Alle Artikel zu #aus dem leben


Irrungen und Wirrungen

Da postet jemand ein Zitat aus einem Buch von Sarah Kuttner auf Facebook und man bemerkt den Namen, weil ein Charakter bei House so heißt. Dann recherchiert man in nem ganz anderen Zusammenhang etwas auf Wikipedia und stellt fest, dass Sarah Kuttner zum Entstehen der Band MIA. beigetragen hat.

Da twittert das Hurricane-Festival etwas zur Band Justice bzw. zu deren aktuellem Album "Audio Video Disco" und dann läuft der gleichnamige Song abends bei 1LIVE Plan B und man stellt fest, dass man sich die möglicherweise ansehen sollte, wenn man beim Festival ist.

Da recherchiert man bei Wikipedia, welche berühmten Persönlichkeiten aus nahe gelegenen Städten kommen und stellt dabei nicht nur fest, dass unter anderen Alphaville und Mr. Irish Bastard aus Münster sind, sondern auch aus Gelsenkirchen durchaus (mir) bekannte Personen kommen, darunter Martin Wuttke (Tatort-Kommissar Andreas Keppler). Den verwechselte ich zunächst kurz mit Frank Steier (Tatort Frankfurt) - und den wiederum entdeckte ich kurz darauf bei den in Herne geborenen Persönlichkeiten. Keppler übrigens ermittelt mit Eva Saalfeld, gespielt von Simone Thomalla - die auch mal in Gelsenkirchen lebte, als sie mit Rudi Assauer verheiratet war (dessen damaliger Wohnsitz ganz in der Nähe der Haltestelle zu meiner alten Schule steht).

Und dann gibt's da noch Auletta, die Band, die ich dreimal nicht gesehen habe. Drei Gelegenheiten auf Festivals 2009 und 2010 und irgendwas kam immer dazwischen, aber 2011 bei Bochum Total war ich dann da und sie waren sogar gut. Nun sprach mich gestern D. darauf an ob ich die kennen würde, er hätte sich da grad mit Alben eingedeckt. Und heute? War ich bei TEN SING Dülken zur Probe zu Besuch und... sie haben Make Love Work von Auletta im Repertoire. Und nun habe ich einen Ohrwurm und beschlossen, mir die auch mal näher anzuschauen, statt sie nur unter "nette Bands" zu verschubladen.



Konzertheld rockt den Fotograben

Das Konzert von den Sounds, von dem ich gestern berichtete, war nicht nur besonders gut, sondern auch in anderer Hinsicht interessant - es war mein erstes, bei dem ich als offiziell akkreditierter Fotograf im Fotograben war. Die vorgegebene Regelung für The Sounds war, bei den ersten drei Songs zu fotografieren und danach die Kamera wegzubringen. Vor Ort war aber alles etwas anders...

Das fing schon damit an, dass ich die ganze Zeit dachte, mit "Fotopass" sei "Lichtbildausweis" gemeint. Hielt also immer schön meinen Perso bereit, um mich auszuweisen. Das hat aber niemanden interessiert, da hätte jeder hingehen und sich für mich ausgeben können... abgesehen davon war das Reinkommen über die Gästeliste aber kein Problem, nebenbei gab's noch die Info, dass für die Vorbands keine besondere Regelung besteht was das Fotografieren angeht und dann rein.

Drinnen haben wir dann erstmal unseren Krempel zur Garderobe gebracht und irgendwann gemerkt, dass unten plötzlich nicht mehr einfach Musik lief, sondern zwei auf der Bühne standen. Es dauerte bis fast zum Schluss, bis wir merkten, wer - der einzige Name auf der Bühne war "Kids At The Bar" auf einem Laptopdeckel, aber die beiden Typen, die gerade spielten, waren The Limousines - Kids At The Bar war der DJ, der anschließend in der Umbaupause auflegte. Wäre ja nicht schlecht, wenn man als Band zwischendurch mal darauf hinweisen würde, wer man eigentlich ist... jedenfalls hat es da noch niemanden interessiert, dass ich fröhlich aus dem Publikum fotografierte, und so entstanden einige der besseren Fotos schon bei der Vorband The Limousines.

Danach bin ich dann nach vorne, wo mir der Security-Mensch am Fotograben erstmal das Prinzip mit dem Fotopass erklärte... in der Dunkelheit hatte ich den für eines der üblichen Merchandise-Giveaways gehalten und in die Jacke gesteckt, die ich dann direkt mal holen ging. Ab da lief's entspannt, außer mir war niemand im Fotograben, dafür einige im Publikum, und der Security-Typ meinte auch noch, es sei kein Problem wenn ich danach weiter fotografieren würde. Da war mir dann aber doch mehr nach selber feiern.

Insgesamt eine sehr merkwürdige Sache... und alles viel einfacher und entspannter als ich erwartet hatte. Waren eben doch The Sounds im Skaters Palace und nicht Rock am Ring... bleibt als offene Frage, ob ich das bei Konzerten, die ich mir sonst sowieso ansehen würde, nochmal machen würde, denn die ersten drei Songs quasi zu verpassen war schon ziemlich ärgerlich. Einerseits ist es natürlich cool, die feiernde Menge mal komplett hinter sich zu haben und von vorne fotografieren zu können und zudem ganz nah an der Band zu sein, andererseits ist es eben nur das und jede Stimmung fällt zwangsweise weg, weil gleichzeitige fotografieren und pogen nunmal nicht geht. Mal schauen wie das weitergeht.



Blabla

Kennt ihr "Creek Mary's Blood" von Nightwish, diesen epischen 8-Minuten-Song? Ich hatte heute ein episches Ampel- und Berufsverkehrerlebnis, während dem ich diesen Song in voller Länge genießen durfte. Eigentlich war mein Bus gar nicht schlecht in der Zeit - aber dann kam kurz vor der Einfahrt in den Duisburger Hauptbahnhof, schon drei Viertel der Strecke hinter der letzten Haltestelle vorm Bahnhof, die Hauptstraße und die Abbiegerampel. Und danach die einfach-so-Ampel und die andere Abbiegerampel. Und einfach nur, weil es so voll war, hat es dann mal acht Minuten gedauert, bis der Bus die 200 Meter zurück gelegt hat.

Das ist einer der Nachteile des Duisburger Busbahnhofs. Für die, die's nicht kennen: Der U-Bahn- und Busbahnhof liegt an dem Ende des Bahnhofs, das dem Ende, wo man aus dem (Regional-)Zug aussteigt, gegenüber liegt. Weiß man das nicht und sieht die gefühlt zwei Zentimeter großen Schilder nicht, latscht man also durch die Bahnhofshalle, raus, um den ganzen Bahnhof rum und hinten wieder zum Bus. Weiß man es, latscht man nur das ganze Gleis entlang und am Ende die Treppe runter (dauert trotzdem noch mindestens zwei Minuten, was ätzend ist, wenn man vom Bus kommt und der Zug schon wartet).

Na jedenfalls hätte ich acht Minuten eher am Gleis sein können, wäre der Busbahnhof vorne. Aber was soll's. Bei dem Fahrstil des Busfahrers war eh alles egal... Hauptsache irgendwann endlich raus.

Aber über die ganzen Kleinigkeiten sollte man eigentlich lieber lachen statt sich aufzuregen. So wie vorgestern, als mir die Kassiererin Zucchini statt Zwiebeln gebucht hat. Die Dame an der Info und ich waren uns einig, dass Zucchini in Frikadellen doch etwas seltsam wären... und solange keine Tiefkühlware im Wagen liegt, ist es ja auch kein Drama, mal was zu reklamieren.

Nur eine Witzfigur diese Woche habe ich nicht verstanden. Den UPS-Fahrer, der mit offener Beifahrertür gefahren ist. Oder ohne Beifahrertür, da war ich mir nicht so sicher. Jedenfalls war es weder eine offene Schiebetür noch so eine normale aufschwenkende Tür. Da war einfach offen. Oo



Musicstore. NOT.

Die längeren Artikel dauern noch etwas, aber ich hab ja noch gar nicht erzählt, dass ich letztens in Köln war. Wollte mir nämlich ein neues Basedrumpedal kaufen und das wegen des Preises von gut hundert Euro erstmal anspielen. Und da der Musicstore schon das ganze Jahr damit wirbt, dass er ja jetzt ein neues Gebäude hat und alles größer und geiler sein soll, wollte ich da mal hin. Wurde ja inzwischen auch eröffnet, der riesige Klotz der neue Store.

Also auf die Website, Wegbeschreibung angeguckt, alles super, vom Hauptbahnhof Köln zu Fuß zu erreichen, besser geht's kaum (außer, der Musicstore wäre in Bochum). Da bin ich dann also hingelaufen und was erwartet mich?

SALE.

Leere Fenster, dunkle Räume, verlassene Gebäude, Schilder, die Räumungsverkauf bewerben und auf den neuen Store hinweisen. Häh? Glücklicherweise hatte ich mobiles Internet dabei, also online gegangen, nachgeschaut - die Wegbeschreibung führte noch zur alten Adresse (tut sie übrigens immer noch)!

Mit Google Maps und irgendeiner Fahrplanauskunft habe ich mich dann vom Hauptbahnhof nach Köln-Kalk durchgeschlagen (Zug nach Messe/Deutz, dann Straßenbahn), ein gutes Stück laufen musste ich dann auch noch in der Mittagshitze eines wunderschönen Tages, den andere im Freibad verbrachten. Immerhin kam ich dabei bei Aldi vorbei und konnte mein Handyguthaben wiederbeleben.

Der Store selbst war dann... naja, schon ganz nett. Nicht so wie ich's mir vorgestellt hatte. Diverse Stockwerke mit den verschiedenen Abteilungen, im Erdgeschoss Gitarren, Drums im zweiten Stock. Mein Pedal war gerade nicht zum Ausprobieren da, aus dem Lager holen ging nicht. Schlagzeugsets ausprobieren ist auch nicht einfach so, die meisten sind nur zu Ausstellungszwecken (sprich zum Protzen mit den Modellen, die im fünfstelligen Eurobereich liegen) und dürfen nicht angefasst werden.

Abgesehen davon, dass der Musicstore irgendwie noch nicht so richtig umgezogen ist, haben die Mitarbeiter auch schön gefailt. Ich hatte meine gebrauchten Sticks dabei, die es zum Schlagzeug dazu gab, der Markenname war abgenutzt, ich bat also darum, dass man mir ähnliche empfiehlt. Ich mag die Sticks, weil sie so dünn und leicht sind. Empfohlen wurden mir etwas dickere mit dem Kommentar, noch eine Nummer dicker sei eigentlich besser, die habe man aber gerade nicht da (ach). Das Beste ist aber: Später (beim Kirchentag übrigens) fand ich zufällig den Hersteller meiner Sticks anhand des Logos heraus. Es ist - Trommelwirbel - Meinl, die ehemalige Musicstore-Eigenmarke. Super, Musicstore-Mitarbeiter, dass ihr das nicht erkannt habt.

Die Sticks, die mir dann empfohlen wurden, konnte ich nicht kaufen, weil ich kein Bargeld hatte und man Kartenzahlungen dort erst ab 5€ akzeptiert. So zog ich also mäßig zufrieden ohne Ware von dannen. Immerhin konnte ich einige Pedale testen, damit zwei in Frage gekommene Modelle klar ausschließen und die beiden anderen Modelle aus der Reihe meines favorisierten Pedals testen. Hab's dann letztlich auch gekauft - gebraucht von privat.



10 Dinge, die ich getan habe, die du vermutlich noch nicht getan hast

Na, wer sagt's denn. Wollte mich eigentlich nur ein bisschen inspirieren lassen und schwupps, sind die zehn Dinge fertig. Zehn Dinge, die ich gemacht habe und du vermutlich noch nicht. Die Idee nahm einen langen Weg durch das Netz und kam unter anderem hier vorbei.

  • Zum Kirchentag fahren statt für's Abi zu lernen. Weil's einfach immer wieder eine einzigartige, unglaubliche Erfahrung ist. (Abi trotzdem bekommen.)
  • Eine Bekannte aufmuntern wollen und dazu unangekündigt bei ihr vor der Wohnung stehen. Mich dabei von einem Fremden im Auto mitnehmen lassen (okay, mit 17). Und total blamieren.
  • Auf ein Seminar fahren und dadurch am Monatsende pleite sein und Essen schnorren (zuhause).
  • Von einem anderen Seminar nachts mit dem Auto abhauen, weil ich durch verworrene Umstände kein Zimmer hatte. Im Schlafanzug. :D
  • Nach einer Aufführung im Judoanzug durch die Stadt nach Hause laufen
  • Alleine auf ein Rockfestival fahren und es ohne einen Tropfen Alkohol überleben. Und glücklich dabei! hahahah
  • Ein billiges Konzert einer geilen Band entdecken und spontan fünf Tage Urlaub im Ausland machen und dabei das erste Mal alleine fliegen
  • Eine Internetbekanntschaft treffen und aufgrund deren Alter verrückte Geschichten ausdenken, um Eltern zu beruhigen. Eine davon dann umsetzen, auf eine Lücke stoßen und flüchten, um nicht zufällig der Mutter zu begegnen. :D
  • Ein Gratis-Privatkonzert einer Band gewinnen und es dann absagen müssen, weil die Location ausgefallen ist :(
  • Den eigenen Zug verpassen, um einer Frau zu helfen, eine Ersatzverbindung für ihre Langstreckenreise zu finden. Danach mit der Frau auf einen Kaffee bei McD eingeladen werden.

Vermutlich hat wirklich jeder schonmal was Besonderes gemacht. Der eine mehr, der andere weniger krasse Dinge. Manches ist für jemand anderen vielleicht ganz normal und nur für einen persönlich ungewohnt. Auf jeden Fall lohnt es sich, sich mal bewusst zu machen, welche bemerkenswerten Dinge man schon erlebt hat. Dazu passt übrigens auch eine andere Reihe vom Rebhuhn - die schreibt nämlich jede Woche auf, was ihr in der Woche alles schönes passiert ist. Und die Liste ist nie leer. hahahah



Paket-Update

Inzwischen habe ich übrigens mal Meine Zustellung ausprobiert. Klappt gut, hab rechtzeitig ne SMS bekommen an welchem Tag mein Paket voraussichtlich ankommt. Aufgrund der Kosten (1,49€ pro Nutzung) werde ich aber wohl keine weiteren Services (Zustellung aufschieben) nutzen. Die nächste Postfiliale ist gut zehn Minuten zu Fuß von hier entfernt, die Packstation zwei Minuten und seit kurzem haben wir hier einen neuen Paketboten, der die Benachrichtigungskarten ordentlich ausfüllt, also alles bestens.

Apropos Packstation... ist inzwischen schon drei Wochen her, aber als ich das letzte Mal mehrere Pakete einliefern und abholen wollte, habe ich ein Fach geöffnet bekommen, wo schon ein fremdes Päckchen drin lag... merkwürdige Sache. Hab dann erstmal der Packstation klar gemacht, dass ich das Fach nicht will und mir die Postnummer der Empfängerin des gefundenen Paketes aufgeschrieben. Ein Anruf beim DHL-Kundendienst (kostenlose Nummer und gut funktionierender Rückrufservice statt Warteschleife) sorgte dann dafür, dass sich schleunigst jemand darum kümmert, dass die Empfängerin ihre Sendung abholen kann.

Mutmaßungen des Servicemenschen zufolge ist das Paket versehentlich nicht registriert worden, als der Paketbote es in die Packstation legte. Ich habe einmal gesehen wie das abläuft... da geht alle paar Sekunden ein Fach auf und der Paketbote rotiert davor und ordnet Pakete in Fächer ein und entnimmt Pakete und scannt Barcodes... ich kann mir gut vorstellen dass da mal versehentlich was nicht gescannt, aber trotzdem in ein Fach eingelegt wird.

Der DHL-Servicemensch hat sich jedenfalls über meinen Anruf gefreut. Bleibt zu hoffen, dass sich rechtzeitig jemand um das herrenlose Paket gekümmert hat. Bei der Menge an Sendungen, die ich schon per Packstation erhalten habe, mache ich mir jedenfalls keine Sorgen, dass sowas öfter vorkommt.



Was gerade so geht

Zur Zeit nervt mich einiges ziemlich an. Alles mehr oder weniger Kleinigkeiten, aber es kleckert sich dermaßen zusammen, dass ich hier grad echt ne Krise kriege.

Da wäre die Sache mit dem neuen Kamera-Objektiv. Ich will schon seit längerem ein lichtstarkes Objektiv haben, kann mich aber nicht so recht entscheiden welches geeignet wäre und Geld fehlt eigentlich auch. Nun hatte ich das Tamron 17-50mm f2,8 XR Di II LD ASL IF (das IF ist das einzige wirklich tolle daran) hier und wollte es bei der Show von TEN SING Weiglehaus, bei der ich Samstag war, testen - denn genau für solche Gelegenheiten suche ich ja ein lichtstarkes Objektiv. Natürlich habe ich meine Kamera zuhause vergessen, zum kotzen. Bei der Bandprobe am Montag konnte ich dann immerhin feststellen, dass ich dank der durchgehenden Blende von 2,8 mit ISO 400 auskomme in unserem gammeligen Bandkeller.

Dann ist da der ÖPNV, immer für eine Nervigkeit gut. Hagen ist so ne tolle Stadt, da werden um 21:30 die Bürgersteige hochgeklappt1 und die Busse heißen ab dann Nachtexpress und fahren alle gleichzeitig um Punkt 21:30 von der Stadtmitte los. Immer super wenn ich den letzten Bus davor verpasse, mein Zug fährt nämlich Punkt 21:30. So tolle Sachen ziehen sich da durch den gesamten Busverkehr und so entstehen Situationen wie am Samstag, wo einer der Hagener TSer nur bis ca 21:00 in Essen bleiben wollte (1. Hälfte der Show), um nicht 40 Minuten am Hagener Drogentreff Bahnhof warten zu müssen. Wir haben ihn dann mit dem Auto nach Hause gebracht, aber dazu gehört eine Geschichte, die ich im dazugehörigen Bericht erzählen werde.

Die Onlineauskunft auf vrr.de ist auch super momentan. Ich habe nach einer Verbindung zu einer Hausadresse in Bochum gesucht und bekam als Vorschlag, mit der U35 (hier vor der Tür) zum Bochumer Hauptbahnhof zu fahren und dort in den Bus umzusteigen, um zur Oskar-Hoffmann-Straße zu fahren. Das hört sich prinzipiell ja nicht doof an, aber: Die Oskar-Hoffmann-Straße ist die erste Haltestelle nach dem Bochumer Hauptbahnhof. Statt umzusteigen kann ich also einfach weitere 45 Sekunden in der U-Bahn bleiben (oder alternativ sogar laufen, ist eh nicht weit).

Meine Wohnung stresst auch. Also nicht die Wohnung selbst, die ist okay, und mit den Nachbarn komme ich auch zruecht, auch wenn die seltsam sind, aber meine Energieanbieter nerven. Zum Jahreswechsel habe ich sowohl Strom wie auch Gas gewechselt, da mir die Preiserhöhungen meiner bisherigen Anbieter nicht gepasst haben. Mein neuer Stromanbieter hat mir alles bestätigt, aber bisher kein Geld abgebucht, weil der Anfangszählerstand futsch ist. Den hatte ich vor einigen Wochen gemailt. Der alte Anbieter hat dieweil vergessen, die Endabrechnung zu erstellen. Beim Gas hängt dieweil alles am Netzbetreiber, der trödelt nämlich, so habe ich weder vom alten Anbieter eine Abrechnung noch vom neuen eine Zusage, überhaupt Kunde zu sein. Immerhin kriege ich noch Gas.

Am Sonntag habe ich Geburtstag und ich habe mir einfach mal gegönnt mir ein bisschen Gerümpel zu kaufen. Zur nächsten Lanparty geht es jetzt komplett ohne freakige Konstruktionen mit Sackkarren - ein großer gigantischer Rucksack kann mein PC-Gehäuse, meine 55cm breite Tastatur und alles, was ich sonst noch so an Kabeln und Zubehör brauche, aufnehmen, und für den Monitor habe ich eine Umhängetasche bestellt. Mein Drucker kann dank Ersatzteilhändler hoffentlich bald wieder CDs bedrucken und meine Musiksammlung ist um eine CD von Owl City reicher. Und dank Amazon, Ebay und dem Heise Preisvergleich hat mich das nichtmal ein Vermögen gekostet. hahahah

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1 Woher kommt diese Redensart eigentlich?



Geschichten um Weihnachten

Weihnachten ist schon etwas her, aber das macht nichts. Es ist immer noch Winter und die kleinen Geschichten hier ziehen sich sowieso über einen anderen Zeitraum, in dem ein oder anderen Sinne...

Heiligabend war ich bei meiner Familie eingeladen. Das bedeutet in diesem Fall nicht nervtötendes Familienfest, sondern möglichst entspanntes Beisammensein im ganz kleinen Kreis (fünf Personen). Das mit dem Entspanntsein hat sogar einigermaßen geklappt, aber das interessanteste an dem Tag war die Tatsache, dass ich 2,5km laufen musste, um zur Feier zu kommen. In Gelsenkirchen gibt es zwei Straßenbahnlinien, die vom Hauptbahnhof ausgehend durch die Stadt fahren, nämlich auf den beiden Hauptverkehrsstraßen. Eine fährt nahezu nur auf abgetrennten Bereichen, die andere erst im Tunnel und dann fast nur noch mit den Autos auf der normalen Straße. Letztere hätte mich auch quasi zu meiner Mutter vor die Haustür gebracht, wenn sie gefahren wäre.

Ich mag ja all diese Kleinigkeiten, über die außer mir nur wenige Menschen stolpern und die von vielen einfach übersehen werden. Dazu gehört auch viel Nachdenken, was gewesen wäre, wenn etwas anderes nicht gewesen wäre. Hätte ich den sympathischen Bogestra-Menschen am Bahnhof nicht vorher schon beobachtet, hätte ich vermutlich nicht mitbekommen, wie er sagte, dass meine Straßenbahn nicht fährt und man mit der anderen so weit fahren soll wie man kann. Und würde ich es nicht ab und an in Kauf nehmen, insgesamt länger, dafür aber mehr in Bussen und weniger stehend an Bahnhöfen, unterwegs zu sein, hätte ich die Strecke, die ich so gelaufen bin, gar nicht gekannt - die bin ich nämlich schonmal gelaufen, als ich mit dem Bus gefahren bin, wenn auch einen kürzeren Abschnitt.

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Meine Wunschliste für Weihnachten und Geburtstag ist schon seit einigen Jahren bei Amazon und der Teil, von dem es realistisch ist, dass mir jemand etwas davon schenkt, besteht hauptsächlich aus CDs. Eine davon war dieses Jahr "Koma Baby lebt" von Nachlader. Mit dem habe ich mich 2009 das erste Mal beschäftigt, als ich nach Krefeld zur Popmeisterschaft fuhr, Kirsten zu treffen und Klee zu sehen. Kirsten hatte ich zuvor bei Twitter kennen gelernt, die Popmeisterschaft war ihre Idee. Nachlader hat damals Fanpakete für fünf Euro verkauft, "Koma Baby lebt" ist nun sein zweites Album.

Eine weitere CD ist "Keep your eyes ahead" von The Helio Sequence. Das erste Lied, was ich von denen kannte, war "Converter" und es wurde in Runde beim Projekt Hörsturz vorgeschlagen. Converter ist leider nicht auf dem Album, dafür aber zehn andere wunderbare Songs, unter anderem Hallelujah, was ich besonders liebe. Für diese Ergänzung meiner CD-Sammlung hat sich die Teilnahme am Projekt schon gelohnt. Und so langsam wird es wirklich Zeit für ein zweites CD-Regal. hahahah