In dem Haus, in dem ich wohne, gibt es zwar keine Milchglasfenster in den Badezimmern, dafür gehören aber zu jeder Wohnung sowohl ein Kellerraum als auch eine Bodenkammer. Oben bei den Bodenkammern gibt es auch einen Trockenraum und darüber einen klassischen Dachboden mit einer klapprigen Leiter, die nach oben führt, und ein paar Balken, auf denen man laufen kann. Und von den Balken führt eine weitere klapprige Leiter zum Dachbodenfenster, über das bei Bedarf ein Dachdecker hinausklettern kann. Das ist der Ort, den ich mir für die Lektion "High Angle" der Fotochallenge ausgeguckt hatte.
Die Tage 5 und 6 ("Low Angle") widmen sich also dem Perspektivenwechsel, im Wesentlichen, um die Teilnehmer dazu zu bewegen, die Kamera nicht immer nur vor's Gesicht zu halten. Ich denke, aus dem Fenster lehnend, die eine Hand am Dachdeckergitter, die andere hinter mir die Kamera gegen den Wind haltend, um den Garten hinter mir über den Dachgiebel hinweg zu fotografieren, habe ich diese Herausforderung gemeistert.