Alle Artikel zu #rückblick


Ein Jahr Schlagzeug

Vor ziemlich genau einem Jahr kaufte ich mir ein eigenes Schlagzeug, nachdem ich zuvor ein halbes Jahr wöchentlich bei TEN SING im CVJM proben konnte. Seitdem hat sich einiges getan.

  • Die ersten beiden Lieder, die ich lernte, waren Seven Nation Army und The Reason von Hoobastank. Ersteres direkt in einer anspruchsvolleren Version, wie ich später merkte, das Original ist ja nun wirklich langweilig-primitiv.
  • Während Seven Nation Army nur eine Spielerei war, war The Reason eines unserer Showlieder und ich übte bis ins kleinste Detail, bis ich schließlich das Original zu 100% erreichte. Ein tolles Gefühl, und ein toller Song mit überraschend vielen Feinheiten trotz extrem simpler Grundstruktur.
  • Schon im Oktober zuvor war ich auf meinem ersten Seminar und war hin und weg, dass wir dort Misery Business von Paramore aufführten. Natürlich waren meine Schlagzeugkenntnisse nach drei oder vier Proben, die im wesentlichen aus Taktübungen bestanden, nicht brauchbar für irgendwas, aber mein Ziel stand fest: Der Song ist genial, ich muss den lernen!
  • Erstmal lernte ich aber The Reason, später dann noch Leb deine Träume von Luxuslärm, Halt dich an mir fest von Revolverheld, Knocking on Heavens Door von Guns'n'Roses und, ganz wichtig, Tommy-Gun von Royal Republic. Da hab ich die Hi-Hat noch mit dem Fuß gespielt...
  • Vor der Show beschloss ich dann spontan noch Bass zu lernen. Somma im Kiez von Culcha Candela, bestehend aus genau einem Riff, klappte auf der Show dann sogar.
  • Nach dem Auftritt in Hagen wechselte ich, vor allem wegen der näheren Lage, nach Bochum. Dort wurde ohnehin noch ein Schlagzeuger für das ETS-Festival gesucht und hey, auch Bochum hatte Tommy-Gun im Programm.
  • Das ETS-Festival war großartig. Wir traten einmal ca. 45 Minuten auf, als normale Show vor etwa 150 Leuten; da spielte ich Tommy-Gun und außerdem Du bist wie du bist von Madsen und - vorher tausend Mal geübt und gespielt - Smells Like Teen Spirit von Nirvana. Bei unserem kurzen für Deutschland repräsentativen Auftritt saß ich zwar nicht am Schlagzeug, dafür war der aber auf einer riesigen Bühne vor 2000 Menschen und wow, das werde ich so schnell nicht vergessen.
  • Auftritte gab es danach leider keine mehr, irgendwie war ich immer unterwegs und auch am 29.4. bin ich wieder nicht dabei. Dafür habe ich privat etliche Lieder gelernt, inzwischen gehören etwa 50 zum "Repertoire", darunter auch Narcotic von Liquido und How You Remind Me von Nickelback, entstanden aus einer spontanen Jamsession mit M., C. und S.
  • Und was soll ich sagen - in zahlreichen Stufen meisterte ich Tempo und Koordination und inzwischen spiele ich auch Misery Business fehlerfrei! hahahah

Damit habe ich also mein erstes großes Ziel erreicht. Momentan stehen auf der Zieleliste Resistance von Muse, Ignorance von Paramore und I Wish I Was Someone Better von Blood Red Shoes - und Misery Business zusammen mit By The Way von den Red Hot Chili Peppers auf der Zieleliste für den Bass. Das Schlagzeug steht endlich in einem vernünftigen Probenraum und nicht mehr im Keller, meine Nachbarn danken es mir hoffentlich.

Die Frage ist jetzt - was wird das Ziel für 2013? Übliche Rock- und Popmusik geht kaum über das Maß an Koordination hinaus, was Paramore-Songs erfordern, und wenn ich das Tempo von Steven (Blood Red Shoes) erreicht habe, bin ich glücklich und zufrieden. Danach wird es wohl Zeit für normale Drumübungen - vielleicht kann ich mir dann ja auch mal ein paar Schlagzeugstunden leisten...



Rückblick auf drei Jahre Spiegelreflex

Wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde, wer der Nachfolger meiner Maginon wird - ich würde mir nicht direkt wieder eine DSLR kaufen, sondern erstmal eine Bridgekamera oder sogar eine kompakte. Vielleicht würde ich sie unzufrieden zurück schicken, vielleicht aber sogar nicht.

Wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde, wer der Nachfolger meiner Maginon wird, hätte ich mir von dem Geld, das vor drei Jahren für die Spiegelreflex drauf ging, vielleicht sogar ein Smartphone gekauft. Das hätte vielleicht sogar eine so gute Kamera, dass ich mir gar keine separate Kamera kaufen würde. Als ich letztens, das erste Mal in meinem Leben übrigens, in einem Media Markt war, konnte ich einige dieser mit Megapixeln protzenden handyähnlichen Geräte testen. Einige haben mich echt beeindruckt, was die Fotoqualität angeht.

Gute Kameras in Handys sind aber doch selten und die, die eine so gute Kamera haben, kosten dann auch so viel wie eine Spiegelreflex. Da bevorzuge ich dann doch ein normales Handy und eine separate Kamera. Nur eine Spiegelreflex müsste es nicht unbedingt sein.

Ich bereue nicht, damals eine gekauft zu haben. Aber die aktuelle Entwicklung der Fototechnik beeindruckt mich sehr, gibt es doch mittlerweile Bridgekameras mit Zoombereichen jenseits von Gut und Böse zu Kampfpreisen - und das mit optischem Zoom, nicht mehr wie bei mir damals mit 2x optischem und 3x digitalem. Meine Schwester hat so eine Bridgekamera - klar, die macht nicht so gute Fotos wie meine EOS, aber die hat ja auch nur ein Fünftel des EOS-Preises gekostet. Ein Bekannter hat eine kleine HD-Videokamera, die echt gute Videos macht und einen Zoombereich hat, der ungefähr so groß ist wie der aller meiner Objektive zusammen.

Die Spiegelreflex habe ich damals aus zwei Gründen gekauft: Ich wollte, wenn schon Neuware, dann was richtiges kaufen, was länger als vier Jahre hält. Und ich wollte unbedingt Objektive wechseln können. Dass die Dinger verdammt teuer sind, habe ich mir schön geredet, aber inzwischen habe ich immerhin vier Stück und bin damit auch echt gut aufgestellt.

Und letztlich ist es einfach Qualität. Die Bridgekamera meiner Schwester deckt zwar einen riesigen Brennweitenbereich ab, aber die Fotos sind doch etwas blass. Für sie reicht es aber. Die Videokamera ist eben eine Videokamera - ordentlich fotografieren könnte man damit nicht. Will der Besitzer aber auch gar nicht. Und die Kamera im Smartphone ist schnell da und macht mal fix einen guten Schnappschuss - dafür ist sie da. Aber wenn es dunkel wird, versagt sie genauso wie die Kompaktkamera eines Freundes - die kann zwar Filmempfindlichkeiten bis ISO 25600 (was einem Nachtsichtgerät verdammt nahe kommt), aber wenn man damit nachts eine Person fotografiert, hat die statt Augen, Nase und Mund nur Matsch im Gesicht.

Wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde, wer der Nachfolger meiner Maginon wird, und dabei das Wissen hätte, was ich inzwischen habe, würde ich nochmal darüber nachdenken, ob ich eine Spiegelreflex kaufen möchte. Das Teleobjektiv, auf das ich damals so heiß war, nutze ich nur selten (dann allerdings sehr gerne). Vermutlich würde ich wegen der ganzen Konzerte, die ich fotografiere, wieder eine Spiegelreflex kaufen - aber vielleicht ein günstigeres Modell. Darüber, dass ich damals das teurere genommen habe, bin ich aber froh - den Liveview1 der 450D, den die 400D nicht hat, möchte ich nämlich auf keinen Fall missen. Dabei war Liveview vermutlich der letzte Schritt, der gefehlt hat, um jedem Anfängerfotografen die digitale Spiegelreflex schmackhaft zu machen - aber dass ich finde, dass viele Käufer einer Einsteiger-DSLR damit einen Fehler machen, ist ein anderes Thema.

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  1. Bei Spiegelreflexkameras neu, bei kompakten immer schon da gewesen: Den zu fotografierenden Bildausschnitt auf dem Display anzeigen und nicht (nur) im Sucher.


Jahresrückblick-Stöckchen

Bei Konna habe ich dieses Stöckchen gefunden und ich nutze das mal, um vor dem Rückblick aus musikalischer Sicht an Silvester schonmal etwas anderen Kram unter die Lupe zu nehmen.

Vorherrschendes Gefühl für 2011?
Um. Ahnungslosigkeit. Was startet das Ding denn mit so ner schweren Frage... ich habe unglaublich viel vor und unglaublich wenig Ahnung was daraus wird.

2010 zum ersten Mal getan?
Solo vor anderen gesungen.

2010 nach langer Zeit wieder getan?
Ein vollständiges Fußballspiel angesehen. :D Nämlich bei der WM, als ich beim Public Viewing ausgeholfen habe - das erste Mal seit der letzten WM 2006.

2010 leider gar nicht getan?
Fällt mir jetzt gerade tatsächlich nix ein...

Wort des Jahres?
TEN SING? :D

Zugenommen oder abgenommen?
Keine Ahnung, interessiert mich nicht. Wahrscheinlich zu.

Stadt des Jahres?
Herne, weil ich da hingezogen bin...

Alkoholexzesse?
Keine.

Davon gekotzt?
Entsprechend auch nicht.

Haare länger oder kürzer?
Erst länger, dann wieder kürzer.

Kurzsichtiger oder Weitsichtiger?
Noch kurzsichtiger. :(

Mehr ausgegeben oder weniger?
Viel mehr, Umzug halt. Wobei, könnte man ausrechnen, die ganzen Konzerte letztes Jahr haben sicher auch reingehauen. Aber vermutlich dennoch mehr, spätestens, wenn man die Haushaltsausgaben, die ja seit dem Auszug neu sind, dazu nimmt.

Höchste Handyrechnung?
Prepaid, Verbrauch gleich geblieben.

Krankenhausbesuche?
Immer noch keine eigenen Aufenthalte.

Verliebt?
Nö.

Getränk des Jahres?
Ähm. Pina Colada?

Essen des Jahres?
Okay jetzt wird's langsam albern... Müsli. Habe das selber mischen entdeckt. :D

Most called persons?
H., wie immer.

Die schönste Zeit verbracht mit?
170 TEN SINGern beim Westbundseminar... die geniale Zeit wird wohl so schnell nichts toppen.

Die meiste Zeit verbracht mit?
Spaß. hahahah

Song des Jahres?
Och Leute, ich veröffentliche jeden Monat diverse Posts dazu, soll ich jetzt 353 Tage auf EINEN reduzieren? Nee.

CD des Jahres?
Fast genauso schwierig. Ich hab so viele gekauft. Eine der geilsten ist definitiv "Fever to tell" von Yeah Yeah Yeahs.

Buch des Jahres?
Die Hütte.

Film des Jahres?
Was ich bei Musik an Masse habe, gleiche ich bei Filmen wieder aus... daher einfach. Inception.

Konzert des Jahres?
Da musste ich beim Konna ja erstmal einen schockierten Kommentar abgeben, wo er auf keinem einzigen war. Mein geilstes war das Helden-Konzert beim Open Flair. Eine Gefühlsexplosion nach der anderen.

TV-Serie des Jahres?
House. :D

Erkenntnis des Jahres?
Hm... ich hab jetzt eigentlich nicht wirklich was, wo ich sagen würde, au, da ist mir was klar geworden, aber ich denke ich bin sehr viel offener geworden für vieles, daher kann man als Erkenntnis vielleicht zählen, dass es manchmal echt gut ist, sich einfach mal auf was einzulassen, was auszuprobieren.

Drei Dinge auf die ich gut hätte Verzichten können?
Die ein oder andere Radiowerbung, draußen stehen müssen wegen überfüllter Halle und wieder draußen stehen müssen wegen überfüllter Halle weil man an der davor zu lange der Audioübertragung nach draußen gelauscht hat. Ernsthaft. Zum Kotzen.

Nachbar des Jahres?
Was soll man denn hier bitte angeben? Meine sind alle komisch.

Beste Idee/Entscheidung des Jahres
Es zieht sich überall durch, daher logisch, beste Entscheidung war es mit TEN SING anzufangen. hahahah

Schlimmstes Ereignis?
Uh, ich hatte dieses Jahr nach einem Konzert mal drei Tage lang ein Pfeifen im Ohr, da hab ich langsam echt Angst gekriegt. War bei The Sounds, die sind immer ziemlich laut, und ich stand etwas links in der Nähe der Boxen. Aber n geiles Konzert.

Schönstes Ereignis?
Hm, da gab's einige, aber eines der tollsten war es, mit einigen Leuten von TEN SING Kürten beim bzw. vor dem Christina Stürmer-Konzert beim Kirchentag Party zu machen. hahahah 2010 hatte echt einige tolle Momente zu bieten, welche von der Sorte, die als Gefühl noch eine Weile bleiben... der emotionalste Moment war vermutlich direkt nach der Abschlussshow vom TEN SING Westbundseminar im Oktober. Ich war innerhalb weniger Tage zum Lichttechniker geworden und hatte obendrein die "Leitung" unseres Teams übernommen, wir standen dann zwar alle nicht auf der Bühne, aber oben an der Technik war es unglaublich geil dabei zu sein und die Show war fantastisch, ich war hinterher so glücklich, dass ich jedem um den Hals gefallen bin, der mir danach über den Weg gelaufen ist. :D

2010 war mit einem Wort?
Voll.