Grossstadtgeflüster [Ankündigung]

Nach dem gigantischen Auftritt beim Open Flair musste ich natürlich zuschlagen, als meine Schwester mich darauf hinwies, dass GSGF im Oktober in Oberhausen sind - für 10€. So werde ich also eine Woche auf nem Seminar sein und danach direkt abends feiern fahren. Yeah. hahahah



Open Flair Festival 2010

Übersicht über ein kleines Abenteuer hahahah Schon wieder etwas spät, aber auch was lange braucht, kann noch gut werden, z.B. bei Kleinodyssee, die jetzt noch ein paar wunderbare Fotos vom Hurricane veröffentlicht hat. Vorab möchte ich außerdem darauf hinweisen, dass ich die vielen Kleinkunst-Angebote auf dem Open Flair zugunsten der Bands komplett links liegen gelassen habe. Wer sich dafür interessiert, sei auf die Festivalhopper verwiesen.

Reise

Volksbank Eschwege FrontansichtDas Open Flair findet in Eschwege in Nordhessen statt, das ist 256 Kilometer von meiner alten Wohnung entfernt. Blöderweise hatte ich mein Navi bei einer Freundin vergessen, die ebenfalls in Hessen wohnt, so dass wir auf der Hinfahrt nur Google Maps zur Verfügung hatten und auch einen kleinen Stau abgekriegt haben. Das war aber nichts im Vergleich zu der Katastrophe die uns in Eschwege erwartete. Durch die gesamte Stadt stauten sich Autos, wir haben ewig lange dort rumgestanden, zwischendurch ging es so wenig voran, dass man den Motor abstellen konnte. Die Eschweger Autofahrer haben das leider gar nicht gelassen genommen, stand man in der Schlange mal mitten im Weg, war man direkt ein "blödes Arschloch". Super Anfang. Bei der Ankunft waren wir so froh endlich einem Ordner zu begegnen, dass wir ganz vergessen haben, dass wir ja mit Auto Zelten wollten, ergo sind wir auf nem Parkplatz gelandet. Sehr ärgerlich, denn das hätte sicher einen Teil des Erlebnisses ausgemacht, außerdem war der Parkplatz hinterher ein Schlammfeld und wir mussten das Auto von einem Bagger rausziehen lassen (da gab's dann wenigstens das neue Erlebnis). Allerdings war es auf dem Campingplatz schon sehr voll und der Boden war auch dort nicht gut, so dass der Kommentar des Ordners "da [Parkplatz] seid ihr auf der sicheren Seite" schon okay war...

Der Rückweg war eher unspektakulär, eine freundliche Tankstellenmitarbeiterin stellte uns mitten in der Nacht einen Hochdruckreiniger zur Verfügung, um die Reifen zu säubern (das Profil war quasi nicht mehr da durch den Schlamm), danach ging's durch die Nacht und über Berge, Landstraßen und Autobahnen wieder nach hause. Die Aussicht, wenn man gerade eine Teilstrecke mit Steigung hochgefahren ist und dann wieder runterfährt, ist echt beeindruckend hahahah Und, wichtig, merke: Serways ist völlig überteuert.

Das Foto zeigt die Volksbank Eschwege - die Figuren sind teils vollständige Figuren, teils halb und teils gar nicht. Sieht in echt noch viel beeindruckender aus als so, weil man sich wirklich erstmal nicht sicher ist, was davon Figuren sind und was Zeichnungen oder ob nicht doch einige davon leben.

Campen, Zelten, Überleben

Blick auf den ZeltplatzDas Auto stand auf nem Parkplatz, also haben wir uns das Zelt geschnappt und sind einfach mal drauf los gelatscht. "Folge der Masse" funktioniert immer wieder und nach weniogen Minuten wurde der noch freie Bereich des Zeltplatzes sichtbar. Wir wurden dann noch ein bisschen gescheucht um möglichst platzsparend zu zelten und haben dann relativ problemloss alles aufgebaut. Das platzsparende Zelten hat sich hinterher als nötig erwiesen, denn auch am Freitag reisten noch etliche Leute an und es wurde mächtig voll.

Bei den horrenden Preisen auf dem Festivalgelände war es schlau, sich selbst zu versorgen. Wir bauten also den Grill auf, der im Ackerboden praktischerweise festen Halt hatte, ernährten uns vier Tage von Fleisch, Brötchen und Fertigsalat von Edeka und bauten Tetrapaks mit Panzertape zusammen, um sie umgehängt mit auf das Konzertgelände nehmen zu können. Die Meinung über das Deckelverbot war dabei unterschiedlich... ich denke aber, das Festival- und das Zeltgelände waren so nah beieinander, dass man am Besten dran war, wenn man seinen Liter zügig leer getrunken hat und dann zum Nachfüllen kurz zum Zelt gegangen ist. Aufgrund des überwiegend angenehmen Wetters und der Mischung aus "geh ich mal hin"- und "will ich sehen"-Konzerten war es aber ohnehin recht entspannt, so dass man sich keine Sorgen machen musste zu verdursten.

Wir haben gelernt:

  • Tetrapaks kann man sich prima umhängen, wenn man ein langes Stück Panzertape zu einem Ring baut und zusammenklappt, so dass keine Klebeflächen mehr offen sind, und anschließend das Tetrapak quasi einhängt und quer zum Ring mit Panzertape festklebt. Am besten sind Tetrapaks, die NICHT in der Oberseitenmitte erhöht sind oder son komisches ... Dings haben. Die halt nicht eben sind. Ihr wisst was ich meine.
  • Ein Grill ist für alles gut. Ravioli z.B. kann man prima kochen indem man einfach die Dose in die Kohle stellt. Feuer wird mit Bier gelöscht oder alternativ mit Wasser, dann hat man direkt eine Ausrede, warum um alles in der Welt man Wasser gekauft hat (falls man Wasser gekauft hat). Asche wegräumen vorm nächsten Grillen wird überbewertet.
  • Wenn es schnell gehen muss, weil die Pause bis zum nächten Konzert kurz ist, funktioniert es absolut super, statt 100% Kohle/Briketts 10-20% festen Grillanzünder beizumischen und das dann mit reichlich flüssigem Grillanzünder anzuzünden. Kein Witz - dauert keine 10 Minuten bis man Fleisch drauf garen kann und ist nicht so gefährlich wie Spiritus. Allerdings muss man dabei ggf. hinnehmen, dass Etiketten und Sicherheitshinweise am Grill einfach verbrennen :D
  • Helga ist nur schwer tot zu kriegen. Gegenüber von unserem Zelt wurde sie beerdigt - Gerüchten zufolge spukt sie aber jetzt zwischen den Zelten umher, jedenfalls waren immer wieder Helga-Rufe zu hören...

Brötchen und Wurst auf einem GrillAm Samstag bzw. in der Nacht auf Sonntag waren wir irgendwie lange auf, es war plötzlich halb vier... aber Schlaf wird ja sowieso überbewertet und morgens kommt man irgendwann freiwillig aus dem Zelt gekrochen, weil es so warm wird da drin. Okay, Sonntag hat es geregnet, nachmittags und abends sogar ziemlich heftig, aber dennoch, es war warm. Ich hab mir dann die ersten beiden Bands geknickt und stattdessen die Packstation im Ort aufgesucht, in der mein bestelltes Handyautoladegerät und mein Navi bereit lagen (danke Isi für's Nachschicken!). Irgendwie war ich dann noch am Auto und habe dabei ein Päärchen getroffen, deren Autobatterie verreckt war, weil sie die Scheinwerfer angelassen hatten. Er wusste wie man ein Starterkabel anschließt und ich hatte ein funktionierendes Auto, fünf Minuten später waren drei Menschen glücklich. hahahah

Wir waren übrigens dreimal einkaufen während der vier Tage. Es gab mindestens drei Supermärkte, davon min. einer auch am Sonntag geöffnet, in der Nähe des Zeltplatzes, zu zwei davon (ein überraschend großer Edeka und ein von mir nicht getesteter Aldi direkt nebeneinander) fuhr ein kostenloser Shuttlebus, der ausgesprochen cool war. Ich habe noch vor Augen, wie der Bus sich nach einer Ampel um eine Kurve gequält hat, wo gerade mal wieder Anreise-Rückstau war (es müssen eine Menge Tageskarten verkauft worden sein, außerdem schrieb ich ja dass viele erst Freitag kamen). Der Busfahrer hatte da natürlich keinen Bock drauf - also kurzerhand beschlossen, dass wir im Bus das Vorrecht haben und einfach durch den Gegenverkehr gebrettert bis zum Zeltplatz :D Überhaupt waren die Busfahrer alle klasse, total entspannt und kannten jeden Schleichweg. DAS war wirklich mal gut organisiert. Außerdem sind im Bus mit die lustigsten Storys passiert. Genial war z.B. auch, als n Typ mit nem Kasten Bier n anderen mit Peter angelabert hat, der sich angesprochen gefühlt hat, worauf der Typ mit dem Bierkasten meinte, wenn du wirklich Peter heißt, trink ich eins auf Ex. Peter den Perso raus und der andere Typ am fluchen :D

SchaumpartyDie Autoschlange, die wir mit dem Bus überholt haben, war aber auch super... irgendwann hat sich einer einfach vor'n Auto gesetzt, "Hin-setz-en!" angefangen und Gesellschaft von bestimmt zehn Leuten bekommen, die dann alle mal ein Humba Humba Tätärä angestimmt haben... :D Bewegt hat sich da eh nix, so blieb wenigstens der Spaß...

Festival der Fail-Momente

Womit wir vor dem Highlight zum weniger erfreulichen Teil kommen, denn das Open Flair war unserer vier Meinungen nach echt schlecht organisiert. Pannen, wie wir sie erlebt haben, dürfen nach 25 Jahren nicht auftreten, auch nicht, wenn das Festival mit diesem Jahr wieder einmal größer geworden ist.

Ausgehend davon, dass nicht mindestens fünf Bands schlechte Tontechniker mitgebracht hatten, war entweder die Tontechnik schlecht oder die Open Flair-Tontechniker unfähig, jedenfalls haben auf einem Festival keine Rückkopplungen aufzutreten. Eine hab ich gehört als ich gerade an der Packstation war, 15 Gehminuten vom Konzertgelände entfernt. Arme Fans, arme Band. Ich weiß, dass Rückkopplungen nerven und schwer zu vermeiden sind, aber es gibt Technik dagegen und bei Konzerten dieser Dimension hat so etwas einfach nicht zu passieren.

Die JuryKleinere Pannen waren dann so Dinge wie der ausgefallene Strom am Eiswagen oder die ziemlich früh ausverkauften T-Shirts. Ärgerlich war auch, dass die Wasserschläuche, mit denen im Bereich direkt vor der Bühne der Staub gebunden und die Zuschauer abgekühlt werden sollten, ständig zu wenig Druck hatten. Zu den größeren, nicht verzeihbaren Pannen gehört der verbockte Einlass am Samstag und Sonntag. Grund war eine Getränkelieferung, die am Samstag dafür sorgte, dass erst eine halbe Stunde nach planmäßigem Beginn des ersten Konzertes der Einlass geöffnet wurde, absolut unmöglich, wie ich finde. Die wunderbaren NEOH mussten dafür mit ihrer Spielzeit büßen; immerhin hat man ihnen nicht die gesamte halbe Stunde abgezogen, sondern die Zeit verteilt auf die ersten Bands. Die für viele Besucher sicherlich die schlimmste Panne war vielleicht der Auslöser für die Getränkelieferung - mindestens zweimal war nämlich das Bier ausverkauft. Ich frage mich zwar, wie das bei 3€ pro Becher passiert ist, aber die Leute scheinen genug Geld zu haben, das Open Flair aber zu wenig Bier. Jedenfalls spricht das nicht gerade für die Organisationskünste beim Open Flair. Der eigentliche Wucher am Preis ist übrigens, dass man für die 3€ keine Coke bekommt, sondern Gut&Günstig-Limonade...

Eins ist mir dabei allerdings positiv aufgefallen: Die Videotechniker, die das Geschehen auf der gerade genutzten Bühne auf die Leinwand gebracht haben, hatten ne Menge drauf. Das, was da auf der Leinwand zu sehen war, hätte durchaus auch das Ergebnis des fernsehtauglichen Videoschnitts sein können. Nicht, dass das während dem Festival was bringen würde, aber beim Hurricane war das nicht so gut.

The Gaslight Anthem

Alles anders als man denkt

Okay, trotz aller Pannen und dem ganzen Spaß auf dem Zeltplatz bleiben natürlich die Bands das Wichtigste. Trotz Bands wie Papa Roach war das Open Flair doch sehr von Ska und Pop geprägt. Beides nicht gerade die bevorzugte Musikrichtung von uns vieren, die wir dort waren, dennoch sollte der Spaß bei keinem zu kurz kommen.

Bei mir war es vor allem dann der Fall, wenn wieder mal alles anders kam. So zum Beispiel ziemlich am Anfang, nachdem ich bei Sondaschule eine Million blaue Flecken bekommen hatte, bei Grossstadtgeflüster. Ich wusste nicht mal, dass die schon drei Alben rausgebracht haben, kannte nur "Ich muss gar nix" und fand das eigentlich eher nervig als gut. Live waren die aber dann so gut wie ich es im Leben nicht erwartet hätte. Laute, harte elektronische Sounds und jede Menge rotzige, freche Texte, einfach richtig gut. Anspieltipps für ein bisschen Kontrast "Weil das morgen noch so ist" und "Haufenweise Scheiße". Der Live-Mix war übrigens, wie ich im Nachhinein herausgefunden habe, ziemlich bunt aus alten und neuen Liedern und wenn ich mich richtig erinnere, haben sie sogar den bekanntesten Song "Ich muss gar nix" irgendwo mittendrin gespielt. Klasse Sache.

Typen in Chirurgen-OverallsAnders als von den letzten beiden Malen gewohnt waren dafür Blood Red Shoes. Nachdem das Konzert beim Hurricane so gut war, dass die Menge trotz strömendem Regen gerockt hat, und auch das Konzert in London richtig geil war, waren sie auf dem Open Flair vergleichsweise schlecht und haben sogar bei zwei Liedern gegen Ende total den Takt versaut. Könnte daran gelegen haben, dass sich vor dem Konzert eine Gruppe betrunkener Menschen gebildet hat, die die ganze Zeit "Anna" gebrüllt haben, ausgehend davon, dass irgendjemand irgendeine Anna gesucht hat, aber eher so, als würden sie euphorisch den Namen der Sängerin brüllen. Die war vermutlich etwas angepisst, schließlich heißt sie nicht Anna, sondern Laura-Mary... hat dann dazu geführt, dass sie, als am Ende noch eine Saite ihrer Gitarre gerissen ist, dieselbe hingeschmissen hat und von der Bühne gestürmt ist (und dabei noch einen Verstärker umgeworfen hat). Dass danach die Zugabe-Rufe nicht erhört wurden, war absehbar Oo

Anders als erwartet waren Liquid Lightning aus Düsseldorf. Ich kannte bisher nur das auf der Open Flair-Website verlinkte Lied ("Mary") und hatte mir danach viel versprochen, wollte ja sogar vorher schon nach Düsseldorf, hatte dann ja aber nicht geklappt. Traurig bin ich nicht drüber, denn das Konzert auf dem Open FLair war ziemlich enttäuschend. Das ganze Programm wirkte irgendwie abgespult und die Band hat sich ziemlich lächerlich damit gemacht als deutsche Band in Deutschland ihr Konzert auf englisch zu halten. So wirkte dann trotz der eigentlich nicht schlechten Lieder alles irgendwie öde.

3 Feet SmallerAbsolut nicht anders als erwartet, höchstens noch besser, waren Wir sind Helden, mein persönliches absolutes Highlight. Am Nachmittag hatten wir schon die beeindruckenden Papa Roach erlebt, deren Sänger es einfach absolut drauf hat, jeden zum Feiern zu bringen (kommt auf die Bühne, macht die Arme hoch und brüllt JUMP! und die vordere Hälfte des Publikums springt), deren abschließendes Lied natürlich Last Resort war. Meinen Gedanken, doch einfach mal ein Konzert mit so einem Hit zu eröffnen, haben die Helden dann umgesetzt - Bühne dunkel, ein paar streunende Scheinwerfer, knacksen, plötzlich tutet ein Telefon: "Sie haben eine SMS-Kurznachricht. Die Nachricht lautet:"... fantastisch. Genauso genial ging es dann auch weiter, die besten Hits der bisherigen drei Alben gemischt mit ich glaube fünf neuen Liedern vom da noch nicht erschienenen vierten Album "Bring mich nach Hause". Übrigens gab es am Ende trotz schon begonnener Spielzeit der Brote mit deren Erlaubnis noch zwei Zugaben (Judith dazu in etwa: Wir waren jetzt so lange nicht da, das muss jetzt. und: Das gibt wieder Ärger, aber Ärger ist doch gut!) hahahah

Sowieso nicht voraussehbar sind Klee, die dieses Mal einen nur akzeptablen Auftritt hingelegt haben und deren Sängerin (wie immer?) ganz offensichtlich ziemlich betrunken war. Die Technik war dabei auch extrem schlecht, die beiden Handscheinwerfer hatten schon nach ner Minute den Akku leer und der Sound war scheiße. Naja, es war das letzte Konzert am Samstag, war dann eben für "so, jezz is Schluss für heute". Übrigens haben wir davor, nach der Flucht vor Jan Delay mit LSD und Schnupfen, auch noch zwei Drittel von TOS gesehen, die aber eher den anderen als mir gefallen haben. ("Wir sind gleich am Infostand, wir haben T-Shirts und CDs, aber eigentlich geht es nur darum mit euch Bier zu saufen.")

Völlig ohne Erwartungen sind wir an einige andere Bands rangegangen, zum Beispiel Timid Tiger. Die wurden mir empfohlen, als ich grad vor Levellers vor der Bühne rumhing und von zwei Typen angesprochen wurde. Ob ich aus Gelsenkirchen sei und auf dem MPG war... super, 260km entfernt und man wird von Leuten von seiner alten Schule angelabert :D Jedenfalls meinten die, wenn ich Blood Red Shoes mag, würden mir auch Timid Tiger gefallen und tatsächlich ist der Vergleich nicht schlecht, die Musik ist zwar nicht ganz ähnlich, aber auch Timid Tiger haben einen Hang zum Ausgefallenen und waren ziemlich cool drauf.

Der Rest

Ansonsten gab es natürlich noch etliche andere Auftritte...

  • Bands, die live ziemlich öde sind (Bad Religion),
  • Bands, die auf Drogen sind (Jan Delay),
  • Bands, die ihr Publikum total mit einbeziehen und allgemein bekannte Hits kurz anspielen um das Publikum anzuheizen (3 Feet Smaller - lassen synchron Stroh werfen und steigern das Publikum zum Circle Pit),
  • Bands, die vom Festival profitieren, weil es dort mehr Effekttechnik gibt als bei den eigenen Auftritten (Madsen mit Feuerwerk),
  • Bands, die ihr Publikum ständig verarschen und dann doch heiraten (The Hives),
  • Bands, die einfach ihr Programm abspulen, so dass hinterher niemand Zugaben fordert (NoFX, Against Me - dafür ist danach irgendwoher eine alte Frau mit Rollator aufgetaucht oO ),
  • Bands, deren Publikum ziemlich rabiat wird, wenn es im Einlass warten muss, der eigentlich gar nicht so voll ist (SKA-P),
  • Bands, die eine geniale Show hinlegen und zum Glück auch
  • Bands, die sich von der schlechten Organisation nicht die Laune versauen lassen und mit Zuschauern Pleks tauschen (NEOH).

Bei den Levellers war ich anfangs ziemlich am Rand, wo der Sound und auch sonst alles scheiße war, hinterher in der Mitte war's dann richtig gut. Hatte wie erhofft ein bisschen was von Eileen Q beim Kirchentag 2009. Fehlen noch Fettes Brot, zu denen ich noch kein Wort verloren habe - dabei haben die doch so einen guten Abschluss gemacht. Das Highlight für mich war klar Wir sind Helden direkt davor, aber Fettes Brot haben dann nochmal richtig für ne Party gesorgt und vermutlich alle ihre Hits gespielt (von einigen wusste ich gar nicht dass die Lieder von Fettes Brot sind...), danach taten uns die Füße weh und wir hatten ein glückliches Ende des Festivals hahahah

Gesamte Konzertliste in der Reihenfolge der Auftritte (nur komplett gesehene Konzerte): Sondaschule, Grossstadtgeflüster, Liquid Lightning, 3 Feet Smaller, Levellers, Mad Caddies, NEOH, The Gaslight Anthem, Madsen, The Hives, Klee, Timid Tiger, Livingston, Papa Roach, Blood Red Shoes, Wir sind Helden, Fettes Brot.

Alle Fotos bei Flickr



Bismarcker Rocktage: Tauchsport

Ja, der Artikel war schonmal da, aber irgendwie hat der sich gar nicht so angehört wie's gemeint war, daher hier nochmal neu.

Bismarcker Rocktage - eins der wenigen Festivals in Gelsenkirchen. Darauf gekommen bin ich über Tauchsport, die im April den Battle of Bands im C@fe42 gewonnen haben und z.B. auch in Bochum, ihrer Heimatstadt, beim Newcomer Festival dabei waren.

Als ich ankam, waren Kryptonite gerade am abbauen und auf der zweiten Bühne war ein etwas merkwürdiger Mensch zugange, der seinen Auftritt mit einem "dänischen Kinderlied" (Highway to Hell) beendet hat. Naja. Zeit sich n Getränk zu holen, die anderen zu suchen und über die unentspannte Security abzulästern.

Tauchsport haben dann auch nicht lange auf sich warten lassen und etwa 45 Minuten gut gerockt. Trotz des dürftigen Publikums waren die sechs Jungs super drauf - hat mich ein bisschen an Nachlader bei der Popmeisterschaft erinnert, wo auch nur wenig Menschen da waren, aber trotzdem alle Spass hatten. Das Konzert war jedenfalls gut - wer gerne deutschen Rock hört, sollte sich mal die MySpace-Seite ansehen oder Youtube oder einfach mal hingehen, bei den meisten Gigs ist der Eintritt frei.

Sehr cool war, wie locker und normal die Band drauf war. Während dem Konzert Gratis-CDs abholen und uncoole Zuschauer verarschen inklusive hahahah Bin nach dem Konzert einfach mal hin, weil ich keine CD mehr abgekriegt hatte, bekomme jetzt grad während ich das hier schreibe die Songs per ICQ geschickt :D

Nach Tauchsport bin ich dann wieder abgehauen, hat sich aber alleine dafür schon gelohnt. Beim Beckhausen Open Air bin ich wieder dabei hahahah



Blood Red Shoes [Ankündigung]

Blood Red Shoes habe ich letztes Jahr beim Hurricane kennen gelernt, bin nach London geflogen um sie nochmal zu sehen, dort haben sie total gerockt, jetzt freue ich mich dass sie beim Open Flair dabei sind und habe mir dann auch direkt mal n Ticket für eines ihrer diesjährigen Deutschlandkonzerte geholt. 14. November, 20:00, im Zakk in Düsseldorf, wo übrigens öfter interessante Konzerte stattfinden - zu einem angemessenen Preis. hahahah



Wir sind Helden [Ankündigung]

Die Helden sind wieder da!! Ihre Fangemeinde scheint unglaublich geschrumpft zu sein, aber sie sind zurück und ihre erste Single hört sich schon wieder genial an. Begeisterung hatte sich bei mir schon eingestellt, weil sie beim Open Flair dabei sind, jetzt ist natürlich auch eine Deutschlandtour fällig. An Halloween geht's also ins E-Werk und hoffend, dass es so gut wird wie bei der letzten Tour, habe ich direkt mal die Fan-Version der Tickets bestellt und freu mich grad mal ganz riesig.

Helden-Fanpaket



Kirchentag ist organisiert

Klar, als Großveranstaltung braucht der Kirchentag ein Team von Leuten, die alles organisieren. Trotzdem ist es immer wieder eine Meisterleistung, was die wenigen angestellten und vielen (vielen!!) ehrenamtlichen Helfer auf die Beine stellen. Heute mal chronologisch wie ich es erlebt hab.

Ein paar Wochen vor dem Kirchentag: Das Programmheft wird geliefert, zusammen mit vielen anderen Informationen, Änderungen zum Programmheft, einem Stadtplan, Liederbuch usw. Das Programmheft umfasst 720 Seiten und enthält alle Programmpunkte jeglicher Art geordnet nach Tagen und nach Themenschwerpunkt (also zwei Listen). Auf dem Stadtplan sind alle Veranstaltungsorte eingezeichnet, außerdem gibt es gesonderte Karten für das U-Bahn-Netz, die Innenstadt und das Messegelände. Es dauert, bis man sein persönliches Programm zusammen gestellt hat - aber das liegt nur daran, dass so viel angeboten wird.

Anreisetag: Wir fahren mit einem Sonderzug, der von einem Bistum organisiert wurde, einem von vielen; auch der Kirchentag selbst und die Deutsche Bahn haben Züge organisiert. Es gibt spezielle vergünstigte Tickets für die An- und Abreise. Am Hauptbahnhof erwarten uns schon die ersten Helfer, die Schals verkaufen und Schilder halten, die zur Innenstadt, zur Gepäckaufgabe1 und zur Theresienwiese führen. Unsere Unterkunftsbeschreibung sagt uns, mit welcher U-Bahn wir bis wohin fahren sollen, also dahin und aus der U-Bahn raus - es grinsen uns Schilder an mit dem Namen unserer Unterkunft, draußen direkt vor der U-Bahn-Station sind Pfeile auf den Boden gemalt, der gesamte Weg ist auf diese Weise bis vor die Tür ausgeschildert. So sicher habe ich noch nie etwas gefunden.

Während dem Kirchentag: Eigentlich sind immer überall Helfer zu finden, die irgendwas tun (Schilder halten, Schals verkaufen, Zeitungen verteilen, Leute lotsen) und den Weg kennen. Zu Veranstaltungsorten, wo ein hohes Menschenaufkommen ist, sind mehrere Anreisewege eingerichtet worden; bestes Beispiel ist die Messe - Direktverbindung mit der U-Bahn2, von dort, wo die S-Bahn (die nicht direkt zur Messe fährt) hält, Shuttlebusse, und ein ausgeschilderter Fuß- und Fahrradweg (Fahrräder kann man direkt dort leihen). Auf dem Plan sind auch Busse und Straßenbahnen eingezeichnet, damit man nicht immer in die manchmal doch recht volle U-Bahn muss; allgemein ist die U-Bahn aber ein tolles Verkehrsmittel, weil wirklich reichlich Züge gestellt werden - und Zug bedeutet in München zumindest beim ÖKT wirklich Zug und nicht bloß "kleine U-Bahn". Das Verkehrssystem in München hat aber eh viel dazu beigetragen den Kirchentag angenehmer zu machen, alleine die Tatsache, dass S-Bahnen, wenn sie unterirdisch halten, auf beiden Seiten die Türen öffnen, so dass man auf einer Seite ein- und auf der anderen aussteigen kann, ist genial.

Nach dem Kirchentag: Nach dem großen Abschlussgottesdienst wurde die Innenstadt noch gesperrt gelassen, damit die Menschenmassen sicher zum Bahnhof strömen konnten. An der Gepäckaufgabe wurden die Wege für rein- und rauslaufen getrennt, unterstützt von Helfern, die Gepäckausgabe selbst funktionierte unglaublich schnell und so war das einzig Unbequeme dann mit dem ganzen Kram zum Zug zu laufen. Wohl denen, die dann Papphocker hatten und so am Bahnhof ne Sitzgelegenheit hatten.

Gepäckaufgabestation Kirchentag 2010Wegweiser zur Unterkunft Kirchentag 2010Wegweiser zur Unterkunft Kirchentag 2010

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1 Eine für den Kirchentag extra eingerichtete Gepäckaufgabe wohlgemerkt, die normale der Bahn wäre vermutlich leicht überfordert...

2 Natürlich mit Sonderzügen ausgestattet - ich liebe diese Durchsagen der nie genervten Stationsansagemenschen (wie nennt man die eigentlich? Sprecher? Ansager?) - "Keine Panik, jeder kommt rein, das Teil ist 110m lang und fasst $viele Menschen, einfach alle Türen benutzen, der Zug ist nur für euch..."



Kirchentag diskutiert

Im letzten Beitrag zum Kirchentag hatte ich schon die vielen Podiumsdiskussionen und ähnliche Veranstaltungen angesprochen. Tatsächlich gibt es auf jedem Kirchentag ein breites Themenspektrum mit Diskussionspotenzial. Auf dem Messegelände der Veranstaltungsstadt und überall verteilt in Kirchen und anderen öffentlichen Gebäuden finden sich Politiker, Wissenschaftler, Forscher, Wirtschaftler und andere Meinungsvertreter zusammen, um die verschiedensten Themen zu diskutieren.

Ein großes Thema war die Verlässlichkeit der Kirche - die Missbrauchsskandale waren gerade brandaktuell und Margot Käßmann wurde mit Alkohol am Steuer erwischt. Ich hörte von einer öffentlichen Entschuldigung und von Stimmen, die sie ins Amt zurück fordern. Selber war ich aber eher im Bereich Technik & Umwelt unterwegs.

Eine interessante kleine Veranstaltung zum Thema Virtualität ist eine von denen, die ich mir vollständig angesehen habe. Es ging dort darum, was Virtualität überhaupt bedeutet und welche Konsequenzen das hat - Potenzial, z.B. wieder mal auf "Killerspielen" rumzuhacken, dem war aber gar nicht so. Beispiel für virtuelle Handlungen war unter anderen das ganz reale Militär - schließlich werden dort Drohnen eingesetzt, die irgendwo im Kriegsgebiet sind und von weit weg über einen PC gesteuert werden. Hier fehlt der direkte Kontakt zum Geschehen. Das war aber vor der Zeit der PCs nicht anders - Artillerieschützen sehen ihr Ziel auch nicht, auch hier waren und sind Außenposten erforderlich um Erfolg oder Nichterfolg zu vermelden.

Bei Mitmenschen gehen wir davon aus, dass sie wirklich empfinden, bei Computerfiguren nicht - ein wesentliches Merkmal von virtuellen Dingen, das nicht so weit als normal gelten darf, dass man es in den Alltag überträgt und reale Menschen wie virtuelle behandelt. Virtuelle Dinge sind reversibel - reale nicht immer.

Jeden Gedanken und jedes Thema hier auszuführen würde den Rahmen eines Blogbeitrags mit Sicherheit sprengen, daher an dieser Stelle mal ein Sprung und ein kurzer Anriss zu einer weiteren Veranstaltung zum Thema alternative Energieversorgungen - diesmal in einer Messehalle, sehr gut besucht, Vertreter waren u.a. ein Sprecher der RWE und ein energiepolitischer Sprecher des Bundestags.

Es drehte sich immer wieder um Solarenergie. Solarkraftwerke in der Wüste wurden diskutiert und im Endeffekt als übertrieben gewertet, da zu weit weg, zu aufwändig und schlicht nicht nötig, da wir hier über genug Solarenergie verfügen. Ein großes Problem ist wohl die Speicherung - klassische Kraftwerke laufen ständig und versorgen das Netz mit dem benötigten Strom. Solarkraftwerke können nachts nicht laufen und müssen daher die tagsüber gewonnene Energie speichern - das ist aber bisher nur in kleinen Maßstäben möglich. Eine sehr dezentrale Energieversorgung wäre eine Möglichkeit - das würde aber 1. bedeuten, dass die großen Konzerne nicht mehr so leicht ein Atomkraftwerk mit Lizenz zum Gelddrucken bauen können, 2. bedeuten, dass man in viel mehr Gegenden mal eben ein kleines Solarkraftwerk rumstehen hat, oder 3. bedeuten dass viel mehr Gebäude Solartechnik installieren müssen. Interessant beim Thema Solarkraft: Die Zuschüsse zum Bau von Solaranlagen wurden gekürzt, weil die Anlagen inzwischen einen ausreichend hohen Gewinn erzielen. Die taz berichtete im Mai außerdem, dass zwar die Fördermittel zur Vergütung von über Solartechnik eingespeistem Strom gekürzt werden, aber dennoch bereits so viele Anlagen installiert sind, dass die an einem sonnigen Sommertag erzeugbare Leistung (8000MW) mehr als 10% des Bundesbedarfs decken könnte.

Bei den Podien ist es, gerade bei den gut besuchten, recht schwierig selbst mitzudiskutieren. Bei kleineren Veranstaltungen geht das noch, da moderieren die Vortragenden teilweise selbst, aber zumindest in der Messe wird das Publikum immer durch sogenannte "Anwälte des Publikums" vertreten, das heißt, die Zuschauer können ihre Fragen und Gedanken auf Zetteln notieren und nach vorne geben, die "Anwälte" versuchen dann, möglichst viele Fragen an die diskutierenden Gäste zu stellen. Leider ist immer sehr wenig Zeit für eine solche Veranstaltung vorhanden, so dass oft weder die von selbst laufende Diskussionsrunde noch die Fragen des Publikums vollständig abgearbeitet werden können. Es wäre sicher auch möglich, durch Ausweitung der Zeiten solcher Veranstaltungen zwei Wochen Kirchentag anzubieten...

Gelegenheit sich selbst zu informieren, zu unterhalten und zu diskutieren gibt es oft an den einzelnen Messeständen. Ich bin auf dem Kirchentag zum Organspendeausweis gekommen, außerdem sind immer zahlreiche Vertreter ethischer und religiöser Gruppierungen und Verbände sowie sozialer Einrichtungen vertreten, die gerne über ihre Arbeit informieren und Fragen beantworten. Meine Behauptung, zu jedem Aspekt des Kirchentages sei genug vorhanden, sich alleine damit fünf Tage zu beschäftigen, mag gewagt sein - es stimmt aber definitiv, dass man sich alleine auf der Messe die ganze Zeit aufhalten kann.



Kirchentag macht nachdenklich

Nochmal für's Gedächtnis: Kirchentag war dieses Jahr vom 12.-16. Mai in München. Zuletzt hatte ich berichtet, wieviel Spaß man dort haben kann - man kann aber natürlich auch eine Menge nachdenken und diskutieren. Mein Schwerpunkt lag beim Spaß - aber ein paar Beispiele möchte ich dennoch nennen.

Sehr im Kopf geblieben ist mir zum Beispiel die Erzählung eines KZ-Überlebenden. An einem der Messestände waren einige Papphocker aufgebaut, ein ehemaliger Gefangener von Dachau erzählte dort mehrere Stunden von seiner Gefangenschaft, wie er dort rausgeholt wurde von einer Kinderhilfsorganisation und wie sein Leben danach weiterging. Total spannend, auch, wenn ich (wie die meisten anderen) nicht die ganze Zeit dort war. Auch, wenn man dem Herrn nicht ansehen würde, dass er mal in einem Konzentrationslager gefangen war, hat er dort Dinge erlebt, die man sich nicht vorstellen kann, wenn man nur hört, dass da mal ein paar Menschen gefangen genommen und viele umgebracht wurden.

Der Kirchentag dieses Jahr war ein ökumenischer, der zweite erst, wenn ich mich richtig erinnere, war der erste 2005 in Berlin. Entsprechend gab es mehr Veranstaltungen als sonst zum Thema Ökumene - die größte davon dürfte die orthodoxe Brotvesper gewesen sein. Überhaupt wurde über die fünf Tage sehr klar, dass das Abendmahl einer der größten - und einer der wenigen überhaupt interessanten - Punkte ist, warum es bei den großen Kirchen noch evangelisch und katholisch gibt. Bei den beiden großen Gottesdiensten an Anfang und Ende des Kirchentages wurde auch kein Abendmahl ausgeteilt - die Katholiken hatten aber wohl vorher eine eigene Eucharistiefeier.

Der dritte Punkt, den ich hier mal beispielhaft nennen möchte, weil ich auch selbst dabei war, ist nicht ganz so tiefgründig, aber nicht weniger interessant. Im Zentrum Jugend gab es einen Stand der Aktion "wis(c)hMUT gegen Bildungsarmut, unfaire Arbeit, Jugendarmut"1 - der ist mir gerade wieder in Erinnerung gerufen worden, als ich Farbreste entfernt habe, denn von diesem Stand habe ich einen Putzlappen mitgebracht. Putzlappen? Hier ging es um Dinge, die einen erwarten, wenn man nicht mehr zur Schule geht und evtl. arbeitslos ist - mit etlichen Möglichkeiten zum Ausprobieren und Üben. Bügeln war unter anderem angesagt, Geschicklichkeitstests wie sie in Bewerbungstests2 vorkommen könnten und Formulare vom Arbeitsamt. Kann man sich drauf einlassen oder nicht, das Positive an diesem Stand war, dass eben genau das möglich war - einfach hingehen und ausprobieren und dann bleiben oder wieder gehen.

Wer auf den Kirchentag fahren möchte, um zum Nachdenken angeregt zu werden, sollte sich auf jeden Fall die verschiedenen Zentren ansehen (so wie hier eben das Zentrum Jugend) und im Programmheft die Podien studieren, die Auswahl ist groß und das Themenspektrum breit.

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1 Eine Aktion von: Kolpingjugend, Christliche Arbeiterjugend e.V. und arbeit-für-alle e.V.

2 Wie war noch gleich dieses tolle neue englische Wort? Assessment Center? Scheint so, die Rechtschreibprüfung akzeptiert es.