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Einziehen: Digital zu den eigenen vier Wänden

Ahem, die kleine Serie über meinen Umzug ist durcheinander geraten. Das hier ist eigentlich der zweite Beitrag, nicht der dritte. Sorry.

Vor dem Einzug steht immer erstmal das Besichtigen potenzieller Wohnungen. Praktischerweise kann man im Internet sehr komfortabel eine größere Menge Angebote einsehen, viel umfangreicher als in der Zeitung, wo man jede zweite Anzeige in Betracht ziehen und anrufen müsste, selbst für so essenzielle Dinge wie: Wo ist die Wohnung überhaupt?

Ich habe mir vier Wohnungen angesehen, eine von der THS, eine von privat und zwei vom Wohnungsverein Herne. Die beiden vom Wohnungsverein liegen im gleichen Haus, bei der einen handelt es sich um die, in der ich jetzt wohne, bei der anderen um die direkt nebenan. Ich hatte die Wahl zwischen schon tapeziert oder schon Fußboden drin - ich entschied mich für schon Fußboden (Laminat) drin, denn tapezieren kann ich, Fußböden verlegen nicht. Die erste Wohnung war übrigens schon vergeben, als ich mich dafür entschied, die zweite sagte mir nicht komplett zu.

Praktischerweise ist meine Vermieterin beim Wohnungsverein sehr kooperativ, so dass ich schon vor dem Abschluss des Vertrages in aller Ruhe die Wohnung fotografieren und ausmessen konnte und nachdem ich mich endgültig entschieden hatte, durfte ich auch zwei Wochen vorher rein, um zu renovieren. Renovieren hieß: Tapeten in allen Räumen außer im Bad + im Schlafzimmer auch streichen. Ein Fehler übrigens, beim nächsten Mal werde ich einfach direkt streichen statt Rauhfaser drunter zu kleben, ist unnötig und kostet auch Geld.

Wohnungen besichtigen finde ich persönlich ziemlich lustig. Ich hatte das Glück, bei allen drei Besichtigungsterminen keinen labernden Vermieter dabei zu haben (also, einmal war ich alleine, zweimal hat sich der Vermieter auf das Wesentliche beschränkt). So konnte ich mir beim Anschauen schonmal überlegen, wo welche Möbel stehen würden, Ideen entwickeln was man machen könnte und Dinge wie die Anzahl der Steckdosen beachten.

Zwischen Renovierung der Wohnung und Umzug stehen noch ein paar andere Dinge an, die erledigt werden wollen. Strom, Gas, Internet und Telefon müssen her. Auch hier habe ich alles online organisiert - ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht, wie das sonst funktionieren würde, geht man dann z.B. zu den Stadtwerken hin und schließt vor Ort einen Vertrag ab? Meine Anbieter verwalten jedenfalls alle drei alles online. Interessantes Phänomen dabei: Beim DSL kommt es mir völlig normal vor, jeden Monat einen Betrag vom Konto abgebucht zu bekommen, ohne einen Vertrag zuhause liegen zu haben. Bei Strom und Gas finde ich es merkwürdig. Hängt vielleicht damit zusammen, dass letztere zwar monatlich Abschläge abbuchen, aber erst am Ende eines Jahreszeitraums abrechnen und eine Rechnung schicken. Beim Strom geht das noch, ich zahle nur für den Verbrauch ohne Grundgebühren, da schaue ich auf den Zähler und weiß was ich ausgebe. Beim Gas geht das nicht, weil ich die Umrechnungsformel in Kilowattstunden nicht kenne und nur den Verbrauch in Kubikmetern sehe.

Nachdem die Wohnung in einen gescheiten Zustand gebracht wurde und auch alle Ressourcen sichergestellt waren, konnten also Möbel und Kram angekarrt werden. War bei mir trotz der Menge recht unspektakulär, da ich nur einmal mit einem Transporter, aber nie mit einem großen LKW gefahren bin, sondern meistens mit einem normalen Kombi. Gelernt habe ich dabei vor allem, dass Regale abbauen nicht so schnell geht wie ich dachte (weil die Rückwand angenagelt wird und die Nägel dann rausmüssen), und dass Tische, die sich so anhören als würden sie gleich auseinander fallen, meistens gleich auseinander fallen.

Möbel brauchte ich nur für die Küche "neu", anderes Zeug hingegen auch für andere Wohnbereiche. Ein kabelloses Telefon sollte her - das verfügt jetzt über jeden Hightechscheiß inklusive Bluetooth und MP3-Klingeltönen. Ein Strommessgerät - das brachte mich dazu, viel öfter das Notebook statt dem normalen PC zu verwenden, denn letzterer verbraucht einfach mal das 6fache an Strom. Zwecks Stromsparen auch Energiesparleuchtmittel (und, nebenbei bemerkt, auch Lampen, die irgendwie ziemlich teuer sind) - meine sind zwar ziemlich teuer, 8€ pro Stück (Philips Tornado Daylight), leuchten dafür aber besser als 'n Weihnachtsbaum und verbrauchen dabei so wenig, dass ich schon nach einem Jahr mehr gespart habe als mich die Teile gekostet haben.

Irgendwann war dann alles da, angeschlossen, aufgebaut und funktionsfähig bzw. benutzbar. Das Bett fehlte noch, aber als ständig Reisender war es mir dann auch egal, in der Küche auf ner Isomatte zu schlafen - schließlich wollte ich endlich über Nacht in meiner Wohnung bleiben. Einiges habe ich nachträglich wieder geändert, mit der Positionierung meines 5.1-Systems bin ich immer noch nicht zufrieden, weil das Wohnzimmer eigentlich zu groß ist dafür, aber da wird mir sicher noch was einfallen. Heute ist Halloween, ich wohne seit vier Monaten hier und bin gerade heilfroh, dass bisher keine Kinder Süßes gefordert haben - ich hab nämlich außer Spekulatius nix da. hahahah



Einleben: Anpassen und erkunden

Okay, die Wohnung ist eingerichtet, jede Menge Kram wurde rübergeschafft, man kann hier kochen, schlafen, im Internet surfen und Musik hören - was nun?

Alleine wohnen ist gar nicht so schwer. Praktischerweise hetzt einen ja niemand, sofort alles perfekt hinzukriegen und sich im neuen Wohnort zurecht zu finden, und in meinem Fall kann man sowohl Vermieter als auch Nachbarn einfach mal ansprechen wenn man irgendeine blöde Frage hat.

Am Anfang war der Backofen und weil Pizza teuer ist, habe ich glaube ich am Anfang unheimlich viel Pommes gegessen, weil die Kochplatten am Elektroherd aus irgendwelchen Gründen nicht funktionierten. Bevor ich fett wurde, entdeckte ich, dass man im Prinzip jeden Scheiß in der Mikrowelle zubereiten kann, freute mich wahnsinnig über die automatische Kochfunktion und kochte Nudeln, Kartoffeln und Gemüse in der Mikrowelle. Danach musste ein Zweiplattenkocher her, denn Schnitzel braten geht mit Mikrowellen nicht - oder sagen wir: Fett in der Mikrowelle zu erhitzen und so zu bestrahlen, dass man darin braten kann, war mir zu komplex.

Wäsche waschen ist unspannend, allerdings habe ich es schon mehrfach geschafft, die Wäsche ne halbe Stunde später zu waschen, weil mein Nachbar von unten auch gerade im Keller war und wir dann nett gequatscht haben. Praktischerweise ist er derjenige, der hier im Haus schon vor mir laute Musik gehört hat, so haben wir uns darauf geeinigt, einfach mal drauf los zu hören und im Zweifel einfach anzuklingeln wenn's nervig wird. Sehr angenehm, viel besser als Menschen, die zum Vermieter statt zum Nachbarn latschen um sich zu beschweren. Die Wohnung neben mir wurde auch gerade bezogen als ich hier einzog, so gab's nach meiner Briefkastenzettel-Vorstellungsrunde direkt noch eine zweite. Dinge wie für Nachbarn angenommene Pakete sorgen für zumindest kurzen Kontakt zu den verbleibenden Mitbewohnern.

Nach und nach entdeckte ich dann die vielen Vorteile meiner Wohnlage. Ich wohne in Herne-Mitte, und zwar so, dass ich den Bahnhof in fünf Minuten zu Fuß erreiche. Der Bahnhof ist nicht der Hauptbahnhof, denn der Hauptbahnhof ist in Wanne-Eickel, was politisch und geografisch zu Herne gehört, ansonsten aber nicht. Das ist super, wenn man Besuch bekommt und zum Bahnhof schickt und der Besuch dann in die ÖPNV-Onlineauskunft Hauptbahnhof eingibt, die landen dann tatsächlich regelmäßig am falschen Bahnhof. Aber ich schweife ab. Am Bahnhof wohnen bedeutet eine Menge Buslinien und vor allem die U-Bahn, die zur Uni durchfährt, vor der Tür zu haben, und es bedeutet natürlich auch, nicht mehr auf Züge warten zu müssen, weil Züge nicht zu früh abfahren und man irgendwann exakt weiß, wieviel Minuten man braucht, bis man am Gleis ist (der Bahnhof ist klein, da ist es egal, welches der vier Gleise).

Am Bahnhof wohnen bedeutet aber auch mitten in der Stadt wohnen. Vorteilhaft ist daran, dass ich Aldi, Lidl und vor allem den supergenialen Toom1 zu Fuß erreichen kann (und einen Baumarkt, zwei Videotheken, mindestens eine Spielhalle, eine Pizzeria, McDonalds, zwei SB-Autowaschanlagen, einen Tierfuttermarkt...). Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, nahezu alles bei Toom zu kaufen, weil die Qualität der Waren dort nahezu durchweg gut ist und selbst die Harddiscounter meist nicht mehr als ein paar Cent unter deren Preise kommen...

Nachteilhaft ist, dass sich die Autofahrer hier wie der letzte Dreck benehmen und man deutlich spürt, dass Herne Deutschlands kriminellste Stadt ist - nicht weil man dauernd zusammengeschlagen wird, sondern weil ständig Krankenwagen und andere blaulichtbesetzte Autos vorbei fahren. Bei geschlossenem Fenster kriegt man davon aber genau wie vom Bahnhof vernachlässigbar wenig mit, hundert Jahre altes Haus hin oder her. Für die Nachbarn gilt das leider nicht, aber von den sieben, die hier außer mir wohnen, sind vier quasi nie wach zuhause, zwei alt und unauffällig und der letzte ist der von unten, den ich ausdrücklich anmotzen darf, wenn er nervt. ;) Überwiegend also alles recht erträglich hier.

Genug der ausführlichen Beschreibungen meiner Umgebung, auf zu den Kleinigkeiten. Ich kriege Post und habe Telefon! Das ist so cool. Ich hatte vorher schon eine eigene Telefonnummer, die praktischerweise jetzt einfach weitergeleitet wird2, aber jetzt habe ich drei eigene Telefonnummern und sie gehören zu meiner Wohnung! hahahah Wobei mich die erste Post mit meiner Adresse drauf ja noch mehr begeistert hat... inzwischen kriege ich vor allem Werbung von Unitymedia (lasst mich! Ich will euch nicht!) und Erinnerungen von der GEZ (ihr kriegt eh nix, ich hab ja selbst nix!), aber was soll's.

Meine Wohnung selbst sieht inzwischen nicht mehr ganz so aus wie am Anfang, als ich die ersten Nächte hier geschlafen habe. Mal abgesehen davon, dass ich das inzwischen nicht mehr auf einer Isomatte tue, ist die Einrichtung vervollständigt (die Couch kam erst später) und ich habe im Wohnzimmer nochmal umgeräumt. Mit ein paar netten Ideen ist so vieles so viel besser... Beispiel: Ich habe zwei identische Regale im Wohnzimmer, die immer schon meinen wichtigsten Kram enthielten. Statt direkt links und rechts vom Eck-PC-Tisch habe ich das linke jetzt gedreht, so dass die Vorderseite Richtung Tisch zeigt. So komme ich 1. besser an den PC, der nicht mehr eingequetscht wird, weil das Regal jetzt quasi in den Raum zeigt, was aber 2. nicht doof aussieht, weil es mit dem Rücken zur Couch steht, wodurch ich 3. die Rückwand mit Fotos vollpappen kann, so dass es auch von der Couch aus nicht doof aussieht, und 4. konnte ich zwischen Regal und Tisch noch das CD-Regal an die Wand hängen.

Inzwischen wohne ich ungefähr vier Monate hier. Komplett fertig ist immer noch nicht alles; das Bett wurde inzwischen geliefert, aber noch nicht aufgebaut, ohnehin fehlt eine passende Matratze (140x220 ist einfach eine Scheißgröße!) und ich habe inzwischen einen anderen Elektroherd, weil ich den geschenkten nicht ans Laufen gekriegt habe - der neue muss aber noch eingebaut werden und entsprechend der alte raus. Aber abgesehen davon hat sich inzwischen alles eingespielt... auch bei den finanziellen Dingen habe ich inzwischen den Durchblick und ich denke, es steht nichts mehr im Weg, hier noch eine Weile wohnen zu bleiben.

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1 Ich muss es immer wieder erklären: Was in Hessen und wahrscheinlich auch anderen Gebieten völlig normal ist, ist im Ruhrgebiet ungewöhnlich. Toom ist in Herne ein gewöhnlicher (recht großer) Supermarkt - im Prinzip ein großer Rewe. Überall anders im Ruhrpott ist es ein Baumarkt, hier nicht.

2 Ich scheine recht gründlich gewesen zu sein beim Verteilen meiner neuen Daten, nicht ein einziges Mal klingelte mein zweites Telefon, weil jemand auf meiner alten Rufnummer angerufen hatte.



Ausziehen: Verändern oder loswerden

Tadaa! Ich bin ausgezogen. Wusste wahrscheinlich schon jeder, aber irgendwie habe ich da noch nix zu gebloggt. Deshalb gibt's jetzt einen kleinen Dreiteiler: Ausziehen - Umziehen - Einziehen.

Wenn man als beginnender Student von zuhause auszieht um näher an der Uni zu sein (oder überhaupt zur Uni fahren zu können, je nachdem, wie weit weg die Uni ist), gibt es vermutlich ungefähr drei Varianten: Die, bei der man unglaublich viel Kram aussortiert, danach noch jede Menge einpackt und mitnimmt und quasi sein bisheriges Zimmer um eine Küche ergänzt und in eine eigene abgeschlossene Wohnung packt; die, bei der man seinen persönlichen Kram in den Kofferraum schmeißt, am Zielort auskippt und danach drei LKW-Ladungen Ikea-Möbel kauft; und die, bei der man ebenfalls nur wenigen persönlichen Kram mitnimmt und in eine fertig möblierte Studentenwohnung oder ein WG-Zimmer zieht.

Ich muss zu meiner Schande gestehen: Ich war noch nie wirklich bei Ikea. Ich habe dort einmal nach nem Bett gesucht und bin nicht fündig geworden, stand unter Zeitdruck und war unglaublich schlecht gelaunt, daher habe ich quasi nichts mitbekommen von der ganzen Möbelausstellung. Eine Freundin von mir wohnt in einer Ikea-WG, das ist schon ziemlich cool... aber es geht auch ohne. In meiner Wohnung stehen jedenfalls noch ziemlich viele Möbel, die ich vorher schon hatte, ergänzt um einiges was ich günstig oder umsonst bei Bekannten abstauben konnte. Ich habe also die Variante gewählt, bei der man ziemlich viel mitnimmt.

Mein altes Zimmer war immer und durchgehend ein Schlachtfeld und irgendwie war es, obwohl ich schon fünf Jahre dort wohnte, immer noch in einer Phase des Einziehens und Fertigwerdens (was ein Wort). Vermutlich wäre alles genauso gut geworden, wenn ich, statt gleich die Stadt zu wechseln, einfach mal richtig aufgeräumt hätte - so entrümpelte ich halt, indem ich alles entweder aussortierte oder in Kartons packte. Die Kartons konnte man dann praktischerweise direkt mitnehmen und die neue Wohnung damit zustellen. Ich flutete also Ebay und Amazon, packte Flohmarktkisten, die ich später mit in die neue Wohnung nahm, weil ich für Flohmärkte zu unmotiviert war, schmiss 20 Taschen Altpapier, 2 Kartons Abizeitungen und jede Menge Schrott weg, behielt trotzdem viel zu viel und sah mich irgendwann vor leeren Regalen.

Checklisten mochte ich immer schon und die diversen für meinen Umzug sagten: Verdammt. Du hast zwar ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer, aber so das Wahre ist das nicht. Außerdem sieht die Bude, in der du da demnächst wohnen willst, nicht so gut aus. Also den Kram, den wir grad mühselig aussortiert haben, durch neuen Ersetzen: Werkzeug kaufen gehen (Baumärkte! Unglaublich, was es alles gibt), mit Farben und Tapeten eindecken, Learning by Doing betreiben und Geld verschwenden, eine riesige Sauerei anrichten und am Ende eine leere, aber immerhin renovierte Wohnung haben. Dann: Möbel schnorren, Mutter losschicken und Kontakte spielen lassen, von einer Wohnungsauflösung profitieren, unglaublich viel nützlichen Kram wie Besteck, Töpfe, Handtücher und Bettwäsche geschenkt bekommen, zufällig umsonst an Küchenmöbel kommen und günstig eine gebrauchte Couch kaufen.

Wohnungseinrichtung vollständig, jetzt alle alten Möbel so vollstellen wie vorher? Dann hätte, nach ohnehin fünf nicht themenbezogenen Absätzen, die Überschrift gar keine Berechtigung mehr. Okay, mein PC steht noch auf dem coolen PC-Ecktisch, aber ansonsten ist hier tatsächlich einiges anders eingerichtet. Das CD-Regal hängt endlich an der Wand1, ebenso wie die verdammte Steckerleiste, der PC hat einen Platz, an den ich gescheit dran komme ohne mich total zu verrenken und irgendwie steht jetzt einfach der nutzlose Kram an nutzlosen Orten und nicht mehr da, wo man eigentlich gerne was hätte, was man auch braucht.

Alles, was vorher nicht so gut war, kam entweder weg oder wurde verändert. Zu meinem Ecktisch gehört so'n komischer Aktenhalter, den wir damals falschrum eingebaut haben und der (Tisch für den Transport nicht vollständig abgebaut) auch immer noch falschrum ist - aber mit nem Holzklotz drunter gibt der n prima Teiler ab, so dass ich jetzt zwei Fächer habe statt nem nutzlosen Raum. Der uralte Trafo aus meiner alten Schule ist jetzt mal entrostet und funktioniert vermutlich sogar. Der zweite, normale PC-Tisch ist bei dem Versuch, ihn am Stück die Treppe hochzutragen, einfach auseinander gefallen; perfekte Gelegenheit den nervigen PC-Einschubhalter unten beim Aufbau einfach wegzulassen (genauso wie die merkwürdige Druckerschublade) und den Tisch zum normalen Schreibtisch umzufunktionieren. Die uralte Papierschublade vom uralten Nadeldrucker hat ne neue Lackierung verpasst bekommen und ist jetzt ein Monitorständer.

Jetzt steht nur noch der Kram in der alten Wohnung, von dem ich nicht so recht weiß, ob ich ihn mitnehmen soll. Und um die neue Wohnung geht's im nächsten Beitrag. Fotos gibt's gesammelt am Ende!

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1 Ja, es hängt schief. Aber das ist Absicht, denn wenn man CD-Regale exakt gerade aufhängt, fallen CDs um, wenn das Fach nicht komplett vollgestellt ist. Meine lehnen sich aneinander an und bleiben stehen.

PS: Der Beitrag hat fast auf die Stunde genau ein halbes Jahr hier herum gelegen - so früh habe ich angefangen mir Notizen zu machen. Oo



Ich fahr dann mal nach hause.

Mein Schreibtisch nach dem Umzug

Da …



Umbruchphase

Eben habe ich meinen BaFög-Antrag eingeworfen. In ein paar Stunden geht das zweite Semester los. Letztens bekam ich meine erste Absage, die bedeutete, dass ich die Wohnung in die ich gerne einziehen wollte nicht bekommen würde. Die letzte Stunde habe ich damit verbracht, nach Alternativen zu suchen, und Dienstag werde ich mich bei einer Wohnungsgenossenschaft vorstellen, deren Wohnungen interessant sind.

Dieses Jahr ziehe ich also aus. Ich schreibe das so nachdenklich, eigentlich habe ich bisher noch gar nicht so viel darüber nachgedacht. Ich bezeichne mich manchmal als Denker, aber was Handlungen angeht, trifft das nicht zu. Ich erinnere mich noch gut an die Menge Kopfschütteln, die es mir gebracht hat, spontan Elektrotechnik und Informationstechnik in Bochum zu studieren. Ohne mir andere Unis anzugucken oder großartig über andere Studiengänge nachzudenken. Es war richtig! Und jetzt ist halt die Zeit gekommen, auszuziehen, alleine schon, weil ich ab morgen wieder das Kotzen kriegen werde von der Fahrerei, jeden Tag ne Stunde hin und ne Stunde zurück.

Der BaFög-Antrag mit all den Papieren, die da noch fehlen, wird wohl mein erster echter Behördenkrampf. Steuererklärung war einfach, beim BaFög habe ich jetzt schon Diskussionen mit meinen Eltern hinter mir, versucht Paragrafen zu deuten und festgestellt, dass das Amt wo man gerne hin möchte nie offen hat. Bin gespannt, wie's weiter geht.

Drückt mir die Daumen, dass ich genug BaFög bekomme, um die Wohnung, die ich noch finden muss, bezahlen zu können, damit ich ohne Job auskomme.