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Einfach wie E-Mail, so sicher wie Papierpost

Eines dieser Projekte, die ich wirklich nicht ernst nehmen kann: De-Mail. E-Mails, über eine gesicherte Verbindung (nicht Ende-zu-Ende) verschlüsselt übertragen werden. Da stellen sich mir zwei grundlegende Fragen.

Was ist daran neu?

Anmeldeverfahren über gesicherte Verbindungen gibt es schon lange und verschlüsseln kann auch jeder. Jetzt ist es (vielleicht) ein bisschen bequemer geworden, kostet dafür aber teilweise Geld. Auch dieses Konzept ist nicht neu. Behördengänge und anderen wichtigen Kram online erledigen: Das ist keine Erfindung der De-Mail, sondern die lange überfällig Feststellung, dass auch die deutschen Behörden dieses "Internet" kennen lernen sollten. Rechnungen von Firmen werden schon lange online zugestellt, bei vielen Firmen automatisch oder auf Wunsch mit Signatur.

Was ist an der bisherigen E-Mail anders als an Papierpost?

Ganz im Ernst: Mein E-Mail-Postfach hat ein unglaublich sicheres Passwort, mein Briefkasten gar keins. Da ist 'ne Klappe dran, die kann man hochmachen und meine Post rausklauen. Das würde ich nichtmal merken. Geht sogar schon bevor der Postbote die Post aus dem Kasten holt. An meine Mailadresse kann man mir Spam schicken - per Post in den Briefkasten ist das sogar legal (nur nicht so umweltfreundlich). Und Phishing - schonmal jemanden beerdigt? Na? Gesehen, was da für Post kommt und wer plötzlich Geld will? Da ist die Erfolgschance ja sogar viel höher, denn die Aufklärungsrate für Online-Betrug ist hoch, aber was "schwarz auf weiß" kommt, gilt immer noch als seriös.

Und Verschlüsselung gegen Manipulation - was, nur weil die meisten Postbeamten vertrauenswürdig sind, ist das Papiermedium sicherer? Ich habe kürzlich ein amtliches Schreiben bekommen, indem mit Kuli korrigiert wurde, die Stadt muss wirklich arm sein, wenn sie das Dokument nichtmal neu ausdruckt, wenn es Fehler enthält. Das war von Hand verklebt, überhaupt kein Problem, das zu öffnen und zu manipulieren und wieder zu verschließen. Was, ich spinne, das macht doch keiner? Und, wurde schonmal eine deiner Mails manipuliert?

Ich sehe so schon keinen Bedarf für ein solches Produkt. Und dann kommt noch die Deutsche Post mit ihrem Konkurrenten E-Postbrief. Das sind E-Mails, die wie Briefe sind, nur teurer. Eine normale E-Mail (Maximalgröße 20MB) kostet soviel wie ein Standardbrief. Empfangsbestätigung (Einschreiben) kostet 1,60€ extra. Ein absolut irrsinniger Preis, wenn man die FAQ gelesen hat und daher weiß, dass diese Funktion nichts weiter bewirkt, als dass der Empfänger einen weiteren Klick ausführen muss, um die Nachricht zu lesen. Er bestätigt damit die Kenntnisnahme der Nachricht. Die Preise der De-Mail stehen leider immer noch nicht fest, aber der E-Postbrief ist schonmal keinen Cent billiger als die klassische Post.

Ehrlich gesagt fühle ich mich ziemlich verarscht von diesem Konzept. Bei der Telekom, die Anbieter der De-Mail ist, heißt es im Werbe-Flash: "Meine Freunde vertrauen mir per E-Mail. Warum meine Versicherung nicht?" Das ist genau die richtige Frage. Warum nicht? Beziehungsweise: Warum nicht alle? Meine Fotoversicherung zum Beispiel vertraut mir per Mail. Alle Dokumente habe ich online eingereicht. Die Versicherungspapiere habe ich allerdings trotzdem per Post erhalten. Aber wie eingangs erwähnt, sind andere Firmen da schon vollständig digital.

Die einzigen, die noch fehlen, sind die staatlichen Behörden. Und ganz im Ernst: Dass die immer am langsamsten sind und eine Extrawurst brauchen, ist auch nicht neu.



Ärger mit Amazon

Als Käufer lobe ich Amazon ja immer wieder mal in den Himmel. Aber von Zeit zu Zeit bin ich dort auch Verkäufer, und meistens klappt auch das ziemlich gut. Die Gebühren sind zwar hoch, dafür ist der Einstellaufwand aber quasi null. Es gibt da aber zwei Vorfälle, die mich ziemlich verärgert haben in letzter Zeit.

Da wäre einmal dieses Feld, wo man eine Beschreibung eingeben kann. Das ist für den Kauf prinzipiell nicht relevant - Beispiel: Software X wird in Version 2010 angeboten, ich biete 2009 mit Upgrade auf 2010 an. Der Käufer war damit unzufrieden (ich hatte es wirklich klar angegeben!) und bekam Recht, denn nur die Artikelbeschreibung auf der Hauptseite zählt. Das Bemerkungen-Feld ist also nur für so Dinge wie "Verpackung fehlt" gedacht - soweit okay, muss man wissen und beachten.

Den zweiten Fall finde ich absolut nicht gerechtfertigt. Ein Buch ist auf dem Weg zum Verkäufer verloren gegangen. Meine Erklärung, dass die Sendung nicht versichert oder nachverfolgbar war (von welchem Geld auch), hat ihm nicht gepasst, dass ich eine Sendungsrecherche in Auftrag gegeben habe nicht gereicht - also beantragte er, wie schon der oben beschriebene Käufer, die Amazon A-Z-Garantie. Die ist für den Verkäufer der Horror - meistens läuft es auf Kosten und Ärger hinaus. In diesem Fall urteilte Amazon: Der Käufer hat die Ware nicht erhalten, also Geld zurück. Dass ich daran nicht Schuld bin, ist irrelevant. Schlussfolgerung: Jede Sendung muss versichert/nachverfolgbar verschickt werden. Meine anschließende Beschwerde an Amazon blieb unbeachtet.

Ich frage mich nun: Was hindert also nun einen Käufer daran, eine niedrigpreisige (und daher unversichert versendete) Sendung einfach als nicht erhalten zu deklarieren und sein Geld zurück zu erhalten? Der Verkäufer ist da machtlos. Und: Wieso gewährt Amazon mir einen Vertrauensvorschuss, indem sie mein Geld auszahlen, sobald ich anklicke, dass ich die Ware versandt habe, wenn sie mir im Endeffekt doch nicht glauben, dass ich das getan habe? Für Artikel, wo sich versicherter Paketversand (5,90€ statt z.B. Büchersendung 85 Cent!) nicht lohnt, ist Amazon Marketplace für mich als Verkäufer gestorben. Schade.



Hallo, Herbstgepäck.

Wisst ihr, woran ich merke, dass bald Weihnachten ist? In Duisburg im Hauptbahnhof steht ein riesiger Tannenbaum. In Essen ist es jetzt überall und immer höllisch voll und nicht nur im direkten Umkreis des Limbecker Platzes. Ich futtere seit sechs Wochen Spekulatius. Und... ich kriege jetzt nicht nur morgens um 9 und nachmittags um 5 Pakete, sondern auch nachts um halb 12.

Da hat also Notebooksbilliger meinen Adapter-für-dummes-proprietäres-Kombianschlussdings am Dienstag verschickt und Mittwoch war der auch schon in Herne, aber die Paketverfolgung meldete "Paket konnte nicht in Packstation zugestellt werden". Normalerweise steht da dann auch "und wurde daher in die Filiale Bebelstraße gebracht". Diesmal tauchte stattdessen am Donnerstag Morgen um halb 7 auf, dass das Paket auf dem Weg zur Packstation sei, und knapp 19 Stunden später dann die Meldung, es sei zugestellt - und tatsächlich, es war auch eine Mail eingetroffen (die SMS irgendwie nicht).

Schon seltsam. Aber ich will mich nicht beschweren, mir ist es lieber, nachts zum Automaten (5 Minuten) zu latschen statt tagsüber zur Filiale (10 Minuten + x). Notebooksbilliger hat da viel mehr gefailt. Meine beiden Sendungen aus England waren schneller da und obendrein gab es noch ein kleines Verpackungsdesaster...

Viel zu großer Karton mit winzigem Adapter

Der Adapter war dann noch eingepackt in einer verschweißten Blisterverpackung, die habe ich auch schon lange nicht mehr zerstören öffnen müssen. Was soll's. Ich werde mir jetzt erstmal "Stadium Arcadium" reinziehen, was in dem Päckchen aus England war. Längst überfällig, seit ich entdeckt hatte, wie genial die Red Hot Chili Peppers sind. Und dann muss ich noch entscheiden, ob ich nachher nach Köln fahre, zu Grossstadtgeflüster... will jemand mit? Die treten mit Wunsch.WG und Deine Jugend auf, für 15 Euro... kommt man sogar recht gut hin und weg, dauert bloß und alleine ist das schon ätzend.



Unfähigkeit!

Verdammte Scheiße! Es ist vier Uhr nachts. Vernünftige Menschen wären schon vor Stunden schlafen gegangen, ich habe vorhin noch Tatort gesehen und wollte danach auch ins Bett, nur noch fix den Kontostand abrufen und gucken ob irgendwas wichtiges war. Der hat dann wieder was losgetreten. Er war höher als vorher. :?

Ein steigender Kontostand mitten im Monat ist selten ein gutes Zeichen. In diesem Fall hieß es: Nachdem mein alter Stromanbieter, die Strausserauf, ein eigentlich recht sympathischer Ökostromanbieter, nach vier Monaten Problemen mit dem Netzbetreiber (in denen ich an keinen Stromanbieter Geld zahlte, weil ich keinen ordentlich gekündigten und auch keinen vernünftig abgeschlossenen Vertrag hatte) zunächst eine falsche Abrechnung erstellt, die dann durch spontane Abbuchung eines Monatsabschlags teilkorrigiert, einen zweiten Abschlag völlig sinnfrei abgebucht, dann beide wieder zurück überwiesen (wtf?), dann irgendeine Nachzahlung aus dem letzten Jahr wieder zurück überwiesen :eek: und dann einen errechneten Betrag, der die Schlussabrechnung richtig stellte, überwiesen hatte, hat er jetzt nochmal zwei Monatsabschläge auf mein Konto gut geschrieben. WARUM TUN DIE SOWAS?! Ich würde das Geld ja gerne nehmen, aber dann gebe ich es aus und am Ende buchen sie es doch wieder zurück. Warum zur Hölle ist denn da niemand in der Lage, eine elendige gammelige Schlussabrechnung zu erstellen? Die haben nichtmal Grundgebühren oder sowas, einfach nur Verbrauch. Die Schlussabrechnung wurde eh primitiverweise über die gesamte Vertragslaufzeit erstellt. Die Rechnung wäre also gewesen: (Endzählerstand - Anfangszählerstand) * Preis pro Kilowattstunde - alle Zahlungen meinerseits + alle Zahlungen auf deren Seite = Schlussrechnungsbetrag. Also, ich kann sowas, sogar ohne auch nur eine einzige BWLM&E-Vorlesung gesehen zu haben. :nerd:

Man, kotzt mich das alles an. So 'ne eigene Wohnung ist cool, aber wenn man ständig Ärger wegen irgendwelchem Abrechnungs- oder Papierkram hat, ist das echt ätzend. Die GEZ nervt auch tierisch. Hier war mal einer, der mir irgendwas erzählt und mich dann irgendwie angemeldet hat (wieso zum Teufel hab' ich den reingelassen?!), das war aber alles Mist. Mein PC ist angeblich ein Fernseher (die GEZ-Website sagt, ist er nicht), und ständig wollen die Geld von mir, obwohl ich doch Bafög bekomme und laut dem Typen auch rückwirkend befreit werde. Ätzender Scheiß. :thumbsdown:

Dann ist da noch die Sache mit dem Gaslieferanten. Manche Unternehmen hat die verdammte Wirtschaftskrise echt nicht hart genug getroffen. Bei den Stadtwerken Soest hat man Kunden jedenfalls anschenend nicht nötig. Es könnte natürlich auch eine andere Erklärung geben, dass ich seit Wochen keine Antworten auf meine Anfragen, wo meine Vertragsunterlagen bleiben, kriege, sowas wie "die zuständige Sachbearbeiterin wurde überfahren und sonst gibt es niemanden der das kann". Ist aber doch eher unwahrscheinlich (gehört auch eher zum Tatort als in mein Leben). Meine Konsequenz daraus war jetzt, einen anderen Anbieter mit der Kündigung bei den Stadtwerken Soest zu beauftragen, damit die dann meinen Vertrag übernehmen, und so wie man mich dort bisher behandelt, ist Eprimo zumindest daran interessiert, mich als Kunden zu gewinnen. Ich dachte eigentlich, das wäre überall so, aber nicht mal das scheint mehr zu stimmen. :thumbsdown:

Aber das ganze Geschimpfe ist nichts gegen das, was die Stadtwerke Herne in ihrer Rolle als lokaler Netzbetreiber von mir zu hören kriegen würden, wenn ich sie jemals erreichen würde. Nicht nur wochen-, sondern monatelang keine Antworten auf Mails, telefonisch geht entweder niemand ran oder es ist besetzt (haha, automatisches Abweisen triffts wohl eher), sogar mein alter Stromanbieter (der mit den falschen Abbuchungen) kommt da nicht durch. Noch so eine Annahme, die immer galt und sich jetzt als falsch erwies: Wenn der Vertragspartner B die Zahlungen an A einstellen will, wird A sich ganz schnell kümmern. Nicht, wenn A die Stadtwerke Herne sind. Alle vier Anbieter, jeweils neuer und alter Strom- und Gasanbieter, wurden hängen gelassen, und ich war mit jeder Woche mehr angepisst. :mad: Inzwischen ist es der fünfte Monat, den ich hier kämpfe, und der Kampf gegen vier Monate Doppelzahlung (weil bei den Stadtwerken der neue Vertrag akzeptiert, der alte aber irgendwie auch noch da war) war nur eine Episode. :thumbsdown:

Eprimo kriegt jetzt erstmal eine Mail, dass sie den Stadtwerken von Anfang an Dampf machen sollen, weil's sonst Monate dauert. Vielleicht auch gleich noch ein bisschen Lob, dass sie mir nach Vertragsannahme eine PDF-Datei (mit Hinweis, dass dadurch die Umwelt geschont wird) geschickt haben, in der eindeutig und klar verständlich alles steht, was ich mit dem Vertrag so abgeschlossen habe (welche Zahlungen muss ich leisten, Preisgarantie und sowas). Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber das digitale Zeitalter scheint bei vielen Energieanbietern noch nicht angekommen zu sein. Ich dachte eigentlich, die Zeiten, in denen man ein schriftliches Angebot per Post einholt, sich das dann bestätigen lassen muss und dann darauf basierend einen schriftlichen Vertrag schließt, seien vorbei. War wohl nix. :thumbsdown:



Paket-Update

Inzwischen habe ich übrigens mal Meine Zustellung ausprobiert. Klappt gut, hab rechtzeitig ne SMS bekommen an welchem Tag mein Paket voraussichtlich ankommt. Aufgrund der Kosten (1,49€ pro Nutzung) werde ich aber wohl keine weiteren Services (Zustellung aufschieben) nutzen. Die nächste Postfiliale ist gut zehn Minuten zu Fuß von hier entfernt, die Packstation zwei Minuten und seit kurzem haben wir hier einen neuen Paketboten, der die Benachrichtigungskarten ordentlich ausfüllt, also alles bestens.

Apropos Packstation... ist inzwischen schon drei Wochen her, aber als ich das letzte Mal mehrere Pakete einliefern und abholen wollte, habe ich ein Fach geöffnet bekommen, wo schon ein fremdes Päckchen drin lag... merkwürdige Sache. Hab dann erstmal der Packstation klar gemacht, dass ich das Fach nicht will und mir die Postnummer der Empfängerin des gefundenen Paketes aufgeschrieben. Ein Anruf beim DHL-Kundendienst (kostenlose Nummer und gut funktionierender Rückrufservice statt Warteschleife) sorgte dann dafür, dass sich schleunigst jemand darum kümmert, dass die Empfängerin ihre Sendung abholen kann.

Mutmaßungen des Servicemenschen zufolge ist das Paket versehentlich nicht registriert worden, als der Paketbote es in die Packstation legte. Ich habe einmal gesehen wie das abläuft... da geht alle paar Sekunden ein Fach auf und der Paketbote rotiert davor und ordnet Pakete in Fächer ein und entnimmt Pakete und scannt Barcodes... ich kann mir gut vorstellen dass da mal versehentlich was nicht gescannt, aber trotzdem in ein Fach eingelegt wird.

Der DHL-Servicemensch hat sich jedenfalls über meinen Anruf gefreut. Bleibt zu hoffen, dass sich rechtzeitig jemand um das herrenlose Paket gekümmert hat. Bei der Menge an Sendungen, die ich schon per Packstation erhalten habe, mache ich mir jedenfalls keine Sorgen, dass sowas öfter vorkommt.



Gedanken zum Schlagzeugkauf

Seit Freitag besitze ich ein eigenes Schlagzeug. Ein Starsound (Billigmarke), aufgerüstet mit Remo-Fellen (Qualitätsmarke) und vernünftigen Becken. Aufgebaut ist es noch nicht, dazu muss ich im Keller noch etwas umräumen und unter anderem einen Schrank rausräumen, aber darum soll es hier auch gar nicht gehen. Viel interessanter als das abgebaute Schlagzeug ist nämlich, wo es her kommt.

Eigentlich sollte es ja ein neues werden. Da gab es auf Amazon so verlockende Angebote von neuen Schlagzeugsets für unter 200 Euro... habe lange nach dem Haken gesucht, aber keinen gefunden, bin aber bei Recherchen darauf gestoßen, dass es wohl Unmengen von wirklich beschissen klingenden Schlagzeugen gibt und man das Geld lieber in ein besseres gebrauchtes investieren soll. Also mal sämtliche Online-Kleinanzeigenbörsen auf den Kopf gestellt, angefangen bei Ebay Kleinanzeigen bis hin zur Kleinanzeigenliste bei Thomann.

Man sollte ja meinen, so Inserenten hätten ein gewisses Interesse daran ihren Krempel zu verkaufen. Tatsächlich ist aber etwa die Hälfte meiner Anfragen komplett unbeantwortet geblieben und mit nur drei hatte ich überhaupt ernsthaften Kontakt. Der freundlichste davon war telefonisch mit einer Frau aus Baden-Baden, die das Markenschlagzeug ihres Sohnes für einen Spottbreis anbot. Wir waren uns zwar einig, dass der Versand schwierig werden könnte, aber sie wollte sich mal Gedanken machen. Ich kaufte in der Zeit dann doch ein Schlagzeug aus dem Ruhrgebiet und hoffe, dass jemand anderes das Angebot zu schätzen weiß (habe natürlich Bescheid gesagt, dass ich nun ein anderes habe).

Aber was da so alles auf dem Markt ist... ich bin ja bis heute fasziniert von einigen Wohnungsanzeigen, die ich gelesen habe, als ich ausgezogen bin. Sowas scheint es in allen Bereichen zu geben. Da wollte mir jemand weismachen, er hätte sein Billigstschlagzeugset für 500€ gebraucht von der Musikschule. Der Neupreis liegt bei 400 und Verhandlungsbasis für das drei Jahre alte Teil war 150 - ich hätte es vielleicht genommen, wenn man mir 150€ Schmerzensgeld dazu gegeben hätte.

Als totaler Anfänger habe ich jetzt festgestellt, dass ich echt Glück hatte. Der Typ, von dem ich mein Schlagzeugset jetzt habe, hat etwas Ahnung und hatte zum Probespielen alles aufgebaut und gestimmt. Das ist so das Hauptproblem - ein schlecht gestimmtes Schlagzeug klingt scheiße, aber wenn man sich nicht auskennt, merkt man das nicht. Ich traue mir jedenfalls nicht zu, zwischen dem Klang eines schlechten Schlagzeuges und dem eines schlecht gestimmten Schlagzeuges zu unterscheiden.

Naja. Das nächste Problem wird vermutlich die Reaktion meiner Nachbarn. Mit etwas Glück habe ich bald einen Raum, in dem ich spielen kann, ohne jemanden zu nerven, aber bis dahin muss mein Keller herhalten. Drückt mir die Daumen, dass das keinen Ärger gibt.



Danger. Contains Irony.

Klasse, Microsoft. In Editor (früher: Notepad) funktioniert der Shortcut Strg-Backspace (Wort vor dem Cursor löschen) immer noch nicht, trotz Windows 7.

Klasse, buecher.de. Danke für den Gutschein, der einen Tag, bevor er hier mit der Warenlieferung ankam, abgelaufen ist.

Klasse, Lenovo und Logitech. Wenn mein WLAN größere Datenmengen durch das Netzwerk schiebt, stört es meine Funkmaus so stark, dass ich kaum noch klicken kann.

Klasse, Stadtwerke Herne. Super kostenloser Rückrufservice, den ihr da habt. Echt sinnvoll, von einer Rückrufstelle aus zu versuchen, mich mit der Servicenummer zu verbinden, um mir dann nach einer Minute zu sagen, dass alle Leitungen belegt sind und ich es später nochmal versuchen soll.

Klasse, deutsches Recht. Danke, dass die Stadtwerke es gar nicht nötig haben, sich mit mir in Verbindung zu setzen, denn sie haben ja fünfzehn (15) Monate Zeit, meinem neuen Stromanbieter den Zählerstand mitzuteilen. Jetzt noch 13.



Was gerade so geht

Zur Zeit nervt mich einiges ziemlich an. Alles mehr oder weniger Kleinigkeiten, aber es kleckert sich dermaßen zusammen, dass ich hier grad echt ne Krise kriege.

Da wäre die Sache mit dem neuen Kamera-Objektiv. Ich will schon seit längerem ein lichtstarkes Objektiv haben, kann mich aber nicht so recht entscheiden welches geeignet wäre und Geld fehlt eigentlich auch. Nun hatte ich das Tamron 17-50mm f2,8 XR Di II LD ASL IF (das IF ist das einzige wirklich tolle daran) hier und wollte es bei der Show von TEN SING Weiglehaus, bei der ich Samstag war, testen - denn genau für solche Gelegenheiten suche ich ja ein lichtstarkes Objektiv. Natürlich habe ich meine Kamera zuhause vergessen, zum kotzen. Bei der Bandprobe am Montag konnte ich dann immerhin feststellen, dass ich dank der durchgehenden Blende von 2,8 mit ISO 400 auskomme in unserem gammeligen Bandkeller.

Dann ist da der ÖPNV, immer für eine Nervigkeit gut. Hagen ist so ne tolle Stadt, da werden um 21:30 die Bürgersteige hochgeklappt1 und die Busse heißen ab dann Nachtexpress und fahren alle gleichzeitig um Punkt 21:30 von der Stadtmitte los. Immer super wenn ich den letzten Bus davor verpasse, mein Zug fährt nämlich Punkt 21:30. So tolle Sachen ziehen sich da durch den gesamten Busverkehr und so entstehen Situationen wie am Samstag, wo einer der Hagener TSer nur bis ca 21:00 in Essen bleiben wollte (1. Hälfte der Show), um nicht 40 Minuten am Hagener Drogentreff Bahnhof warten zu müssen. Wir haben ihn dann mit dem Auto nach Hause gebracht, aber dazu gehört eine Geschichte, die ich im dazugehörigen Bericht erzählen werde.

Die Onlineauskunft auf vrr.de ist auch super momentan. Ich habe nach einer Verbindung zu einer Hausadresse in Bochum gesucht und bekam als Vorschlag, mit der U35 (hier vor der Tür) zum Bochumer Hauptbahnhof zu fahren und dort in den Bus umzusteigen, um zur Oskar-Hoffmann-Straße zu fahren. Das hört sich prinzipiell ja nicht doof an, aber: Die Oskar-Hoffmann-Straße ist die erste Haltestelle nach dem Bochumer Hauptbahnhof. Statt umzusteigen kann ich also einfach weitere 45 Sekunden in der U-Bahn bleiben (oder alternativ sogar laufen, ist eh nicht weit).

Meine Wohnung stresst auch. Also nicht die Wohnung selbst, die ist okay, und mit den Nachbarn komme ich auch zruecht, auch wenn die seltsam sind, aber meine Energieanbieter nerven. Zum Jahreswechsel habe ich sowohl Strom wie auch Gas gewechselt, da mir die Preiserhöhungen meiner bisherigen Anbieter nicht gepasst haben. Mein neuer Stromanbieter hat mir alles bestätigt, aber bisher kein Geld abgebucht, weil der Anfangszählerstand futsch ist. Den hatte ich vor einigen Wochen gemailt. Der alte Anbieter hat dieweil vergessen, die Endabrechnung zu erstellen. Beim Gas hängt dieweil alles am Netzbetreiber, der trödelt nämlich, so habe ich weder vom alten Anbieter eine Abrechnung noch vom neuen eine Zusage, überhaupt Kunde zu sein. Immerhin kriege ich noch Gas.

Am Sonntag habe ich Geburtstag und ich habe mir einfach mal gegönnt mir ein bisschen Gerümpel zu kaufen. Zur nächsten Lanparty geht es jetzt komplett ohne freakige Konstruktionen mit Sackkarren - ein großer gigantischer Rucksack kann mein PC-Gehäuse, meine 55cm breite Tastatur und alles, was ich sonst noch so an Kabeln und Zubehör brauche, aufnehmen, und für den Monitor habe ich eine Umhängetasche bestellt. Mein Drucker kann dank Ersatzteilhändler hoffentlich bald wieder CDs bedrucken und meine Musiksammlung ist um eine CD von Owl City reicher. Und dank Amazon, Ebay und dem Heise Preisvergleich hat mich das nichtmal ein Vermögen gekostet. hahahah

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1 Woher kommt diese Redensart eigentlich?