Trekstor i.beat Cebrax


Nachdem der Sandisk Sansa Clip+, den ich nach langer Suche angeschafft hatte, nur drei Monate lebte, probierte ich mal wieder einen Trekstor-Player aus... großer Fehler. Ich war ja schon skeptisch, weil der Player nur ein unangenehmer Kompromiss war - er spielte nur flac, kein ogg, ab. Da meine meisten gespeicherten Songs im ogg-Format aber ohnehin von CDs kommen, kann ich die auch als flac speichern, und da der Cebrax immerhin 8GB Speicher anzubieten hatte, hab ich's mal versucht.

Seit langer Zeit hatte ich damit mal wieder einen Player im Haus, der über einen fest montierten USB-Stecker verfügt und mit einem Standardakku bzw. einer Standardbatterie betrieben wird. Aufgrund der Dicke des Players gestaltete sich das Anschließen an mein Netbook schonmal schwierig, das übliche Platzproblem bei den USB-Ports eben. Aber es war halt ein billiger Player aus der Not heraus, also tolerierbar bisher.

Nicht tolerierbar war hingegen, dass jegliche Steuerung des Players nur bei angehaltener Wiedergabe möglich war. Sprich sowas wie nächster Titel oder Player ausschalten. Total ätzend. Die Wiedergabe wiederum unterstützt kein Replay Gain, d.h. die Titel haben verschiedene Lautstärken. Auch ätzend, wenn auch leider nicht ungewöhnlich. Und noch was zur Steuerung - die Tastensperre ist absolut lausig zu bedienen und klemmt ständig.

Der Knüller ist aber das Trekstor-Feature. Das Trekstor-Feature gibt es gratis zu jedem Trekstor-Player. Diese von Trekstor entwickelte Technologie sorgt dafür, dass der Player ständig abstürzt oder, je nach Modell, plötzlich keine Akkulaufzeit mehr hat, obwohl er erst vor einer Stunde voll geladen wurde.

Ganz im Ernst, nach drei kaputten Trekstor i.beat organix und diesem Haufen Schrott namens i.beat Cebrax frage ich mich, wie Trekstor damit eigentlich Geld verdienen kann. Der Player ging nach zwei Tagen zurück. Ich habe jetzt wieder einen Sandisk Sansa Clip+, der ist wenigstens so perfekt, dass ich damit leben kann, dass ich ihn alle drei Monate wegen mechanischen Defekten austauschen muss. Dank Amazon geht das ja fix.

Nachtrag 19.12.2012: Anscheinend habe ich endlich mal kein Montagsgerät erwischt - zurzeit hält sich der Sandisk ganz tapfer und inzwischen ist sogar Rockbox dafür verfügbar, so dass ich meine unterwegs gehörten Titel zu last.fm übertragen kann.