Mein Garten-Abenteuer - Ein Jahr Entwicklung, Teil 2


Bald sind es schon zwei Jahre, die ich meinen Kleingarten habe, aber mein ursprüngliches Ziel war, euch die Entstehung des Gartens aus der Wildnis am Anfang zu zeigen und daher gibt es heute viele alte Fotos. Und mit viele sind viele gemeint, daher zeigt die Startseite zum Schutz eures Datenvolumens von unterwegs nur das erste Bild - darunter bitte einmal klicken, um den Rest zu sehen. Der heutige Bereich zeigt vor allem die Entwicklung eines Gartenabschnitts über das Jahr und weniger krasse Veränderungen als beim letzten Eintrag.

Garten

Das erste Bild zeigt den Bereich links hinten, also von der Laube aus betrachtet hinter dem Bereich aus dem letzten Post, am Ende des ersten Sommers Mitte September. Hier hatte ich nicht gleich am Anfang Projekte und Ambitionen, daher durfte alles recht wild wachsen, vor allem der Flieder ganz hinten. Die Schubkarre direkt dahinter gehört meinen Nachbarn im nächsten Garten. Lediglich den Ginster im Vordergrund rechts hatte ich etwas dilletantisch gestutzt. Außerdem sieht man hier, wie ich anfangs bereits mit automatischer Bewässerung experimentierte. Der Rasensprenger im Bild lag noch in der Laube und war damals noch undicht, inzwischen habe ich ihn repariert. Im Vordergrund erkennt man die Regentonne vom zweiten Foto aus dem letzten Post (die Bildausschnitte sind nicht immer so gut deckungsgleich).

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Fast genau ein Monat später. Insgesamt ist vor allem das Licht etwas hübscher, aber die größte Veränderung sieht man kaum: Ich habe hinten den Flieder geschnitten. Man sieht nun die Mauer der Nachbars-Komposter. Was man auch nicht sieht, weil ich leider keine Bilder gemacht habe: Im linken Teil des Flieders, der nun noch steht, befand sich eine defekte Regentonne, die ich rausgezerrt habe - dabei zerbrach sie in tausend morsche (sagt man das bei Plastik?) Teile. Elendig, aber nicht so schlimm wie der Kompost im rechten Teil des Flieders (wo jetzt nur noch Erde brach liegt vor der Mauer). Auf diesem hatte sich Nachbars Efeu breit gemacht und Anne versteht nun, warum ich so skeptisch war, als sie allen Ernstes absichtlich Efeu gepflanzt hat... ich war zusammen mit einem Freund tagelang beschäftigt, die teilweise zwei bis drei Finger dicken Efeustränge mit einer Axt abzuhacken, denn auch Efeu gedeiht auf Kompost noch besser...

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Anfang Dezember hat sich nicht viel verändert. Spätestens jetzt hätte man die Regentonne gesehen, vorher war sie völlig verdeckt und wir hatten sie nur gefunden, weil wir den rechten Teil des schiefen Flieders gerodet hatten. Links hinter dem Kompost und rechts hinter dem Flieder sieht man, dass ich anderswo gearbeitet habe, diverse Erd- und Grashaufen mussten irgendwo hin.

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Fast drei Monate später Ende Februar wirkt es etwas ordentlicher, aber der Winter hat in diesem Gartenteil keine Spuren hinterlassen.

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Ein Gewächshaus soll her und ich tue mich schwer, mir vorzustellen, wie es wirkt. Daher stellte ich an verschiedenen Positionen Regentonnen auf, um mir die Höhe und Breite vorzustellen. Hat nicht so richtig funktioniert. Dort, wo die Regentonnen auf dem Foto stehen, habe ich auch einige toten Stauden entfernt. Gegenüber ist ein Stück Rasenfläche an den Erdklumpen gestorben und links beim Kompost steht ein riesiger Stachelbeerstrauch, den eine Nachbarin mir abgetreten hat, da sie gar keine Stachelbeeren mag.

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Auch die Regentonnen haben dem Rasen nicht gut getan. Die Nachbarn hinter der Mauer haben ihren Rasen geschnitten und vertikutiert und ich habe ganz viel Rasenschnitt als Mulch bekommen. Der umgezogene Stachelbeerstrauch ist angegangen und wird grün. Hinten bei der Mauer lässt der gelbe Eimer erahnen, dass ich angefangen habe, in der Erde vor der Mauer zu buddeln - das soll der Standort für das Gewächshaus werden. Zweite böse Überraschung an der Stelle: Zerbrochene Glasflaschen aller Art, sogar von Medikamenten, DDR-Geld und eine halbe Handgranate verzögerten das Buddeln sehr lange. Ganz unten im Vordergrund: Ein neuer Rasensprenger, ich habe aufgerüstet.

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Die Hocke-Perspektive Anfang Mai war einen Versuch wert. Der Flieder breitet sich jetzt nach vorne aus. Das Gewächshaus benötigt noch eine Genehmigung.

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Nun ist es Ende Mai und alles ist so richtig grün geworden. Links in dem merkwürdigen aus dem Boden stehenden Ring wachsen nun Pfingstrosen, die ich woanders geteilt habe. Rechts am Ende des Mittelgangs ist ein diagonales Beet entstanden.

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Großer Zeitsprung zu Mitte September: Zum Gewächshausbau gibt es eine eigene Fotoreihe, aber die üblichen Sektorenfotos vom Garten habe ich dabei leider vernachlässigt. Außerdem war ich auf Interrail-Tour. Wir fanden noch viele Glasscherben in der Erde... aber dann wurde Beton gegossen, der Bodenrahmen aufgebaut und irgendwann auch das Gewächshaus an sich. Beim Beton waren wir offenbar nicht gründlich genug, das Fundament sackte ab und auf diesem Foto ist das Gewächshaus bereits schief, zu erkennen daran, dass zwischen Bodenrahmen und Wand ein Schlauch durchgeht. :D Das habe ich inzwischen gelöst, indem ich das Gewächshaus zusätzlich an den Bodenrahmen angeschraubt und mit Kontermuttern stabilisiert habe. Die schmale Berliner Lüftung, die so entstand, schadet gar nicht - ich tippe diese Zeilen Anfang April und es ist bereits ordentlich warm innen. Im Vordergrund: riesige Rosenkohl-Pflanzen.

Für heute ist das auch das letzte Foto dieses Gartenabschnitts - inzwischen tut sich etwas mehr, aber diese Übersichtsfotos werde ich nur zusammen mit zeitlichen Übersichten zeigen, da es mir sonst zu zusammenhangslos wird.

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