Isländische Namen werden nahezu immer aus dem Vornamen und einem Patronym gebildet, also einer Kombination aus dem Vornamen des Vaters und einem Anhang dóttir ("Tochter des") oder son ("Sohn des"). Ich hab's unter meinen isländischen Facebook-Kontakten geprüft - sie heißen wirklich alle so!
Das isländische Alphabet hat 32 Buchstaben. Es beinhaltet eine Mischung aus den uns bekannten germanischen Buchstaben, wie wir sie auch verwenden, einigen Varianten mit Akzenten sowie der Ligatur Æ, der Rune Thorn Þ und dem indogermanischen ð, das unter anderen auch die Dänen und die Briten verwenden, aber nicht so schreiben.
Überhaupt stellt die isländische Sprache einige Anforderungen an den, der sie erlernen will. So gibt es eine viel größere Anzahl an Wörtern alleine durch Deklinieren und Flektieren - bei Zahlen gibt es bis zu zwölf Varianten! Dazu kommen, wie in vielen Sprachen, an die Region angepasste Vokabeln - auf Island, der dünnstbesiedelsten Region Europas (3 Einwohner pro Quadratkilometer - in Deutschland sind es 226), viele Vokabeln für Tiere, die z.B. öfter als im Deutschen je Geschlecht ein eigenes Wort bekommen.
Obwohl Island in großen Teilen von Gletschern bedeckt ist, wird es dort nie wesentlich kälter als 0 Grad Celsius. Dafür wird es auch im Sommer keine 20°C warm - immerhin kann man dann aufgrund der zur geografischen Lage um zwei Stunden nach vorn verschobenen Zeitzone UTC+0 in manchen Regionen die Sonne bis nach Mitternacht sehen.
Für mich aber gerade am Wichtigsten: Die Isländer sind ausgesprochen gastfreundlich - und von Berlin kostet ein Return-Flug selbst im Sommer unter 300 Euro.