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Bei mehr Dateien auch Inhalte durchsuchen - Windows Vista / 7

Wie durchsuche ich Dateiinhalte in mehreren Dateien? Normalerweise empfehle ich dafür immer Notepad++, was immer noch gute Dienste dafür leistet. Wenn man aber nicht unbedingt die Treffer aufgelistet bekommen muss, sondern vielleicht in genau einer Datei etwas steht was man sucht, von dem man aber vielleicht nicht mehr genau weiß was es war, kann die neue Windows-Suche (Windows Search) helfen. Die gibt es unter Windows Vista und Seven - die folgenden Schritte helfen, falls es nicht auf Anhieb klappt. Gegebenenfalls muss zwischendurch das Einholen von Adminrechten bestätigt werden.

Ordner hinzufügen, die normalerweise nicht indiziert werden
z.B. alles, was im Programme-Ordner liegt, oder andere Partitionen als C:

Systemsteuerung -> Indizierungsoptionen -> Button "Ändern" -> Ordner auswählen, die man indizieren lassen möchte -> OK anklicken -> fertig.

Bei bestimmten Dateitypen auch Inhalte durchsuchen
Ist z.B. bei Word-Dokumenten und anderen typischen Dokumenten standardmäßig aktiv, nicht aber bei Konfigurationsdateien usw.

Systemsteuerung -> Indizierungsoptionen -> Button "Erweitert" -> Tab "Dateitypen" -> den Dateityp in der Liste suchen und anklicken -> untendrunter "Eigenschaften und Dateiinhalte indizieren" wählen -> OK anklicken -> Meldung bestätigen -> fertig.

Dateiinhalte durchsuchen Screenshot



Twitter für Einsteiger

Twitter ist wie eine Rund-SMS an alle Kontakte in deinem Handy. Du kannst eine einzelne Person ansprechen, aber jeder kann es lesen.

So eine oder irgendeine andere Beschreibung von Twitter haben bestimmt viele mittlerweile gelesen. Die oben zitierte finde ich immer noch mit am Schönsten. Dabei ist sie nicht einmal in jedem Fall ganz korrekt - denn prinzipiell können nicht nur deine Handykontakte diese SMS lesen, sondern jeder. Aber es steckt eine Menge drin, was Twitter treffend beschreibt.

Tweets umfassen maximal 140 Zeichen, so wie SMS in Amerika. Wenn du dein Profil nicht eingeschränkt sichtbar gemacht hast, kann jeder lesen, was du so schreibst - diejenigen, die es interessant finden, werden dir dann vielleicht folgen. Anhand der Leute, denen man so folgt, wird eine persönliche Timeline zusammengestellt - je nachdem was man so lesen möchte kann die Bands, Nachrichtendienste oder Botschaften von Freunden enthalten. Oder Infos, ob die Katze grad drinnen oder draußen ist, wenn man eine twitternde Katzenklappe hat.

Jeder kann lesen was du schreibst - aber du kannst trotzdem Personen direkt ansprechen. Ein @ vor den Benutzernamen und dieses Tweet erscheint zusätzlich in einem gesonderten Bereich beim entsprechenden User. Wenn's privater wird, schreibt man eine dm (direct message) - die kann dann niemand sonst lesen, mehr als 140 Zeichen sind aber trotzdem nicht drin.

Um Gespräche per Twitter besser verfolgen zu können oder Themen zu kennzeichnen, über die man selbst öfter oder mehrere Personen gleichzeitig schreiben, gibt's Hashtags: #tatort #blog #kamera #polizeieinsatz usw. Hashtags vereinfachen auch die Suche nach Tweets zu bestimmten Themen, denn Twitter ist auch eine nicht zu unterschätzende Quelle von aktuellen Informationen (Beispiele: Das in einen Fluss gestürzte Flugzeug in den USA, der Amoklauf in Winnenden).

Viel mehr braucht man gar nicht um am Twitter-Leben teilzunehmen... viele werden aber ein Programm, Tool oder einen Dienst bevorzugen statt der Website. Eine Auswahl an guten Applikationen gibt's (momentan, Link wechselt) auf http://twitter.com/downloads. Twitter muss man nicht verstehen, man muss es mögen... und einfach ausprobieren. Viel Spaß!



Tasks trotz Standby ausführen lassen (Vista / Windows 7)

Heute morgen habe ich mit jemandem geschrieben, der sein Notebook als Wecker benutzt. Klar, dachte ich, gute Idee, Zeitschaltuhr und automatische Anmeldung, ein kleines Programm, kein Thema. Sein Einwand: Ne, Zeitschaltuhr bringt nix, wie soll der Computer denn angehen? Und in der Tat können die meisten modernen Biose, besonders Notebookbiose, den Rechner nicht mehr automatisch einschalten, wenn er Strom bekommt. Aber da war doch was, womit man den Rechner aus dem Standby wecken konnte.

Eins vorweg: Der Standby-Modus hieß immer schon Standby-Modus. Seit Vista heißt er "Energie sparen". Die Begriffe "Standby" und "Energie sparen" sind in diesem Artikel gleichwertig zu verwenden. 8O

Es hat mich ein bisschen Sucherei gekostet, aber wenn man weiß, was man tun muss, ist es gar nicht so schwer, Windows mit der neuen Aufgabenplanung und den Energiesparplänen so einzurichten, dass es automatisch Programme startet, obwohl der PC zum gewünschten Zeitpunkt im Standby (und entsprechend leise und stromsparend) ist.

  1. Systemsteuerung -> Verwaltung -> Aufgabenplanung -> Einfache Aufgabe erstellen
  2. Den Assistenten durchlaufen. So schwer ist das nicht. Als Beispiel hatte ich die Verwendung des PCs als Wecker genannt, dafür nutze ich Winamp und übergebe als Parameter eine Playlist. Soll heißen, "Programm/Skript" ist der Pfad zur winamp.exe und bei "Argumente hinzufügen" kommt in Anführungszeichen der Pfad zur Playlist hin.
  3. Am Ende des Assistenten direkt die Checkbox aktivieren, dass man die Eigenschaften der Aufgabe öffnen möchte. Alternativ nach dem Speichern links in der Konsolenstruktur die Aufgabenplanungsbibliothek anwählen und im Kontextmenü der nun rechts gelisteten Aufgabe "Eigenschaften" aufrufen.
  4. In den Eigenschaften im Tab "Allgemein" die Option "Unabhängig von der Benutzeranmeldung ausführen" wählen.
  5. Im Tab "Bedingungen" die Option "Computer zum Ausführen der Aufgabe reaktivieren" anhaken.
  6. Mit OK speichern. Man wird nun nach seinen Anmeldedaten gefragt. Danach ist die Aufgabe fertig, die geöffneten Fenster können geschlossen werden.
  7. Systemsteuerung -> Energieoptionen -> Energiesparplaneinstellungen ändern -> Erweiterte Energieeinstellungen ändern -> oben in der Box den Energiesparplan auswählen, den man zum Zeitpunkt des Standbys aktiviert haben wird. Im Zweifel den folgenden Schritt für jeden Energiesparplan wiederholen.
  8. "Energie sparen" ausklappen -> "Zeitgeber zur Aktivierung zulassen" ausklappen -> die entsprechenden Optionen auf "aktiviert" stellen. Mit OK speichern, fertig.

Das war's, der geplante Task wird jetzt planmäßig ausgeführt, auch wenn sich der PC im Standby oder im hybriden Standby befindet. Viel bemerken wird man übrigens nicht, wenn der Rechner geweckt wird, der Bildschirm bleibt dunkel und Windows gesperrt, aber im Hintergrund wird die angeforderte Anwendung gestartet.

Die Anleitung wurde mit Windows 7 RC1 erstellt, manche Bezeichnungen sind ggf. abweichend (den von Microsoft bisher nicht korrigierten Rechtschreibfehler hab ich schon korrigiert...). Für entsprechende Kommentare wäre ich dankbar. Es kommt durchaus vor, dass jemand über ne Google-Suche auf diesen Blog stößt und dann wär's cool, wenn er auch ne Antwort findet...



Ein sicheres Passwort erstellen

Immer wieder erlebe ich, dass Leute Probleme haben, ein sicheres, nicht sofort knackbares, aber trotzdem gut zu merkendes Passwort zu erstellen. Dabei ist das doch gar nicht so schwer.

Die Leetspeak-Methode

Man nehme ein Wort, das man sich gut merken kann, am Besten ein recht langes, und ersetze alle Buchstaben, bei denen das möglich ist, durch Zahlen:

Gefrierschrankselbstabtaumechanismus => G3fr13r5chr4nk53785t48t4um3ch4n15mu5

So sieht das im Extremfall aus. Die offizielle und viele weitere Varianten kann man sich bei Wikipedia anschauen und damit dann ein lustiges Passwort basteln - nur bitte merken, welche Ersetzungen man vornimmt. So kann man auch recht leicht verschiedene Passwörter für verschiedene Dienste erstellen.

Vorteil: Leicht zu merken. Nachteil: Nicht ganz so schwer zu knacken (angenommen, man ist paranoid, sollte man besser eine der anderen Methoden verwenden).

Die Sortier-Methode

Für Freaks. Ein Wort oder einen kurzen Satz (meinetwegen auch einen langen) nehmen und die Buchstaben nach dem Alphabet (oder entgegen dem Alphabet) sortieren.

Gefrierschrankselbstabtaumechanismus => aaaabbcceeeefGhhiiklmmnnrrrssssttuu

Zur Erleichterung des auswendig Lernens, falls gewünscht, kann man gleiche Buchstaben zusammenfassen:

aaaabbcceeeefGhhiiklmmnnrrrssssttuu => 4a2b2c4efG2h2ikl2m2n3r4s2t2u

Wenn man ein weniger abgedrehtes Wort nimmt, macht das auch mehr Sinn ;) . Wahlweise kann man natürlich das auswendig Lernen sein lassen und sich einfach das Passwort jedes Mal neu zusammen basteln, z.B. wenn man selten genutzte Dienste mit sehr sensiblen Daten schützen möchte.

Vorteil: Extrem sicher. Nachteil: Schwer auswendig zu lernen, da das Ergebnis keinen Sinn mehr ergibt.

Die Satz-Methode

Einen Satz ausdenken, den man sich gut merken kann, und die Anfangsbuchstaben davon unter Berücksichtigung der Groß- und Kleinschreibung aneinander reihen, wahlweise inkl. Satzzeichen.

Sonntags irre ich meistens ziellos durch fremde Wälder. => SiimzdfW.

Auch hier können gleiche Buchstaben zusammengefasst werden: S2imzdfW. Wer möchte, kann dann noch sortieren: df2imSWz. Macht aber recht wenig Sinn und erhöht die Sicherheit von 100% auf... hm, 111%.

Vorteile: Sehr sicher, da für alle anderen völlig ohne Sinn; leicht zu merken, da man den Satz immer im Kopf hat. Mir geht's irgendwann so, dass ich den Satz nicht mehr brauche, aber das ist ja egal, auch der Satz ist ja nur im Kopf und nichts spricht dagegen, sich das Passwort daran immer neu zu konstruieren. Nachteile: -



VPN einrichten unter Vista / Windows Server 2008

Wenngleich Vista sich zuweilen sehr merkwürdig verhält und manchmal aus unerfindlichen Gründen die Verbindung verliert oder von Clients nicht gefunden wird, hier die Anleitung für virtuelle pivate Netzwerke unter Vista. Im Wesentlichen funktioniert es unter Windows Server 2008 genauso. Der wesentliche Unterschied ist die Tatsache, dass Windows Server mehrere Clients zulässt.

Einrichten eines VPN unter Windows Vista - Server

  1. Systemsteuerung -> Netzwerk- und Freigabecenter -> Netzwerkverbindungen verwalten
  2. Menü "Datei" -> Neue eingehende Verbindung (ggf. mit Alt einblenden)
  3. Benutzerkonten einrichten oder auswählen, die das VPN nutzen dürfen sollen -> Weiter
  4. Wie stellen die Benutzer eine Verbindung her? Über das Internet. -> Weiter
  5. Wichtig: TCP/IP Version 4 auswählen -> Eigenschaften -> Haken setzen bei "Anrufern den Zugriff auf das lokale Netzwerk gestatten" -> "IP-Adressen angeben" auswählen -> Einen IP-Bereich angeben (bei einem Netzwerk mit DHCP in einem nicht genutzen Bereich des DHCP) -> OK -> Zugriff zulassen
  6. Warten -> Schließen -> Fertig

Einrichten eines VPN unter Windows Vista - Client

  1. Systemsteuerung -> Netzwerk- und Freigabecenter -> Eine Verbindung oder ein Netzwerk einrichten
  2. Verbindung mit dem Arbeitsplatz herstellen -> Nein, eine neue Verbindung erstellen (Schritt entfällt manchmal) -> Die Internetverbindung (VPN) verwenden
  3. Adresse eingeben, einen Namen ausdenken -> Verbinden
  4. Warten -> Einen Netzwerktyp auswählen (meistens "Zuhause") -> Assistenten beenden
  5. Systemsteuerung -> Netzwerk- und Freigabecenter -> Netzwerkverbindungen verwalten
  6. Eigenschaften der VPN-Verbindung öffnen (evtl. F5 drücken, damit die Verbindung erscheint)
  7. Tab "Netzwerk" -> Eigenschaften von TCP/IP 4 -> Erweitert -> Tab "IP-Einstellungen" -> Haken entfernen bei "Standardgateway für das Remotenetzwerk verwenden" -> Alle Fenster mit OK schließen -> fertig

Wichtig ist dabei, dass beim Server Schritt 5 UND beim Client Schritt 7 ausgeführt wird, sonst kommt es zu Problemen mit dem Zugriff auf die anderen Rechner im Netzwerk des VPN-Servers oder zu Problemen mit dem Internet des Clients und/oder des Servers!

Bei Fragen einfach einen Kommentar schreiben.



VPN einrichten unter Windows XP

So, nochmal zum Mitschreiben als Memo für mich selbst, weil ich immer wieder die gleichen Fehler mache.

Einrichten eines VPN unter Windows XP - Server

  1. Netzwerkverbindungen -> Neue Verbindung -> Erweiterte Verbindung
  2. Eingehende Verbindungen zulassen -> Anschlüsse sind überflüssig -> VPN zulassen
  3. Benutzer hinzufügen
  4. Assistenten beenden
  5. !!! In den Eigenschaften der "Eingehenden Verbindungen" auf Netzwerk und dann auf Eigenschaften von TCP/IP
  6. Jetzt die IP-Adressen die vergeben werden sollen angeben im Bereich der IPs, die der DHCP im Netz auch vergeben würde. Dies ist erforderlich, wenn Schritt 7 beim Client ausgeführt wird!!

Einrichten eines VPN unter Windows XP -Client

  1. Netzwerkverbindungen -> Neue Verbindung -> Verbindung mit dem Arbeitsplatz herstellen
  2. Verbindung per VPN
  3. Beliebigen Namen zur eigenen Identifikation eingeben
  4. Falls dieser Schritt erscheint, keine Verbindung vorher wählen lassen
  5. Hostadresse eingeben
  6. Assistenten beenden
  7. !!! Eigenschaften der Verbindung -> Netzwerk -> Eigenschaften von TCP/IP -> Erweitert -> "Standardgateway..." deaktivieren!! Sonst fliegt man aus dem eigenen Netz wenn man sich mit dem VPN verbindet. Das erfordert Schritt 6 beim Server!!

Man, ich vergess immer wieder eins von beiden und dann gibt's scheinbar unerklärliche Fehler. Möge diese Anleitung möglichst vielen Leuten helfen.