Alle Artikel zu #windows


Windows 8, Erlebnisprotokoll IV

  • Windows 8 läuft erstaunlich stabil. Der Beta-Grafikkartentreiber spinnt manchmal etwas und verursacht Flimmern, was nach einem Neustart dann aber immer weg ist. Keine Totalabstürze bisher.
  • Auch das bockige Firmen-VPN funktioniert.
  • Ich realisierte soeben, dass man Apps auch ganz klassisch mit Alt+F4 schließen kann, nicht nur durch die Geste des nach-unten-rausschiebens.
  • Die Metro-Kacheln verschieben sich gnadenlos, wenn ich vom großen Bildschirm auf den internen des Netbooks umschalte. Und zwar in der Form, dass Gruppen vier statt zwei Spalten bekommen, wenn aufgrund der geringeren Höhe nicht mehr alles dargestellt werden kann. Und um noch eins drauf zu setzen, werden die beiden rechten Spalten dann auch von links nach rechts gefüllt - bei 10 Elementen und 4 Elementen Spaltenhöhe hat man also nicht 3x3 plus 1 Element unten links, sondern zwei linke Spalten mit je 4 Elementen und zwei rechte mit je einem Element. Aber da muss eh noch an einigem gearbeitet werden.
  • Mal schauen, was Visual Studio 11 bietet. Ich will auch eine Metro-App programmieren!
  • Das Visual Studio Professional 11 Beta installiert ewig.
  • Ich mag den neuen Taskmanager. Übersichtlich, aufgeräumt und nützlich. Am Schönsten sind die Gruppen (echte Anwendungen sofort von Hintergrunddiensten unterscheiden) und die Tatsache, dass Autostart-Dinge jetzt vom Taskmanager aus verwaltet werden können (kein msconfig mehr, um die 25 Adobe-Updater nicht mitzustarten).

Alles in allem macht sich die Windows 8-Beta sehr gut. Das neue Visual Studio hingegen läuft zumindest im Metro-Modus so langsam, dass ich es nicht testen konnte. Metro-Apps zu programmieren scheint mir aber überhaupt sehr viel Einarbeitung zu erfordern - und ich kann ja noch nichtmal richtig WPF.

Bleibt abschließend zu sagen, dass ich mich auf Windows 8 freue - auch wenn es noch etliche Stellen gibt, an denen Dinge verbessert werden können, vor allem an der Konfigurierbarkeit neuen Metro-Oberfläche.



Windows 8, Erlebnisprotokoll III

  • Ich installiere Windows 8 neu, diesmal ohne Windows 7 auf dem gleichen Rechner.
  • Nach dem Umschalten auf ein Microsoft Live-Konto kann ich mich nicht anmelden, weil ich die dafür zuständige App versehentlich gecrasht habe und nun das Passwort nicht korrekt gespeichert wurde.
  • Das Problem lässt sich durch Zurücksetzen des Passwortes auf einem anderen PC beheben.
  • H. und ich haben sehr viel Spaß mit der Sprachausgabe, die echt brauchbar ist. Wenn man Geschwindigkeit und Tonhöhe ganz runter stellt, klingt die Stimme wie ein Demenzkranker.
  • Die mit Windows mitgelieferten Apps stürzen nach wie vor manchmal ab, funktionieren aber prinzipiell.
  • Winamp kann meine exportierte Medienbibliothek nicht lesen bzw. stürzt bei dem Versuch ab. Das hat mit Windows vermutlich nichts zu tun, ist aber trotzdem ätzend.
  • Ich bin hochmotiviert mit Windows 8 produktiv zu arbeiten. Meine Basis-Arbeitsumgebung ist schon installiert, ich mache mir etwas zu Essen und installiere im Hintergrund Visual Studio 11 Beta, um Metro-Apps entwickeln zu können.
  • Setup erfolgreich. Ich bin bis zum 14.4. lizenziert. Feierabend für heute.
  • Meine Arbeitsplatz-VPN-Verbindung ist eingerichtet. Hat am Anfang nicht funktioniert, weiß der Geier warum. Jetzt geht's, Lotus auch und die Vollbild-Remotedesktop-App ist auch ganz brauchbar.
  • Es nervt ein bisschen, dass Programme sich jetzt gar keine Dateitypen mehr selbstständig aneignen können. Alles wird erstmal mit der Windows-App geöffnet und nachdem die dann das erste Mal gestartet ist, kann man bei Bedarf auswählen was man stattdessen möchte. Da die Foto-App nichtmal drucken kann, habe ich bisher immer eine andere App gewählt...


Windows 8, Erlebnisprotokoll II

  • Hinter der Metro-Oberfläche stecken die gleichen alten Startmenü-Ordner, in die neu installierte Anwendungen auch weiter ihre Verknüpfungen schmeißen. Löscht man die, verschwinden die Symbole aber nicht von der Metro-Oberfläche. Immerhin habe ich inzwischen entdeckt, wie man mehrere Icons auswählt: Einfach weiter rechtsklicken ohne eine Zusatztaste... dann lassen sich mehrere Icons gleichzeitig löschen. Die ausgeblendeten Symbole erreicht man über "Alle Apps" (Rechtsklick auf leere Metro-Fläche).
  • Am Anfang habe ich alle breiten Icons geschrumpft - nun würde ich eigene gerne vergrößern, aber die vergrößern-Option gibt es nicht! Soviel zum Thema Beta...
  • Windows läuft bisher sehr stabil und bootet unheimlich schnell. Es bootet auch irgendwie anders, nicht so richtig von ganz vorne, sondern... anders. Das sorgt dafür, dass das Umbooten auf Windows 7 umso länger dauert.
  • Windows 8 beinhaltet jetzt auch einen PDF-Viewer... und generell einen Viewer für jeden Mist. Fragt dann aber immer brav, ob ich lieber meine grad neu installierte "App" verwenden möchte.
  • Ich ertappe mich ständig dabei, wie ich Metro-Style-Apps1 mit dem Taskmanager töte, weil mich das sonst erscheinende Vorschaubildchen der zuletzt verwendeten Metro-Style-App in der oberen linken Bildschirmecke nervt. Da ist schließlich mein Google Mail-Tab angepinnt!
  • Hey, ich lernte gerade, wie man Metro-Style-Apps beendet! Man kann die am oberen Rand so lustig durch die Gegend ziehen wie andere Fenster auch und, ähnlich wie bei AeroSnap, seitlich andocken - oder nach unten aus dem Bildschirm werfen, dann beenden sie sich. Zugegeben: Das finde ich jetzt ziemlich cool. Alle Funktionen gibt es außerdem im Kontextmenü der Apps in der App-Leiste am linken Bildschirmrand.
  • Ich ertappe mich nun dabei, wie ich sinnlos Apps starte, um sie durch die Gegend zu werfen und zu beenden. :D
  • Das Firmen-VPN funktioniert, der Stick für's mobile Internet noch nicht. Software lässt sich installieren, Gerät wird aber nicht richtig erkannt. Dafür funktioniert mein Touchpad inklusive Multitouch.
  • Der App-Store startet nicht und wird von der Metro-Oberfläche verbannt. Überhaupt gefallen mir die vordefinierten Icons nicht - weil sie so völlig anders aussehen als die von mir hinzugefügten.
  • Das Wechseln zu laufenden Anwendungen von der Metro-Oberfläche funktioniert zuverlässig.
  • Meine Apps (SkyDrive, Remotedesktop) starten plötzlich nicht mehr - das Vollbild-Logo erscheint, verschwindet wieder und nichts passierte. Google sagt: Windows auffrischen hilft, liegt an Windows 7, was auch noch da ist. Auffrischen löscht alle Programme und hilft nicht. Ich unterbreche meinen Betatest bis auf weiteres.
  1. Alles heißt jetzt App, die, die wirklich das neue Vollbilddesign verwenden, heißen Metro-Style-App.


Windows 8, Erlebnisprotokoll I

Heute erschien endlich die Beta-Version von Windows 8, genannt Consumer Preview. Nachdem der Release Candidate mich schon begeistert hat, erhoffe ich von der Beta nun mehr Stabilität. Außerdem wurde an vielen Kleinigkeiten gefeilt, so dass das Gesamterlebnis nochmal deutlich besser sein dürfte. Am gewöhnungsbedürftigsten wird sicher die neue Metro-Oberfläche, die das Startmenü durch einen Bildschirm mit App-Kacheln ersetzt. Für Tablets ohne Frage cool - wie komfortable das am Netbook ist, wird sich zeigen.

  1. Das Herunterladen geht zügig. Das Image lässt sich auf eine SD-Karte bringen, aber mein Kartenleser unterstützt gar kein Booten von SD-Karte. Also DVD brennen und davon booten. Funktioniert.
  2. Das Setup erinnert mich irgendwie an Windows Server. Nicht mehr so quietschebunt wie Windows 7. Was tut dieser Fisch da, der aussieht wie Origami?
  3. Dieweil ich noch Bass übe, erscheint ein schlichtes, aber schickes Bootmenü, was mir Windows 8 oder mein bisheriges Windows 7 anbietet.
  4. Windows 8 startet automatisch, der Einrichtungsassistent fragt nach Computernamen und Hintergrundfarbe, danach wähle ich "anpassen", da beim Release Candidate an den Expresseinstellungen so einiges nicht so war wie ich es wollte.
  5. Die Maus ist unerträglich langsam eingestellt. Ich lasse automatische Updates aktiviert und deaktiviere die Smartscreen-Filter. Informationen an Microsoft übermitteln, um den App Store und ähnliche Dinge zu verbessern, möchte ich ebenfalls nicht. Die Fehlerberichterstattung lässt sich in der Beta nicht deaktivieren. Auch Apps dürfen nicht alles, was sie gerne möchten. Es folgen die Anmeldeinformationen und die erste Anmeldung.
  6. Die Metro-Oberfläche springt mir entgegen und präsentiert eine ganze Menge Anwendungen. Ich lasse erstmal den Desktop anzeigen, um Treiber zu installieren. Dabei wird mir klar, dass das Lenovo-Tool zur Unterdrückung von falschen Mausbewegungen auf dem Touchpad bei Benutzung des Trackpoints ganze Arbeit geleistet hat - jetzt, wo es nicht da ist, springt die Maus ständig woanders hin.
  7. AMD hat bereits einen Beta-Treiber für meine APU herausgebracht und Windows fragt jetzt selbst, ob eine neue Anwendung (in diesem Fall ein Browser) als neuer Standard festgelegt werden soll. Der neue Dateikopierdialog ist schick.
  8. Ich habe durch Ausprobieren bereits drei Apps am Hals. Wie man die ordnungsgemäß beendet, weiß ich immer noch nicht, aber der neue Taskmanager (sehr übersichtliches Teil!) nimmt mir das vorerst ab. Die Metro-Oberfläche habe ich auch schonmal aufgeräumt.
  9. Ich boote Windows 7, um am dortigen Chrome die Synchronisierung anzuschalten, für die ich mich grad entschied, um am Windows 8-Chrome meine Lesezeichen zu bekommen. (Herrje, da ist ja noch eine uralte Version meiner Lesezeichen im Google-Konto gewesen.)
  10. Das Herunterfahren ist jetzt nicht mehr im "Start"menü, dafür aber etwas versteckt in der neuen Einstellungs-Seitenleiste. Windows 8 stört sich mal wieder selbst am Herunterfahren. Windows 7 startet nur noch widerwillig und außerdem bootet immer erst ein bisschen Windows 8, bevor man mit der Betriebssystemauswahl konfrontiert wird.
  11. Das Hinzufügen von Symbolen zur Startoberfläche ist noch nicht in die neuen Explorer-Ribbons integriert. Überhaupt ist das Anpassen der Metro-Oberfläche immer noch hakelig. Umbenennen geht nur über die Datei im Startmenü-Ordner, der immer noch der alte ist, nur dass er jetzt auf Metro umgemünzt wird. Shortcuts fehlen, so dass auch das bisherige Aufräumen sehr umständlich war, weil man die Maus sehr viel hin und her schieben muss.
  12. Miranda und Chrome laufen (Chrome synchronisiert sich nicht, aber das hat nichts mit Windows zu tun, sondern damit, dass die Google-Synchronisation lutscht). Durch die Installation von Winamp werden direkt wieder unnütze Icons auf meine Startoberfläche gekippt. Das Rauszoomen aus selbiger geht übrigens nicht stufenlos, sondern nur ganz oder gar nicht - und zwar immer richtig weit, auch, wenn das gar nicht erforderlich wäre, um alle Symbole anzuzeigen.
  13. Ich mache meinen ersten Fehler: Ich starte SkyDrive. Es lässt sich nicht richtig starten, weil ich noch kein Hotmail-Microsoft-Konto für Windows verwende, aber ein Klick auf "SkyDrive beenden" beendet es auch nicht. Im Taskmanager taucht es aber auch nicht auf. Apropos: Der zeigt mir gerade, dass die Anwendungen mit der höchsten CPU-Auslastung der Windows-Fenstermanager und der Taskmanager sind (zusammen 12%).
  14. Der Explorer ist das erste Mal abgestürzt (beim Versuch, eine MP3-Datei wiederzugeben). Ich hätte Uhrzeiten statt Nummern nehmen sollen.
  15. Beim zweiten Versuch klappt es. Der Windows Media Player drängelt sich vor, aber nachdem ich den weg gedrückt und beim aufklappenden Fenster Winamp als Standard ausgewählt habe, startet Winamp auch sofort mit der Wiedergabe.
  16. Wenn man in einer der Bildschirmecken verweilt, ploppt jetzt immer was auf (och nööö). Links die Appleiste und rechts die Einstellungsleiste. Genauer gesagt: Zur Leiste wird es erst, wenn man am Bildschirmrand entlang fährt, ansonsten ist es oben links (irgend)eine / die aktive (?) App, unten links ein Link zum Start-Metro-Schirm, oben rechts die Einstellungsleiste in transparent und unten rechts weiß die Ecke noch nicht so recht, was es wird: Auf der Uhr mittig ist es nichts, auf der Uhr ziemlich rechts ist es die Einstellungsleiste in transparent und rechts neben der Uhr werden die Fenster ausgeblendet und der Desktop gezeigt wie bei Windows 7.
  17. Winamp läuft, ich übe weiter Bass und beende meinen Test für heute.


Administrative Freigaben und die UAC

Wie oft habe ich seit Windows Vista über die neue Benutzerkontensteuerung geflucht und wie oft habe ich sie deaktiviert, um die dämlichen Nachfragen und merkwürdigen Einschränkungen zu umgehen... von letzteren habe ich gerade wieder eine entdeckt.

Als lokaler Administrator, der man auf seinem heimischen PC ja meistens ist, kann man über das lokale Netzwerk sehr bequem auf Dateien zugreifen, indem man administrative Freigaben verwendet. Das sind die Laufwerksbuchstaben mit einem $ hintendran. So erspare ich mir seit weigen Zeiten, alle Ordner, die ich synchronisiere, einzeln freizugeben.

Seit einiger Zeit hat das nicht mehr funktioniert. Beim Zugriff auf administrative Freigaben wurde plötzlich nach einem Passwort gefragt und selbst bei Eingabe wurde mir der Zugriff verweigert. Den Rechnernamen als Domäne verwenden half auch nix. Was war - ich hatte an dem Rechner, auf den ich zugreifen wollte, mal wieder die UAC an, was dafür sorgt, dass lokalen Administratoren die Rechte an den administrativen Freigaben verweigert werden. Erklär mir da mal jemand den Sinn...

Jedenfalls gibt es einen kleinen Registryhack, der Abhilfe schafft. regedit.exe öffnen und in

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System

einen neuen DWORD-Wert namens LocalAccountTokenFilterPolicy anlegen und diesem den Wert 1 verpassen. Rechner neustarten, danach geht's. Man muss sich allerdings (bei mir) immer noch explizit anmelden, auch wenn Benutzername und Kennwort auf beiden Rechnern identisch sind. Das kann allerdings auch an meinen sonstigen Einstellungen liegen.



Mouse without Borders: Besser als jeder KVM-Switch

Seit ich statt dem normalen Notebook (Rest in peaces...) nur noch ein Netbook habe, kommt es öfter mal vor, dass ich beide Rechner gleichzeitig benutze. Typischerweise übernimmt das Netbook Musikwiedergabe, Browser und Messenger, während ich auf dem normalen PC Fotos sichte und bearbeite. Dabei kommt es vor, dass ich eines der Fotos jemandem per ICQ schicken möchte - wofür ich es dann erst auf den anderen PC kopieren muss. Oder jemand schickt mir einen Link, den ich auf dem Fotorechner öffnen möchte.

Zwar hat das Netbook eine eingebaute Tastatur und ein Touchpad, was die Häufigkeit des Umsteckens reduziert, aber nervig ist es schon manchmal, dass die Rechner nicht verbunden sind. Außerdem nutze ich, wenn nur das Netbook an ist, beide Monitore mit erweitertem Desktop, was natürlich nicht geht, wenn jeder Monitor an jeweils einem Rechner angeschlossen ist.

Jetzt geht das. In einem von Microsoft geförderten Projekt ist eine Software namens Mouse without Borders entstanden, die es ermöglicht, Maus und Tastatur grenzenlos zu benutzen. Sprich, man schließt die Geräte an einen Rechner an und kann dann beide damit steuern, indem man die Maus einfach aus dem einen Bildschirm heraus auf einen anderen schiebt wie beim erweiterten Desktop.

Das klang so simpel, das musste ich einfach ausprobieren. Es ist tatsächlich genau so simpel. Mit drei Klicks ist das Programm installiert, danach bekommt man am ersten PC einen Code angezeigt, den man auf den anderen dann angeben muss (bis zu vier Rechner sind möglich) und danach ist es schon fertig. Maus aus dem Bildschirm rausschieben, der andere Computer lässt sich steuern und auch die Tastatur wird in dem Moment automatisch umgeleitet. Außerdem können sich die Computer eine Zwischenablage teilen - grenzenloses Copy & Paste also - und es gibt einen All-Mode, mit dem man alle Computer gleichzeitig steuert.

Mouse without Borders funktioniert so einfach und ressourcenschonend (mein Netbook wirkt nicht belasteter als sonst), dass ich es ab sofort aktiviert lassen werde. Wie oft die Funktion dann nützlich sein wird, wird sich zeigen - aber es ist auf jeden Fall eine nützliche Erweiterung für Nutzer mehrerer PCs - und außerdem kostenlos.

---

Quellen:
neuerdings.com
Next at Microsoft (technet)



Viruskombi mit defektem optischen Laufwerk

Relativ selten, aber immer wieder gerne, bekomme ich Aufträge für verschiedene PC-Reparaturen. Dieser hier hätte ein ganz normaler Fall von Virusbefall per Spam-Mail sein können - wäre da nicht das verschwundene DVD-Laufwerk gewesen.

Per Telefondiagnose kam ich zu dem Schluss, dass das Laufwerk entweder nicht mehr im Arbeitsplatz und in der Computerverwaltung erscheint, weil es von dem Virus aus der Registry entfernt wurde, oder weil es defekt ist, was wahrscheinlicher war, da es von der Hardwareerkennung nicht mehr gefunden wurde.

Mit dem betroffenen Notebook bei mir zuhause kümmerte ich mich dann um Datensicherung und Neuinstallation des Windows XP. Das war am einfachsten, denn es waren eh nahezu keine Programme installiert, das Service Pack 3 war noch nicht drauf und mit einer Neuinstallation war sichergestellt, dass danach keine softwareseitigen Fehler mehr auftreten. Allerdings war das nicht ganz einfach: Das Laufwerk erschien nicht mehr im BIOS, war also höchstwahrscheinlich defekt. Leider lässt sich das Notebook nicht ordentlich öffnen, so dass ich die Verkabelung nicht prüfen konnte. (Danke, Fujitsu-Siemens.)

Nunja. Dank Windows XP-Image mit integriertem Service Pack 3 und einem Windows-To-USB-Tool habe ich dann XP von meinem USB-Stick installiert bekommen, das Laufwerk war danach natürlich immer noch nicht da, aber ich konnte nun immerhin mein externes CD-Laufwerk anschließen und den Virenscanner und Office installieren. Der Kundin riet ich dann zu einem externen DVD-Brenner, der für ihre Zwecke völlig ausreichen sollte.

Vorschläge für eine effektive Moralpredigt mit dem Hauptthema "Öffne keine Anhänge von Mails, bei deren Absender du dir nicht sicher bist ob du ihn kennst!" nehme ich gerne entgegen...



Livesound aufnehmen mit Audacity

Immer wieder werde ich gefragt, wie man das aufnehmen kann, was man gerade am PC hört. Prinzipiell ist das einfach, allerdings muss die Soundkarte das unterstützen. Aufgenommen wird von Aufnahmegeräten und wenn man kein Aufnahmegerät hat, was als Quelle den gerade wiedergegebenen Sound hat, geht's halt nicht.

Wie prüfe ich, ob mein PC das kann? In die Systemsteuerung gehen (über das Startmenü), dort in die Soundeinstellungen (Windows 7: "Sound", ansonsten irgendwas mit Sound oder Audio). Gegebenenfalls Sicherheitsabfragen bestätigen und im sich dann öffnenden Fenster das Tab "Aufnahme" auswählen. Hier muss ein Gerät namens "Was Sie hören", "Live-Wiedergabe", "Stereo-Mix" oder so in der Richtung gelistet sein. Falls nicht, Rechtsklick in den Listenbereich und beide Optionen aktivieren, evtl. taucht es dann doch noch auf. Falls ein Gerät namens "Wave" gelistet ist, kann man auch das nehmen, falls es zusätzlich zu einem der anderen auftaucht, ist das andere zu bevorzugen. Das Fenster kann man wieder schließen, das war nur zum Nachgucken.

Falls ein passendes Aufnahmegerät vorhanden ist, jetzt Audacity herunterladen. Installieren und starten. Mithilfe des Bildes konfigurieren, sprich auf zwei Kanäle einstellen und das Aufnahmegerät auswählen. Den Record-Button drücken. Mit den Reglern rechts davon ggf. Lautstärke einstellen, so dass der Ausschlag nicht an die Ränder kommt (sprich nicht übersteuert). Läuft.