Chemnitz III


Fix zu Hellweg.
Den Berg raufquälen.
Die Strecke ist doch länger als erwartet.
Der Baumarkt ist menschenverlassen, aber ich bekomme was ich brauche.
Den Berg runter rasen.
Eine alte Frau guckt mir entgegen.
Ihr Hund findet die Bushaltestelle interessanter.
Plötzlich läuft die alte Frau auf den Radweg. VORSICHT!
Panisch werden, weil keine Ausweichmöglichkeit da ist (der Hund! die Leine! der Bordstein! die Autos!), soweit wie es geht nach links ziehen und bremsen, die alte Frau geht wieder ein paar Schritte zurück, die neuen Bremsbeläge tun ihre Wirkung, der Berg ist zu Ende, rechts abbiegen, zuhause.

Raus aus der Stadt.
Über die kaputte Straße, dann über die Brücke.
Ein aufgeschreckter Fuchs flüchtet vor dem Scheinwerferlicht.
Der massigen Krone eines vom Sturm entwurzelten Baumes ausweichen.
Die für diesen Fall eingerichtete Radwegumleitung merken, falls man sie mal braucht.
Am Fluss entlang, am Kraftwerk vorbei, eine Straße kreuzen, ein weites Feld.
Durch die Schranke, dem Sicherheitsdienst freundlich zuwinken.
Mit dem Rad vorbei an den LKW, vorbei am Zoll.
Nacht am Stadtrand.