Ach du meine Güte, da war ich aber nachlässig mit den Veröffentlichungen. Der Blog leidet einfach zu sehr in letzter Zeit. Musikalisch sah es auch gar nicht soo gut aus, aber jetzt auch nicht schlecht. Es war mal wieder eine Nacht mit einer Freundin und viel gegenseitig vorgespielter Musik dabei und ein paar neue Songs alter Bands. In der Menge über die Monate natürlich dann doch ganz anständig.
- Venom Is Bliss - Foals Run Wild
- Zunächst einmal ist Foals Run Wild von Venom Is Bliss erschienen. Ich hatte das Album über Crowdfunding gefördert und es daher direkt Anfang März erhalten. Nach der Gravity-EP ein schönes erstes Album. Atmosphärisch treibende, teils kratzige, teils düstere Songs mit viel Synthesizer und Beat, aber gelegentlich auch sehr melodisch. Gefällt mir sehr.
- DragonForce - Through the Fire and Flames
- Meine Toleranz für Metal ist sehr, sehr gering, aber manch einer wird nicht müde, mich zu überzeugen, dass es auch gute Musik im Metal gibt. Immerhin gibt es ja sehr viele Musiker, die wirklich was drauf haben, unter Metallern. DragonForce gehören da wohl auch dazu, jedenfalls hab ich erstmal die Ohren angelegt, denn offenbar lässt sich der für viele Metal-Arten typische dicke, vollgeladene Sound tatsächlich auch so spielen, dass er nicht nur nach Lärm klingt, sondern nach hochwertiger Musik.
- Red Hot Chili Peppers - Around The World
- RHCP liebe ich ja sowieso, allerdings kannte ich bisher eher den chilligen Sound des Doppelalbums Stadium Arcadium. Und den Klassiker Californication mochte ich noch nie - doch dann hörte ich eher aus Langeweile in das gleichnamige Album rein und stellte fest, dass der titelgebende Song keinesfalls repräsentativ ist, sondern im Gegenteil sehr funkige, fette Perlen darauf warten.
- Fatboy Slim - Praise You
- Immer wieder stolpert man über irgendwelche Listen oder Kommentare zu besonders wichtigen Künstlern oder Songs, und eigentlich ist es keine schlechte Idee, sich solche Songs prinzipiell anzuhören, denn oft haben sie ihre Reputation zu Recht. Im Falle von Fatboy Slim ist das definitiv so - ich hatte ihn immer in die für mich lange Zeit uninteressante Hip-Hop-Ecke geschoben, zu Unrecht, wie es scheint. Nicht, dass ich wüsste, wie man das hier nennt (Wikipedia sagt Big Beat, was zur elektronischen Musik zählt, allerdings klingt Praise You nicht gerade typisch elektronisch).
- Radiohead - Street Spirit (Fade out)
- Radiohead sind in fast allen Situationen zu anstrengend, daher haben sie es nie in meine Musiksammlung geschafft. Eigentlich ein Fehler, wo ich doch auch Pink Floyd mag, und auch Radiohead haben dieses psychedelisch-rockige, was meine Gedanken ziehen lässt.
- Bob Moses - All I Want
- Es ist Sommer, das MELT-Festival steht vor der Tür und ich bin in Stimmung für stundenlange elektronische Musik. Da kommt dieser klassische knapp 8 Minuten lange Track ganz passend. Simpler, tanzbarer Beat, anregende, nicht nervige Synthesizer, wohlklingende Vocals. Läuft.
- CSS - Let's make love and listen to death from above Bei so langen Titeln denke ich unweigerlich immer an Panic! At The Disco ("Lying is the most fun a girl can have without taking her clothes off"), aber die Portugiesen von CSS machen ganz andere Musik. Quirlige Synthesizer mit Indie-E-Gitarre und, in diesem Song, großartig dramatischen Einstreuungen. Willkommene Abwechslung auch in meiner Sammlung.
- Shinedown - The Sound of Madness
- Ganz andere Richtung, aber dennoch sehr gut: Shinedown. Typischer harter Rock mit heftigen E-Gitarren, schwerem Schlagzeug und Rockstimme.
- Crystal Method - Name of the Game
- Crystal Method haben den Titelsoundtrack zur Serie Bones geschrieben, darüber wurde ich auf sie aufmerksam. Viel interessanter sind allerdings einige ihrer anderen Titel, die teilweise ebenfalls nach Soundtrack klingen, Starting over zum Beispiel. Oder aber eher rockige Tracks wie Name of the Game. Ich weiß nicht genau was es ausmacht, aber auf irgendeine Art ist es einfach die Art Rock die ich mag.