pässen, die keine sind, akkreditiert werden. Plötzlich umsonst reinkommen. Backstage-Gast sein. Keinen Plan haben. Leute treffen, die auch keinen Plan haben. Erstmal rein.

Wunsch.WG. Eingestimmt werden. Mit den anderen Backstage-Leuten abhängen. Fotografieren. Beide Akkus quasi leer. Panik schieben. Pause. An der Bar nachladen (DANKE!). Wieder rein. Jens suchen. Immer noch alle planlos. Deine Jugend. Schwarzlicht, überall Schwarzlicht. Den UV-Filter entfernen1. Bier auf die Linse bekommen. Wild tanzen. Beats und immer wieder Schwarzlicht. Dann wieder Pause. Jens war irgendwann da, alles auf nach dem Konzert verschoben. Dunkelheit. Grossstadtgeflüster. Mitsingen bei jedem Lied. Durchtanzen. Hüpfen. Springen. Fotografieren. Unglaublicher Spaß. Gar nichts müssen. Alles haben. Feiern.

Ende. Abreisen. Ein schlechtes Gefühl dabei haben. Zurück laufen. Am Merchandise hängen. Rares Album ergattern. Jens suchen. Die Band kommt. Entspannt quatschen. Album signieren lassen. Fotografieren. Glücklich sein. Mit dem Veranstalter quatschen. Alles langsam auflösen lassen. Zum Bahnhof laufen. Essen. Leute im Zug treffen. Entspannt nach Essen fahren. Neue Fotos sichten. Vom Fahrplan verwirrt sein. Fast den Zug verpassen, weil das Gleis so lang ist. Nach Hause fahren. Ankommen. 20 Stunden wach sein.

Später mehr. Schlafen.

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  1. Oh, ich habe die ganze Rückfahrt lang drauf gesessen. Na, der Filter hat's verkraftet.


Vorgedanken zum Kirchentag

Die Tagungsunterlagen für den Kirchentag sind da und nach meinem ersten Zeitplan, der eher eine Ideensammlung war, geht jetzt das ernsthafte Vorbereiten und Planen los. Nach den Erfahrungen der letzten drei Kirchentage bedeutet das diesmal vor allem: Den Stadtplan studieren.

Kartenmaterial Kirchentag DresdenEines der größten Probleme beim Kirchentag ist, dass man an möglichst vielen Veranstaltungen teilnehmen möchte und dort natürlich auch immer hin muss. Zwar findet vieles in Hauptbahnhofsnähe oder auf dem Messegelände statt und mit dem Sportpark Ostra gibt es auch diesmal wieder einen dritten großen Hauptbereich, aber etliche Veranstaltungen sind auch woanders verteilt und selbst im Zentrum muss man sich bewegen und erstmal zurecht finden. Laut Beschreibung beim Kartenmaterial sind diesmal alle Zentren zu Fuß vom Bahnhof zu erreichen; beurteilen kann ich das leider nicht, da den Karten ein Maßstab fehlt. Abgesehen davon merkt man aber schon wieder, dass großer Aufwand betrieben wird, um den Kirchentag auch diesmal wieder logistisch angenehm zu machen (Straßenbahnlinien werden umgeleitet um Fußwege zu schaffen, Takte werden verdichtet usw.).

Während ich also nun hier sitze, mir überlege, wo ich auf jeden Fall hin möchte und wie ich da am besten hin komme, stellt sich außerdem die Frage, wer denn wohl so da sein wird. Mal abgesehen von gut 100.000 Dauerteilnehmern, die für fünf Tage meine Familie sein werden. TEN SING ist ausgerechnet dieses Jahr, wo ich nun selbst einer bin, nicht so rege vertreten wie sonst; vermutlich liegt das am europäischen TEN SING-Festival im August, wo auch viele hin wollen. Geld für Reisen haben wir ja leider alle nicht unbegrenzt.

Wie sieht es eigentlich mit Bloggern aus? Ich weiß, dass Ulli diesmal wieder dabei ist, was mich sehr freut, und von der Chocowaffel weiß ich es auch. Sonst noch wer? Bei Twitter bin ich ja nicht mehr, das wäre jetzt natürlich praktisch. Vielleicht lässt sich ja irgendwo ein kleines Bloggertreffen einschieben. hahahah

Übrigens: Der Kirchentag hält sich diesmal in grün und pink, die T-Shirts sind wieder aus fairem Handel und hergestellt aus Biobaumwolle - und mit 17€ dafür recht günstig, zumal die diesmal auch wieder gut aussehen, finde ich. Und die Schals sind grün! Yay hahahah