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Test: Sennheiser Sport-Ohrhörer MX 70 VC

Zwei Jahre und vier Monate ist mein Vergleichstest zu Ohrhörern jetzt her und ach, was für ein Wunder, seit einigen Monaten ist der Klang meiner heißgeliebten MX360 nicht mehr schön. Das Doofe ist nur, dass die Dinger nicht mehr mit asymmetrischen Kabeln bzw. dann nur noch mit 2,5mm-Stecker produziert werden. Also mussten neue her.

Nachdem ich ein Paar falsche MX360 zurück geschickt habe und ein zweites geschenkt bekam, weil der Händler im Ausland sitzt und den Rückversand nicht bezahlen wollte, war klar, dass ein neues Modell eine Chance bekommen würde. Asymmetrische Kabel sind selten und die meisten sind wegen massenhaften Negativbewertungen direkt aussortiert worden. Als ich mich schon fast mit den symmetrischen Gratis-Ohrhörern angefreundet hatte, stolperte ich bei Amazon über die Sport-Ohrhörer MX 70 VC. Nicht nur asymmetrisch - auch noch grün! Ein Traum. Das ließ mich auch darüber hinweg sehen, dass nicht ein einziger Kunde 5 Sterne gegeben hatte.

Die Lieferung kam mal wieder aus England und dauerte gefühlt ewig. Verpackt waren die MX 70 ausnahmsweise mal nicht in Zerstör-Blister, sondern in einer Verpackung, die ich ohne mich zu verletzen auseinander friemeln konnte. Mir kamen nach und nach Ohrhörer, Kabel, Lautstärkeregler, eine Transporttasche, Ohrpolster und Papierkram entgegen. Erster Eindruck: Schick sind sie ja - zweiter Eindruck, nach dem Reinstecken: Die Kunden hatten Recht - die Dinger halten nicht.

Die Austausch-Ohrpolster verbesserten den Halt auch nicht wirklich und schon auf dem Weg zum Spiegel ist mir der linke fast raus gefallen. Abhilfe schaffte dann das zusätzliche Überziehen normaler Ohrpolster. Das sieht jetzt zwar erstmal bescheiden aus, bis ich grüne Ohrpolster gekauft habe, hält dafür aber und der Klang wirkte auch erstmal vertretbar.

Nun also der Soundvergleich zu den MX360 (den neuen, nicht den zwei Jahre alten), den Testsiegern des letzten Tests. Und wo ich schonmal dabei bin, auch noch die Ohrhörer, die bei meinem Player Sandisk Sansa Clip+ dabei waren, und mein aktuelles Headset.

Dave Darell - Freeloader Original Mix

  • MX 70: Bass vs synthetische Höhen. Letztere sind genau so kristallklar da wie sie sollten bei so kleinen Kopfhörern.Der Bass klingt nicht wie Bass, ist aber immerhin deutlich hörbar und als solcher zu erkennen. Wichtig, wenn ich als Schlagzeuger irgendwo was raushören möchte.
  • MX 360: Schon fast etwas unangenehme Höhen, aber auf jeden Fall deutlich druckvollerer Bass. Jetzt ist auch das hörbar, was nicht die Base ist.
  • Sandisk: Der Bass ist geblieben, aber das gesamte Klangbild ist jetzt dumpf. Passt zu dem billigen Kabel, von dem ich mich gerade mal wieder frage, wann es wohl reißt.
  • Creative FATAL1TY: Mit den großen Kopfhörern ergibt sich natürlich ein völlig anderer Klang. Einer, der ausgewogener klingt, die Höhen aber etwas im Gesamtsound untergehen lässt.

Red Hot Chili Peppers - By the Way

  • MX 70: Okay, jetzt bin ich schon enttäuscht. Die Base klingt schon wieder, als würde das Pedal ein Kissen treten, und der geniale Bassist ist gar nicht hörbar. Da nützen auch die sauberen Höhen nix.
  • MX 360: Wie zu erwarten war, wieder deutlich besserer Klang. Hier fällt mir jetzt auch auf, was für eine lausige Komprimierung ich da benutzt habe.
  • Sandisk: Vertretbar für gratis mitgelieferte Kopfhörer, aber mehr auch nicht.
  • Creative FATAL1TY: Und wie gehabt liefern die großen Kopfhörer den ausgewogensten Klang, der wie die MX 360 auch wieder die Kompression aufzeigt.

The Naked and Famous - Young Blood

  • Creative FATAL1TY: Dann mache ich mit den großen mal weiter, um zu wissen, was an Klang da ist. Beschreiben muss ich diesen Song ja wohl nicht. hahahah Und wenn ich schreibe, dass die Höhen immer noch etwas leiden, aber insgesamt alles da ist, wundert das auch keinen mehr.
  • MX 70: Der Klang ändert sich dramatisch, je nachdem, wie die Ohrhörer sitzen. Bei diesem Song klingt es aber irgendwie immer scheiße. Der Gesang ist dumpf, der Synthesizer irgendwie da und vom Schlagzeug nur der übliche Matsch zu hören.
  • MX 360: Scheint ein schwieriger Song zu sein, bei meinen bisherigen Favoriten ist zu wenig von der Gitarre zu hören. Trotzdem der beste Klang diesmal.
  • Die Ohrhörer von Sandisk: ... habe ich zur Vermeidung von Kabelchaos schonmal weg gepackt.

The Naked and Famous - Spank

Den Abschluss macht ein Song, der eine Stelle enthält, die ich unterwegs nie höre, weil sie in der Umgebung untergeht. Break, dann Synthi-Beat, der immer höher und irgendwann auch doppelt so schnell wird, in einem Pling-Sound endet und danach ein sehr lauter Gitarrenpart. Interessanterweise können aber sowohl die MX 360 als auch die MX 70 diesen Teil gut wiedergeben. Das Headset schneidet aber diesmal am besten ab, weil da im Gitarrenteil auch das Schlagzeug und der Gesang noch gut hörbar sind.

Ehrlich gesagt, hatte ich nicht erwartet, dass der Test so schlecht für die MX 70 ausfällt. Die Kundenbewertungen sprachen nämlich nicht nur vom schlechten Halt der Ohrhörer, sondern auch vom Sennheiser-typischen guten bassreichen Sound. Davon habe ich aber gerade nicht viel gehört. Jetzt sag mir mal jemand, was ich mit den Teilen mache... es mangelt doch so sehr an Alternativen.



Trekstor i.beat Cebrax

Nachdem der Sandisk Sansa Clip+, den ich nach langer Suche angeschafft hatte, nur drei Monate lebte, probierte ich mal wieder einen Trekstor-Player aus... großer Fehler. Ich war ja schon skeptisch, weil der Player nur ein unangenehmer Kompromiss war - er spielte nur flac, kein ogg, ab. Da meine meisten gespeicherten Songs im ogg-Format aber ohnehin von CDs kommen, kann ich die auch als flac speichern, und da der Cebrax immerhin 8GB Speicher anzubieten hatte, hab ich's mal versucht.

Seit langer Zeit hatte ich damit mal wieder einen Player im Haus, der über einen fest montierten USB-Stecker verfügt und mit einem Standardakku bzw. einer Standardbatterie betrieben wird. Aufgrund der Dicke des Players gestaltete sich das Anschließen an mein Netbook schonmal schwierig, das übliche Platzproblem bei den USB-Ports eben. Aber es war halt ein billiger Player aus der Not heraus, also tolerierbar bisher.

Nicht tolerierbar war hingegen, dass jegliche Steuerung des Players nur bei angehaltener Wiedergabe möglich war. Sprich sowas wie nächster Titel oder Player ausschalten. Total ätzend. Die Wiedergabe wiederum unterstützt kein Replay Gain, d.h. die Titel haben verschiedene Lautstärken. Auch ätzend, wenn auch leider nicht ungewöhnlich. Und noch was zur Steuerung - die Tastensperre ist absolut lausig zu bedienen und klemmt ständig.

Der Knüller ist aber das Trekstor-Feature. Das Trekstor-Feature gibt es gratis zu jedem Trekstor-Player. Diese von Trekstor entwickelte Technologie sorgt dafür, dass der Player ständig abstürzt oder, je nach Modell, plötzlich keine Akkulaufzeit mehr hat, obwohl er erst vor einer Stunde voll geladen wurde.

Ganz im Ernst, nach drei kaputten Trekstor i.beat organix und diesem Haufen Schrott namens i.beat Cebrax frage ich mich, wie Trekstor damit eigentlich Geld verdienen kann. Der Player ging nach zwei Tagen zurück. Ich habe jetzt wieder einen Sandisk Sansa Clip+, der ist wenigstens so perfekt, dass ich damit leben kann, dass ich ihn alle drei Monate wegen mechanischen Defekten austauschen muss. Dank Amazon geht das ja fix.

Nachtrag 19.12.2012: Anscheinend habe ich endlich mal kein Montagsgerät erwischt - zurzeit hält sich der Sandisk ganz tapfer und inzwischen ist sogar Rockbox dafür verfügbar, so dass ich meine unterwegs gehörten Titel zu last.fm übertragen kann.



Test: MP3-Player Sandisk Sansa+ mit Vorbis-Unterstützung

Seit einiger Zeit schon war mein heiß geliebter und ständig kaputter Player von Trekstor verschollen. Vermutlich habe ich den mal irgendwo vergessen und jemand anders ließ ihn mitgehen. Jedenfalls schlug ich mich eine Weile mit meinem Handy herum, wo ständig der Akku leer war und die Qualität schlecht und überhaupt alles doof. Der organix von Trekstor wird schon ewig nicht mehr hergestellt, auch das Nachfolgemodell ist nicht wirklich günstig zu kriegen und soll obendrein auch noch anfälliger sein.

Monatelange Recherche ergab dann, dass es genau einen weiteren Player unter 50€ gibt, der das OGG-Vorbis-Format, in dem ich meine halbe Musiksammlung gespeichert habe, unterstützt. Nun werden alle Nutzer von weißen Obstplayern sagen, ich soll doch einfach alles konvertieren lassen und überhaupt könnte ich mir so nen Pott holen. Aber genau das will ich ja nicht. Ich will kein Programm außer dem Windows-Explorer benötigen, um mal fix neue Lieder auf meinen Player zu ziehen, das tue ich nämlich meistens eine Minute nachdem ich hätte aus dem Haus gehen sollen. Außerdem bedeutet jede Kompression und Konvertierung Qualitätsverlust.

So orderte ich den Sandisk Sansa+ bei Amazon. Irgendwann kam der dann auch an und nachdem ich die Verpackung, die aussah als könnte man sie einfach öffnen, was aber nicht so war, bekämpft hatte, konnte ich den Player zumindest sofort testen, denn der Akku war geladen und einige Beispiellieder darauf gespeichert. Der Klang der mitgelieferten Ohrhörer war aber etwas dumpf und überhaupt sind die Teile nicht so toll. Was soll's, ich hatte meine Sennheiser-Hörer ja noch (auch wenn die langsam den Geist aufgeben, menno).

Nun denn. Einen ausführlichen Produkttest habe ich nicht durchgeführt, daher hier mal eine Liste von Features, die mir an dem Player gefallen - abgesehen von denen, die ich als Mindestanspruch gestellt hatte (min. 1GB Speicher - doppelt so viel wie vorher, Unterstützung von OGG Vorbis, Verwaltung der Dateien auf Basis der Ordnerstruktur, Preis unter 50€).

  • Man kann den Player mit einer MicroSD-Karte um Speicherplatz erweitern.
  • Alle Tracks auf Speicherkarte und internem Speicher werden in einer internen Datenbank zusammengeführt, so dass man anschließend anhand der Tags auf die Musik zugreifen kann (nach Interpret, Titel, Genre und Album). Zusätzlich werden Wiedergabelisten und Ordner sowie Formate (Podcast, Hörbuch) unterstützt und es gibt eine Favoritenliste. Und natürlich den Zugriff über die Ordnerstruktur.
  • Das Display ist vierzeilig, das taugt um bequem durch die Datenbank zu blättern und um während der Wiedergabe mehrere Metadaten anzuzeigen ohne dass diese durch's Bild scrollen müssen.
  • Die Tasten lassen sich vernünftig betätigen und sind sinnvoll angeordnet. Ich lasse sogar nahezu immer die Tastensperre raus, denn
  • man kann den Player überall anclippen. Ich trage ihn immer am Ende meines Ärmels (wird im Sommer nicht mehr funktionieren), so komme ich schnell dran, kriege trotz meiner Größe keine Probleme mit dem nicht soo langen Kabel der Ohrhörer, der Player ist geschützt und - ich kann mit der Hand, an der der Player quasi hängt, die Wiedergabe steuern. Komme mir dann immer ein bisschen vor wie der Typ aus Illuminati, der dieses coole Gadget hat das er durch seine Finger steuert. (Ich muss das Buch mal wieder lesen.)
  • Gerade entdeckt, schon fast vergessen: Der Player hat eine gut funktionierende Radiofunktion.
  • Im Zusammenhang damit gerade entdeckt: Wenn man im Bereich "Musik" etwas hört und dann in einen anderen Bereich (z.B. "Radio") wechselt, kann man danach die vorherige Wiedergabe fortsetzen.

Wäre der Player perfekt, könnte man kein Nachfolgemodell rausbringen...

  • Die SD-Karte und vor allem der Kartenslot sind ungeschützt. Es gibt keinen Verschluss, man steckt die Karte eben einfach rein oder nicht. Auch der USB-Anschluss ist ungeschützt.
  • Beim Vorgänger (ohne + im Modellnamen) war der Clip wohl besser. Okay, kann ich nicht testen, aber es war da wohl nicht so, dass der Player absteht, falls man ihn an etwas dickeres angeklippt hat.
  • Die Akkulaufzeit beträgt maximal 15 Stunden, die erreiche ich aber selten.

...ok, wird schwierig. hahahah



Ohrhörer für tragbare Player von 10-30€

Im Laufe des letzten Jahres habe ich mindestens drei Paar Ohrhörer verschlissen, und da ich ja trotz allen Widrigkeiten immer noch hoffe, dass mein Player noch ne Weile hält, habe ich nun mal ein paar Testkäufe gemacht. Meine erste Wahl war Sennheiser, da die beim Player mitgelieferten mich total begeistert haben - und das sind Sennheiser. Also war meine erste Sammelbestellung ein Dreierpack von Sennheiser-Hörern.

Genauer habe ich die beiden "normalen" Ohrhörer MX260 und MX560 bestellt und ein richtiges in-ear-Paar, die CX300. Preise etwa 12, etwa 16 und etwa 32 Euro. Es ist faszinierend, wie ähnlich die Produktbeschreibungen auf der Sennheiser-Website sind, wenn man sich die MX-Reihe anguckt - unten das erste Bild zeigt den Produktvergleich, sogar dort sind die Unterschiede kaum sichtbar. Aber welche Unterschiede überhaupt?

Die MX260 und MX560 haben sich tatsächlich nur in der Farbe, dem sonstigen Design und dem mitgelieferten Zubehör unterschieden. Die billigeren MX260 kommen dabei besser weg, denn diese verfügen über ein äußerst praktisches asymmetrisches Kabel, d.h. man hat die Kabel nicht vorm Hals hängen, sondern nur das für das rechte Ohr im Nacken liegen. Zubehör gab's keins, bei den MX560 war ein Kabelaufwickler dabei, der eher an ein Fabrik-Abfallprodukt erinnert und den ich obendrein nicht verstanden habe - man kann die Ohrhörer reinstecken, aber nicht das Kabel aufwickeln. Anleitung gab's nicht. Die Tasche ist ganz nett, rechtfertigt für mich aber nicht den Preis.

Klanglich passt mein Testeindruck dann zur Produktbeschreibung, ich kann beim besten Willen keinen Unterschied feststellen. Beide Modelle geben alle Frequenzbereiche ausreichend wieder, die Bässe sind etwas laut, das Gesamtklangbild wirkt leicht dumpf. Die Hörer sind immerhin gut genug, schlechte Kompression hörbar zu machen (Kompressionsartefakte). Beide sitzen aber sehr unbequem, längere Zeit tragen mag ich die nicht, sie sind zu groß und verstopfen mein Ohr regelrecht.

Die CX300 habe ich nur mitbestellt, um mal in-ear-Hörer auszuprobieren. Für den Preis hatte ich da was wahnsinnig tolles erwartet... weit gefehlt. Nachdem ich es geschafft habe, mir die Dinger vollständig ins Ohr zu quetschen (nur die kleinste von drei Größen Ohrstecker passt, dabei bin ich ziemlich groß), habe ich zwar von der Außenwelt nur noch die Hälfte gehört, die Musik hat sich jedoch nicht so gut angehört wie auf den beiden normalen Modellen. Diesmal zu wenig Bass. Bei der Größe kein Wunder, die Membran misst vielleicht 6mm im Durchmesser, aber versprochen wurd's ja trotzdem. Beim Rausnehmen quietscht es, hurra, alles voller Ohrenschmalz, den ich beim Säubern nicht erwischt habe. Iiih.

Der Knaller war übrigens die Verpackung. Die MXe hatten eine mit Pappboden, den konnte man abreißen, nicht schön, aber einfach. Die Verpackung der CX musste ich regelrecht mit roher Gewalt zerstören. Scheiß Blister - siehe Fotos. Zurückgeschickt hab ich sie dann alle.

Lob an die AVIDES MEDIA AG: Alles reibungslos abgewickelt, Ware einwandfrei geliefert, Ware einwandfrei zurückgenommen. Ich habe keinen Cent bezahlt für die Testaktion. Sehr gut!

Nach diesem ernüchternden Ergebnis mussten andere her. Die Recherchen bei Amazon sagten leider vor allem eins aus: Die meisten Ohrhörer sind Schrott, ganz gleich wie teuer. Entweder hört man nix oder sie gehen schnell kaputt. Es ist erschreckend, was da teilweise geliefert wird, Ohrhörer die jedes Mal nach 2-3 Monaten defekt sind...

Jemand, der auch Sennheiser und Sony getestet hatte, schwärmte von AKG Acoustics, so wurde meine zweite Testrunde dann ein Viererpaket aus den AKG K 312P, den AKG K 315 Pebble, den Sony MDR-E 829V und, mehr zum Vergleich und um Sennheiser noch eine Chance zu geben, den Sennheiser MX 360. Alle Hörer kosteten zwischen 12 und 16€, bestellt habe ich diesmal direkt bei Amazon.

AKG machte direkt beim Auspacken einen guten Eindruck, die Verpackungen waren beide wiederverwendbar. Die 312P haben einen Steckverschluss, die Pebble muss man oben und unten aufreißen (Papplasche), danach kann man den Karton aufklappen (Magnetverschluss). Sony und Sennheiser hatten die bewährten Kaputtreiß-Pappkartons, Blister gab's diesmal keine.

Diesmal waren immerhin vier Modelle zu testen, bei denen deutliche Unterschiede zu erwarten waren, also hab ich ne Testliste angelegt und ein paar Lieder ausgesucht, mit denen Klangunterschiede hörbar sein sollten. Fünf Aspekte waren mir beim Test wichtig: Höhen / Mitten / Tiefen werden gut wiedergegeben, der Gesamtklang ist "schön", also nicht dumpf oder ähnliches, die Qualität des Klangs ist gut genug, um schlechte Komprimierungen raus zu hören, die Hörer sitzen bequem und fest im Ohr und verursachen auch bei längerem Tragen keine Schmerzen.

Im Klang sind eigentlich nur die sehr bassbetonten Pebble negativ aufgefallen. Der Gesamteindruck wirkte eher dumpf, Höhen wurden nicht gut hörbar wiedergegeben. Da ich keine Lust habe, mit dem Equalizer spielen zu müssen, hatte dieses Modell damit schon verloren. Das andere AKG-Modell hat dafür beim Bass geschwächelt, wohingegen die Höhen die besten von allen vier waren. Der Klang ist sehr klar und deutlich, aber es fehlt eben ein bisschen an Tiefe - nicht, dass keine da wäre, aber im Vergleich zu Sony und Sennheiser eben weniger. Sony und Sennheiser tun sich nicht viel im Klang, je nach Lied ist mal der eine, mal der andere leicht besser, beide schneiden insgesamt aber besser ab als die beiden AKG.

Alle vier Modelle sitzen sehr bequem im Ohr - was mich erstaunt hat, da die beiden anderen Sennheiser-Modelle aus der ersten Testreihe zur gleichen Produktreihe gehören wie die MX 360, dennoch sitzen letztere deutlich besser im Ohr. Länger getragen habe ich dann nur die Sony MDR-E 829 und die MX 360, da die beiden AKG schon aufgrund des Klangs verloren hatten - wenn auch nur knapp. Dabei zeigten sich allerdings auch keine Unterschiede.

Die weitere Ausstattung war bei allen vier unterschiedlich. Die MX 360 kommen mit drei Paar Ohrpolstern und asymmetrischem Kabel. Die von Sony und die Pebble von AKG haben einen Lautstärkeregler im Kabel integriert, der sehr klein, aber trotzdem leicht bedienbar ist. Beide Modelle von AKG und auch die Kopfhörer von Sony kommen mit Aufbewahrungsbox; die des Pebble ist aus festem Stoff und irgendwie nutzlos, da hohl. Die beiden anderen sind aus Plastik, schließen fest und bieten eine sehr komfortable Möglichkeit, die Kabel aufzurollen (ähnlich einer Kabeltrommel). Alle vier Modelle verwenden gummibeschichtete Kabel, was verhedderten Kabeln vorbeugt und ein Entwirren deutlich vereinfacht.

Letztlich musste ich eine Entscheidung treffen zwischen Sony und Sennheiser. Vom Klang her waren die beiden gleichauf, vom Sitz im Ohr auch, es galt also anhand der Ausstattung zu entscheiden. Preislich waren die MX 360 die billigsten mit knapp 12€, die Sony die teuersten mit knapp 16€, was aber für die Entscheidung nicht relevant war. Ich hätte gerne die Aufrollbox gehabt, aber zwei Aspekte sprachen für die Sennheiser-Ohrhörer: Zum Einen die asymmetrische Kabelführung und zum Anderen die wirklich vielen Erfahrungsberichte, nach denen Hörer von Sony andauernd kaputt gehen. Bei Amazon, bei Recherchen bei Google und sogar bei zufälligen Gesprächen unter Freunden hörte ich immer wieder "Sony kannste nach 2-3 Monaten wegschmeißen". Das asymmetrische Kabel ist für mich deshalb relevant, weil ich so den Player in die Hosentasche stecken kann und dann gar keine Kabel mehr vorm Körper hängen habe, nur noch seitlich. Fühlt sich freier an, finde ich, ist aber mein persönliches Empfinden. Außerdem kann man die Ohrhörer rausnehmen, ohne dass sie beim Loslassen herunterfallen, weil sie im Nacken Halt haben.

Amazon hat die drei anderen Modelle zurück genommen, mir fehlt noch ein Drittel Versandkostengutschrift, da muss ich mal nachhaken. Aus irgendwelchen Gründen haben die für ein Modell keine Versandkostengutschrift geleistet.* Die Sennheiser MX 360 trage ich jetzt schon eine Weile, ich bereue es nicht. hahahah

* Die zu erstattenden Versandkosten werden auf die zurückgesendeten Artikel gesplittet. Aus Versehen hatte wohl der zuständige Mitarbeiter nur zwei von drei Artikeln mit Versandkostengutschrift versehen. Auf meine Nachfrage vorhin kam innerhalb von fünf Minuten (!) eine Mail, dass es ihnen leid täte und ich selbstverständlich den vollen Betrag erstattet bekomme.
Signatur: "Unser Ziel: das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein"... die sind auf gutem Weg.

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Trekstor-Player VIII

Der letzte Eintrag ist noch nicht mal von der Startseite weg, da gibt's schon Nachschlag. In letzter Zeit lief der Player eigentlich immer zuverlässig, ich habe sogar gerade die Weckerfunktion entdeckt, die in Kombination mit meinem Surroundsystem noch besser funktioniert als das Handy mit MP3-Funktion oder der Wecker, bei dem ein Minihubschrauber abhebt, wenn er klingelt, der eingesammelt werden muss damit das Piepen aufhört.

Naja, jedenfalls wollte ich vorhin noch ein Lied auf den Player ziehen, um mich in ein paar Stunden damit wecken lassen, da versagt er mir den Dienst. Anschalten ging, aber als ich dann das USB-Kabel reingesteckt habe, ist er ausgegangen und blieb es dann auch ganz, auch ohne Kabel. Keine Ahnung wieso, jedenfalls tut er's nicht.

Toll, und womit teste ich jetzt meine neuen Ohrhörer? Hab drei verschiedene bestellt (Sennheiser, wie die mitgelieferten auch, zwei normale, ein in-ear), die kommen morgen oder so... ohne Player kann ich direkt alle zurückschicken und mich stattdessen wieder auf die Suche nach nem neuen Player machen. Es sei denn, es hilft diesmal, die Firmware neu aufzuspielen. Das habe ich vorgestern mit meiner externen Festplatte geschafft - aber dazu später.

Update (ca 16h später): Player geht wieder an, Akku ist jetzt plötzlich fast leer. Ich raff's nicht.



Trekstor-Player VII [mit Nachtrag]

Ratet, was heute, am Tag vor dem Samstag, an dem ich 2,5h mit dem Zug fahren werde, ohne Grund ausgefallen ist. Eins steht fest: Nicht nur wegen der abgelaufenen Garantie, auch wegen der nicht vorhandenen Zuverlässigkeit wäre diesmal ein neues Gerät fällig, falls ich den Player nicht wieder ans Laufen bekomme.

Seit ich diesen Blog mit Beiträgen fülle, habe ich immer wieder Probleme und auch immer wieder darüber berichtet. So langsam hab ich genug, auch, wenn ich wieder mal daran denke, dass an diesem Player alles toll ist außer der Zufallswiedergabe nach dem Einschalten. (Ok, und die Ohrhörer sind schon wieder kaputt).

Nachtrag: Hab spontan gedacht, ich könnte ja den i.beat organix 2.0 kaufen, den Nachfolger meines jetzigen Modells, der müsste ja besser sein. Von wegen: Die Bewertungen zu meinem aktuellen Modell sind ja schon erschreckend und lassen darauf schließen, dass meine Probleme keine Seltenheit sind. Aber die für das neue Modell toppen das locker. 8O



Trekstor-Player-Retoure IV

Na toll, der Player, den ich damals als Ersatzgerät bekommen habe, funktioniert schon wieder nicht, und diesmal ist es definitiv der Player. Das Phänomen habe ich damals mit dem Aufspielen der neuen Firmware behoben (habe ich das eigentlich diesmal gemacht? Gleich mal nachholen, was aber schwierig wird, da der Player sich nicht per USB anschließen lässt...)

Problem: Player stürzt während der Widergabe mit einem Knacken ab (Akku voll), lässt sich danach nicht mehr einschalten und auch nicht per USB an den PC anschließen, das geht erst nach ein paar Tagen wieder und scheinbar komplett willkürlich. Das war jetzt zweimal und jedes Mal ist der Player einige Tage ausgefallen. So geht's ja nicht. Die Garantie vom ersten Gerät gilt noch, also nochmal einschicken, hurra, vor Weihnachten kommt das bestimmt gut.



Schon wieder

Man. Da hab ich mich so gefreut dass ich so problemlos einen neuen Player bekommen habe und jetzt hat der genau die gleiche Macke wie der andere am Anfang, sprich er fällt einfach aus und lässt sich nicht mehr einschalten obwohl der Akku leer ist. Also gleich mal wieder aktuelle Firmware draufziehen und hoffen dass es hilft...

Edit: War wohl nur zufällig, vielleicht hab ich den auch nur an gelassen, jedenfalls ist danach nix mehr passiert.