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Schlafphasenwecker: Biorhythmus und Technik

Vor längerer Zeit habe ich mal davon gehört, dass es spezielle Wecker gibt, die mit Sensoren den Schlaf überwachen und dann in einer Phase wecken, in der man sowieso nahezu wach ist. Ich fand das Konzept faszinierend, aber irgendwie hab ich mich nie weiter damit beschäftigt. Mit den massiven Aufstehproblemen in letzter Zeit hat sich das geändert.

Die Idee ist simpel und die Umsetzung klingt nachvollziehbar: Wenn es nicht gerade ein irre teures Modell mit Hirnstrommessungen ist, wird auf irgendeine Art ein Beschleunigungssensor oder etwas ähnliches genutzt, um Schlafphasen zu erkennen. Das basiert darauf, dass man sich nicht in allen Schlafphasen gleich verhält - bei Wikipedia ist es recht gut erklärt, der Artikel über Schlafphasenwecker ist vielleicht für den Anfang verständlicher. Das Ziel ist, innerhalb eines einstellbaren Zeitfensters vor dem Zeitpunkt wo man spätestens aufstehen muss, eine Phase zu finden in der man ohnehin nur sehr leicht schläft, um möglichst angenehm aufzuwachen wenn man geweckt wird.

Es gibt im Wesentlichen zwei Modelle, den aXbo und den Sleeptracker. Der erste arbeitet mit einem Armband, was mit dem Wecker verbunden ist, also hab ich den zweiten getestet, der aussieht wie eine Armbanduhr und sich auch so trägt (und auch als solche verwendet werden kann). Da gibt's also schonmal Pluspunkte.

Beide Modelle bieten eine umfangreiche PC-Auswertungsfunktion (der aXbo nur für Windows), die ich aber nahezu nicht getestet habe. Die Software vom Sleeptracker bietet auf den ersten Blick eine Funktion um seine Schlafphasen anzusehen und ein Schlaftagebuch zu führen (auf Wunsch öffentlich). Dort lassen sich auch Faktoren eintragen, die das Einschlafen negativ beeinflussen. Ich habe das aber nur ganz kurz getestet, da ich die Daten nicht parat hatte um sie von Hand einzutragen und der Verbindungsstecker das schlecht haltendste und am merkwürdigsten konstruierteste ist was ich je gesehen habe. Für sämtliche Datenauswertungen ist es beim Sleeptracker erforderlich, eine To-Bed-Zeit anzugeben (kann auf einfache Art auf 30 Minuten nach dem aktuellen Zeitpunkt eingestellt werden). Ich werde die verbleibenden Tage dazu nutzen, 1. zu testen wie sich der Signalton anhört und 2. was der Sleeptracker tut, wenn man die To-Bed-Time einzustellen vergisst. Der aXbo ermittelt das laut Website übrigens selbstständig... vielleicht teste ich den auch nochmal.

Zum Weiteren dann einfach mal die Ergebnisse der bisher sieben Nächte, die ich den Sleeptracker bisher getestet habe.

  1. Bin zufällig ausnahmsweise selbst aufgewacht, der Wecker ist sofort angegangen - funktioniert also, denn ich hatte ja damit quasi eine Wachphase innerhalb des von mir gewählten Zeitraums vor meinem Ultimatum wann ich raus muss.
  2. Der Wecker weckt mich wie geplant zu einem Zeitpunkt, an dem ich nicht sehr tief schlafe, ich stehe aber aus irgendeinem Grund trotzdem nicht auf und schlafe wieder ein. Zum Ultimatum geht der Wecker nochmal, ich muss ja raus, werde auch wach, fühle mich aber jetzt wo ich wieder aus tieferem Schlaf geweckt wurde genauso beschissen wie sonst.
  3. Auch am dritten Tag war's nicht toll, es gab wohl keine passende Phase, ich hatte das Zeitfenster in dieser Nacht probehalber recht kurz gewählt (20 Minuten) und wurde so ganz normal aus dem Schlaf gerissen, nur durch Vibration statt mit nem Piepen.
  4. Der vierte Morgen war ein Fehlschlag. Ich bin nicht wach geworden, die Auswertung zeigt an, wann der Vibrationsalarm losging, aber es hat mich nicht wach gekriegt und ich habe verschlafen.
  5. Auch am fünften Morgen habe ich verschlafen, diesmal aber selbst verschuldet, ich hatte nur zwei Stunden Schlaf, also kein Wunder dass der Vibrationsalarm mich nicht wach bekommen hat.
  6. Nach den beiden totalen Fehlschlägen klappt's wie geplant. Ich werde wach und fühle mich ausgeschlafen. Toll! So hab ich mir das vorgestellt.
  7. Und nochmal, weil's so schön war. Bin aufgestanden, aber nicht zur Uni gefahren (Streik und kein Bock auf Parkplatzsuche). Also wieder ins Bett, ohne Schlafphasenwecker, war ein Fehler und mittags fühle ich mich schlechter als morgens.

Fazit: Das Konzept funktioniert prinzipiell - es erfordert aber dennoch, früh schlafen zu gehen, denn weniger Schlafen muss man damit nicht. Im Gegenteil, eigentlich muss man etwa eine halbe Stunde eher ins Bett, da man ja nicht weiß, wann man genau geweckt wird - dafür bleibt evtl. Zeit für Dinge, die sonst morgens ausfallen. Der Vibrationsalarm allein reicht nicht immer aus - schade. Wenn ein akustisches Signal dazu kommt, sollte es aber bei der Preiskategorie die Möglichkeit geben, Musik vom PC einzuspielen oder wenigstens Radio - bieten beide Modelle nicht. Der aXbo wirbt mit Naturklängen, beim Sleeptracker werde ich morgen erfahren was das Signal ist, ich tippe aber auf normalen Piepton - das wiederum hätte dann mal so gar keinen positiven Effekt. (Nachtrag:Es IST ein ekliger Piepton, der sich mit dem Vibrationsalarm in verkürzenden Abständen abwechselt. Nervtötend! Da ist jedes angenehme Gefühl weg.)

Wenn andere Dinge dazu führen, dass man morgens unmotiviert ist aufzustehen, ist ein Schlafphasenwecker keine ausreichende Lösung. Man fühlt sich nicht wie vom LKW überfahren, läuft aber dennoch Gefahr, im gemütlichen Bett liegen zu bleiben. Aufgrund des hohen Preises werde ich mir programmiertechnisch mit Notebook (oder evtl. mit einem MP3-Wecker) und meinem genialen Hubschrauberwecker* eine andere Lösung basteln: Die Musik-Variante wird leise eingestellt, so dass ich nur davon wach werde, wenn ich gerade eine fast-wach-Phase habe, und auf eine Zeit ca 30 Minuten vorm Ultimatum. Der * Hubschrauberwecker, der ein grausames Piepen verursacht, was nicht aufhört, bevor man den Hubschrauber (kleines Plastikmodell ca 10cm) der vom Bett wegfliegt eingefangen hat, wird dann auf die Zeit gestellt zu der ich spätestens aufstehen muss, falls mich die Musik mal nicht weckt. Falls das funktioniert, wäre das Ziel des Schlafphasenweckers erreicht, und das mit einer zusätzlichen Motivation zum Aufstehen - denn wenn mich eins wirklich aufputscht, dann Musik!



Was aus den Poken wurde

Wer erinnert sich noch hier dran? Da kam mal kurz so ein kleiner Hype auf um diese elektronischen Visitenkarten, die alle Informationen des Web 2.0, des Social Web enthalten sollten. Haben sie ja auch und mit der verlinkten Aktion habe ich auch selbst so ein Spielzeug ergattern können. Benutzt habe ich es bisher noch nie. Das ist jetzt fast ein halbes Jahr her...

Das Problem mit den Poken ist, dass sie nur in Kreisen bekannt werden / geworden sind, in denen sowieso schon reichlich soziale Netze genutzt werden - und zwar genau darüber, so dass die Leute, die sich von Poken erzählen, diese danach nicht miteinander nutzen werden. Praktisch sind Poken wahrscheinlich auf größeren Veranstaltungen für die geneigten Social Web-Nutzer, z.B. Barcamps. Wenn man aber wie ich nahezu nie bis nie an solchen Veranstaltungen teilnimmt, bringen's auch die Poken nicht. Und wenn, fehlt die Möglichkeit sich das Ding an den Schlüsselanhänger zu packen.



Was aus NEO geworden ist

Vor einiger Zeit hatte ich ja mal angefangen, das alternative Tastaturlayout NEO zu lernen. Das ist allerdings erstmal gescheitert, solange, bis ich erstens eine Tastatur habe, die man akzeptabel umbeschriften kann (oder zumindest die Tasten umstecken), und zweitens das Layout ausgereift ist, denn selbst die Entwickler sagen, dass da noch nicht alles toll dran ist. Außerdem ist meine Motivation im Keller, da ich mit dem alten Layout nun doch sehr schnell tippen kann und überall außer zuhause das alte verwende - wieso da umlernen?



Die Umwelt und das Technikspielzeug (?)

Wer sich viel bei Twitter oder auf Barcamps rumtreibt, hat vielleicht schonmal von Poken gehört. Poken sind die neuen Visitenkarten - also jedenfalls wollen sie das mal werden. Auf jeden Fall sind sie schon die Visitenkarten der digitalen Welt - für alle, die nicht mehr Postadressen, sondern Social Networking-Zugehörigkeiten austauschen. Twitter, *VZ, Facebook usw usw. Die Daten zu allen Profilen (bzw denen die man einträgt) und Messengern werden im Poken gespeichert - ein Poken ist nämlich erstmal ein USB-Stick mit RFID-Chip. Über letzteren werden dann auch Daten von anderen gesammelt, statt Visitenkarten auszutauschen... damit kommt die Aktion vom Poken-Shop ins Spiel: Dafür, dass ich einen Link zu ihrer Aktion setze und das Poken nutze, was ich dafür bekomme (und damit 1. Papier für Visitenkarten spare), spendet der Poken-Shop 2. einen Baumsetzling an die Tropenstiftung Oro Verde. Eine coole Aktion - sowohl für die Verbreitung von Poken als auch für die Rettung der Regenwälder.

Poken

Mitmachen können alle Blogger - man kann ein Banner einbinden oder einen Blogartikel über die Aktion schreiben (oder beides, wie ich), Voraussetzung ist, dass man mit mindestens 100 Seiten bei Google geindext wurde (site:domain.de) - ich hab über 500...

Übrigens danke an Mausz, bei der ich auf die Aktion gestoßen bin hahahah Wollte eigentlich was in den Text einbauen dazu, hat dann aber irgendwie nicht gepasst... was soll's.

Und jetzt bin ich gespannt welches es wird bzw. ob ich gefragt werde welches ich haben möchte hahahah Ich find ja das Elvis-Poken total cool... oder den Ninja... oder das Voodoo-Teil :D *Wink mit dem Zaunpfahl an den Poken-Shop*



Anregungen zur Innovation

Die Musik in den Charts enthält immer mehr Cover von alten Hits, immer mehr Bücher werden in Filme gepresst und verlieren dabei oft ihre ursprüngliche Qualität und selbst die Filme und Serien im Fernsehen werden wiederholt.
Geschäfte sprießen aus dem Boden wie Pilze, Ladenlokale wechseln ständig ihren Besitzer (wenn sie keine Ladenhüter sind), auf einer Strecke von 750 Metern gibt es fünf Bäckereien und mindestens ebensoviele Pizza- und andere Schnellrestaurants oder Imbissbuden. Gerade haben wieder zwei neue Geschäfte eröffnet, das eine ist die sechste Bäckerei.

Fällt niemandem mehr was Kreatives ein? Ist die Arbeitsmarktsituation so schlecht, dass alle ihr Glück in der Selbstständigkeit versuchen müssen, um dort in der Masse unterzugehen und zu scheitern? Bei den Charts und beim Fernsehen funktioniert das ja sogar, die Zielgruppe ist keine Abwechslung mehr gewohnt. Bei den selbstständigen Geschäfteeröffnern funktioniert das nicht.

Wer hier erfolgreich sein und den Erfolg nicht aus den Standards schlagen möchte, braucht gute Ideen. Durch verschiedene Förderprogramme des Staates für Selbstständige ist vielleicht zumindest ein Anreiz geschaffen, sich auch mit einer eher ausgefallenen Idee zu trauen, selber etwas aufzubauen. Das zweite Geschäft der beiden oben erwähnten ist ein Beispiel dafür: Friseure gibt es bei uns auf der Einkaufsstraße genug, eine Kleinkette hat eine ihrer beiden Filialen auf dieser Straße schon wieder schließen müssen. In einem frei gewordenen Ladenlokal hat sich jetzt ein Friseurbedarf eingerichtet.

Ein anderes Beispiel für eine Geschäftsidee ist aus eigener Erfahrung entstanden; zwei Freunde haben einen Zeltservice gegründet, der das Problem behebt, was sie selbst immer hatten: Bei Festivals ist es immer voll auf den Zeltplätzen, wenn man spät kommt, kriegt man schlechte Plätze, der Transport der Zelte ist mühsam. Mein Zelt steht schon heißt ihr Angebot, und um die genannten Probleme muss sich der Festivalbesucher bei ihnen keine Sorgen machen: Die beiden verleihen die Zelte nicht nur, sie bauen sie auch vor dem Festival auf und danach wieder ab. Außerdem kann man Zelte für Urlaubsreisen buchen.

Die beiden Beispiele zeigen, worauf es ankommt: Marktlücken schließen. Auch wenn es nur kleine sind. Der Friseurbedarf ist sicher nicht der einzige in der Umgebung, aber er ist direkt vor Ort. Der Zeltservice wirft vielleicht (noch) nicht genug Gewinn zum Leben ab, dafür bringt er aber kein so großes Risiko mit sich, weil der Vertrieb online erfolgt und daher weder Personal- noch Mietkosten anfallen (außer für den Webspace).

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist immer noch ein Risiko, und im Vergleich zu einem normalen Angestelltenverhältnis muss man sich um vieles mehr kümmern, beispielsweise selber krankenversichern. Es heißt nicht umsonst: Selbst und ständig. Aber wer es schafft, mit einer guten Idee eine Existenz zu gründen, wird damit nicht nur selbst Erfolg haben, sondern auch anderen Menschen einen Gefallen tun. Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Festival - im geliehenen Zelt, mit alternativer Rockmusik.



NEO Tastaturlayout

Begeistert von dem Konzept dieses alternativen Tastaturlayouts, habe ich mir direkt mal eine alte Tastatur umgebaut und lerne jetzt mühsam wieder das 2-Finger-Tasten-Suchsystem. Etwas schwierig, da die Kombinationsbelegungen anders sind (Umschalt...). Dieser Artikel hat mich jetzt auch 10 Minuten gekostet, aber es wird sich auszahlen. Und immerhin:

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Speedtest