Musik-Neuentdeckungen 4/2018


Wie jeden Monat stelle ich hier die Lieder vor, die ich neu entdeckt habe - weil ich sie zu schätzen gelernt habe, weil sie nach langer Zeit wieder aufgetaucht sind oder weil sie einfach neu sind. Radio, Konzerte, Festivals und Empfehlungen von Freunden und Bloggern bringen immer wieder frischen Wind in meine Sammlung und die hier ausgewählten Titel, oft auch andere Titel der Band, möchte ich als Empfehlung an euch weitergeben. Aufgrund der schwierigen Lage in Deutschland gibt es meistens keine Links, aber über Google, Spotify & Co findet sich alles.

Mark Forster - Chöre
Mark Forster ist ja schon länger Thema der deutschen Musikszene, aber irgendwie hatte ich ihn immer mit Rap verbunden. Vielleicht habe ich da was durcheinander gebracht mit OK Kid... jedenfalls schaue ich zurzeit Sing meinen Song und Mark Forster ist der Gastgeber der aktuellen Staffel, so kam ich nicht drumherum einige seiner Songs anzuhören. Und ich kann sagen: Der Mann versteht sein Handwerk. Da wird tief in die ganz große Popmusikkiste gegriffen, richtig dick aufgetragen, aber gerade noch nicht so, dass es kitschig wirkt.
Garland Jeffreys - Matador
Speaking of aktuelle Popmusik, hier ein Song aus den 70ern. Ich kramte in meinen gaaaanz alten CDs und tatsächlich gab es mal eine Phase, in der ich viel 70er-Musik gehört habe. Die ist vorbei, aber dies und jenes kann man sich immer noch geben.
Kate Ryan - Désenchantée
Und ja... dann kam eine Phase, in der ich ganz viel 90er und 2000er gehört habe! Das wird definitiv auch noch ein eigener Blogartikel, wie sich mein Musikgeschmack so verändert hat (oder auch nicht), Kate Ryan jedenfalls war damals ganz groß und machte genau das, woran heute die einen mit einem Lachen, manche mit wirklicher Freude und manche mit Grauen denken, wenn man von der Musik der 90er spricht. Ich empfehle ausdrücklich nicht, ein ganzes Album von ihr anzuhören, obwohl ich diesen breit durchproduzierten Popsong tatsächlich mag.
Blood Red Shoes - God Complex
Sprung nach 2018, Blood Red Shoes haben ein neues Album (quasi) fertig, sind bereits wieder auf Tour und whoooaah, was für ein Sound! Schon vor einiger Zeit wurde bekannt, dass die beiden sich erlaubt haben, einen Bass mit ins Arrangement zu nehmen, aber auch was Laura-Mary hier an Gitarrenkunst auffährt, ist große Klasse. War bei dem letzten Album die Aussage der Band, dass sie nun ihren Wunschsound gefunden hätten, haben sie ihn nun offenbar noch deutlich verfeinert, denn tatsächlich klingen alle bisher veröffentlichten Titel sehr nach Blood Red Shoes im Allgemeinen, aber definitiv deutlich mehr nach den letzten Alben als nach dem aggressiv-rohen Sound der Anfangszeit (und mir wird klar, dass ich Blood Red Shoes schon fast zehn Jahre höre).