Meine Mutter hat immer sehr viel Wert darauf gelegt, mich umweltbewusst zu erziehen. Dazu gehörten auch Versuche, Verpackungen einzusparen - wie zum Beispiel Brötchentüten vom Bäcker wieder mitzubringen. Dank zahlreicher Hygienevorschriften wird aber jeder Bäcker darauf bestehen (müssen), eine frische Tüte zu verschwenden, und an keiner Wurst- oder Käsetheke wird man die Ware anders als in den typischen Folien bekommen.
Trotzdem kann man Verpackungen einsparen. Obst und Gemüse gibt es oft lose und verpackt - dann zur losen Ware zu greifen, lohnt sich auch, weil man die Menge dann besser auf den eigenen Bedarf abstimmen kann und nicht riskiert, dass etwas verschimmelt. Außerdem ist die Qualität oft besser. Die losen Kartoffeln in meinem örtlichen Kaufland zum Beispiel sind zwar vom Kilopreis deutlich teurer, aber definitiv von höherer Qualität.
Manche Dinge müssen aber verpackt werden, und es gibt durchaus immer wieder Ideen, wie zum Beispiel essbare Verpackungen. Besonders realistisch erscheinen mir die Ideen eines amerikanischen Produktdesign-Studenten, die ich auf trnd entdeckte. Dabei geht es um Verpackungen, die sich auflösen wie bei der verlinkten Seife, oder selbst nutzbar sind, wie die im Müllbeutel verpackten Müllbeutel. Ich bin gespannt, wo wir in zehn Jahren stehen - Veränderungen bei Verpackungen gibt es immer wieder. Über nervtötende Blisterverpackungen habe ich mich zum Beispiel schon lange nicht mehr aufregen müssen.